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Wo gibt es (noch) Buslinien, die nicht Rollstuhlgerecht sind?
geschrieben von Winfried Kölsch 
Aus aktuellen Anlass mal eine Frage.
Gibt es irgendwo im HVV Berech noch Busstationen , wo man Gefahr läuft, mit einem Rollstuhl nicht in den Bus hineinzukommen. Ich meine damit auch die Außenbereiche.
Bei den Außenbereichen kann ich es Dir auf Anhieb nicht sagen, außer eventuell die Haltestellen Grindelhof, Staatsbibliothek und Bezirksamt Eimsbüttel sowie Eppendorfer Weg (Ost) [ich weiß aber nicht, inwiefern man dort die Rampe jetzt rauslassen darf], aber auf einigen KVG Linien, vor allem im Raum Lüneburg, fahren immernoch Hochflurer.
Ja dort wo Taxis als Buslinien eingestzt werden, welches aber nur abends auf den Linie 27 (zwischen Wellingsbüttel und Thomas-Mann-Straße) und 240 passiert.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Ja dort wo Taxis als Buslinien eingestzt werden, welches aber nur abends auf den Linie 27 (zwischen Wellingsbüttel und Thomas-Mann-Straße) und 240 passiert.

Sowie 161, 250, 351, 368, 611 und 644. Wobei ich jetzt aber nicht weis, in wieweit die Wagen von Moje bzw Stambula evtl doch rollstuhlgerecht sind.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2011 16:53 von Nils.
Scheint ja schon noch einige Ecken zu geben, wo ich mit meinem Vater nicht fahren könnte. Die Bilder "Behindertengerecht" rechts neben den Türen haben mich irritiert, denn ich dachte, alle Busse seien Rollstuhlfähig. Wenn da jedoch Hinweißbilder an Bussen notwendig sind, heißt das ja auch, dass dies nicht so ist.
Bei einer vorherigen Anmeldung, sollte auch das kein Problem sein...
Zitat
Winfried Kölsch
Scheint ja schon noch einige Ecken zu geben, wo ich mit meinem Vater nicht fahren könnte. Die Bilder "Behindertengerecht" rechts neben den Türen haben mich irritiert, denn ich dachte, alle Busse seien Rollstuhlfähig. Wenn da jedoch Hinweißbilder an Bussen notwendig sind, heißt das ja auch, dass dies nicht so ist.
Also vom Prinzip her sind fast alle Linien mittlerweile Rolligerecht. Die Auflistung oben dürfte nur für den Nachtverkehr zutreffen. Bei der 250 gibt es z.B. die Möglichkeit ein AST im Bereich Neugraben zu bestellen. Tagsüber ist es aber kein Problem.

Was das viel größere Problem werden könnte, ist ein mögliches Unvermögen einiger Busfahrer ordentlich an die Haltestelle zu fahren.
Ist mir neulich mit Kinderwagen passiert:
Wollte mit dem 146 von Harburg nach Moorburg. Am Bf. Harburg stand die Busfahrerin erst schräg an der Haltestelle, da noch zwei andere Busse dort standen. Ich dachte, die Dame fährt ein Stück vor, wenn die anderen Busse weg sind. Weil die hintere Tür gut einen Meter von der Bordsteinkante entfernt stand. Mein winken hat sie aber erst ignoriert und wollte schon so wegbrausen. Hat sich dann aber doch "erbarmt" anzuhalten. Stand aber wieder bescheiden (Ca. 60cm Bordsteinkante zum Bus).
An der Haltestelle Moorburg Kreuzung, wo ich aussteigen wollte, hat die gute Dame dann noch schlechter Angehalten: Der ganze Kinderwagen passte zwischen Bus und Fussweg.
Zum Glück waren wir zu zweit. Wie man aber auf der Tour als Rolli hätte ein und Aussteigen sollen ist mir ein Rätsel.
Deshalb ist es leider so, dass auch der beste Niederflurbus nichts bringt, wenn die Haltestelle nicht ordentlich angefahren wird. (Oder z.B. von anderen Fahrzeugen blockiert wird)
Denke auch, behindertengerecht heißt noch nicht, dass man mit einem Rollstuhl oder schweren Kinderwagen hinten im Bus ein- oder einsteigen kann.

Habe gestern einen Busfaher gefragt zu dem Thema. Er wußte nicht alles, aber er meinte, die elektrischen Absenker sind wieder abgeschafft worden, da der Abstand zur Bordsteinkante nicht immer stimmte. Mit den selber rauszuklappenden Metallplatten ist das nicht ganz so problematisch, außerdem ist das System viel billiger. Das Problem hier ist natürlich ist, dass ein Rollstuhlfahrer hier ohne Hilfe nicht Bus fahren kann. Und ob der Busfahrer immer von selber angelaufen kommt, darauf verlassen sich viele alte Leute meines Erachtens nicht und lassen das Bus fahren ganz sein.
Wäre doch für euch auch mal ein Ausschreibekriterium.
Statt alle Busse mir Hybrid oder Wasserstoff fahren zu lassen, zumindest darüber zu diskutieren, sollte der HVV es erstmal auf die Reihe bekommen alle Busse zu 100% Niederflur anbieten zu können.

Das wäre doch mal ein erster (für mich) viel wichtigerer Schritt hin zum modernstes Busnetz Europas.
Denn Barrierefreiheit sollte heutzutage wichtiger sein, als das hohe Viecher in den Gremien beraten ob der Bus nun mit Diesel, Strom oder Wasserstoff fährt. Den Fahrgästen Beförderungsfällen ist es letztendlich völlig egal mit wat der Omnibus angetrieben wird...


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
arneboers
Deshalb ist es leider so, dass auch der beste Niederflurbus nichts bringt, wenn die Haltestelle nicht ordentlich angefahren wird. (Oder z.B. von anderen Fahrzeugen blockiert wird)

Siehe Haltestelle Billstedter Hauptstraße des 31ers Richtung Lauenburg. Die ist immer zugeparkt. Ein Citaro-Gelenkbus mußte eine Rollifahrerin auf die Straße lassen und die durfte die nächste Ausfahrt suchen um auf den Bürgersteig zu kommen. Ebenso Bauerberg...
Das war nicht der Grund, sondern das die Rampen zu Werkstattanfällig waren.
Von Winter wollen wir gar nicht erst anfangen. Die Rampen selber waren schon teuer genug gewesen, aber das dauernd Fahrzeuge unterwegs waren und man keine Rollis mitnehmen konnte, ging nicht mehr so weiter. Davon abgesehen, was es immer für Kosten angefallen sind, die Dinger wieder zum laufen zu bringen.
Wenn man dann noch in der Busbucht steht und die Rampe fuhr raus und eine Bodenplatte war nicht ganz eben gewesen, dann fuhren die immer wieder rein.
Was fällt mir da noch ein...Das man bei einigen Serien die Türen komplett so lange zulassen mußte, bis die Rampe draußen gewesen ist und das haben einige Fahrgäste den
Fahrern ziemlich überl genommen.

Die E-Rampen sind bis 1994 bei der HOCHBAHN geordert worden, ab dem Baujahr 1996 (1601-1612) waren es dann serienmäßig H-Rampen.
Es sind bis auf die Fahrzeuge der 12er (1991/92) und 71er Gelenkbusse (1992) wo es fest stand, das die bald ausgemustert werden, alle nachträglich von E-Rampen auf H-Rampen umgebaut worden.

Das die Fahrer zu dicht an den Kanstein gefahren sind, war eigentlich nur in der ersten Zeit so, war natürlich blöd, dann wieder die Absenkung zurück zu nehmen, ein Stück vorzufahren, damit die Verkleidung, wo sich dahinter dann die Rampe verstecke, nicht am Kanstein festhing.

Sollte sich ein Rollifahrer mal beim HVV beschweren, das der Fahrer nicht die H-Rampe ausgeklappt hat, dann kann der sich aber auf ein Gespräch freuen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2011 13:54 von Heiko T..
Ich kann mir vorstellen das die automatischen Rampen viel zu teuer und aufwendig waren. Alles läßt sich einfach durch Technik nicht lösen.

H- Rampen? Sind das die manuellen, wo Du selber mit einem Ring die Metallplatte umlegst, die es jetzt scheinbar bei fast allen Bussen gibt?
Jo, wir (HFL-Seite) nenen die Hand-Rampe einfach H-Rampe.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber wenn ich nicht ganz daneben liege, dann durften die FFG Mitarbeiter da gar nicht ran, sondern da mußte immer eine Vertragsfirma kommen, was das ganze noch zusätzlich verzögerte. Da müßte ich allerdings noch mal nachfragen...

Das andere Ding war allerdings auch, das es auffällig geworden war, das einige Fahrer meinten, das die Rampe defekt ist, obwohl sie das nicht immer gewesen sein soll. Somit hatte man sich dann Zeit gespart und keine extra Verspätungen eingehandelt...
So wurde mir das von einem Betriebshofmanager mal erzählt.
Zitat
Heiko T.
Sollte sich ein Rollifahrer mal beim HVV beschweren, das der Fahrer nicht die H-Rampe ausgeklappt hat, dann kann der sich aber auf ein Gespräch freuen...

Einen solchen Fall habe ich mal gesehen in Lurup. Der Rollstuhlfahrer hat sich bereits dem herannahenden Bus deutlich bemerkbar gemacht. Der Busfahrer hatte jedoch zunächst mit dem Verkauf von Fahrkarten zu tun. Dann hat er wohl den Rollifahrer vergessen und schloß die Türen, um abzufahren. Der Rollifahrer mußte erneut anklopfen, die Rollitaste außen am Bus war leider für ihn auf der anderen Seite. Dann kam der Busfahrer und ließ erstmal einen dummen Spruch à la "was soll ich denn noch alles gleichzeitig machen" ab, als der Rollifahrer freundlich um eine Erklärung für den Fehler bat.

Gruß Ingo
Hallo BVG_Berlin,

Zitat
BVG_Berlin
Wäre doch für euch auch mal ein Ausschreibekriterium.
Statt alle Busse mir Hybrid oder Wasserstoff fahren zu lassen, zumindest darüber zu diskutieren, sollte der HVV es erstmal auf die Reihe bekommen alle Busse zu 100% Niederflur anbieten zu können.

Du weißt aber schon, über was Du Dich da aufregst? ;-)))

In den Gegenden, wo der HVV direktere Möglichkeiten hat, ist eigentlich alles spätestens nach einer Ausschreibung neu und niederflurig. Auf jede Ecke Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hat der HVV aber keine Handhabe, da dort in Kooperation mit den dortigen Trägern der Aufgaben gehandelt werden muss.

Mir fällt spontan nur die neue Linie 146 ein, die ein bis zwei Jahre nach Einführung noch mit niederflurigen, aber nicht behindertengerechten Fahrzeugen gefahren wurde. Ansonsten fällt mir keine Linie im HVV-Bereich ein, wo es neu so ein Manko gab.



Grüße
Boris
Ja stimmt schon, aber die BVG hat mitlerweile in den letzten Jahren schon sehr sehr viele behindertengerechte Fahrzeuge ausgemustert, da wären ein paar Gebrauchte für Hamburg schon drin gewesen.

Aber nee sie wurden lieber in die Ostblockstaaten verhökert..;)

Aber natürlich hast du Recht Boris. :)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Bleiben diese Behindertenknöpfe (Rollitasten) an den hinteren Eingängen bei den Bussen, oder sind sie auch ehr nicht notwendig, bzw. nur schwer anwendbar?
Zitat
BVG_Berlin
Ja stimmt schon, aber die BVG hat mitlerweile in den letzten Jahren schon sehr sehr viele behindertengerechte Fahrzeuge ausgemustert, da wären ein paar Gebrauchte für Hamburg schon drin gewesen.

Aber nee sie wurden lieber in die Ostblockstaaten verhökert..;)

Aber natürlich hast du Recht Boris. :)

Nun, Niederflurbusse sind zwar behindertenfreundlich, aber bei weitem noch nicht behindertengerecht, solange die zum Zugang erforderlichen Haltestellenerhöhungen nicht überall üblich sind und somit die Klapprampe überhaupt zum Einsatz kommen muß.
Behindertengerecht heißt nämlich, daß ein Behinderter ohne zusätzliche Hilfen freien Zugang hat (beispielsweise elektrische Türöffner an Türen, die sonst per Hand zu öffnen wären -- oder eben niveaufreie Einstiege).

Gruß Ingo
Wie ich es heute in der MOPO Gelesen habe, braucht man die Hilfe eh nur zum Einsteigen. Anscheinend sind die Hochbahnbusse auch Heilende Nahverkehrsmittel. Immerhin stiegen Leute mit Rollstuhl ein und stiegen OHNE Rollstuhl wieder aus. Also wenn jemand ein Rollstuhl vermisst - ab zum Fundbüro der Hochbahn
Zitat
timmithie
Wie ich es heute in der MOPO Gelesen habe, braucht man die Hilfe eh nur zum Einsteigen. Anscheinend sind die Hochbahnbusse auch Heilende Nahverkehrsmittel. Immerhin stiegen Leute mit Rollstuhl ein und stiegen OHNE Rollstuhl wieder aus. Also wenn jemand ein Rollstuhl vermisst - ab zum Fundbüro der Hochbahn
Das ist garnicht so selten.
Oft passiert das, wenn Personen kurze Strecken zu Fuss (meist an Unterarmgehstütze) kurze Wege gut bewältigen können, für längere Touren aber doch den Rolli brauchen. (Nach ner Reha z.B.)
Da wird der Rolli auch gerne mal im Café vergessen.
Gerne passiert das auch, wenn vom Arzt verordnet wird, einen Rolli zu nehmen, der Patient aber der Meinung ist, sowas bräuche er nicht. ("Freu Meier, sie sollen doch nicht so viel laufen. Wenn sie stürzen...")

Geh mal in Kurorten durch die Restaurants und Cafés, da bleibt sowas oft liegen.
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