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"Service" im HVV
geschrieben von Claus_ 
INW
Re: "Service" im HVV
24.09.2007 00:12
Wolf Tiefenseegang schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich verstehe inzwischen den Sinn einer Paycard
> nicht mehr. Die Paycard wurde eingeführt, damit
> der Kunde nicht das Kleingeld immer passend dabei
> haben muß. Nach Ansicht der PVG muß der Kunde
> trotzdem möglichst passend das Kleingeld dabei
> haben, falls kein funktionstüchtiges Lesegerät an
> Bord ist. Welchen Sinn macht es dann noch, den
> Chip aufzuladen?

Die Geldkarte hat sich im Großraum Hamburg einfach nicht - oder noch nicht - durchgesetzt.

In vielen anderen deutschen Städten - das fängt schon in Bremen an - ist es sogar so, daß Geldkartenzahler 5...15% Rabatt auf die Einzelfahrkarte bekommen (in Bremen sind es ~10%). Schließlich hat der Bus-/Strabfahrer damit weniger Bargeld bei sich, was Überfälle nicht mehr unbedingt lohnenswert macht...

Auf dem Geldkartenchip meiner Maestrokarte sind auch immer ein paar Euro drauf. Schließlich bekommt man ja von den Geldautomaten oft nur Hundertmarkscheine (50€-Noten) nachgeworfen, die bei Busfahrern meist einen akuten Allergieanfall auslösen (das äußert sich dann in Sprüchen wie "das ist kein Kleingeld mehr" oder "nö, kann nicht wechseln, habe gerade erst angefangen"). Aber was soll man machen? Da hebt man gedankenlos - weil's der Automat so schön vorschlägt - 50 oder 100 Euro ab und bekommt einen oder 2 braune Banknoten statt einer satten Mischung aus grünen, roten und blauen Geldscheinen. Auch ich denke regelmäßig nicht daran, den Automaten mit einer Auszahlung von 90 oder 95 Euro zu ärgern - dann muß er Kleingeld raustun...

Und dann passiert so etwas - man kann mit den vorhandenen Zahlungsmitteln nicht bezahlen...
Der Fahrer hat hier ganz klar die Wahl: entweder er akzeptiert die Geldkarte - und sieht zu, wie er zu seinem Fahrgeld kommt, oder er wechselt (wenn auch zähneknirschend) den Fuffi. Schließlich ist es keinem Fahrgast zuzumuten, mit einer ganzen Tasche voll Kleingeld rumzulaufen.

Denn auch das nehmen Busfahrer nicht immer besonders gerne an: Eine ältere Dame, die zusammen mit mir in Osdorf in den 22er einstieg, wollte mit einem Fuffi zahlen. Alternativ hatte sie das Portemonnaie voll mit Kupfermünzen (1...50 Cent). Der Fahrer wollte die (damals) 4,90 € nicht in Kleingeld haben, aber auch den 50er nicht wechseln. Da das ganze in einem recht meckerigen Ton rüberkam, habe ich meinen Lieblingsservicewüstedeutschland-Spruch losgelassen: "Ihr Chef wird sich für Ihr Verhalten interessieren". Wenn man dann noch so tut, als ob man sich Wagennummer, Zeit und Ort notiert, werden die Herrschaften ganz schnell ganz freundlich... hat bei mir schön öfters funktioniert... Der Busfahrer hat sich danach jedenfalls bei der Dame entschuldigt - und ich habe den Zettel mit meinen Aufzeichnungen vor seinen Augen zu Konfetti verarbeitet.

Gruß Ingo
Re: "Service" im HVV
24.09.2007 00:39
Hallo Ingo,

> Und dann passiert so etwas - man kann mit den
> vorhandenen Zahlungsmitteln nicht bezahlen...
> Der Fahrer hat hier ganz klar die Wahl:

Genau, Seite 6 §7 Absätze 2 und 4 der Beförderungsbedingungen zeigen und Dich fragen, ob Du nicht lesen kannst und weißt wo Du mit der Quittung hin mußt oder laufen willst? Der Rest der Bedingungen ist ja schließlich nicht dazu da, um die Lücke hinter den teilweise zu recht eingeklagten §3 und 4 zu füllen. ;-)



Grüße, Boris
INW schrieb:
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> Der Fahrer hat hier ganz klar die Wahl: entweder
> er akzeptiert die Geldkarte - und sieht zu, wie er
> zu seinem Fahrgeld kommt, oder er wechselt (wenn
> auch zähneknirschend) den Fuffi.

Moin Ingo!

Oft hat er keider nicht die Wahl, ob er einen großen Schein wechselt. Zumindest bei der HOCHBAHN ist es nicht gestattet, seinen Dienst mit mehr als 40 Euro Wechselgeld zu beginnen. Dieser Betrag besteht zu großen Teilen aus 5, 10, 20 und 50 Cent-Stücken. Wenn ich kann, wechsel ich Dir Deiner 50er gerne, dann bin ich schneller fertig, wenn ich abends beim Einzahlen der Einnahmen am Automaten einen 50er statt zum Beispiel 10 mal einen 5 Euro-Schein hintereinander einschieben muß. Aber auf einigen Linien bzw zu bestimmten Zeiten auch auf sonst recht einnahmeträchtigen Linien nimmt man einfach kaum etwas ein.

Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, einen Kunden mit Paycard des Fahrzeugs zu verweisen, wenn mein Unternehmen nicht in der Lage ist, ein funktionsfähiges Lesegerät auf dem Bus bereitzuhalten.

Beste Grüße
Ich persönlich habe eher den Eindruck dass der Fahrer nicht in der Lage war seine Kasse so zu bedienen das mit Geldkarte bezahlt werden könnte.

Ich fahre nun regelmäßig (2x im Monat) von Schenefeld nach Wrist, und möchte eigentlich immer im Bus bezahlen. Bei der Hochbahn ist der SH Tarif ja nun leider noch nicht möglich, was sich aber laut Auskunft der Hochbahn mit dem neuen Kassensystem ändern soll.

Nun also hole ich mir die Karte im Bus. Ich steige in die Linie 2 am Schenefelder Platz ein und will mir so eine Karte holen. In 90% der Fälle (wenn nicht mehr) bekomme ich in der Linie 2 keine Fahrkarte nach Wrist. Schenefeld Mitte klettere ich denn in die 285. Dort bekomme ich bei rund der hälfte der Fahrten immer noch keine Fahrkarte nach Wrist so das ich erst mal in Pinneberg den Automaten belagern muss.

Die meisten sagten mir das der SH Tarif nicht vorhanden sei in Ihrem Gerät die andren sagen der ist kaputt einige haben schlichtweg noch nie was vom SH Tarif gehört. Und nur sehr wenige (vielleicht ne Hand voll) haben mir die Fahrkarte in nicht mal ner Minute ausgedruckt. Wie kann das sein?
Re: "Service" im HVV
24.09.2007 12:43
>Ich persönlich habe eher den Eindruck dass der Fahrer nicht in der Lage war
>seine Kasse so zu bedienen das mit Geldkarte bezahlt werden könnte.

Viele Fahrer scheinen die Geldkarte nicht zu mögen, weil sie offenbar nicht kontrollieren können, ob das Geld wirklich angekommen ist. Denn wenn aus Versehen "Bar" statt "Karte" gewählt wird, kommt ein Fahrschein heraus, ohne dass von der eingesteckten Karte ein Betrag abgebucht worden ist. Ich zumindest habe schon einige Male eine Fahrkarte erhalten, ohne den grünen Knopf gedrückt zu haben und letztes Mal murmelte der Fahrer etwas wie "Ich hoffe mal, dass das Geld angekommen ist".

Bei einem (vermeintlich oder wirklich) defekten Gerät musste ich übrigens noch nie bar zahlen, sondern durfte immer so mitfahren.
Ingo Lange schrieb:
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> Viele Fahrer scheinen die Geldkarte nicht zu
> mögen, weil sie offenbar nicht kontrollieren
> können, ob das Geld wirklich angekommen ist.

Und die Bedienung schein kompliziert zu sein. Oder vielleicht wird die Karte in HH einfach nur nicht oft genug gezückt, so dass die Fahrer einfach keine Übung haben?

Meine Frau hat in den vergangenen Tage öfter per GeldKarte bezahlt, jeden Morgen, immer die gleiche Linie, aber immer andere Fahrer. Und in den wenigsten Fällen ging es routiniert. Wobei - grosses Lob - die meisten Fahrer fanden es spannend und schienen sich darauf zu freuen, diese Geldkartenfunktion endlich mal ausprobieren zu können.

Negativ aufgefallen ist mir allerdings der Fahrer am ersten Tag - vielleicht können mir die Hochbahner und vor allem die Busfahrer hier weiterhelfen. Der Fahrer wollte genau wissen, was für einen Fahrschein meine Frau haben wollte. Dass es ein normaler Einzelfahrschein sein sollte, war klar. Aber welche Preisstufe? Es ging dabei um eine Fahrt von der Rentenversicherung Nord zur Lämmersieth (oder Barmbek). Dazu muss man einmal umsteigen.

Wieviele verschiedene Tickets würden da in Frage kommen und müsste der Fahrer nicht wissen oder herausfinden können, welche Preisstufe hier zu bezahlen ist? Wenn der Fahrer es schon nicht weiß - woher soll es dann ein Fahrgast wissen (anders als bei U-Bahn Stationen steht es ja nicht am Aushang der Bushaltestellen dran...)

Tobias
> Aber welche Preisstufe? Es ging dabei um eine Fahrt von der
> Rentenversicherung Nord zur Lämmersieth (oder Barmbek). Dazu muss man
> einmal umsteigen.

Der Fahrer sollte die Zahlgrenzen auf seiner Linie eigentlich kennen, die nächste wäre Friedrich-Ebert-Damm (West). Wer dahinter umsteigen will, muss immer Großbereich bezahlen. Wer an der ersten Zahlgrenze oder davor umsteigt evtl. Nahbereich, was von den Zahlgrenzen auf der zweiten Linie abhängt. Diese kann er bei Bedarf im Tarifhandbuch nachschlagen.

Da man vor Friedrich-Ebert-Damm (West) gar nicht und an Friedrich-Ebert-Damm (West) nicht in eine Linie nach Barmbek umsteigen kann, bleibt nur der Großbereich übrig, also 2,60 Euro.
joneit schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ingo Lange schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Viele Fahrer scheinen die Geldkarte nicht zu
> > mögen, weil sie offenbar nicht kontrollieren
> > können, ob das Geld wirklich angekommen ist.
>
>
> Und die Bedienung schein kompliziert zu sein. Oder
> vielleicht wird die Karte in HH einfach nur nicht
> oft genug gezückt, so dass die Fahrer einfach
> keine Übung haben?

Wie INW schon schrieb hat sich die Geldkarte in Hamburg nicht durchgesetzt, sie wird sehr selten gezückt. Hängt sicherlich auch damit zusammen, daß einem im HVV bei der Bezahlung mit der Paycard im Gegensatz zu manch anderen Verkehrsverbünden oder Verkehrsgesellschaften kein Rabatt gewährt wird (wie ebenfalls von INW schon dargelegt wurde), was dazu führt, daß ein auf die Geldkarte geladener Betrag in der Öffentlichkeit nur als totes Kapital angesehen wird. Es bringt keine Zinsen und das Geld ist nur verfügbar, wo ein Lesegerät vorhanden ist. Muß ich irgendwo mal dringend auf Bahnhofsklo (wenn vorhanden), nützen mir nur 50 Cent in der Tasche, nicht auf der Paycard. Bei Mc Donalds kann man inzwischen gar nicht mehr mit der Paycard bezahlen, die haben sich bereits davon verabschiedet, die meisten haben von Anfang an gar nicht mitgemacht, ich glaube mich zu erinnern, daß nur HVV, Mc Donalds und Budnikowski anfangs dabei warren, kann mich aber auch irren.


> Negativ aufgefallen ist mir allerdings der Fahrer
> am ersten Tag - vielleicht können mir die
> Hochbahner und vor allem die Busfahrer hier
> weiterhelfen. Der Fahrer wollte genau wissen, was
> für einen Fahrschein meine Frau haben wollte. Dass
> es ein normaler Einzelfahrschein sein sollte, war
> klar. Aber welche Preisstufe? Es ging dabei um
> eine Fahrt von der Rentenversicherung Nord zur
> Lämmersieth (oder Barmbek). Dazu muss man einmal
> umsteigen.
>
> Wieviele verschiedene Tickets würden da in Frage
> kommen und müsste der Fahrer nicht wissen oder
> herausfinden können, welche Preisstufe hier zu
> bezahlen ist? Wenn der Fahrer es schon nicht weiß
> - woher soll es dann ein Fahrgast wissen (anders
> als bei U-Bahn Stationen steht es ja nicht am
> Aushang der Bushaltestellen dran...)
>
> Tobias

Wenn es der 36er war kann es sein, daß es sich um Personal vom Betriebshof Langenfelde handelte. Da die Busfahrer aus Kostengründen nur auf den Linien geschult werden, auf denen sie Dienste fahren kennt dieser Fahrer dann in der Gegend offiziel nur die Linien 36 und 39. In einem solchen Fall kann es dann passieren, daß der Fahrer den Fahrgast fragt, wie genau seine Fartroute aussieht um den Fahrpreis ermitteln zu können, weil er möglicherweise keine Vorstellung hat wo sich die Hst Lämmersieht befindet oder wie man am günstigsten nach Barmbek kommt.

Ist es ein Bus der Linie 171 gewesen muß es sich um einen Fahrer gehandelt haben, der auch auf der Linie 23 streckenkundig ist. Denkbar wäre, es handelte sich um einen neuen Mitarbeiter, der noch nicht auf allen Linien ausgebildet wurde, aber wegen Personalmangel an einzelnen Tagen schon auf Linien, auf denen er bereits ausgebildet wurde zum Einsatz kam.

Hinzu kommt, daß auch Personen bei der HOCHBAHN beschäftigt werden, die gar nicht in Hamburg wohnen, an ihren freien Tagen immer zu ihrer Familie nach Kiel oder Rostock oder sonstwohin pendeln. Diese Fahrer kennen sich dann natürlich außerhalb ihrer Linienwege nicht besonders gut aus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2007 22:58 von Wolf Tiefenseegang.
Re: "Service" im HVV
24.09.2007 18:36
Ich nutz die Geldkarte kaum noch, seit ich ein dauerhaftes Ticket hab... Ach halt. Beim Briefmarkenkauf ist das Ding noch nützlich, weil dann das Briefmarkenausdrucken mit Wert des Restgeldes wegfällt.

Denke mal, es liegt wirklich daran, dass es keinerlei Vergünstigungen gibt. Selbst die Verpflichtung für die Raucher, beim Automaten den Chip scannen zu müssen, scheint nicht viel gebracht zu haben, dass sich die Leute die Dinger anschaffen. Ich hab schon mehrmals verzweifelten Rauchern geholfen, indem ich einmal kurz meine Karte reingeschoben hab...

In Bremen fand ich das total super. Und dass man erst gar keine Fahrkarte ausgedruckt bekommt, sondern der Kontrolleur die Geldkarte einliest, find ich persönlich gut (Hab die aktue Krankheit, dass ich nie weiß, wohin ich die gelöste Fahrkarte getan hab...)

Es ist ja, so man steht vor einem Fahrkartenautomat, sucht sich das billigste Ticket raus, was für einen in Frage kommt. Und wenn man dann irgendwo die 10% Ermäßigung sieht, dann überlegt man sich das mit der Geldkarte auch. Veilleicht nicht beim zweiten Mal, aber wenn man sich 10x eine Karte gekauft hat, fängt man vielleicht doch an, zu überlegen... Und nicht, wenn irgendwo klein in der Ecke steht, "bitte zahlen Sie mit Bargeld oder Geldkarte"
INW
Re: "Service" im HVV
24.09.2007 23:04
bernett1971 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich fahre nun regelmäßig (2x im Monat) von
> Schenefeld nach Wrist, und möchte eigentlich immer
> im Bus bezahlen.
> [...]
> Und nur sehr wenige
> (vielleicht ne Hand voll) haben mir die Fahrkarte
> in nicht mal ner Minute ausgedruckt. Wie kann das
> sein?

Bitte doch einfach mal diejenigen Busfahrer, die es können, Dir den Eingabeweg zu verraten. Dann kannst Du einem vermeintlich unfähigen Fahrer auf die Sprünge helfen...

Andererseits gehören derartige Erlebnisse den Kundenserviceabteilungen ver Verkehrsunternehmen mitgeteilt - auch über Belobigungen freuen die sich (in dieses Schreiben darf dann auch Waggennummer und Uhrzeit zwecks Rückschluß auf den Fahrer reingeschrieben werden).

Schließlich kann das VU nur dann besser werden, wenn die Fehler aufgedeckt werden. Man kann dann die Software der Kasse ändern oder die Mitarbeiter entsprechend schulen. Ein Computer ist bekanntlich immer so blöd wie derjenige, der ihn programmiert oder bedient!!! ... !!! ...

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bitte doch einfach mal diejenigen Busfahrer, die
> es können, Dir den Eingabeweg zu verraten. Dann
> kannst Du einem vermeintlich unfähigen Fahrer auf
> die Sprünge helfen...


Also ich habe das mal beobachtet bei einem wagen der HHA:
Ich tu die Karte rein, Fahrer drückt die Fahrkarte die ich wünsche.
Gerät arbeitet und zeigt an Karte gültig!
Dann drückte der Fahrer aber nicht JA(grüne Taste) sondern F2(glaube ich), jetzt musste ich die grüne taste drücken und kurz darauf kam der Fahrschein.
Re: "Service" im HVV
25.09.2007 21:33
Hallo Busfahrer-HHA,

> Dann drückte der Fahrer aber nicht JA(grüne Taste)
> sondern F2(glaube ich), jetzt musste ich die grüne
> taste drücken und kurz darauf kam der
> Fahrschein.

Das muß nicht unbedingt damit zu tun gehabt haben. Ich glaube da kann der Fahrer sich Fahrkarten drauflegen, die er nicht direkt mit einem Tastendruck wählen kann.

Das er aber nicht auf die "JA"-Taste drückte, dürfte mit dem Zahlvorgang zu tun haben. Du mußt ja bestätigen, daß was "abgebucht" (ist quasi ein Minikonto auf der Karte) werden soll.


Grüße, Boris
Re: "Service" im HVV
25.09.2007 21:53
> Das er aber nicht auf die "JA"-Taste drückte, dürfte mit dem Zahlvorgang zu
> tun haben. Du mußt ja bestätigen, daß was "abgebucht" (ist quasi ein
> Minikonto auf der Karte) werden soll.

Ich finde das Verfahren an den Automaten viel einfacher, die grüne Taste ist doch überflüssig. Man bzw. der Fahrer wählt die Fahrkarte, der Preis wird angezeigt, ich bezahle entweder bar und der Fahrer bestätigt dies per Taste oder ich schiebe die Karte ein und der Betrag wird automatisch abgebucht.

Dann muss man auch nicht schon drei Meter vorher mit der Karte wedeln, damit der Fahrer nicht schon den kompletten Vorgang als Barverkauf abgewickelt hat, bevor ich überhaupt mein Zahlungsmittel hervorgekramt habe.
INW
Re: "Service" im HVV
26.09.2007 05:02
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das er aber nicht auf die "JA"-Taste drückte,
> dürfte mit dem Zahlvorgang zu tun haben. Du mußt
> ja bestätigen, daß was "abgebucht" (ist quasi ein
> Minikonto auf der Karte) werden soll.

In Bremen steht an den Geldkartenlesern dran "Durch Einstecken der Karte akzeptieren Sie die Zahlung" oder so ähnlich.
Nach der Ticketansage an den Fahrer zeigt das Gerät den Ticketpreis an (2006 z.B. 2,05€. Dann steckt man die Karte in den Schacht, drückt sie aber nicht herunter. Damit weiß die Kasse "der Fahrgast zahlt mit Geldkarte". Dann wird der Zahlbetrag heruntergerechnet angezeigt (hier 1,84€) und der Fahrgast bestätigt die Zahlung durch Herunterdrücken der Geldkarte. Danach wird der Fahrschein ausgedruckt - oder (im Fehlerfall) der Fahrer erhält eine Meldung.

Nur bei den alten Hochflur-Strabs muß man vor dem Zahlvorgang "Geldkarte" ansagen, weil dort noch die alten Kassensysteme eingebaut sind. Aber die verschwinden ja nach und nach nach Timisora(?)/Rumänien...

Gruß Ingo
Diese Linie ist mal wieder gespickt von Verspätungen. Richtung Garstedt fährt sie z.T. mit 15 Minuten Verspätung.
Woran liegt denn das? Vor einem Jahr lag es an den Buddeleien im Gutenbergring, okay. Doch nun ist da nichts mehr. Wieso dann diese Verspätungen?
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Ingo,
>
> > Und dann passiert so etwas - man kann mit
> den
> > vorhandenen Zahlungsmitteln nicht
> bezahlen...
> > Der Fahrer hat hier ganz klar die Wahl:
>
> Genau, Seite 6 §7 Absätze 2 und 4 der
> Beförderungbedingungen zeigen und Dich fragen, ob
> Du nicht lesen kannst und weißt wo Du mit der
> Quittung hin mußt oder laufen willst? Der Rest der
> Bedingungen ist ja schließlich nicht dazu da, um
> die Lücke hinter den teilweise zu recht
> eingeklagten §3 und 4 zu füllen. ;-)
>
>
>
> Grüße, Boris

Also mal ganz ehrlichdie meisten Busfahrer gerade bei der HOCHBAHN geben die Fahrer nie Quittungen aus sonder lassen den Fahrgast stehen und fahren weiter, das finde ich sehr daneben, das darf eigentlich nicht sein denn der Busfahrer ist Verpflichtet jeden Fahrgast mitzunehmen und die Quittung auszustellen wenn er kein Wechselgeld hat.

Und einfach ein Fahrgast stehen zulassen nein das geht einfach nicht. Mir ist das selber passiert und ich bin zu spät zur ARGE gekommen und hatte mächtig ärger und Stress,das die mir deswegen nicht mein Geld kürzen. Ich habe mich gleich beschwert und der Fahrer ist auch per Funk angesprochen worden und hat Ärger bekommen.
Re: "Service" im HVV
04.11.2007 20:17
Hallo Metrobus1977,

> Also mal ganz ehrlichdie meisten Busfahrer gerade
> bei der HOCHBAHN geben die Fahrer nie Quittungen
> aus sonder lassen den Fahrgast stehen und fahren
> weiter, das finde ich sehr daneben, das darf
> eigentlich nicht sein denn der Busfahrer ist
> Verpflichtet jeden Fahrgast mitzunehmen und die
> Quittung auszustellen wenn er kein Wechselgeld
> hat.

Das mag Dir so gegangen sein, allerding kein Grund von "nie" zu sprechen. Mir ist bis jetzt fast nur das Gegenteil begegnet.

Zumindest hatte das ja sein gutes, daß Beschwerdemanagement scheint zu funktionieren (obwohl Dir das nichts mehr gebracht hat). Solche Funktionen des Kassenrechners sollten Fahrer aber kennen.



Grüße, Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.2007 20:24 von Boris.
Re: "Service" im HVV
05.11.2007 14:58
Metrobus1977 schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Also mal ganz ehrlichdie meisten Busfahrer gerade
> bei der HOCHBAHN geben die Fahrer nie Quittungen
> aus sonder lassen den Fahrgast stehen und fahren
> weiter, das finde ich sehr daneben, das darf
> eigentlich nicht sein denn der Busfahrer ist
> Verpflichtet jeden Fahrgast mitzunehmen und die
> Quittung auszustellen wenn er kein Wechselgeld
> hat.


Hallo Metrobus!
Die Erfahrung ist aber des öfteren ne ganz andere. Wenn jetzt wieder irgendeiner mit nen großen Schein ankommt und man sagt es ist zur Zeit nicht möglich zu wechseln, wird sehr oft eine Quittung abgelehnt. Aber was mich sowieso wundert, daß es immer sehr viele Fahrgäste es schaffen auf blöd zu machen, wenn der Fahrer nicht wechseln kann und dann ne Quittung angeboten bekommen. Obwohl Diese ganz genau wissen das der Schein doch vielleicht zu groß sein könnte. Und wenn nun kein anderer Fahrgast behilflich ist den Schein zu wechseln und die Quittung abgelehnt wird, dann ist das Pech. Dann weiß auch Dieser das nächste mal: passend oder zu Fuß. An Tankstellen z.B. werden größtenteils auch keine 200 oder 500 er angenommen.
Ich hatte auch den Fall das Einer trotzdem mitfuhr obwohl ich nicht wechseln konnte und er die Quittung nicht wollte. Ich wies nur auf das Schwarzfahren hin um weitere Eskalation zu vermeiden. Und was war nächste Station? Die Fahrkarten bitte.
Tja und so wurden aus 2,60 Euro 40 Euro. Ich konnte mir das Grinsen gerade noch verkneifen aber die Backen taten ganz schön weh. Als der Kontrolleur sagte ja nun können Sie bei mir n Ticket kaufen kostet 40 Taler hatte ich fast Löcher in den Backen. Geile Sache ist aber Realität.
Deswegen wird nicht lange diskutiert entweder passend, kleiner, Quittung oder zu Fuß.

In diesem Sinne.

Re: "Service" im HVV
05.11.2007 16:32
Mich wundert nur das es bisher nicht möglich ist notfalls mit EC-Karte oder Kreditkarte zu bezahlen, in Dänemark z.B. ist das bezahlen mit "Dankort" ein normaler Vorgang.

Die Verkehrsbetriebe müßten eigentlich froh sein über jeden Kartenzahler, sein es EC, Kredit- oder Geldkarte da der Busfahrer dann nicht mit soviel Geld durch die Gegend kutschiert.

Gruß
Grisu
Re: "Service" im HVV
05.11.2007 17:52
Grisu schrieb:
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> Die Verkehrsbetriebe müßten eigentlich froh sein
> über jeden Kartenzahler, sein es EC, Kredit- oder
> Geldkarte da der Busfahrer dann nicht mit soviel
> Geld durch die Gegend kutschiert.

Das dürfte u.a. an den Transaktionsgebühren liegen, die die Kartenausgeber für ihre Dienste verlangen; diese können gerade bei so kleinen Beträgen wie bei Einzeltickets je nach Vertrag und Karte doch recht happig werden. Außerdem kann es (ebenfalls je nach Kartentyp und Vertrag) notwendig werden, die Zahlungen online zu überprüfen, was dann auch den technischen Aufwand erhöht. Diese Systeme sind nicht wirklich für Bagatellzahlungen konzipiert worden, nicht zuletzt deswegen hatte man sich ja die Geldkarte einfallen lassen. Daß auch die nicht wirklich weit verbreitet (sowohl bei Kunden als auch bei Händlern und Dienstleistern) ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß
Kasi Mir
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