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Lebensdauer eines Busses
geschrieben von Jan Koth 
Moin Moin,

dies mag eine Laienfrage sein, aber mich würde mal interessieren, wie die durchschnittliche Lebensdauer eines Busses in Hamburg ist und wie viele Kilometer so ein Fahrzeug auf der Uhr hat, wenn es auf den Schrott wandert.

Gruß
Jan
Wandern die Busse denn "auf den Schrott", oder werden die ab einer bestimmten Laufleistung oder Instandhaltungskosten"grenze" weiterveräußert?
Also im durchschnitt fährt ein Bus gut 80.000 km im Jahr. Eine Dauer wie lange aber ein Bus beim Verkehrsunternehmen bleibt ist unterschiedlich. Kommt auf mehere Faktoren an.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Also im durchschnitt fährt ein Bus gut 80.000 km im Jahr. Eine Dauer wie lange aber ein Bus beim Verkehrsunternehmen bleibt ist unterschiedlich. Kommt auf mehere Faktoren an.

Genau, man vergleiche nur mal den Fuhrpark der Hochbahn mit dem der KVG. Laut [www.hamburger-fuhrparklisten.de] sind die ältesten Fahrzeuge bei der KVG von 1991, bei der HHA von 1997.
Schau mal bei ALGA Sittensen vorbei, da findest Du noch etliche Ex-HVV'ler.
Und gem. Fuhrparklisten fahren noch VHH-Wagen aus den 80ern im Ostblock rum. Schau mal da unter "Verbleibe."
Also totzukriegen sind die nicht so schnell.
Zitat
arneboers
Zitat
Sascha Behn
Also im durchschnitt fährt ein Bus gut 80.000 km im Jahr. Eine Dauer wie lange aber ein Bus beim Verkehrsunternehmen bleibt ist unterschiedlich. Kommt auf mehere Faktoren an.

Genau, man vergleiche nur mal den Fuhrpark der Hochbahn mit dem der KVG. Laut [www.hamburger-fuhrparklisten.de] sind die ältesten Fahrzeuge bei der KVG von 1991, bei der HHA von 1997.

Das ist falsch! Die ältesten Busse der KVG sind von 1990 und sind MB O 405 Hochflurer ... ;) Es gibt sogar noch ein Setra S 215 UL der ist von 1989.

Mfg Ghettodejay



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2011 17:47 von ghettodejay.
Hallo Jan,

bei HHA und VHH PVG sind es so ca. 12-14 Jahre. Es kann mehr sein, aber auch weniger. Die erste Citaro-Serie war nach sieben Jahren ausgemustert.

Auf den Schrott wandern die Fahrzeuge nach dem Einsatz allerdings nicht. Da muß schon ein sehr schwerer Schaden vorliegen. Normalerweise wandern die zu Händlern und werden fast Weltweit weiterverkauft, laufen aber auch anderswo in Deutschland oder in und der Nähe von Hamburg weiter.



Grüße
Boris
Zitat
Boris

. . . Die erste Citaro-Serie war nach sieben Jahren ausgemustert. . . .


Auf einer meiner Standort-Such-Reisen des letzten Jahrzehnts kam ich auch durch Bonn. (Ich glaube, das war im Sommer oder Herbst 2004.) Da bekam ich in einem Citaro-Bus fast so einen Schreikrampf, wie wenn Claudia Roth in Großformat auf dem Bildschirm erscheint. Dieser Citaro hatte Hochbahn-Sitzauflagen ...
Hallo Lulatsch,

unverkennbares Markenzeichen der Weiterverkauften Wagen... ;-)



Grüße
Boris
Zitat
Jan Koth
dies mag eine Laienfrage sein, aber mich würde mal interessieren, wie die durchschnittliche Lebensdauer eines Busses in Hamburg ist und wie viele Kilometer so ein Fahrzeug auf der Uhr hat, wenn es auf den Schrott wandert.

Wie einige meiner Vorredner schon geschrieben haben, hängt dieses von mehreren Faktoren ab. Da sind zum einen die Qualität des verarbeiteten Materials, zum anderen aber auch die technische Zuverlässigkeit einige wesentliche Faktoren, welche die Einsatz- und Lebensdauer eines Busses bestimmen. So waren früher Busse mit materiel minderwertigerer Qualität wesentlich kürzer im Einsatz als später mit materiel besserer Qualität. Waren die früheren Mercedes O321H in den 50er und 60er Jahren 6-8 Jahre im Einsatz, konnte bei den Mercedes O305 und O405 aufgrund des zunehmend verbesserten verarbeiteten Materials die Einsatzdauer in den 70er und 80er Jahren sukzessive von 10-12 Jahre auf bis zu 16-17 Jahre gesteigert werden. So waren die Mercedes O321H in den 50er und 60er Jahren 6-8 Jahre, die Mercedes O305 in den 70er und 80er Jahren 10-12 Jahre und die O405 in den 90er und 2000er Jahren bis zu 16 Jahren im Einsatz. Busse, die allerdins technisch nicht so befriedigt hatten, waren allerdings wiederum für eine kürzere Dauer im Einsatz, so z.B. die SETRA-Schnellbusse der VHH, die es in den 2000er Jahren auch nur auf 8 Jahre gebracht haben oder die 18er HOCHBAHN-Citaros, die alsbald wieder durch neuere, technisch verbesserte Citaros ersetzt worden sind.
VHHPVG Wagen 0001 bis 0003 stehn in Untersteinach beim Händler.
19.500 EUR, VB und einer von den gehört euch ;)
Die erste(n) Serie(n) der O305 sollen als "Wegwerfprodukte" hergestellt worden sein. Auf Wunsch der Kunden wurden spätere Lieferungen langlebiger. Habe ich zumindest mal gelesen. Und so, wie ich die erste(n) Serie(n) in Erinnerung habe, kann das auch hinkommen.
Zitat
Lulatsch
Die erste(n) Serie(n) der O305 sollen als "Wegwerfprodukte" hergestellt worden sein. Auf Wunsch der Kunden wurden spätere Lieferungen langlebiger. Habe ich zumindest mal gelesen.

Das habe ich auch mal gelesen. Diese Busse waren für eine unterdurchschnittliche Lebensdauer von 4-5 Jahren ausgelegt, weil die alsbald möglich durch etwas neueres ersetzt werden sollten. Auf diese Weise sollten den Fahrgästen stets die neuesten Busse geboten werden. Da sich dieses "Wegwerfverfahren" aber bald als unwirtschaftlich erwiesen hatte, wurden bald Materialien verwendet, die sogar noch langlebiger als zuvor waren. Die O321H waren ungefähr für 6-8 Jahre, die Saturn-Busse ungefähr für 8-10 Jahre ausgelegt, also eine Steigerung von 2 Jahren. Die ersten O305 waren aus billigeren/schlechteren Material, um diese schnellstmöglich wieder durch neuere Busse zu ersetzen. Dieses hat sich ziemlich schnell als unwirtschaftlich erwiesen, so dass Materialien entwickelt worden sind, die mit einer Lebensdauer von 12 und mehr Jahren alles vorherige übertroffen haben.
Wenn man hier [www.hamburger-fuhrparklisten.de] links auf "Busse" klickt und dann in der ersten Hochbahn-Zeile rechts auf den roten Punkt vor "Bilder", dann sieht man es auch.

Man sieht dort aufgelistet, dass die ersten beiden O305-Serien frühzeitiger ausgemustert wurden. Und wie man auf den Bildern der Typengalerie jeweils dahinter sehen kann, haben genau diese beiden Serien solche "Zierleisten" oben an der Front. Früher dachte ich zumindest, dass dies Zierleisten seien. Aber möglicherweise sind das in Wirklichkeit billigere Blechverschweißungen oder irgend so etwas in der Art.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2011 00:32 von Lulatsch.
Mir fällt gerade auf, dass bei dem O305 von 1969 mit dem Kennzeichen HH-PD-1905 gar nicht hinten oben das Auspuffrohr zu sehen ist, wie ich es von den O305 mit dem lauten, nicht heulenden "LKW-Motor" und den Dreckschwaden-Abgasen bis einschließlich Jahrgang 1973 kenne. Hatten die aller ersten Wagen etwa ihr Auspuffrohr an anderer Stelle?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2011 12:42 von Lulatsch.
Hi Lulatsch,
also ich sehe das "Horn". Es sieht aus wie ein zweites Fenster auf dem dunklen Dach, schräg unter dem ersten Fenster.
Doch das ist der Auspuff.

Und der schwarze Rand oben ist schlicht Rost. Deshalb ging man wohl später zu den anderen Frontleisten mit dem Knick über.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2011 13:52 von Erol.
Hier in Buchholz fahren ja durch die KVG teilweise auch ziemlich alte Kisten rum, konnte nach Jahren mal wieder nen Hochboden-O405 begutachten. Den ex-HHA 1306 habe ich hier als Schülerverstärker auch rumfahren sehen. Ob der von der KVG ist, weiß ich nicht, da muss man die Listen fragen. Aber teilweise kommen auch richtig alte gammelige Karren hier her, den VOG-O407, bei dem ständig die Hintertüre bei voller Fahrt aufging und durch die Fenster das Regenwasser reinlief, werde ich wohl nicht so schnell vergessen... ich mag alte Fahrzeuge zwar gerne, aber so etwas muss nicht sein...

Viele Grüße
Dominik Herz



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2011 23:52 von Dominik Herz.
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