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Modernstes Busnetz Europas
geschrieben von Norderstedt 
Woher kommt man eigendlich auf die Summe von 259 Millionen Euro, wenn man noch nicht ein Mal weiß, wo man was umbaut.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Die vorgestellten Maßnahmen habe ich schon vor Monaten erwartet. Man braucht keine Busspuren wo der Verkehr zu 99 Prozent läuft. Aber man braucht sie vor besonders staugefährdeten Ampeln. Die alte Straßenbahnlinie 2 hatte nördlich von Veilchenweg auch keinen durchgehenden eigenen Bahnkörper mehr aber lange Haltestelleninseln. Damit arbeiteten sich die Triebwagen an jeder Haltestelle annem Stück Stau vorbei. Vermutlich bringen pro Linie fünf bis zehn kurze Abschnitte Busspur an den Bereichen wo es am meisten klemmt schon die Hälfte der Beschleunigung. Dann noch die Ampel wirklich punktgenau kurz auf Grün. Der große Vorteil ist dass erstmal alle das unterschätzen und auch die Anwohner nicht groß meckern können. Die Kosten sind überschaubar. Der Senat setzt 2012 also einen Teil Fremdgeld ein und legt die gleiche Summe nochmal oben drauf. Damit kommt das Programm erstmal ins Laufen und es passiert etwas was den Fahrgästen Verbesserungen bringt. Jeder Abschnitt ein wenig mehr. 20 Jahre lang ist im Oberflächenverkehr so gut wie nichts passiert! Die Finanzierung ab 2013 wird noch interessant denn dann braucht man Geld für die U4 aus dem Entflechtungsgesetz und wieder sieht man wie wenig Geld für ÖPNV in Hamburg ausgegeben werden kann.

Uli
Zitat
Glinder
Die Kosten sind überschaubar. (...)
20 Jahre lang ist im Oberflächenverkehr so gut wie nichts passiert!
Uli

Stimmt, für die nächsten Jahre fällt an Kosten ungefähr genau so viel an wie für die Stadtbahn fällig wär, nur leider ohne GVFG...
wie wohl, 20 Jahre ist im Oberflächenverkehr nichts geschehen, gab in der Zeit ja nur zwei planfestellungsreife Vorplanungen für ein den Oberflächenverkehr dramatisch verbesserendes Verkehrssystem...
Aber du hast die Hamburger Verkehrspolitik der letzten 20 Jahre gut beschrieben... immer wenn etwas kurz vor der Realisierung steht, einfach umkippen und auf null setzen...ist einfach billiger.

WAs ich mich nur Frage, wie konnte bloß das MetroBus-Netz entstehen? Seinerzeiten eine revolutionäre Neuordnung des Busverkehrs mit Vorbildcharakter für viele Städte mit dessen Erfolg wir uns derzeit rumschlagen müssen (Stichwort Kapazitätsengpässe)... Hamburger Politiker, da ist Euch was entgangen damals... ;-)
Zitat
MrHappy
Zitat
Stara Gamma
Die Kleinbuslinien 362 und 562 werden ab Dez von der VHH gefahren? Interessant.

Hat die VHH den überhaupt Kleinbusse oder fahren da ( auf der 362 weiß ich aus Erfahrung das dort öfters mal ein normaler Solo Wagen der HHA gefahren ist) nun normale Solo Wagen?

Die VHH, besser gesagt, die ORD wird dort mit den Fahrzeugen 0790 und 0791 fahren, das sind die beiden HOCHBAHN Wagen 2701 und 2702 (MB O 530 K), der erste ist schon zum umrüsten bei der VHH, der zweite wird dann folgen. Solange steht der VHH Kleinbus 0338 als Reservewagen auf Höltigbaum, wo die beiden HOCHABHN Wagen auch beheimatet sein werden. Die ORD wird dann die Leistung im Aftrag fahren.
Zitat
Heiko T.
Die VHH, besser gesagt, die ORD wird dort mit den Fahrzeugen 0790 und 0791 fahren, das sind die beiden HOCHBAHN Wagen 2701 und 2702 (MB O 530 K), der erste ist schon zum umrüsten bei der VHH, der zweite wird dann folgen. Solange steht der VHH Kleinbus 0338 als Reservewagen auf Höltigbaum, wo die beiden HOCHABHN Wagen auch beheimatet sein werden. Die ORD wird dann die Leistung im Aftrag fahren.

Die VHH bekommt ja in 2012 einen neuen A76.
Ist der dann für diese beiden Linien vorgesehen -- oder geht der nach Geesthacht/Lauenburg?

Gruß Ingo
Zitat
INW
Die VHH bekommt ja in 2012 einen neuen A76.
Ist der dann für diese beiden Linien vorgesehen -- oder geht der nach Geesthacht/Lauenburg?

Ich wusste doch, das du die Buslieferung für 2012 noch nicht durchgelesen hast...da fehlte doch was;-)
Hier wird in ein paar Auszügen der Presse die "tolle" Busbeschleunigung niedergemetzelt :Presseartikel

Das was die Profis hier schon gesehen haben, ist den Laien der Presse auch nicht entgangen, diese Luftnummer.
In 20 Jahren wurde nur das Metrobusnetz umgesetzt, Flughafen-S-Bahn, Stade, AKN-Ausbau, Berliner Tor und die U4 und nun die Busbeschleunigung. Wenn irgendwas eine Luftnummer war dann doch wohl das was nicht umgesetzt wurde und da fällt mir nur ein dass es drei vergebliche Anläufe für die Stadtbahn gab.

@janf: dein Beitrag ist etwas zerhackt. Soll das Sarkasmus sein oder meinst du das so?

Uli
Hallo,

Zitat
Der Frosch
Das was die Profis hier schon gesehen haben, ist den Laien der Presse auch nicht entgangen, diese Luftnummer.

Denen gefällt nie etwas. Bei der Stadtbahn haben die selben Medien die Augen verdreht und sich für die armen Autofahrer eingesetzt.

Kann man also nicht ernst-nehmen. Punkt.



Grüße
Boris
Man kann aber bei der Überlastung der Busse in der HVZ auch keine Autofahrer, die die Straße verstopfen, davon überzeugen auf Busse umzusteigen. Das ist das zusätzliche Dilemma. Wenn ich als Autofahrer sehe wie voll die Busse sind und mir die Kosten für Sprit etc. relativ egal sind, würde ich doch nicht den übervollen Bus nehmen. Da nehmen doch viele eine längere Fahrzeit in kauf ,als das diese auf das Auto verzichten.

Nur wenn sich wirklich etwas für den Busverkehr tun sollte, daß der Autofahrer merkt, oha der Bus ist aber fixer und doch etwas leerer, nur dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß diese umspringen. Aber bei den Kleckermaßnahmen wird dieses eher nichts.
Wieder das alte Dilemma der Stadtbahnplanung. Nenne konkret wo eigene Busspuren oder Bahnkörper hin sollen. Dann frag den ADAC und die Antwort ist Nein oder frag den ADAC nicht und organisier eine Demo in der HVZ in der genau die Spur besetzt wird und jede Wette dass du immer auf mehrere Kilometer Stau kommst. Dann geh hin und frag die Leute im Stau ob sie mit dem Bus gefahren wären oder einer Stadtbahn wenn die beschleunigt wäre und dann berichte mal. Bus oder Stadtbahn wären den Leuten sch...egal weil die nicht da fahren wo die Leute hin müssen.

Keine Regierung auch nicht mit den Grünen würde so wahnsinnig sein und den Bürgern bis nach der IBA große Einschränkungen im Autobereich zumuten! Stau in Hamburg kostet Wählerstimmen. Eigene ÖPNVspuren machen neuen Stau egal wo. Wer sich auskennt weiss auch schon dass in den nächsten Jahren viele Baustellen anstehen und die Pressekommentare sind sowas von scheinheilig. Denn wenn die neuen Baustellen kommen weil Straßen repariert werden oder der A7-Deckel gebaut wird dann schreiben die gleichen Leute wieder gegen den Senat. Der A7-Deckel wird entlang der M5 Mehrverkehr bringen. Wie gut dass die Strecke zuerst ausgebaut wird. Horch ist auch nicht so ungeschickt und baut in dem Abschnitt zusätzliche Busspuren wenn da in den nächsten Jahren die Staus auf der A7 umfahren werden. Aber immerhin bekommt die M5 das was möglich ist und dann schauen wir mal wie der 4-Minutentakt läuft. Wenn es tatsächlich so viel Querelen im Busbereich gibt wie sich hier andeutet dann funktioniert das natürlich nicht und die logische Konsequenz ist dann eine U-Bahn für die kein Geld da ist. Da waren wir 1989 auch schon mal.

Uli
Richtig, die Stadt Hamburg wird nichts unternehmen, was dem Autofahrer irgendwie weh tun könnte. Ich hab auch das Gefühl, dass der PReis für das Busbeschleunigungsprogramm so hoch angesetzt wird, damit ein paar Leute dagegen sein können, weil es ja so teuer ist. Das ist das Drama. Die Komödie ist (sofern man es denn witzig findet), dass für mehr Straßen kaum noch Platz ist in der Stadt - und selbst wenn er da ist, ich bin nicht bereit, dem Verkehr mehr Fläche einzuräumen und ich glaube, viele sehen das ähnlich. Städte sind für Menschen da, nicht für den Verkehr ^^

So ganz nebenbei gibt es auch noch den Spruch "wer Straßen säät, wird Staus ernten", der mehr Wahrheit enthält, als viele Leute glauben mögen. Insofern ist es gar nicht so schlimm, dass in HH kein Platz für neue Straßen ist, denn sie würden die Situation nicht verbessern.

Ergo: Hamburg fährt in eine Sackgasse. Mehr Autoverkehr, mehr ÖPNV-Fahrgäste, der zunehmende Radverkehr will auch seine Berücksichtigung finden, aber kein zusätzlicher Raum für Verkehr...
Statt aber einfach mal auf andere Städte zu schauen, wie die dieses Problem lösen, stellt sich HAmburg gerne hin und behauptet, hier sei alles anders. Was woanders funktioniert, das geht hier nicht, und was woanders nicht funktionierte, das geht sehr wohl...

Der Dumme lernt aus seinen eigenen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern anderer... :)
Ich finde diese ganze Nummer so lächerlich. Was hier als Wege zum modernsten Busnetz benannt wird, sollte eigentlich selbstverständlich sein und ist andernorts schon Gang ud Gäbe.
Ich bin Mittwoch um halb neun mit der 4 vom Grindelhof zum Schlump gefahren. Am Grindelhof standen zwei Van Hools vor uns, die Ampelphase war so kurz, dass wir es nicht mehr über die Ampel geschafft haben. Und dann standen wir an jeder (!) Ampel, ich habe extra drauf geachtet und haben zum Schlump fast 15 Minuten gebraucht, trotz Busspur. In der Zeit laufe ich die Strecke auch.
Dass es erst so ein Konzept wie das modernste Busnetz braucht, um eine Ampelvorfahrtsschaltung einzuführen ist lächerlich.
Zitat
Glinder
In 20 Jahren wurde nur das Metrobusnetz umgesetzt, Flughafen-S-Bahn, Stade, AKN-Ausbau, Berliner Tor und die U4 und nun die Busbeschleunigung. Wenn irgendwas eine Luftnummer war dann doch wohl das was nicht umgesetzt wurde und da fällt mir nur ein dass es drei vergebliche Anläufe für die Stadtbahn gab.
Uli
Na, das ist ja wirklich grandios, was die Hamburger Verkehrspolitik in den letzten 20 Jahren geschafft hat:
*9,8 km U- und S-Bahnstrecke neugebaut (großzügigerweise schon mit U4 gerechnet)
*eine Systemwechselstelle eingebaut
*das hauptsächlich auf cleverer Vermarktung und weniger auf Angebotsausweitungen basierende MetroBus-Konzept eingeführt
*zwei planfeststellungsreife Vorplanungen für ein Stadtbahnsystem für´s Stadtarchiv erstellt
*angefangen, grob über Busbeschleunigungsmaßnahmen zu sprechen

Und was haben die Münchener geschafft:
*37,8 km U-Bahnstrecke neugebaut
*mindestens 10 km Straßenbahnstrecke neugebaut
*Kapazität der S-Bahnstammstrecke durch ein neues Signalsystem erhöht
*Beschleunigungsmaßnahmen im Oberflächenverkehr (Tram und Bus) großflächig realisiert
*das MetroBus-Konzept eingeführt
*den ersten von drei Teilabschnitten der zweiten Stammstrecke fertig planfestgestellt

Da verblasst der strahlende Schein der Hamburger Verkehrspolitik aber ganz schnell...

Zitat
Glinder
@janf: dein Beitrag ist etwas zerhackt. Soll das Sarkasmus sein (...)?

Uli
was denn sonst...
Zitat
janf
großzügigerweise schon mit U4 gerechnet

Für diese Linie müsste man außerdem noch einen Korrekturabschlag für die kurvige Stadtrundfahrt ohne Verkehrswert mit einrechnen ;-).

Ansonsten - wie kann es anders sein - volle Zustimmung.

Um mal zum Thema Busnetz zurückzukommen:

Gibt es irgendwo schon "was Offizielles" außer der Pressemitteilung des Senats? Dann könnten wir in die Sachdiskussion zu einzelnen Linien und Örtlichkeiten einsteigen.
Zitat
M2204
Gibt es irgendwo schon "was Offizielles" außer der Pressemitteilung des Senats? Dann könnten wir in die Sachdiskussion zu einzelnen Linien und Örtlichkeiten einsteigen.

Genau - da stimmt doch was nicht?

Einerseits sagen sie 259 Millionen, andererseits kann ich ueberhaupt keine Details (Plaene!) finden - und das nach neun Monaten.

Theorie eins: Es gibt keine Details, die 259 Millionen sind so Pi mal Daumen zusammengereimt. Meine Zahlen sind ja auch oft Schaetzwerte, aber nicht (mehr) nach neun Monaten, da wuerden wir von der Regierung tierisch einen auf's Dach bekommen.

Theorie zwei: Es gibt schon genaue Planungen, da diese aber doch schon den Autoverkehr behindern (und das werden sie muessen wenn sie gut fuer Busse sind, anders geht es nicht da der Strassenraum begrenzt ist), kann sich die Behoerdenfuehrung bis jetzt nicht einigen und deshalb nur grobe Ideen prasentieren.

Christian
Zitat
M2204
Gibt es irgendwo schon "was Offizielles" außer der Pressemitteilung des Senats? Dann könnten wir in die Sachdiskussion zu einzelnen Linien und Örtlichkeiten einsteigen.

Die Parlamentsdatenbank liefert den Antrag für die Mittel 2012:
[www.buergerschaft-hh.de]

Es ist schon verwunderlich, jetzt wird wieder mal - trotz präsenter Elbphi - mit nicht belastbaren Zahlen herumgeworfen, anstatt zunächst sauber eine Kostenkalkulation aufzustellen. Es wird sogar explizit darauf hingewiesen, dass aufgrund der Dringlichkeit (!) die Mittel ohne übliche Kostenermittlung freigegeben werden.
Aber zu Zeiten der Stadtbahnplanung war es ja auch immer die SPD, die den Senat zur Nennung von Zahlen aufforderte und die belastbaren Kostenermittlungen nicht abwarten wollte. Vor dem Hintergrund, dass es im Rahmen der Detailplanungen meist teurer als erwartet wird, sind die 259 Mio. also eher als unterer Grenzwert der Kosten anzusehen.
Zitat
MaxM
Die Parlamentsdatenbank liefert den Antrag für die Mittel 2012:
[www.buergerschaft-hh.de]

Die Unterlage ist schon sehr umfassend und enthält einige gute Informationen. 2012 sollen tatsächlich schon erste Maßnahmen umgesetzt werden können.

Doch mal der Reihe nach:

Die Ausgangslage ist ganz gut zusammengefasst:

  • bis heute (2-3% p.a.) und auch in Zukunft steigende Fahrgastzahlen
  • weiterer Ausbau des Bussystems nach bisheriger Art (einfach Busse rein ohne organisatorisch was zu ändern) "stößt zunehmend an technische und betriebliche Grenzen"
  • Aktuelle Angebote weisen "Verbesserungspotenziale" auf.
  • Bedeutende Nachfrageschwerpunkte sind "hinsichtlich Kapazität, Reisegeschwindigkeit und Komfort" nicht qualitativ hochwertig an den ÖPNV angebunden.
  • HVV-VU setzen moderne Busse ein, deren Fahrkomfort jedoch "nicht mit dem Komfort von schienengebundenen Systemen vergleichbar" ist.

Kann man so unterschreiben.

Die Schlussfolgerung des Senats ist nunmehr, das vorhandene, bereits mit "modernen Bussen" betriebene Bussystem zu einem "hochmodernen Bussystem" weiterzuentwickeln.

Hierzu sollen zwei Stufen umgesetzt werden:

1. Hausaufgaben machen (Buslinien nach Priorität durchflöhen und LZA, Haltestellen, Straßenzüge, Vertrieb (mehr Fahrkartenautomaten an Haltestellen) etc. optimieren), um Platz zu schaffen für zusätzliche Verkehrsangebote.
2. Parallel wird ein "grundsätzlicher Vergleich verschiedener schienenungebundener Systemalternativen" erarbeitet, der 2012 in Form einer Handlungs- und Systemempfehlung abgeschlossen werden soll. Das aktuelle System Bus wird auch durch den Senat als nicht ausreichend betrachtet, wenn Fahrgastzahlen zukünftig weiter steigen.

In Punkt 2 ist nur ein kleiner Rechtschreibfehler enthalten: Der Senat hat im Wort vor Systemalternativen ein "un" zuviel drin. Aber das war sicher nur ein Versehen ;-).

Für 2012 werden einige Sofortmaßnahmen angekündigt, die allesamt zu begrüßen sind (unter Pkt. 3.1. der Drucksache; können wir ggf. nochmal in einen extra-Thread nehmen zwecks Übersichtlichkeit?).

Die Großwohnsiedlungen sollen ein besonderes Augenmerk erhalten (Pkt. 4). Schöner Vorschlag ist, den 7er zum Bramfelder Dorfplatz zu führen.

Finanzierung: Die 259 Mio. € sind eine erste Schätzung auf Basis von Erfahrungswerten anderer Projekte. Betriebskostenreduzierungen der VU und Mehrerlöse durch Fahrgaststeigerungen sind noch nicht gegengerechnet. Die zweckgebundenen Fördermittel nimmt man nur 2012 zur Hilfe. Danach geht das ganze Thema Busbeschleunigung auf Hamburgs eigene Rechnung.

Insgesamt ein für Hamburg ambitioniertes Programm. Hoffentlich wird auch die Prüfung der Systemalternativen gewissenhaft und transparent durchgeführt. Auf die Ergebnisse bin ich sehr gespannt ;-).
Hallo,

Zitat
Der Frosch
Man kann aber bei der Überlastung der Busse in der HVZ auch keine Autofahrer, die die Straße verstopfen, davon überzeugen auf Busse umzusteigen. Das ist das zusätzliche Dilemma. Wenn ich als Autofahrer sehe wie voll die Busse sind und mir die Kosten für Sprit etc. relativ egal sind, würde ich doch nicht den übervollen Bus nehmen. Da nehmen doch viele eine längere Fahrzeit in kauf ,als das diese auf das Auto verzichten.

Wer will denn den Autofahrer noch vom eigenen Wagen in den Bus holen? Die Zeiten sind seit einigen Jahren vorbei. Davon steht auch nirgends mehr etwas (das ist 80er/90er Jahre). Auch ohne dieses Ziel hat man ja jedes Jahr Zuwächse. Ganz logisch geht es jetzt um die Verwaltung dieses Zuwachses und nichts mehr daneben.

Ich, als jemand der den ÖPNV nicht nur notgedrungen, sondern fast schon gern nutzt, würde jederzeit auf den eigenen Wagen umsteigen. Das hat auf jeden Fall Komfortgründe, die im ÖPNV gar nicht zu erfüllen sind. Da ist nicht entscheidend, wie voll der Bus ist, sondern wie angenehm das Ganze war. Die Geräusch- und Geruchskulisse sind manchmal einfach nur zum Aussteigen. Und manchmal trägt auch die Person vorne links etwas dazu bei.

Die längere Fahrtzeit mit dem Auto ist ja auch nicht fest gesetzt. Nehme ich meine typischen Wege aus den letzten Jahren, wäre ich immer deutlich schneller per Auto und auch Rad gewesen. Von anderen höre ich ähnliches.



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Wer will denn den Autofahrer noch vom eigenen Wagen in den Bus holen? Die Zeiten sind seit einigen Jahren vorbei. Davon steht auch nirgends mehr etwas (das ist 80er/90er Jahre). Auch ohne dieses Ziel hat man ja jedes Jahr Zuwächse. Ganz logisch geht es jetzt um die Verwaltung dieses Zuwachses und nichts mehr daneben.

Zumindest "offiziell" sagt der Senat etwas anderes:

Es bestehen somit sowohl Potential als auch Notwendigkeit für Angebotsverbesserungen durch Maßnahmen zur weiteren Beschleunigung des Busverkehrs, aber auch durch Anpassungen des Fahrplanangebots, um die Attraktivität und Leistungsfähigkleit des ÖPNV weiter zu steigern und noch mehr Fahrgäste zu gewinnen. Dies dient nicht nur der Entlastung der Straßen insgesamt, sondern hat auch positive Effekte auf die Luftqualität und das Klima.

Zitat aus der Senatsdrucksache zum Beschleunigungsprogramm
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