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Modernstes Busnetz Europas
geschrieben von Norderstedt 
@Boris, was soll die anmache, dem Text nach zu urteilen bist du der der sich aufregt?

Und selbstverständlich kann man Schichten auch so planen dass dann mehr Puffer drin ist, dass dann nicht in allen Fällen aber in mehr Fällen als jetzt die Möglichkeit besteht für die Zentrale was zu machen. Und gerade das Beispiel auf der X3 ist das ein sehr gutes. Wenn du dass mal nachliest ging es mir überhaupt nicht darum "eine Schicht komplett auseinander zu reißen" sondern dass ein paar Busse der X3 in diesem Fall ein paar weitere Zwischenhaltestellen bedienen. Das würde natürlich dazu führen dass diese Busse an der Endhaltestelle dann etwas mehr Verspätung hätten als wenn sie es nicht tun würden, und deshalb mein Kommentar dass etwas mehr Puffer, der ja das Unternehmen erstmal Zeit und somit Geld kostet, auch manchmal ganz gut sein kann.

Es ist doch Tatsache dass die Puffer mittlerweile um einiges weniger sind als noch in den 1980er. Und ich bin ja auch imm allgemeinen voll für effiziente Schichten. Aber man muss auch sehen dass (zu) kurze Puffer auch Nachteile haben (z.B. weniger Möglichkeiten im Störungsfall, mehr Stress für Fahrer) - und vor allem dass es ein Problem ist dass diese Nachteile viel schwieriger quantifizierbar sind.

Und was den Arbeitsmarkt für Fahrer angeht, ich denke da gibt es schon Lösungen. Der Unterschied zwischen verschiedenen Unternehmen ist doch real.
Denn hat das ganze eine großen Haken. Wenn muss diese Konsistenz auf alle XBus Linien übertragen und nicht auf der X3, weil sie zu 85% parallel zu 3 fährt.

Entsprechend ist eigentlich die Forderung den X3 zubelasten um Ausfälle/Verspätungen der 3 zu kompensieren schon leicht hoch gegriffen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Denn hat das ganze eine großen Haken. Wenn muss diese Konsistenz auf alle XBus Linien übertragen und nicht auf der X3, weil sie zu 85% parallel zu 3 fährt.

Entsprechend ist eigentlich die Forderung den X3 zubelasten um Ausfälle/Verspätungen der 3 zu kompensieren schon leicht hoch gegriffen.

Danke für die Details.
Also ist die Flexibilität doch sehr eingeschränkt, sofern man einen wirtschaftlich effizienten Betrieb anstrebt mit möglichst hoher Ausnutzung von Personal und Material.

Bei den in diesem Fall vorliegenden schwach besetzten X-Bussen frage ich mich jedoch, ob der tatsächliche Business Case wirklich so gut ist, nur um die Betriebsstabilität zu halten (Arbeitsrechtliche Bedingungen stehen dabei nicht zur Disposition).
Hallo,

Zitat
christian schmidt
@Boris, was soll die anmache, dem Text nach zu urteilen bist du der der sich aufregt?

Durchaus. Mir geht Deine selbstherrliche und lernresistente Art auf die Nerven. Man erläutert Dir hier seit nun schon Jahren Tatsachen, die von Dir in Gutsherrenart wieder vom Tisch gewischt werden und uns dann Deine Maßstäbe anhand von zusammengereimten Geschichten aus den 1980er Jahren als vermeintliche Tatsachen präsentiert werden. Außer viel Meinung ist wenig dahinter - gut, da bist Du nicht der einzige -, aber schon gar kein großes Hintergrundwissen oder teils auch Detailwissen.

Und ja, von Dir erwarte ich immer noch etwas, bei bukowski reduziert sich vieles auf Hamburg Hass. Alleine wieder auf diesem Thema rumzureiten - eigentlich müsste nun wirklich jedem seit Jahren aufgefallen sein, dass der Radverkehr im Mittelpunkt steht und dies vor allem auf Kosten der Busse geht.

Es gibt heute wie in Deinen Geschichten aus lange vergangenen Zeiten immer noch Linien mit längeren Pausen am Linienende. Auch bei der X3! Das ergibt sich schon aus Fahrtzeit und Takt. Nur stehen diese Pausen nicht zum irgendwie anders durch die Gegend fahren beliebig zur Verfügung, sondern sollen einen sicheren und gesetzeskonformen Betrieb sicherstellen. Und auch den Fahrern als Erholung dienen.

Zitat
christian schmidt
Und gerade das Beispiel auf der X3 ist das ein sehr gutes. Wenn du dass mal nachliest ging es mir überhaupt nicht darum "eine Schicht komplett auseinander zu reißen" sondern dass ein paar Busse der X3 in diesem Fall ein paar weitere Zwischenhaltestellen bedienen.

Das ist nicht einmal ein Beispiel. bukowski würde im umgekehrten Fall ebenfalls nörgeln, wieso der X3 denn ausgebremst würde. Unzuverlässiges "modernstes Busnetz Europas!" hieße es dann.

Es darf auch mal ein Gedanke an die vermeintlich so wenigen Fahrgäste auf der X3 verschwendet werden. Das selbe wie damals mit den Schnellbussen. Dass die X3 so wenig Fahrgäste hat, kann ich nicht bestätigen. Wieso sollen die Fahrgäste in der X3 künstlich ausgebremst werden, damit Fahrgäste einer ganz anderen Linie weiterkommen? Vielleicht hatte der X3 auch schon 30 Minuten Verspätung oder jemand in der X3 muss zu einem Termin und verpasst seinen Anschluss, wenn der Bus lustig mehr Haltestellen anfährt?

Und dann so aberwitzige Ideen wie "bedient dann ein paar Haltestellen mehr". Das ist doch nicht von 12 bis Mittag gedacht. Um einen sinnvollen Ersatz zu bieten müssten alle Haltestellen zwischen Feldstraße und Bahrenfelder Trabrennbahn bedient werden. Also 11 statt 4. Das kostet dann erfahrungsgemäß nicht nur die fahrplanmäßigen 4 Minuten mehr, sondern dürfte auf einen ganzen Takt hinauslaufen. Ein Takt, der dann in der Gegenrichtung fehlt, weil beispielsweise am Schenefelder Platz nur kurz gewendet wird. Und da die 3er in der Gegenrichtung auch wieder fehlen und die X3 einspringen muss, fällt bereits der zweite Takt aus und so weiter und so weiter. Das schaukelt sich auf, mit wie viel Puffer soll man das noch auffangen? 7 Stunden Puffer in einer 8 Stunden Schicht?

Ich schreibe es die ganze Zeit, Roman nun ebenfalls - es gibt die Fahrer dafür nicht IN GANZ DEUTSCHLAND NICHT!!!!!!!!!. Im Nachbarforum habe ich mich über die völlig unpassenden Grünen-Wünsche nach Ausweitungen bereits ausgelassen. Es gibt nicht einmal für den jetzigen Fahrplan genügend Personal (teils auf allen Ebenen), wie sollen da große Angebotsausweitungen oder gar üppige Puffer umgesetzt werden?

Ihr braucht jetzt auch nicht so zu tun, als ob das Verfahren bei den Busunternehmen oder dem metronom vollkommen ungewöhnlich und "zu effizient und unflexibel" wäre. Bei der S-Bahn wird es genauso gemacht. Das habe ich nicht nur gleich vollkommen richtig analysiert, ich durfte es auch gleich zwei Mal schon am eigenen Leib erfahren. Das neue Netz wurde eben nicht für die Fahrgäste gemacht, sondern um die Disposition der Fahrer noch irgendwie hinzubekommen. Man ist komplett unflexibel. Es müssen Züge 10 Minuten mitten in der HVZ am Bahnsteig stehen, weil die Fahrer tauschen müssen, um ihre Dienste noch passend fahren zu können. Während der EM wird den Pendlern einfach der halbe Takt gestrichen, weil man sonst gar nicht mehr fahren kann. In der HVZ fährt 20 Minuten auch mal gar kein Zug, anstatt aus dem Werk einen Zusatzkurs einzulegen - weil man es nicht kann.

Zitat
bukowski
Bei den in diesem Fall vorliegenden schwach besetzten X-Bussen frage ich mich jedoch, ...

Spätestens Achtern Born sind die Busse voll, in Gegenrichtung ab spätestens Holstenstraße.

Grüße
Boris
Zitat
Boris Roland
Und ja, von Dir erwarte ich immer noch etwas, bei bukowski reduziert sich vieles auf Hamburg Hass.


Oh Mann.

Wieso sind hier manche so dünnhäutig?
Hier Unterstellungen von Hass, dort VT*....

Das Forum dreht sich etwas um sich selbst, scheint mir:
Meine Frage nach betrieblicher Flexibiltät zwischen X- und M-Bussen ist doch nicht weit hergeholt, vor allem nicht im vorliegenden Beispiel?


Und ja, ich finde Hamburg kann mehr machen für seine Bewohner*innen, vor allem die ohne Auto.


*) dabei hatte ich eine schlüssige und nicht widerlegte Herleitung von nicht-alternativen Fakten gepostet, die tatsächlich zu progressiv waren, wie die HOCHBAHN konstatierte
Hallo,

Zitat
bukowski
Wieso sind hier manche so dünnhäutig?

Das frage ich mich bei Dir ja dauernd. Immer nur auf Hass und dann voll auf Schwurbler, weil in Hamburg vieles so ist wie in anderen Städten auch. Vieles ist sogar deutlich besser. Aber dann läuft Dir wieder eine Laus über die Leber und es müssen ausfällige alternative Fakten her.

Zitat
bukowski
Meine Frage nach betrieblicher Flexibiltät zwischen X- und M-Bussen ist doch nicht weit hergeholt, vor allem nicht im vorliegenden Beispiel?

Doch. Es wurde hier nicht nur tausendfach bereits erklärt, es dürfte auch in keiner anderen (Groß-) Stadt anders sein. Das Thema Lenkzeit ist hier wirklich omnipräsent.

Grüße
Boris
Zitat
Boris Roland
Ich schreibe es die ganze Zeit, Roman nun ebenfalls - es gibt die Fahrer dafür nicht IN GANZ DEUTSCHLAND NICHT!!!!!!!!!. Im Nachbarforum habe ich mich über die völlig unpassenden Grünen-Wünsche nach Ausweitungen bereits ausgelassen. Es gibt nicht einmal für den jetzigen Fahrplan genügend Personal (teils auf allen Ebenen), wie sollen da große Angebotsausweitungen oder gar üppige Puffer umgesetzt werden?
Man kann Leistungen auch vergeben, was aber leider oft zu einer schlechteren Qualität führt. Was ist bloß besser? Ein suboptimales Angebot oder keins?

Zudem haben sich die letzten Jahre die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert und die Recruiting-Kampagnen wurden hochgefahren, sodass die MA-Zahl steigt. Die Lohnerhöhungen waren seit mindestens fünf Jahren (weiter wollte ich jetzt nicht recherchieren) bei der Hochbahn stets deutlich über der Inflation, selbst 2022/23 und voraussichtlich auch im kommenden Jahr, wo zugleich Urlaubstage und Zuschläge erhöht und Arbeitsstunden bei vollem Lohnausgleich gesenkt werden. Auch geht der Bau von Betriebswohnungen ordentlich weiter, was gerade für Leute, die bisher nicht in Hamburg, interessant sein dürfte. Das muss sich aber erstmal natürlich auch herumsprechen.

Ob das ausreicht, wird man abwarten müssen, klar, vor allem mit Blick auf die geburtenstarken Jahrgänge, die man erstmal kompensieren muss bevor man größere Ausweitungen machen kann. Kann auch sein, dass es am Ende am Geld scheitert. Und da ist Hamburg bisher eine Ausnahme, weshalb ich andere Städte und Regionen nicht einfach so mit in den Topf werfen würde. SH kürzt schon bei der Schiene und bald beim Bus, Frankfurt, München und Berlin taten es auch schon. Da ist es nicht auszuschließen, dass Hamburg in ein, zwei Jahren folgt. Aber bisher bekennt sich die Politik zum ÖPNV und will weiter große Summen investieren.

Aber zum Thema Interessenkonflikte bei Planungen: da es sich immer um Kompromisse handelt, wird jede Gruppe den Eindruck haben, dass sie nicht berücksichtigt wurde, weil man psychisch oft auf das schaut, was einem nicht gefällt oder sich gar verschlechtert (oder man es erstmal befürchtet statt die Umsetzung abzuwarten). Das hat man beim Jungfernstieg schön gesehen. Die Fußgänger hätten gerne mehr Platz vor den Geschäften. Andere lieber eine weitere Baumreihe auf der anderen Seite. Die nächsten hätten gerne überhaupt keinen Busverkehr mehr gehabt, sondern eine Fahrbahn nur für Radfahrer, andere gerne mehr Gastro oder auch Spielflächen. Und von den Autofahrern ganz zu schweigen.

Am Ende wird es aber eine Verbesserung im Vergleich zu früher. Problematisch mit der repräsentativen Demokratie wird es aus meiner Sicht, wenn die Bürger eine Politik mit klarem Kurs wählen und bestätigen, aber es dann nicht um das Wie geht, sondern Ob. Sprich, wenn alles in Frage gestellt wird und nicht Details, wie zum Beispiel bei der Rodigallee.

Wenn man mit der Radlobby redet, werden ihnen auch viele Beispiele einfallen, wo es sich für einzelne Sichtweisen verschlechtert hat und sie den Eindruck haben, ständig einstecken zu müssen. Teilweise selbst innerhalb einer Gruppe. Protected Bike Lanes? Manche fahren lieber separat auf einem Radweg, andere finden es so genau richtig, die nächsten lehnen einen Benutzungspflicht kritisch und fahren problemlos mit Pkw im Mischverkehr, und dann beklagt jemand, dass Tante Erna vor ihm langsam fährt und er aufgrund der Protektion nicht überholen kann. Irgendwas ist halt immer und ich halte es generell für sinnvoller, wenn sich der Busverkehr ähnlich konstruktiv einbringt und Kooperationen sucht, so wie es Fuß- und Radverkehr mit ihrem Bündnis schon taten. Wenn man sich gegenseitig im Umweltverbund streitet, passiert im Zweifel nichts und die Autolobby kann sich entspannt zurücklehnen. Zieht man gemeinsam an einem Strang, wo mal der eine Akteur etwas im Fokus ist und dafür beim nächsten Projekt der andere, kann man in der Regel mehr erreichen.
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