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Modernstes Busnetz Europas
geschrieben von Norderstedt 
Geiles modernes Busnetz:
Eine Kurerfahrung von heute mit der Linie 20 an der Gärtnerstraße in Richtung Altona. Erstmal musste der Bus ziemlich lange warten bis er in den fließenden Verkehr eindringen kann (ca. 2,5 Minuten) nur um dann geschlagene 50m weiter an der nächsten Amspel wieder ca. 2 Minuten zu stehen. Mit 4,5 - 5 Minuten gings dann weiter in Richtung Altona mit der Folge, dass sich an den Folgehaltestellen die Fahrgäste sich mehrten was unseren Bus weiter ausbremste. Irgendwann an der Holstenstraße überholten uns dann 7923 und 1918 die ebenfalls die 20/25 befuhren.

Also was an diesen teuer umgebauten Knoten "Gärtnerstraße" sein soll, ausser der neue Beton, entzieht sich meiner Kenntnis. Selbst ohne Ampelbeeinflussung kann es doch nicht sein, dass man so lange dort stehen muss?!
Zitat
Herbert
An der Kreuzung Siemers-/Grindelallee läuft jetzt die Ampelbeeinflussung.

Meinst Du die Kreuzung an der Hst. Staatsbibliothek?

Gruß Ingo
Zitat
Herbert
An der Kreuzung Siemers-/Grindelallee läuft jetzt die Ampelbeeinflussung.

Und wie läuft sie? Grottig, zufriedenstellend, mittelprächtig, super oder megagut?

Muss man denn alles aus der Nase ziehen ;-)?
Zitat
M2204
Zitat
Herbert
An der Kreuzung Siemers-/Grindelallee läuft jetzt die Ampelbeeinflussung.

Und wie läuft sie? Grottig, zufriedenstellend, mittelprächtig, super oder megagut?

Muss man denn alles aus der Nase ziehen ;-)?

Als ich das letzte Mal dort längs gefahren bin, funktionierte die Ampelvorrangschaltung einwandfrei.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Die Schaltung funktionierte gestern für Hamburger Verhältnisse unerwartbar extrem gut. Die Busse aus Ri Dammtor mussten fast durchgängig nur kurz etwas bremsen, dann konnte der Fahrer noch im Rollen wieder Gas geben für die letzten paar Meter zur Haltestelle.
Danke für den Bericht! Da muss man sich den 5er demnächst wohl mal wieder zu Gemüte führen, um das neue Fahrgefühl zu erleben.
Kleines Update von der Gärtnerstr.:
- viele (nicht alle) Busfahrer_innen warten jetzt nicht mehr an der Ampel, sondern schauen halt, ob der nachfolgende Verkehr rot hat und fahren dann halt links ab, solange es noch geht
- der 20er/25er muss schon einen günstigen "Schlenker" hinbekommen, um bei der Rotphase die nachfolgenden 5er (manchmal sind es immer noch mehrere, die nachfolgen) nicht beim Warten zu behindern (es kommen hier auch oft Busse gleichzeitig noch entgegen, so dass wirklich nur die mittlere Busspur zum Überholen bliebe)

Ampel Staatsbibliothek:
Läuft! Zumindest für den 5er ;)
Und:
Der Autoverkehr ist - wider Erwarten von so manchem Verkehrsteilnehmer - noch nicht vollständig in die Knie gegangen, nur weil eine Buslinie dort Vorrang hat! Er läuft gefühlt eigentlich genauso langsam oder schnell wie vorher ab, Wahnsinn!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2013 20:14 von BussHamburg001.
Seit Sonntag in Genf in Erprobung sind E-Gelenkbusse mit Turboaufladung System TOSA und soll die O-Busse mal ablösen. Da muss sich Hamburg anstrengen um Schritt zu halten.

TOSA2013


Dazu habe ich noch eine Präsentation von ABB gefunden mit interessanten Details.

ABB



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2013 16:18 von Glinder.
Na ja - das was man mit der übertragungslosen Stromversorgung geplant hatte (ich glaube auf der M3) war ja ein ähnliches Prinzip - wäre schon interessant gewesen aber ohne Förderung wird man das wohl nicht angehen. Schade eigentlich, denn das wäre natürlich noch eine spur eleganter - wenn es denn funktioniert aber da gibt es m.W. schon eine Strassenbahn-Teststrecke, wo das gleiche Prinzip angewendet wird.
Erinnert mich irgendwie an dieses gescheiterte Projekt:

[de.wikipedia.org]

Die schnörkellose, mit den geringsten Übertragungsverlusten verbundene und seit über 100 Jahren erprobte Oberleitung bleibt eben auch heute das - wenn auch etwas langweilige - nonplusultra der E-Mobilität. Von der Bonuswirkung einer im Straßenraum ständig präsenten Infrastruktur des ÖPNV brauchen wir gar nicht erst anzufangen ...
@StephanHL: du meinst dieses System? ;-)

Primove
Ob Primove oder TOSA2013, das sind für mich keine Entwicklungen, die mich vom Hocker reißen. Ich habe technische Bedenken, die ich gerne äußere. Damit meine ich insbesondere die Energieübertragung, der Energiespeicher, und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge selbst, aber die Videos waren natürlich nett anzusehen.

Mir schmeckt die Scholz'sche Formulierung des modernsten Busnetzes Europas sowieso nicht, ich unterstelle dem Herrn mangelnden Intellekt. Primove und TOSA2013 sind Forschungsobjekte/Prototypen. Ich glaube nicht, dass unser verehrter König Olaf Geld dafür locker machen wollte.

Es überrascht sicherlich nicht, wenn ich mich zum Fan des Dieselbusses bekenne. Innerhalb von 5 Minuten aufgetankt und fährt anschließend auch 200km weit. Die Infrastruktur dafür ist günstig aufgebaut und man darf nicht vergessen, dass der Dieselpreis aus ca. 50% Steuern besteht. Modern ist schon längst nicht mehr das Synonym für Verbesserung, sondern oft nur noch Instrument um weitere Diskussionen abzuwürgen.
Ist eigentlich im zuge der Busbeschleuigung mal geplant die Haltestelle Gänsemarkt umzubauen? Gerade die Seite auf der ehmaigen UFA kommt mir immer sehr eng vor. Das Buspflaster ist tweilweise mit Teer geflickt und oft parkt Lieferverkehr die Busbucht zu. Man könnte ja vielleicht in Zukunft auf die Bucht verzichten und stattdessen am Bordstein halten. Dann bräuchte auch der Fahrer nicht mehr sich zurück links auf den rechtsabiegerspur zu drücken.

Ich weiß auch nicht ob es so gut ist den Individualverkehr durch die Bergstraße zu leiten. Ich hab jetzt schon öfters beobachtet das Busse in Richtung Jungfernstieg vor der Ampel Plan trotz grün nicht weiter kommen, weil der Rückstau in der Bergstraße Richtung Mö so lang ist. Vielleicht wäre es in paar Jahren dann wirklich besser die Busse Richtung Gänsemarkt durch die Bergstraße fahren zulassen und eine Haltestelle "Rathaus" vor der Europapassage (Hermannstraße) einzurichten. Zurück könnte ja weiterhin genau am Rathausmarkt (wie jetzt auch) gehalten werden.
Wie hieß es immer am Winterhuder Marktplatz: Wenn die Baustelle für die Stadtbahn kommt, dann können wir den Laden dicht machen und jetzt passiert genau dieses am Siemersplatz im Zuge der Busbeschleunigung. Jaja die Busbeschleunigung ist doch viel besser, als die Stadtbahn und in 6-10 Jahren haben wir dann den gleichen Effekt, weil die Stadtbahn gebaut werden muss. Das denken einiger Bürger ist nicht langfristig, sondern kurzfristig. So etwas ist schlimm und zerstört viel mehr in einer Stadt.

[www.abendblatt.de]

DT4-Fan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2013 20:58 von DT4-Fan.
@DT4-Fan:
Stimmt: EIN (1!!) genau EIN Laden macht dicht (huch? Zufällig am Siemersplatz!), und schon geht das Geheule los.

Wenn ich sowas lese bin ich für einen kurzen Augenblick doch froh, dass die Stadtbahn nicht gebaut wurde.

Hier übrigens noch der kostenfreie mobi-Link:
[mobil.abendblatt.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2013 21:49 von BussHamburg001.
Zitat
BussHamburg001
[...]
Stimmt: EIN (1!!) genau EIN Laden macht dicht (huch? Zufällig am Siemersplatz!), und schon geht das Geheule los.
[...]

Man bedenke hierbei, dass es sich um einen Zeitungsartikel handelt.
Wäre die Baustelle nicht Teil der Busbeschleunigung, sondern zB für die Einrichtung neuer Parkplätze (Ja, das Beispiel ist etwas weit hergeholt), so würde zu 95% niemand sich drüber aufregen.

Zeitungen halt..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2013 22:07 von cedric30003.
Seit wieviel TAGEN wird denn schon am Siemersplatz gebaut? Laut [www.via-bus.de] seit dem 05.06.2013 - also seit 16 Tagen.

Und davor lief der Laden ganz ohne wirtschaftliche Probleme??? Wer's glaubt...
Nahverkehr Hamburg schreibt von gestern dass die Hochbahn auf der 109 Elektrobusse plant die nur an den Endstellen aufgeladen werden. Primove ist das nicht.

Außerdem sollen 22 Meterbusse von Mercedes kommen.

Im Verkehrsausschuss vom Mai wurden die Pläne für Beschleunigung von M6 und M7 in 2014 vorgestellt.


Die Busbeschleunigung ist der Test ob man in Hamburg auf den Straßen noch was für den ÖPNV tun kann oder nicht. Wenn noch einige Läden schließen kann man Projekte wie Mühlenkamp und Lange Reihe vergessen.
Hallo,

Zitat
cedric30003
Man bedenke hierbei, dass es sich um einen Zeitungsartikel handelt.
Wäre die Baustelle nicht Teil der Busbeschleunigung, sondern zB für die Einrichtung neuer Parkplätze (Ja, das Beispiel ist etwas weit hergeholt), so würde zu 95% niemand sich drüber aufregen.

Zeitungen halt..

Man sollte nie vergessen, dass alles wird als Busbeschleunigung verkauft, es wird aber auch an der restlichen Straßenführung gebaut.

Bei der merkwürdigen Stimmung in der Stadt, muss man sich darüber, wie der ÖPNV (aus-)gebaut wird, nicht wundern.


Grüße
Boris
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