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„Einstieg vorn “ ab dem 5.03.2012
geschrieben von Veddel 
Wenn man sie falsch verstanden hat bzw. verstehen wollte vielleicht schon. Faktisch jedoch nicht. Drum nochmal kurz einige Nachteile des Vordereinstiegs zusammengefasst:
1. Es entsteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für den Fahrgast durch die griffbereite Fahrkarte.
2. Es entsteht ein unnötiges Gedränge im vorderen Busbereich, das die genutzte Kapazität reduziert.
3. Langfristig wird - bei reduzierter Kontrolldichte durch den Prüfdienst - die Zahl Schwarzfahrer eher steigen.

Daher wird die Akzeptanz des Vordereinstiegs weiter sinken und ich kann nur allen dazu raten, diesen Quatsch auch zur eigenen Sicherheit zu ignorieren und im Zweifel eine alte Fahrkarte griffbereit in der Hosentasche zu haben.
Auch als Fahrer mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Fahrgäste glauben, dass nicht sie, sondern der Fahrer die Verantwortung hat, wenn sie es schaffen, sich mit einem ungültigen Fahrausweis an dem Fahrer vorbei zu mogeln.

Gerade im Schnellbus haben Fahrgäste das Geld für den Zuschlag schon in der Hand, lösen sich diesen aber nur, wenn der Fahrer dies einfordert bzw hoffen, dass der Fahrer nicht so genau guckt.

Leider sind eben nicht, wie oben geschrieben, die Hauptlinien von der Sichtkontrolle ausgenommen, sondern nur einige wenige, und das nach Regeln, die sich kaum ein Fahrgast merken kann. M. E. sollten grundsätzlich die Schnell-, Metro- und Eilbusse von der Regelung ausgenommen werden und zwar grundsätzlich, nicht ab 21 Uhr dann doch wieder vorzeigen, Sonn- und Feiertags dann sowieso. Bis ich einem Fahrgast die derzeitigen Regeln erklärt habe ist der bereits im hinteren Teil des Busses, bevor ich mit der Erklärung fertig bin.

Das mit der Sichtkontrolle mag viell. morgens und vormittags funktionieren, wenn die Fahrgäste vereinzelt in den Wohngebieten einsteigen und geballt die Busse an den Umsteigeanlagen verlassen. Spätestens nachmittags, wenn die Fahrgäste aus den Schnellbahnen auf den großen Busanlagen umsteigen und alles durch die Vordertür einsteigen soll, zeigt sich, wie absurd das ganze ist. Der Auffenthalt zieht sich in die Länge, zumal dank der Anordnung der Wechselgeldschale viele zahlende Fahrgäste sich so hinstellen, dass weitere Fahrgäste, die nicht zahlen müssen, nicht vorbei kommen. Oft passen nur zwei Busse an einen Abfahrtbereich und die nachfolgende Busse, die den Bereich auch anfahren müssen, stauen sich zurück (oft in Altona an der Abfahrt Richtung Reeperbahn/St. Pauli/Eidelstedt zu beobachten, aber auch im Abfahrtbereich der 15/20/25).

Die Sichtkontrolle führt zum einen dazu, dass ich als Dauerkunde unnötiges Gefummel bei jedem Einstieg habe und zum anderen dazu, dass Fahrgäste mangels Vollkontrollen glauben, sie seinen aus dem Schneider, wenn der Fahrer wegen Zeitmangels oder anderen Tätigkeiten (kassieren, Rollstuhl) nicht darauf achten konnte, ob die vorgezeigte Karte gültig ist und verleitet dazu, es als Sport anzusehen, mit ungültigen oder teilgültigen Karten zu fahren oder einfach weiter zu fahren, als man darf. Mit Fahrkartenprüfern rechnet dank der Sichtkontrollen keiner mehr und sie sind im Bus ja auch so selten wie ein Sechser im Lotto.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2016 06:44 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Lopi2000
Zitat
MisterX
Und genau dann ist das Portemonnaie in meiner Hand doch deutlich besser aufgehoben als in der Gesäßtasche.
Das schon, aber in einem zusätzlich verschlossenen Fach einer Umhängetasche ist es nochmals deutlich besser aufgehoben und ich muss nicht mit der geöffneten Tasche durch das Gedränge laufen.

Und ich soll wegen des Portemonnaies extra eine Tasche mitnehmen? Absurd.
Ich hab mich auch schon dabei erwischt, dass ich, wenn ich mal wieder auf Tour gehen wollte und mehrere Busse am Tag benutzen wollte mir darüber Gedanken gemacht habe, welche Kleidung ich dafür anziehe.

Wenn ich vor dem Losfahren daran denke, ziehe ich mir tatsächlich ein Hemd mit Brusttasche an, in der ich dann meine sonst im Portmoney steckende Proficard stecke. Und ja, es kommt vor, wenn man seine Karte im Vorbeigehen am Fahrer aus dem Portmoney zieht um sie vorzuzeigen, dass dabei anderes aus dem Portmoney rutscht und auf den Gang des Busses fällt. Manchmal ohne dass der Fahrgast das merkt.
Zitat
MisterX
Und ich soll wegen des Portemonnaies extra eine Tasche mitnehmen? Absurd.

Ja, das sollte natürlich zwingend in den Beförderungsbestimmungen vorgeschrieben werden ;-)
Zitat
Lopi2000
...

Ich sehe diese Gefahr aber nicht als lächerliche Kleinigkeit sondern als ernsthaftes, vermeidbares Sicherheitsrisiko. In Berlin gab es 2014 allein rund 13.500 angezeigte Taschendiebstähle in öffentlichen Verkehrsmitteln - bei einem Zuwachs um 31%. Das ist ein gutes Drittel aller angezeigten Taschendiebstähle und dabei ist noch nicht mal eingerechnet, wenn durch den erleichterten Zugriff aufs Portemonnaie dieses erst später gestohlen wird.

In Berlin ist die Akzeptanz des Vordereinstiegs in den letzten Jahren massiv zurück gegangen - nicht zuletzt aus diesem Grund.

Du hast hier Zahlen und Fakten genannt, die so nicht zu widerlegen sind, das diese durch Taschendiebstählen in Fahrzeugen, durch das vorzeigen der Fahrkarte, sich grundsätzlich erhöht haben.
Du kannst somit überhaupt keine Zahlen oder die Behauptung anstellen, das sich somit Taschendiebstähle in den Bussen erhöht hätte.

Diese Leute haben schon ihre Plätze, wo sie wissen, das sie ohne große Gefahr an ihr Ziel kommen und einer der Grundsätze dabei ist sicher, das man hier schnell eine Fluchtmöglichkeit hätte. Diese ist in Bussen mit geschlossenen Türen aber nicht gegeben und somit wird man mit Sicherheit diesen Weg nicht gerne dort ausüben wollen.

Zitat
Lopi2000
Wenn man sie falsch verstanden hat bzw. verstehen wollte vielleicht schon. Faktisch jedoch nicht. Drum nochmal kurz einige Nachteile des Vordereinstiegs zusammengefasst:
1. Es entsteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für den Fahrgast durch die griffbereite Fahrkarte.
2. Es entsteht ein unnötiges Gedränge im vorderen Busbereich, das die genutzte Kapazität reduziert.
3. Langfristig wird - bei reduzierter Kontrolldichte durch den Prüfdienst - die Zahl Schwarzfahrer eher steigen.

1.
Das es einen Nachteil hat, ist sicher nicht von der Hand zu weisen und nicht jeder (ich auch nicht) hätte dazu immer Lust.
Aber, ich nehme eine Leistung in Anspruch und kann es verstehen, das kontrolliert wird, damit andere sich diese Leistung nicht einfach erschleichen.
Wenn das so einfach wäre, dann könnte ich mich mir ja auch die Frage stellen, warum ich mir eine Fahrkarte kaufe. Mit einem Blick zu nächsten Haltestelle, könnte man doch schon erahnen, ob da nicht Fahrkartenprüfer stehen.

2.
Der Vorderbereich bittet leider wegen den wenigen Sitzplätzen genügend Platz, das man nach dem Einstieg weiter nach hinten gehen kann.
Die allermeisten gehen auch in den Linien, wo nicht kontrolliert wird, weiter nach hinten durch und bleiben nicht vorne stehen.

3.
Der Prüfdienst ist weiterhin unterwegs und ich meine sogar, das sich die Anzahl deren Mitarbeiter erhöht hat.


Zitat
Lopi2000
Daher wird die Akzeptanz des Vordereinstiegs weiter sinken und ich kann nur allen dazu raten, diesen Quatsch auch zur eigenen Sicherheit zu ignorieren und im Zweifel eine alte Fahrkarte griffbereit in der Hosentasche zu haben.

Nenne uns doch bitte mal eine Quelle oder Zahlen, wie oft nun in Bussen ein Taschendiebstahl stattgefunden hat?

Wenn du hier den Rat gibst, das man vorsätzlich einen ungültigen Fahrausweis vorzeigen soll, dann ist das Betrug und das auch noch vorsätzlich.
Du gibst hier somit den Leuten den Rat, das sie eine Straftat begehen sollen. Das ist ja nicht besser als jemand, der eventuell vor hat, bei dir eine Straftat begehen zu wollen. Jeder ehrliche Bürger, läuft nicht vorsätzlich mit einer ungültigen Fahrkarte durch die Gegend...
Das ist eigentlich schon ein Aufruf und eine Aussage, wo die Forenleitung einschreiten sollte und ich mich aus dem Thema zurückziehen werde.

Es gibt die "allgemeinen Beförderungsbedingungen" und diese akzeptierst du, sobald du einen Bus betrittst.
Somit hast du einen gültigen Fahrausweis vorzuzeigen, auch wenn es sich hierbei um eine Sichtkontrolle handelt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2016 12:20 von Heiko T..
Ihr macht aber auch ein Fass auf hier.
Mein Eingangspost vom 28.03. war doch eigentlich nur, was ich beobachtet habe. Ich habe nicht gesagt, wie ich das nun finde, sondern habe diese Regel lediglich in Frage gestellt.

Bei meinen ersten Fahrten am frühen Morgen bin ich ja auch schön brav vorne rein. Aber als ich gesehen habe, dass immer mehr Leute hinten eingestiegen sind un die Fahrer nicht mal was dazu gesagt haben (trotz wenigen Fahrgästen allgemein), habe ich das dann auch gemacht. Ich dachte mir warum soll ich denn so blöd sein und extra nach vorne laufen wenn andere in dieser Zeit einen gemütlichen Sitzplatz einnehmen?

Wenn ihr aber hier wieder so ein Fass dazu aufmacht, es gibt in der Tat Punkte, die dieses "System" in Frage stellen. Aber was ich als positiv zu "Einstieg vorn" bemerken kann: Dank dieser Regelung hat endlich die Hochbahn kapiert, dass in Bussen auch hinten eine zusätzliche Tür eingebaut werden muss, damit auch die "tote Sackgasse" als Stehplatz in Anspruch genommen wird / werden kann (Bauartbedingt, da nun niederflurig). Zumindest in Solobussen. In Gelenkbussen tun die sich da leider noch etwas schwer, ausgenommen Volvo Hybrid Gelenkbusse.
Weiter positiv die Bestuhlung im Vorderwagen, jetzt 2+1, schön breiter Durchgang vorne was dazu führt, dass die Engstelle beseitigt wurde und man besser durchkommt, auch wenn viele Koffer/Rollatoren/Hackenporsches mitgenommen werden. Finde diese Bestuhlung der Hochbahn besser als die der VHH, wo die 5 seitwärts Sitze reingeknallt haben und man förmlich von den Seitenstangen eingeengt wird. Beim 2-türigem Solobus der VHH hat man wenigstens ebenfalls die Version der Hochbahn genommen und hinten auf Konferenzbestuhlung verzichtet. Sind mitunter meine Lieblingswagen.

-
Zitat
Heiko T.
Du hast hier Zahlen und Fakten genannt, die so nicht zu widerlegen sind, das diese durch Taschendiebstählen in Fahrzeugen, durch das vorzeigen der Fahrkarte, sich grundsätzlich erhöht haben.
Du kannst somit überhaupt keine Zahlen oder die Behauptung anstellen, das sich somit Taschendiebstähle in den Bussen erhöht hätte.

Ich beziehe mich mit diesen Zahlen natürlich auf die einzig sinnvolle, seriöse Quelle, die es dafür geben kann: die aktuellste amtliche "Polizeiliche Kriminalstatistik" für Berlin. Weder da drin noch in meinen Ausführungen steht, dass die Sichtkontrolle der einzige Grund für diesen Anstieg ist. Der Anstieg und die absoluten Zahlen zeigen aber, dass das Risiko real ist und daher nehme ich für mich in Anspruch, das Risiko für mich zu minimieren.

Zitat
Heiko T.
1. Das es einen Nachteil hat, ist sicher nicht von der Hand zu weisen und nicht jeder (ich auch nicht) hätte dazu immer Lust.
Aber, ich nehme eine Leistung in Anspruch und kann es verstehen, das kontrolliert wird, damit andere sich diese Leistung nicht einfach erschleichen.
Wenn das so einfach wäre, dann könnte ich mich mir ja auch die Frage stellen, warum ich mir eine Fahrkarte kaufe. Mit einem Blick zu nächsten Haltestelle, könnte man doch schon erahnen, ob da nicht Fahrkartenprüfer stehen.

Das kann man ohnehin immer tun, es gibt zahlreiche gute Gründe, warum man für den ÖPNV nicht bezahlen sollte. Aber es ist nun mal so, dass die Bezahlung vorgeschrieben ist und daran hat man sich - Kontrolle oder nicht - zu halten oder halt die entsprechenden Konsequenzen zu tragen. Der Vordereinstieg ändert daran nichts, da die durchgeführte sehr oberflächliche Sichtkontrolle ohne Konsequenzen ist. Darum sehe ich auch keinen Grund, diesen Nachteil, den Du auch anerkennst, zu akzeptieren.

Zitat
Heiko T.
2. Der Vorderbereich bittet leider wegen den wenigen Sitzplätzen genügend Platz, das man nach dem Einstieg weiter nach hinten gehen kann.
Die allermeisten gehen auch in den Linien, wo nicht kontrolliert wird, weiter nach hinten durch und bleiben nicht vorne stehen.

Ok, dann ist das in Hamburg vielleicht anders als in Berlin. Hier stehen in der Regel zahlreiche Menschen hinter dem Fahrer im Weg, während hinten zahlreiche Sitzplätze frei sind. Würde der Vordereinstieg nicht weitestgehend ignoriert, wären bei zahlreichen Fahrten Gedrängel vorn und leere Plätze hinten die Regel.

Zitat
Heiko T.
3. Der Prüfdienst ist weiterhin unterwegs und ich meine sogar, das sich die Anzahl deren Mitarbeiter erhöht hat.

Und ich meine, dass man in Bussen heute deutlich seltener kontrolliert wird, als es früher der Fall war.

Zitat
Heiko T.
Wenn du hier den Rat gibst, das man vorsätzlich einen ungültigen Fahrausweis vorzeigen soll, dann ist das Betrug und das auch noch vorsätzlich.
Du gibst hier somit den Leuten den Rat, das sie eine Straftat begehen sollen. Das ist ja nicht besser als jemand, der eventuell vor hat, bei dir eine Straftat begehen zu wollen. Jeder ehrliche Bürger, läuft nicht vorsätzlich mit einer ungültigen Fahrkarte durch die Gegend...
Das ist eigentlich schon ein Aufruf und eine Aussage, wo die Forenleitung einschreiten sollte und ich mich aus dem Thema zurückziehen werde.

Ich denke mal, Du hast einfach nicht begriffen, was ich geschrieben habe. Oder möchtest Du mir wissentlich die Aufforderung zu einer Straftat unterstellen?

Das Nichtvorzeigen eines Fahrscheins bei der oberflächlichen Sichtkontrolle ist definitiv keine Straftat, solange ich einen gültigen Fahrschein habe, den aber zu meiner eigenen Sicherheit und meinem persönlichen Reisekomfort gut verstaut habe. Ich weiß, ob und dass ich die Leistungen bezahlt habe und kann daher guten Gewissens den Vordereinstieg zu meiner eigenen Sicherheit für mich optimieren, in dem ich einen alten Fahrschein griffbereit in einer Jackentasche habe und diesen bei der Sichtkontrolle vorzeige. Dies wurde bisher in 100% aller Fälle akzeptiert und ich sehe daher auch keinen Grund, davon abzuweichen oder dieses Vorgehen anderen zu empfehlen.

Zitat
Heiko T.
Es gibt die "allgemeinen Beförderungsbedingungen" und diese akzeptierst du, sobald du einen Bus betrittst.
Somit hast du einen gültigen Fahrausweis vorzuzeigen, auch wenn es sich hierbei um eine Sichtkontrolle handelt.

Ja, das ist so, aber dieser Verstoß ist in der Regel ohne weitere Konsequenz und vor allem nicht strafbar. So what?
Zitat:
Ich beziehe mich mit diesen Zahlen natürlich auf die einzig sinnvolle, seriöse Quelle, die es dafür geben kann: die aktuellste amtliche "Polizeiliche Kriminalstatistik" für Berlin. Weder da drin noch in meinen Ausführungen steht, dass die Sichtkontrolle der einzige Grund für diesen Anstieg ist. Der Anstieg und die absoluten Zahlen zeigen aber, dass das Risiko real ist und daher nehme ich für mich in Anspruch, das Risiko für mich zu minimieren.

Jetzt kommt auf einmal eine andere Quelle, als die, die man vorher hier angegeben hatte. Naja, man muss dann halt nur weiter suchen...
Was du selber hier schreibst ist, das du selbst überhaupt keinen Überblick darüber hast, ob das Vorzeigen dazu führt, das mehr Straftaten begangen werden.
Das kannst du also weiter als Vorwand nehmen wie du willst, aber es kommt dabei nichts weiter raus. Es ist deine eigene Meinung, mehr auch nicht.

Zitat:
Das kann man ohnehin immer tun, es gibt zahlreiche gute Gründe, warum man für den ÖPNV nicht bezahlen sollte....

Na, das ist doch mal eine klare Aussage. Da könnte man glatt glauben, das man nur akzeptieren möchte, was man selbst nur einsieht.
Keine gute Basis, wenn außerhalb des ÖPNVs auch so wäre.

Zitat:
Ok, dann ist das in Hamburg vielleicht anders als in Berlin. Hier stehen in der Regel zahlreiche Menschen hinter dem Fahrer im Weg, während hinten zahlreiche Sitzplätze frei sind. Würde der Vordereinstieg nicht weitestgehend ignoriert, wären bei zahlreichen Fahrten Gedrängel vorn und leere Plätze hinten die Regel.

Klar, alle bleiben deshalb vorne stehen...Komisch, kann das überhaupt nicht in Hamburg so sehen und bestätigen.

Zitat:
Und ich meine, dass man in Bussen heute deutlich seltener kontrolliert wird, als es früher der Fall war.

Das ist dann vermutlich auch nur in Berlin so, denn für Hamburg gilt das nicht.

Zitat:
Das Nichtvorzeigen eines Fahrscheins bei der oberflächlichen Sichtkontrolle ist definitiv keine Straftat..

Das ist auch alleine, deine Ansicht! Du hast ja eh die Einstellung, es anders machen zu wollen, als es eigentlich sein sollte.
Somit hat das ganze nichts mehr mit einer Meinung zu tun, du ziehst einfach Dinge durch, wie es dir passt.
Es ist eben auch nicht begründet, das ein erhöhtes Risiko besteht, das kommt nur von dir selbst und ist nur deine Meinung.

Zitat:
Ich denke mal, Du hast einfach nicht begriffen, was ich geschrieben habe. Oder möchtest Du mir wissentlich die Aufforderung zu einer Straftat unterstellen?

Sicher nicht eine Straftat zu begehen, aber wenn man schreibt...
Zitat:
...ich kann nur allen dazu raten, diesen Quatsch auch zur eigenen Sicherheit zu ignorieren...

Ist dein Rat, wenn man den Bus betritt, sich nicht nach den "allgemeinen Beförderungsbedingungen" zu halten.
Ob das so Klug ist? Mir ist das egal wie du es machst und somit hat sich das Thema mit dir auch erledigt, wenn man solche Ratschläge abgeben muss.
Es ist allerdings nicht gerade die Art von Einstellung, mit der ich mich weiter beschäftigen möchte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2016 17:24 von Heiko T..
Um mal auf Thema zurueckzukommen (jedenfalls so etwa), der Vordereinstieg wurde ja damals mit hoeheren Einnahmen begruendet. Da dass mit dem Vordereinstieg ja eindeutig nicht funtioniert wie geplant, wie gross sind den die Mindereinnahmen und wie wird das daraus entstehende Defizit gedeckt?
Zitat
christian schmidt
Da dass mit dem Vordereinstieg ja eindeutig nicht funtioniert wie geplant, wie gross sind den die Mindereinnahmen und wie wird das daraus entstehende Defizit gedeckt?
Durch fleißige Tarifanpassungen jedes Jahr zum Jahresanfang.

-
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 11:17 von Boris.
Zitat
Heiko T.
Zitat:
Ok, dann ist das in Hamburg vielleicht anders als in Berlin. Hier stehen in der Regel zahlreiche Menschen hinter dem Fahrer im Weg, während hinten zahlreiche Sitzplätze frei sind. Würde der Vordereinstieg nicht weitestgehend ignoriert, wären bei zahlreichen Fahrten Gedrängel vorn und leere Plätze hinten die Regel.

Klar, alle bleiben deshalb vorne stehen...Komisch, kann das überhaupt nicht in Hamburg so sehen und bestätigen.

Nur, um da mal kurz einzuhaken: in diesem Punkt muß ich Lopi recht geben; auch ich sehe das praktisch täglich auf Linen wie der 3, 7 oder gelegentlich auch der 22, daß zahlreiche (die unsinnige Zuspitzung "alle" stammt ja von Heiko) Leute vorne (und dann wieder direkt nach den Türen im Mittelgang bei Gelenkbussen) stehenbleiben. Meistens kann man diese Personen dann durch kurze Ansprache eines Besseren belehren, doch das wirkt dann oft nur bis zur nächsten Haltestelle.

Im Übrigen kann ich auch Deniz' diese Diskussion auslösende Bemerkung, daß der Vorneeinstieg inzwischen vielerorts quasi nicht mehr praktiziert wird, für weitere Ecken der Stadt anekdotisch bestätigen - auf der 7 in Barmbek zum Beispiel (die ich fast ausschließlich vor 7 Uhr morgens oder nach 21 Uhr abends benutze) würde ich auf 8 oder 9 von 10 Fahrten schätzen, bei denen ich nach dem Vorneeinstieg von Hinteneinsteigern beim Besetzen der vorderen(!) Sitzplätze überholt werde. Abends ist das noch häufiger als morgens der Fall, obwohl der Bus abends in der Regel etwas leerer ist. Auf der 3 (da liegen meine üblichen Benutzungszeiten so zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr) sieht es ganz ähnlich aus, und die Fahrer der 180 haben tagsüber die Sichtkontrolle auch an vielen Haltestellen aufgegeben. Bei der 22 in Stellingen kann ich ähnliche Beobachtungen nur für die Fahrtrichtung stadtauswärts bezeugen.

Zitat
Heiko T.
Zitat:
Das Nichtvorzeigen eines Fahrscheins bei der oberflächlichen Sichtkontrolle ist definitiv keine Straftat..

Das ist auch alleine, deine Ansicht!

Nein, nicht alleine seine Ansicht. Mich würde da interessieren, welcher Straftatbestand Deiner Ansicht nach erfüllt sein soll. Selbstverständlich ist das ein Verstoß gegen die Beförderungsbedingungen (deswegen würde ich das ja auch nicht machen), aber eine Straftat vermag ich nicht zu erkennen.

Cheers, Michael



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2016 11:46 von Hes.
Durch den Vordereinstieg ist es für die Fahrgäste schon sehr problematischer, wenn man vorne stehen bleiben will und vielleicht auch dann vorne aussteigen möchte. Ich sehe täglich "einige" Busse rumkurven, erst recht im Harburger Raum und Innenstadtbereich und habe auch zu vielen Fahrern (ex Kollegen) noch Kontakt und die Bestätigen das nicht, das im Normalbetrieb, viele vorne stehen bleiben. Wenn die Hütte voll ist, dann ist es klar, oder wenn man eventuell kurz vor der Endhaltestelle eingestiegen ist. Du hast auch nicht gerade im vorderen Bereich sehr viele Möglichkeiten, dich festhalten zu können, auf der linken Seite mag das noch gehen, aber kaum auf der rechten Seite und die Querstangen oben, sind ja nicht gerade niedrig angebaut, sowie die Fahrzeuge der HOCHABHN ab 2005 auch keine Halteschlaufen mehr besitzen. Was willst du aber bei einigen Gelenkbuslinien auch machen? Da gehen hinten die Türen auf, wenn Leute aussteigen wollen und klar, es steigen da auch welche ein, obwohl es anders laufen sollte. Schau mal bei der 13 vorbei...da geht eine Kontrolle zu den HVZ eigentlich gar nicht, wie sicherlich bei der 6 in Richtung Innenstadt auch am Morgen. Entweder, der erste ist total voll und der zweite dackelt dann drei Minuten später fast leer hinterher. Und, auf der Linie zeigen, obwohl es dort nicht nötig ist, viele ihre Karte beim Fahrer.

Zitat:
Das Nichtvorzeigen eines Fahrscheins bei der oberflächlichen Sichtkontrolle ist definitiv keine Straftat...

Ich hoffe "Hes", du hast bemerkt, das ich nicht alles im Zitat mit angezeigt habe, sondern nur bis zum ersten Komma und dann Punkte gesetzt habe. Das soll bedeuten, das zu dem ganzen Absatz geantwortet wurde.
Sicher, wenn man zusätzlich einen gültigen Fahrausweis in der Tasche hat, dann ist es kein Straftat.
Aber ein "gutes Gewissen" hätte ich aber als Normalbürger nicht, wenn ich befürchten müsste, das man bemerkt, das ich eine falsche (Vielleicht sogar noch Abo-Karte) vorzeige, die der Fahrer dann auch einziehen könnte.
Und ob das wirklich der Hit ist, anderen davon dringend abzuraten und es zu ignorieren...
Wenn du allerdings von Prüfpersonal mehrmals wegen eines Verstoß gegen die Beförderungsbedingungen notierst wurdest, kannst auch irgendwann mit einer Klage rechnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2016 19:27 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
Schau mal bei der 13 vorbei...da geht eine Kontrolle zu den HVZ eigentlich gar nicht, wie sicherlich bei der 6 in Richtung Innenstadt auch am Morgen.

Ist bei Bussen eigentlich eine Ausstiegskontrolle ausserhalb des Busses erlaubt?

In Paris bin ich mehrmals ausserhalb des Busses kontroliert wurden, da standen dann 5-6 Kontrolleure in einem Halbkreis 2-3 Meter von der Tuer weg, und man kam nur durch wenn man die Fahrkarte vorzeigte. In Hamburg habe ich immer nur zu zweit im Bus kontrolliert. (Und bei volleren Bussen dann beide von der Mitteltuer aus, einer nach vorne, einer nach hinten. Wenn man bis zur naechsten Haltestelle nicht durch war hat der Fahrer im Zweifelsfall die Vordertuer zugelassen bis man durch war. Dritte Tuer gab es noch nicht.)
Als Busfahrer durfte ich, besser gesagt darf das Fahrpersonal so etwas nicht tun, das ist nun wirklich nicht den ihre Aufgabe. Das Prüfpersonal kann das natürlich. In den Abendstunden, also als es schon eine Zeitlang mit dem ab 21 Uhr vorzeigen war, hat man meistens schon gesehen, ob der eine Karte hat, oder nicht. Super war es dann, wenn man genau am ersten Mast angehalten hat und genau dort, wo eigentlich der Fahrgast auch gestanden hatte, das der beim Türöffnen nach hinten gelaufen ist. Wenn keiner aussteigen wollte, hat man halt auch hinten nicht auf gemacht. Ich selber habe soweit die Sichtkontrolle gemacht, also wenn es von den Zeiten her ging. Denn, wir wurden/werden ja auch kontrolliert. Auf der 13 gibt es aber heute auch noch Kanidaten, die jeden nach vorne rufen, was ich dann allerdings auch nicht wirklich verstehen kann, da noch einiges los ist und die Zeiten eng sind.
Zitat
christian schmidt
Ist bei Bussen eigentlich eine Ausstiegskontrolle ausserhalb des Busses erlaubt?

Seit dem 1. August 2014.
Zitat
Ingo Lange
Zitat
christian schmidt
Ist bei Bussen eigentlich eine Ausstiegskontrolle ausserhalb des Busses erlaubt?

Seit dem 1. August 2014.

Auch für Fahrer? Dann wissen das aber einige nicht...
Dann sollte man wohl eher mit Jasper fahren...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2016 18:25 von Heiko T..
Aussage eben vom einem HOCHBAHNer...
Es gibt ein paar Kandidaten, die machen das auch, die ziehen das einfach richtig durch, egal, was da für Zeit drauf geht und ob Solofahrzeug, oder Gelenkbus.
Bei den meisten soll das allerdings so sein, das es ihnen mit der Sichtkontrolle völlig ausreicht und man auch nur nach fragt, wenn die Zeit dazu da ist, oder man das Gefühl hat, der hat keinen. Seltener soll es geworden sein, das einer jemanden nach vorne ruft. Es kommt somit immer auf den Fahrer selber an, allerdings werden auch die weiterhin heutzutage noch kontrolliert. Ich musste ja auch mal rein, weil ich morgens um 5 Uhr auf der ex 165 nicht die Haltestellen ausgerufen hatte, da war das noch nicht elektronisch wie heute, da wurden die Fahrzeuge gerade mit "EFAD I" ausgerüstet.
Bei Gelenkbussen wird das wohl von Grund her lockerer gesehen.
@Christian. Das kommt wohl wirklich drauf an, wie und wann und welche Einstellung der Fahrer dazu hat.
Einige kontrollieren wohl wirklich richtig und andere machen eine Sichtkontrolle und dann gibt es noch die, die machen gar nichts mehr...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2016 19:09 von Heiko T..
Ich sehe oft Fahrer, die bei der Kontrolle während der Sperrzeiten CC-Karteninhaber beim einsteigen erwischen. Mir fällt das in letzter Zeit auf dem 174er auf. Die Fahrer weisen sie darauf hin, dass sie mit einer CC-Karte während der Sperrzeiten nicht mitfahren dürfen und eine Fahrkarte lösen müssen. Oft steigen diese Fahrgäste wieder aus, entweder um einen anderen Bus zu nehmen, in dem der Fahrer nicht darauf achtet, oder weil sie einfach zu bequem sind, um sich eine Fahrkarte zu kaufen.

Ja, die Fahrer sollen eine Sichtkontrolle machen und das tun sie auch, aber einige achten sehr wohl auf bestimmte Details, wie z.B. CC-Karten während der Sperrzeiten, oder wenn die Fahrkarte auch nur falsch gehalten wird. Ein Fahrer wollte sich meine Proficard etwas näher anschauen, weil ich versentlich das Ablaufdatum mit dem Daumen verdeckt habe. Am Ende war alles gut, seitdem passe ich jedoch besser auf.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
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