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„Einstieg vorn “ ab dem 5.03.2012
geschrieben von Veddel 
Zitat
Andrako
Die Mehrbelastungen für die Fahrer sollte man nicht unterschätzen. Würde mich nicht wundern, wenn demnächst die Zahl der Unfälle steigt, sowie auch die Zahl der Fahrgastbeschwerden, weil die Nerven der Fahrer einfach schneller blank liegen....

...und somit werden die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei den Busfahrern dann wohl in nächster Zeit auch deutlich zunehmen!
Tut mir leid, aber diese Regelung ist echter Mist. Sofort wieder abschaffen!
Schon das dritte Mal diese Woche habe ich den Metronom verpasst, weil alle Menschen vorne am Einstieg stehen und nicht durchrücken und sonst keine nachkommen können/wollen. Bus früher geht nicht, nehme schon den ersten des Tages. Bus später und ich komme zu spät zur Arbeit (naja, tue ich ja jetzt schon...). So langsam nervt mich es tierisch, auch wenn es erst der dritte Tag ist.


PS: Buchholz liegt zwar im Pilotgebiet, aber der Stadtbus (4101, 4102, 4103) war bisher davon ausgenommen.

Viele Grüße
Dominik Herz
Zitat
Dominik Herz
Tut mir leid, aber diese Regelung ist echter Mist. Sofort wieder abschaffen!
Schon das dritte Mal diese Woche habe ich den Metronom verpasst, weil alle Menschen vorne am Einstieg stehen und nicht durchrücken und sonst keine nachkommen können/wollen. Bus früher geht nicht, nehme schon den ersten des Tages. Bus später und ich komme zu spät zur Arbeit (naja, tue ich ja jetzt schon...). So langsam nervt mich es tierisch, auch wenn es erst der dritte Tag ist.


PS: Buchholz liegt zwar im Pilotgebiet, aber der Stadtbus (4101, 4102, 4103) war bisher davon ausgenommen.

Ähm, habe ich es richtig verstanden? Im Stadtverkehr Buchholz muss man jetzt ohne Fahrkarte vorne einsteigen und sich dann durch den vollen Bus zum Fahrkartenautomaten in der Mitte durchkämpfen? Wenn das wirklich so ist, dann hat sich der HVV aber nun wirklich endgültig ins Knie geschossen. Soviel Dilletantismus geht doch nun wirklich nicht.
Meine Erfahrungen von gestern:

193 ab Friedrichsgaber Weg Richtung Norderstedt Mitte um 14.08 Uhr hatte drei Minuten Verspätung und hatte 9 Fahrgäste.

292 ab Ochsenzoll um 14.25 kam in Langenhorn Markt sogar eine Minute zufrüh an. In diesem Bus waren ab Dreyerkamp 25 Personen. Alle stiegen vorne ein.

174 Uhr ab Fuhlsbüttel Richtung Volksdorf um 14.53 Uhr hatte bis Poppenbüttel von den Anfangs drei Minuten Verspätung noch 4 weitere dazu bekommen, sodass es 7 Minuten am Ende waren. Dieser Bus war mit zeitweilig 36 Personen und drei Kinderwagen sehr voll. Vor allem im vorderem Bereich war es voll, während hinten keiner stand und noch Sitzplätze frei waren. Warum können die Fahrgäste nicht weiter durchgehen und erst alle Sitzplätze belegen, bevor sie den Gang unötiger weise für die an weiteren Haltestellen zusteigenden Fahrgäste blockieren?

Der 24 um 15.28 ab Poppenbüttel fuhr mit nur einer Minute Verspätung ab, bis Rahlstedt waren es allerding 5 Minuten. Hier waren zeitweilig bis zu 41 Personen im Bus und die meisten blieben natürlich stehen, obwohl hinten noch genügend Platz war. Ein normaler Bus der Hochbahn hat doch 46 Sitzpläz. Da sollte es eigendlich nicht so voll vorne werden, aber die Fahrgäste denken ja nicht mit.

Der 9 um 16.16 Uhr ab Rahlstedt war pünktlich und hatte bis Wandsbek-Markt sogar eine Minute Verfrühung, obwohl auch hier wieder die meisten Fahrgäste vorne, vor dem Gelenk, aufhielten und hinten alles leer war. Micht nervt es, wenn die Fahrgäste vorne stehen bleiben und nicht nach hinten durchgehen, obwohl dort noch genügend Platz ist und die Fahrgäste (man selbst) nicht so eng an einander stehen müssten. Mögen die Fahrgäste es gerne so eng an einander oder warum müssen sie vorne stehen bleiben?

Der 23 ab Wandsbek-Markt um 16.45 Uhr Richutng Niendorf Markt war auch sehr pünktlich und war bis Barmbek auch eine Minute zu früh. Dies lag aber daran, dass der Bus davor Verspätet war und direkt vor uns war.

Der 292 um 17.26 Uhr ab Langenhorn Markt Richtung Ochsenzoll hatte eine Minute Verspätung und daraus wurden dann 5 Minuten bis Ochsenzoll. Dies lag aber nicht am vorne Einstieg, sondern daran, dass ab der Haltestelle Klinikum Nord, Ochsenzoll immer solch ein Stau ist und der Bus mindestens drei Ampelpfasen benötigt, um über die T-Kreuzung zu kommen.

Mein Fazit:

Die Fahrgäste selbst müssen mal mehr mitdeneken und sich besser im Bus verteilen. Dann würde es auch besser funktionieren. Kann mir jemand den Grund nennen, warum man vorne stehen bleiben muss?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2012 15:35 von Norderstedt.
Zitat
Norderstedt
Kann mir jemand den Grund nennen, warum man vorne stehen bleiben muss?
Weil man dazu verpflichtet ist, sich einen festen Halt zu verschaffen. Wiso soll man auch nach hinten gehen? Dort steigt der Boden nach oben an und die Gänge werden noch ein weites Stück enger.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Fahrgastverteilung bei den Bussen mit zusätzlicher Hintertür? Wird dort vermehrt nach hinten gegangen?

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Zitat
Deniz90
Zitat
Norderstedt
Kann mir jemand den Grund nennen, warum man vorne stehen bleiben muss?
Weil man dazu verpflichtet ist, sich einen festen Halt zu verschaffen. Wiso soll man auch nach hinten gehen? Dort steigt der Boden nach oben an und die Gänge werden noch ein weites Stück enger.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Fahrgastverteilung bei den Bussen mit zusätzlicher Hintertür? Wird dort vermehrt nach hinten gegangen?

Ich muss zugeben, dass mir der Zusammenhang zwischen "sich einen festen Halt verschaffen" und direkt vorne (auf der ersten Achse oder kurz dahinter - genau so habe ich das "vorne stehenbleiben" verstanden) stehenbleiben leider verborgen bleibt. Es verlangt ja keiner, dass man hinten auf den "Stufen" zum Motorraum balancieren soll, aber wieso können die Leute nicht wenigstens bis zur hinteren Türe oder vielleicht nocht ein paar Schritte weiter gehen?
Zitat
janf

Ähm, habe ich es richtig verstanden? Im Stadtverkehr Buchholz muss man jetzt ohne Fahrkarte vorne einsteigen und sich dann durch den vollen Bus zum Fahrkartenautomaten in der Mitte durchkämpfen? Wenn das wirklich so ist, dann hat sich der HVV aber nun wirklich endgültig ins Knie geschossen. Soviel Dilletantismus geht doch nun wirklich nicht.

Ja, genauso wird es auch praktiziert. Vorhin war es mal etwas leerer und nach meinen Beobachtungen fragen die Fahrgäste ohne Fahrschein vorne erst beim Fahrer nach, ob sie nach hinten gehen dürfen und sich 'nen Fahrschein kaufen können. Da die Buchholz-Fahrzeuge vor einiger Zeit mit Fahrscheindruckern am Fahrerplatz nachgerüstet wurden, dachte ich, es würde bei der Einführung des Vorne-Einstiegs von Verkauf am Automaten hinten auf Fahrerverkauf umgestellt werden.

Vorhin meinten allerdings auch zwei Fahrer, dass die Regelung eben für die Buchholz-Fahrzeuge etwas blöd ist, dadurch dass hier der Fahrscheinverkauf hinten stattfindet.

Viele Grüße
Dominik Herz
Kurzer Bericht von der Linie 160: Es scheint vielen Fahrgästen nicht bekannt zu sein, dass es eine Sperrzeit bei CC-Karten gibt. Auf dem kurzen Weg zwischen Horner Rampe und S Rothenburgsort hat der Fahrer kurz nach 16 Uhr gleich mehrere Leute auffliegen lassen.
Dummerweise wollten die 2 Damen, die in der Billstraße einstiegen nicht einsehen nachzulösen oder auszusteigen. Daraufhin wurde die Zentrale verständigt, die dann über Lautsprecher eine Ansprache an die Fahrgäste hielt: "Fahrkarte kaufen oder Aussteigen, sonst Polizei". Die Damen bestanden auf der Polizei, sodass diese dann von der Leitstelle verständigt wurde.
Wie der Fall ausging, habe ich leider nicht mehr mitbekommen, da ich es, wie ca. 50% der Restfahrgäste auch, vorzog die letzten Meter zu Fuß zu laufen.
Tja, es ist halt nicht mit ein bisschen HVV-Propaganda getan, indem man einfach ein paar Hochbahn-Wachen ein Info-Shirt überzieht, die dann die ersten Tage die Fahrkarten kontrollieren lässt und abends die Meldung an das abendblatt ausgibt: "Läuft alles supi".

Die einzelnen Probleme / Kontrolle der Fahrtkarten während Sperrzeiten, Einstieg vorne (neu) und Verspätungsanfälligkeit der Metrobuslinien sowie auf den Verbindungslinien Land --> Stadt sorgt auf jeden Fall für einigen Frust bei Fahrgästen und Fahrern!

Gut angenommen wird das neue Systemen bei mittel bis wenig ausgelasteten Stadtbuslinien im Hamburger Stadtgebiet, das müssen auch die kritischsten Kritiker zugeben.

Aber - wie gesagt - gerade bei Metrobuslinien (gerade in Altona) beobachte ich immer wieder den Trend, dass, wenn der "Info-Dienst" weg ist (meistens so nach 19 Uhr), die Türen ganz schnell auch hinten aufgehen. Ist ja auch klar:
Wenn der Busfahrer 60 Fahrgäste und mehr nur vorne einsteigen lassen will, müsste er 4 Minuten früher an die Haltestelle fahren. Welcher Fahrer macht das schon? 1 oder 2 Minuten sind hingegen noch okay.

Fakt ist auch:
Der HVV kann als einziger von der Regelung profitieren:
Für die Fahrgäste kommt die nächste Fahrpreiserhöhung bestimmt und wird nicht deshalb ausgesetzt...und dass die Fahrer mal wieder mehr leisten müssen als vorher, ist auch klar, finde ich, denn selbst wenn sich immer mal wieder nur 1 oder 2 Leutchens nicht an die neue Regelung halten, müssen die entweder nach vorne zitiert werden oder es muss halt die Vorneeinstiegsregel ausgesetzt werden, für den Moment - aber ist das dann gerecht?

Ich will damit nicht behaupten, dass der Vorneeinstieg nicht auf lange Sicht funktionieren kann, aber in der Anfangszeit kommt es halt auf bestimmten Linien schon zu einigen Einbußen der Pünktlichkeit. Das ist halt das Problem.
Insofern: Mehr Propaganda, lieber HVV!
Zitat
ben
Kurzer Bericht von der Linie 160: Es scheint vielen Fahrgästen nicht bekannt zu sein, dass es eine Sperrzeit bei CC-Karten gibt. Auf dem kurzen Weg zwischen Horner Rampe und S Rothenburgsort hat der Fahrer kurz nach 16 Uhr gleich mehrere Leute auffliegen lassen.
Dummerweise wollten die 2 Damen, die in der Billstraße einstiegen nicht einsehen nachzulösen oder auszusteigen. Daraufhin wurde die Zentrale verständigt, die dann über Lautsprecher eine Ansprache an die Fahrgäste hielt: "Fahrkarte kaufen oder Aussteigen, sonst Polizei". Die Damen bestanden auf der Polizei, sodass diese dann von der Leitstelle verständigt wurde.
Wie der Fall ausging, habe ich leider nicht mehr mitbekommen, da ich es, wie ca. 50% der Restfahrgäste auch, vorzog die letzten Meter zu Fuß zu laufen.

Gerade dies zeigt mir aber, dass so ein kontrollierter Vordereinstieg auch durchaus Sinn macht. Wer weiß wielange die Damen das schon so praktiziert haben?
Wie es ausgegangen ist kann ich dir hingegen sagen. Da die Polizei lediglich ausführende und nicht rechtsprechende Gewalt ist, werden die Damen von der Polizei aus dem Bus geleitet worden sein, da der Fahrer ein Hausrecht hat.
Zitat
fasthamburger
Gerade dies zeigt mir aber, dass so ein kontrollierter Vordereinstieg auch durchaus Sinn macht. Wer weiß wielange die Damen das schon so praktiziert haben?
Wie es ausgegangen ist kann ich dir hingegen sagen. Da die Polizei lediglich ausführende und nicht rechtsprechende Gewalt ist, werden die Damen von der Polizei aus dem Bus geleitet worden sein, da der Fahrer ein Hausrecht hat.

Naja, kann man auch anders sehen. Ein Kontrollteam in Zivil hätte dem HVV hier 80,-€ beschert und es wären nicht 35-40 andere Fahrgäste "unbestimmt verspätet" worden.
Zitat
ben
Zitat
fasthamburger
Gerade dies zeigt mir aber, dass so ein kontrollierter Vordereinstieg auch durchaus Sinn macht. Wer weiß wielange die Damen das schon so praktiziert haben?
Wie es ausgegangen ist kann ich dir hingegen sagen. Da die Polizei lediglich ausführende und nicht rechtsprechende Gewalt ist, werden die Damen von der Polizei aus dem Bus geleitet worden sein, da der Fahrer ein Hausrecht hat.

Naja, kann man auch anders sehen. Ein Kontrollteam in Zivil hätte dem HVV hier 80,-€ beschert und es wären nicht 35-40 andere Fahrgäste "unbestimmt verspätet" worden.

Falls durch Zufall ein solches Kontrollteam vor Ort gewesen wäre hättest du natürlich absolut recht. Wobei sich mein Ärger in der Situation eher auf die beiden Damen konzentrieren würde als auf den Fahrer oder das Verkehrsunternehmen. Und wie gesagt..wer weiß wielange die Damen es trotz der Kontrollteams schon praktiziert haben. Es fahren halt zuviele Leute schwarz und das nicht nur in Hamburg..und jeden Bus mit einem(oder besser zwei) Kontrolleuren zu besetzen halte ich schlichtweg für nicht finanzierbar.
Zitat
fasthamburger
Falls durch Zufall ein solches Kontrollteam vor Ort gewesen wäre hättest du natürlich absolut recht. Wobei sich mein Ärger in der Situation eher auf die beiden Damen konzentrieren würde als auf den Fahrer oder das Verkehrsunternehmen. Und wie gesagt..wer weiß wielange die Damen es trotz der Kontrollteams schon praktiziert haben. Es fahren halt zuviele Leute schwarz und das nicht nur in Hamburg..und jeden Bus mit einem(oder besser zwei) Kontrolleuren zu besetzen halte ich schlichtweg für nicht finanzierbar.

Ja, der Fahrer hat hier den Umständen entsprechend gehandelt, kein Vorwurf. Die Sache ist nur, dass solche Dinge daraus entstanden sind, dass in Hamburg quasi nie im Bus kontrolliert wurde bisher. Ich wohne seit 2009 hier, fahre fast jeden Tag und habe noch keine einzige Kontrolle gehabt. Wenn man hier nur ab und an Präsenz gezeigt hätte, sähe die Schwarzfahrerquote auch ganz anders aus und die beiden Damen hätten früher oder später sicher die 80,-€ latzen dürfen.
Weiß jemand wieviele Kontrolleure der HVV regelmäßig in den Bussen im Einsatz hat?
Zitat

Dummerweise wollten die 2 Damen, die in der Billstraße einstiegen nicht einsehen nachzulösen oder auszusteigen. Daraufhin wurde die Zentrale verständigt, die dann über Lautsprecher eine Ansprache an die Fahrgäste hielt: "Fahrkarte kaufen oder Aussteigen, sonst Polizei". Die Damen bestanden auf der Polizei, sodass diese dann von der Leitstelle verständigt wurde.
Wie der Fall ausging, habe ich leider nicht mehr mitbekommen, da ich es, wie ca. 50% der Restfahrgäste auch, vorzog die letzten Meter zu Fuß zu laufen.

Man hat nicht wirklich wegen insgesamt 3,70 € Fahrgeld den kompletten Bus angehalten und die Fahrgäste durch den Regen latschen lassen?!

Andere hätten vielleicht die Polizei an den Zielort bestellt und die Damen bis dahin halt notgedrungen mitgenommen. Oder ein paar Tage gewartet: Offenbar fahren die ja öfters. Prüfdienst am nächsten Tag in der Nähe postiert? Aber das ist vielleicht einfach zu kundenfreundlich für einen Monopolisten wie den HVV.

Zitat

Der HVV kann als einziger von der Regelung profitieren:

Wir brauchen nicht zu diskutieren: Diese Regelung ist schlicht eine Leistungsverschlechterung und Gängelung der zahlenden Kundschaft. Der Einsteigskomfort ist verringert, die Pünktlichkeit tendenziell schlechter (oder aber man investiert lieber Millionen in das modernste Busnetz, statt die vorhandenen Effizienzreserven zu heben) und das alles bei errechneten Einnahmen von "mindestens" 6 Mio. mehr. Das wären weniger als 1 Prozent Mehreinnahmen. In den letzten 10 Jahren sind die Preise aber im Schnitt um 3 % p.A. gestiegen.

Bei jeder Verspätung ab 20 Minuten durch verspätete Busse werde ich die HVV-Garantie voll in Anspruch nehmen. Da kenne ich kein Pardon mehr. So einen Unfug muss ich nicht unterstützen.

PS: Die ersten Kiddies prahlen schon im Bus, mit uralten Tickets durch die Sichtkontrolle zu kommen. Bei den 2 % Schwarzfahrern in Harburg/Bergedorf trotz Sichtkontrolle wohl sehr glaubhaft. Bei sowas fühle ich mich wirklich verarscht - und das nicht von den (irgendwie cleveren) Kiddies.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2012 17:47 von Herbert.
Zitat
Herbert

Man hat nicht wirklich wegen insgesamt 3,70 € Fahrgeld den kompletten Bus angehalten und die Fahrgäste durch den Regen latschen lassen?!

Andere hätten vielleicht die Polizei an den Zielort bestellt und die Damen bis dahin halt notgedrungen mitgenommen. Oder ein paar Tage gewartet: Offenbar fahren die ja öfters. Prüfdienst am nächsten Tag in der Nähe postiert? Aber das ist vielleicht einfach zu kundenfreundlich für einen Monopolisten wie den HVV.
Die Polizei zum Zielort (der Damen?) bestellt? "Entschuldigen Sie bitte. Würden Sie mir bitte mitteilen wo Sie aussteigen möchten? Die Polizei wird dann dort auf Sie warten, Ihre Daten erfassen und dann ggf. eine Anzeige wegen Fahrens ohne gültigen Fahrausweis erstellen."

Zitat
Herbert
Wir brauchen nicht zu diskutieren: Diese Regelung ist schlicht eine Leistungsverschlechterung und Gängelung der zahlenden Kundschaft.
Sie fühlen sich gegängelt? Besuchen Sie zufälligerweise mal in Kinos, Freizeitparks, Theateraufführungen usw. ? Dort müssen Sie überall ein "Ticket" kaufen bzw. den Besitz eines gültigen Tickets nachweisen. Fühlen Sie sich da auch gegängelt? Und mir geht es im Moment nicht um eventuelle Verspätungen infolge es Vordereinstiegs sondern allein um den Vorwurf der Gängelung.
Der HVV besitzt mit Sicherheit keine Monopolstellung! Vielmehr kann der Verbund als Markt an sich bezeichnet werden. Und das die auf dem Markt vertretenen Unternehmen zum Teil erheblich Unterschiede in Qualität, Kundenfreundlichkeit UND Preis(für den Besteller) besitzen ist hinlänglich bekannt. Der Tag wird kommen, an dem auch Hamburg die Leistung nicht mehr direkt vergibt.

Unabhängig davon erstaunt es mich aber, dass die Frauen in Anbetracht der anwesenden (meuternden?) Fahrgäste auf ihr (Nicht)Recht bestanden haben. Dickköpfe...:)
Zitat
Klawitter
Unabhängig davon erstaunt es mich aber, dass die Frauen in Anbetracht der anwesenden (meuternden?) Fahrgäste auf ihr (Nicht)Recht bestanden haben. Dickköpfe...:)
Naja ich befürchte aber fast, dass es unter den Fahrgästen einige Leute gab, die ihre "Meuterei" wie Herbert lieber am Busfahrer ausgelassen hätten oder haben....
Heute hatte ich einen Busfahrer (in Harburg!) der meine Karte nicht sehen wollte, ihm reichte es das ich mein Portmonee rausgezogen habe. Ich beschwerte mich dann das er meine Karte nicht sehen wolle, er meinte es würde reichen wenn er sieht ich hätte eine Karte, ob die gültig sei, das wäre für ihn egal, darauf müsse ich selbst achten. Wir hatten uns dann noch ganz nett unterhalten, ihm passt die Fahrkartenvorzegerei auch nicht, aber er müsse das ja machen.

Dem nächsten Busfahrer hielt ich meine unaufgeklappte Abo-Karte hin und ging weiter, wie ich es ja gerade 20 Minuten vorher erklärt bekam. Dieser wollte meine Karte nun genau mit Foto und Marke sehen. Ich fragte ihn was ich denn nun tun solle, wie man es denn nun haben möchte, mit dem Hinweis das dem Busfahrer zuvor auch ein Aldi-Bon gereicht hätte.

Nun gut, dann werde ich meine Karte stets so lange und lesbar hinhalten bis ich die Bestätigung bekomme meine Karte ist in Ordnung, zu spät sind viele Busse sowieso, aber ich lasse mich nicht im Bus als Schwarzfahrer oder Betrüger vorführen!
Zitat

Die Polizei zum Zielort (der Damen?) bestellt? "Entschuldigen Sie bitte. Würden Sie mir bitte mitteilen wo Sie aussteigen möchten? Die Polizei wird dann dort auf Sie warten, Ihre Daten erfassen und dann ggf. eine Anzeige wegen Fahrens ohne gültigen Fahrausweis erstellen."

Die Anzeige hätte das VU auch so erstatten können. Oder stehen auf den Zeitkarten keine Namen mehr drauf? Im HVV sind sie sogar mit Foto! Der Busfahrer hätte sich nur zwei Namen merken/notieren müssen. Damit wäre die Anzeige problemlos möglich gewesen. Stattdessen holt man wegen 3,70 € die Polizei und hält den ganzen Betrieb auf.

Einmal davon abgesehen waren die Damen ja wohl sehr sicher, im Recht zu sein. Warum hätten sie sonst auf die Polizei warten sollen? Türen zumachen hätte der Busfahrer ja kaum machen dürfen, die Damen sind ja nicht Schwarzgefahren, wenn der Bus keinen Meter mehr fuhr. Wenn sie da aber gewartet haben, wieso hätten sie dann ein Fakeziel angeben sollen? Ich bin ja kein Busfahrer, aber ich habe das Gefühl, die hätten auch gewartet. Punkt.

Zitat

Sie fühlen sich gegängelt? Besuchen Sie zufälligerweise mal in Kinos, Freizeitparks, Theateraufführungen usw. ? Dort müssen Sie überall ein "Ticket" kaufen bzw. den Besitz eines gültigen Tickets nachweisen. Fühlen Sie sich da auch gegängelt? Und mir geht es im Moment nicht um eventuelle Verspätungen infolge es Vordereinstiegs sondern allein um den Vorwurf der Gängelung.

Jo, der HVV ist aber erstens nicht zur freiwilligen Bespaßung da und zweitens wäre jedes Kino längst pleite, wenn sie wie die HVV-Sichtkontrollen nur ein bißchen gucken. 2 % Schwarzfahrer trotz Kontrolle in Harburg, da wären im Cinemaxx am Dammtor jeden Abend ganze Wohnblöcke gratis, wenn sie genauso erfolgreich wären! Entweder richtige Kontrolle oder gar nicht. Ich fühle mich verarscht und gegängelt, wenn ich umständlichen Unsinn machen muss, der nur Deppen abschreckt.

Zitat

Der HVV besitzt mit Sicherheit keine Monopolstellung! Vielmehr kann der Verbund als Markt an sich bezeichnet werden. Und das die auf dem Markt vertretenen Unternehmen zum Teil erheblich Unterschiede in Qualität, Kundenfreundlichkeit UND Preis(für den Besteller) besitzen ist hinlänglich bekannt. Der Tag wird kommen, an dem auch Hamburg die Leistung nicht mehr direkt vergibt.

Der HVV hat ein Monopol par excellence. Als Kunde habe ich null Alternativen, abgesehen vom eigenen Auto. Und als Unternehmer dürfte ich nicht einmal dem HVV Konkurrenz machen. Meine eigene Buslinie entlang der 5 - keine Chance! Die Hochbahn hält da ihr Monopol und hat keine Reaktion vom Markt zu befürchten. Allein vom Amt. Und das hat nunmal eher andere Interessen als der Fahrgast.
Zitat
Herbert
Die Anzeige hätte das VU auch so erstatten können. Oder stehen auf den Zeitkarten keine Namen mehr drauf? Im HVV sind sie sogar mit Foto! Der Busfahrer hätte sich nur zwei Namen merken/notieren müssen. Damit wäre die Anzeige problemlos möglich gewesen. Stattdessen holt man wegen 3,70 € die Polizei und hält den ganzen Betrieb auf.

Ich bin mir garnicht so sicher ob der Busfahrer (im Zweifel gegen den Willlen der Damen) die Daten notieren darf.
Zitat
Herbert
Einmal davon abgesehen waren die Damen ja wohl sehr sicher, im Recht zu sein. Warum hätten sie sonst auf die Polizei warten sollen? Türen zumachen hätte der Busfahrer ja kaum machen dürfen, die Damen sind ja nicht Schwarzgefahren, wenn der Bus keinen Meter mehr fuhr. Wenn sie da aber gewartet haben, wieso hätten sie dann ein Fakeziel angeben sollen? Ich bin ja kein Busfahrer, aber ich habe das Gefühl, die hätten auch gewartet. Punkt.
Ob die Damen im Recht sind ist da eigentlich relativ unerheblich, zumindest für die Polizei.
O-Ton eines Polizisten der gerufen wurde um einen Fahrgast aus dem Bus zu entfernen: "Mich interessiert garnicht WARUM der Busfahrer möchte, dass sie den Bus verlassen, sondern lediglich die TATSACHE (das der Busfahrer das möchte) an sich. Aussteigen bitte..."
Zitat
Herbert
Jo, der HVV ist aber erstens nicht zur freiwilligen Bespaßung da und zweitens wäre jedes Kino längst pleite, wenn sie wie die HVV-Sichtkontrollen nur ein bißchen gucken. 2 % Schwarzfahrer trotz Kontrolle in Harburg, da wären im Cinemaxx am Dammtor jeden Abend ganze Wohnblöcke gratis, wenn sie genauso erfolgreich wären! Entweder richtige Kontrolle oder gar nicht. Ich fühle mich verarscht und gegängelt, wenn ich umständlichen Unsinn machen muss, der nur Deppen abschreckt.

Nunja...okay das ist Ansichtssache...für mich macht es keinen Unterschied ob ich meine Karte nun hier oder da vorzeigen soll. Und da ich ja immer im Besitz einer gültigen Fahrkarte bin, habe ich auch keinen Grund diese nicht zu zeigen.
Liegt die Ungenauigkeit der Sichtkontrollen nicht vielleicht auch an der Flut von verschiedensten Fahrkarten und nicht unbedingt an der Sichtkontrolle an sich?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2012 20:28 von fasthamburger.
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