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„Einstieg vorn “ ab dem 5.03.2012
geschrieben von Veddel 
Zitat
Pommes Schranke
Ich gehe künftig am besten auch nicht mehr einkaufen. Da muss ich nämlich auch mein Portemonnaie zücken.
Oder im Restaurant. Das geht dann wohl auch nicht mehr.

Das ist ja interessant: Sind Einkaufsläden etwa auf offener Straße? Oder Restaurants?
Selbst ein Windstoß genügt und man verliert unachtsam etwas.

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Also Lopi2000, das sind ja nun keine Argumente dagegen, das man hierdurch erreichen will, das es weniger Schwarzfahrer gibt und niemand hat seine Fahrkarte irgendwo unten im Koffer verstaut. Du hast selber geschrieben: "In Berlin ist die Akzeptanz des Vordereinstiegs in den letzten Jahren massiv zurück gegangen - nicht zuletzt aus diesem Grund." Du kannst es aber nicht widerlegen und erklärst dann noch weiter: "Berlin gab es 2014 allein rund 13.500 angezeigte Taschendiebstähle". Obwohl diese Zahl laut den Verlinkungen überhaupt nichts darüber aussagt, das deshalb die Taschendiebstähle in die Höhe gegangen sind. Das einzige Argument ist, das man keine Lust hat, bei den Busantritt seine Fahrkarte vorzeigen zu wollen, das ist dann aber auch schon alles.

Eine ganz einfache Erklärung dazu, gibt es ja von Pia über dem HOCHBAHN-Blog und vielleicht wird auch irgendwann "deniz90" verstehen können, das er hier rein um eine Sichtkontrolle geht und das der Fahrplan trotzdem seine Priorität beibehält. Somit greifen auch diese Argumente nicht, das nun darauf gepocht werden soll, wenn man dadurch mehr Verspätung bekommen sollte. Gerade den 2. Absatz sollte man sich einfach mal durchlesen und einige User, die immer wieder gegen etwas anstinken, sollte auch das endlich mal auf die Reihe bekommen können. Nach Umfragen sind sehr viele Fahrgäste dafür, das kontrolliert wird, was natürlich auch Gegner hat, aber wenn eh so viele Leute ein Smartphone haben und es auch während der Fahrt in der Hand halten, kann man auch das E-Ticket benutzen. Wir sprechen hier über eine Leistung, die im Ganzen gesehen, sehr viel Geld kostet und diese Leistung sollten auch nur die in Anspruch nehmen dürfen, die dafür auch zahlen. Es geht hier um ca. 5 Mio. Euro Steuergelder, was sicher nicht ausreicht, das dadurch die Fahrkarten nicht teurer werden, aber es trotzdem eine Menge Kohle.

[dialog.hochbahn.de]
Zitat
Lopi2000
Zu Drängelsituationen kommt es häufig beim Einstieg, insbesondere, wenn sich im Bereich in der dem Fahrer durch die Sitz-/Stehplatzanordnung kombiniert mit dem Vordereinstieg ein Stau bildet. Genau diese Situationen werden von Taschendieben gern ausgenutzt.
Und genau dann ist das Portemonnaie in meiner Hand doch deutlich besser aufgehoben als in der Gesäßtasche.

Zitat
Lopi2000
Die BVG schreibt dazu: "Sie rät dazu, auch in Menschenmengen ausreichend Abstand zu anderen Personen zu wahren und Wertsachen wie Portemonnaies und Handys in körpernahen Innentaschen zu verstauen."
Das ist ja weltfremd. Die meisten dürften das Portemonnaie in der Gesäßtasche haben und nicht in irgendwelchen Innentaschen, die man ja auch erstmal haben muss. Ab +10°C ziehe ich jedenfalls keine Jacke mehr an, ab +15°C auch keinen Pullover mehr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2016 00:23 von MisterX.
Zitat
Pommes Schranke
Ich gehe künftig am besten auch nicht mehr einkaufen. Da muss ich nämlich auch mein Portemonnaie zücken.
Oder im Restaurant. Das geht dann wohl auch nicht mehr.

Einige überfordert das reale Leben das draußen anscheinend....
Deshalb bestelle ich dauernd bei amazon:-)

Supermarktkasse: Wenn einem wirklich mal ein halbes Dutzend Leute auf
die Pelle rücken (ich kann mich an so etwas nicht erinnern), wäre man
derart mißtrauisch, daß gar nichts passieren kann.
Restaurant: Meistens sitzt man beim Bezahlen auf einer Bank (der aus Holz,
nicht der aus Staatsbürgschaften). Gedränge kann allenfalls bei McDonald's
aufkommen, aber auch McDonald's fährt nicht einfach weg, wenn mal
etwas herunterfällt.
Einzelfahrausweis: löse ich mit abgezählten Münzen.
Es mag Fahrgäste geben, die der Foltereinstieg nicht juckt. Ich sehe darin
ein Argument für Schienen-, Fußgänger- und eben auch Pkw-Verkehr.
Und ja, ich bin auch schon 300 m gelatscht, um dem Foltereinstieg zu entgehen.
Zugegebenerweise noch kein Triathlon.
Zitat
Fette Beute
Und ja, ich bin auch schon 300 m gelatscht, um dem Foltereinstieg zu entgehen.

Zu Fuß gehen ist immer gut.
Sollte der Vorneeinstieg freilich der Grund gewesen sein fühle ich mich bestätigt: Überforderung im realen Leben...


Zitat
Fette Beute
Es mag Fahrgäste geben, die der Foltereinstieg nicht juckt. Ich sehe darin
ein Argument für Schienen-, Fußgänger- und eben auch Pkw-Verkehr.

Ach.
Die Zahl der Leute die wegen des Vorneeinstiegs vom ÖPNV weg wechseln dürfte im kaum messbaren Bereich liegen.
Maßgebend für die Entscheidung pro/contra ÖPNV sind Dinge wie Pünktlichkeit, Taktdichte, Sauberkeit.


Von meiner Seite war es das jetzt aber auch zu diesem Thema.
Es wird langsam mehr als absurd hier, das viele Fahrgäste umgestiegen sind, weil man seine Fahrkarte vorzeigen müsste.
Zitat
Pommes Schranke
Die Zahl der Leute die wegen des Vorneeinstiegs vom ÖPNV weg wechseln dürfte im kaum messbaren Bereich liegen.
Richtig.
Aber es kann der Tropfen sein, der das Faß zum Überlaufen bringt.
Zitat
Fette Beute
Richtig.
Aber es kann der Tropfen sein, der das Faß zum Überlaufen bringt.

Das Faß scheint sich allerdings in diesem Forum zu befinden...

Die Regelung läuft nun seit vier Jahren und jetzt beginnt die Revolution...von drei Leuten in einem Faß....



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2016 11:40 von Heiko T..
Für mich ist es inzwischen einfacher, ein Fahrrad auszuleihen, als in einen Bus einzusteigen (StadtRad-Stick lose in der Jackentasche gegen Fahrkarte in der Brieftasche im Rucksack auf dem Rücken). Wenn dann noch 5 Minuten Wartezeit auf den Bus dazu kommen und der Bus nicht wirklich schneller ist als das Fahrrad, fällt die Wahl nicht mehr schwer.
Ich frage mich sowieso ernsthaft, was - für viele Menschen hier - es für ein Problem gibt vorne einzusteigen und seine Fahrkarte vorzuzeigen?! Je nach Fahrer kommt man dann vielleicht sekunden später auf seinen Sitzplatz, mit Gepäck kann man zumeist auch einfach hinten einsteigen und bei der Buseinfahrt die Fahrkarte hochhalten, genauso wie Menschen mit Kinderwagen oder behinderte Menschen.
Es wird ja auch gerne "Foltereinstieg" genannt - warum? Belastet euch das so sehr? Einfach machen, weniger nachdenken über das Tun und fertig, dann lebt es sich einfacher. Damit ist das jetzt nicht generell gemeint - aber bei so etwas lächerlichen.
Und zu den längeren Standzeiten, das ist mir, mal als Beispiel, bei der 114 schon vor dem Vorneeinsteig an der Haltestelle Köppenstraße in Richtung Lattenkamp aufgefallen: Die Standzeiten verlängern sich durch die Fahrkartenverkäufe, nicht weil man vorne die Fahrkarte vorzeigt. Die meisten Fahrer fahren meist auch schon ein stückchen weiter wenn eine Person drinnen steht und kramt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2016 12:52 von Pille.
Zitat
Ingo Lange
Für mich ist es inzwischen einfacher, ein Fahrrad auszuleihen, als in einen Bus einzusteigen (StadtRad-Stick lose in der Jackentasche gegen Fahrkarte in der Brieftasche im Rucksack auf dem Rücken).

ähm wenn man die Fahrkarte eben in der selben Jackentasche hat wie den StadtRad Stick sollte es irgendwie gleichlange dauern ...
Zitat
flor!an
ähm wenn man die Fahrkarte eben in der selben Jackentasche hat wie den StadtRad Stick sollte es irgendwie gleichlange dauern ...

Das geht aus anderen Gründen nicht. Ich will das ja auch nicht verallgemeinern, aber so hat der eine oder andere eben doch seine Gründe, etwas zu tun oder zu lassen, was für andere absurd klingt.
Zitat
Ingo Lange
Zitat
flor!an
ähm wenn man die Fahrkarte eben in der selben Jackentasche hat wie den StadtRad Stick sollte es irgendwie gleichlange dauern ...

Das geht aus anderen Gründen nicht. Ich will das ja auch nicht verallgemeinern, aber so hat der eine oder andere eben doch seine Gründe, etwas zu tun oder zu lassen, was für andere absurd klingt.

Womit wir wieder beim Einstieg vorn wären...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Womit wir wieder beim Einstieg vorn wären...

Bis es anfängt zu regnen oder es -2 Grad sind, dann überlegt man sich eigentlich gar nichts, ob man als Alternative das Fahrrad nehmen würde...

Zumal wäre das Fahrrad nur bedingt für einige eine Alternative.
Bei längeren Strecken, würde jemand, vielleicht sogar noch mit Begleitpersonen, sicher nicht diesen Weg einbinden.
Wenn man dann auch noch weiter entfernt das Fahrrad erst wieder abstellen könnte, wäre es auch so eine Sache für sich.

Ich glaube kaum (bis wenige), sich jemals schon einmal Gedanken darüber gemacht hat, ob er nun das Fahrrad nimmt, oder doch den Fahrer die Karte zeigt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2016 15:35 von Heiko T..
Stimmt, die meisten machen sich auch keine Gedanken darüber, sondern hüpfen einfach hinten in den Bus rein.

Zitiert der Fahrer die Leute nach vorne, gibt's Abzug von der nächsten Milchpause.

Lässt er es sein, sind es beim nächsten Mal statt 2 eben 4 Leute, die es machen.

Klar regen sich viele Leute auch außerhalb dieses Forums darüber auf. Sonst gäbe es keine Hinteneinsteiger.
Zitat
Derbussbebt
...

Klar regen sich viele Leute auch außerhalb dieses Forums darüber auf. Sonst gäbe es keine Hinteneinsteiger.

Man kann das natürlich alles auf die schieben, die meinen sich darüber aufzuregen und es dann extra so machen.
Auch schon einmal daran gedacht, das es Leute gibt, die nicht gerade immer nur den ÖPNV mit dem Vordereinstieg im Kopf haben?
Die denken in den Moment gar nicht dran und steigen einfach hinten ein. Es ist natürlich nicht mit Sicherheit bei jeden so,
aber ich gehe einfach mal davon, das da auch ein Teil drunter zu finden wäre.
Sowie es mit Sicherheit auch Besucher gibt, die das gar nicht wissen.
Somit würde ich das nicht so Pauschal behaupten wollen.
Zitat
MisterX
Und genau dann ist das Portemonnaie in meiner Hand doch deutlich besser aufgehoben als in der Gesäßtasche.

Das schon, aber in einem zusätzlich verschlossenen Fach einer Umhängetasche ist es nochmals deutlich besser aufgehoben und ich muss nicht mit der geöffneten Tasche durch das Gedränge laufen.

Wobei auch dieses Gedränge ja unnötigerweise durch den Vordereinstieg ausgelöst bzw. verstärkt wird. Die wenigsten Busse sind von ihrer Einrichtung her auf den Vordereinstieg ausgerichtet und so stauen sich regelmäßig die Menschen im Bereich hinter dem Fahrer, während weiter hinten noch reichlich Platz ist, zu dem man aber nicht durch kommt. Im HVV hat man das ja immerhin so gelöst, dass die Hauptlinien ausgenommen sind, in anderen Städten können dann vorn keine Menschen mehr einsteigen, während hinten noch Sitzplätze frei sind.

Die Zahlen zum "Erfolg" des Vordereinstiegs halte ich für schön gerechnete Statistiken, die maximal in der Einführungsphase Gültigkeit haben. Die Hochbahn schreibt es selbst: Man kommt im Prinzip auch mit Kinokarten, sehr sicher aber mit abgelaufenen Fahrscheinen durch diese "Kontrolle". Gleichzeitig wird - zumindest in Berlin - deutlich weniger durch den Prüfdienst kontrolliert. Nach einem halben Jahr dürfte sich das soweit herumgesprochen haben, dass die Schwarzfahrerquoten eher höher liegen als ohne Vordereinstieg.
Naja, du hast uns ja nun schon einige Beispiele gegeben, die man ohne weiteres widerlegen konnte, was soll man da noch anderes erwarten...
Zitat
Heiko T.
Naja, du hast uns ja nun schon einige Beispiele gegeben, die man ohne weiteres widerlegen konnte, was soll man da noch anderes erwarten...

Ich sehe mich hier in keiner Weise widerlegt. Aber es steht natürlich jedem frei, dies zu glauben.
Tja, nun schon komisch, wo man es widerlegen konnte, das die Behauptungen so nicht stimmten...
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