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Passagierzahlen für einzelne Buslinien?
geschrieben von Asimov 
Zitat
Boris
Hamburg ist ganz sicher nicht pleite, ansonsten könnte man sich den Luxus auf Studien- und KiTa-Gebühren zu verzichten gar nicht leisten.

Na, das halte ich eh für Wahlgeschenke.


Zitat
Der Frosch
Wäre auf der 292 ein anderes Klientel, sprich Winterhude/ Eppendorf etc, wäre da schon lange etwas passiert.

Gibt es denn einen Beweis für diese Behauptung?
Zitat
Boris

Hamburg ist ganz sicher nicht pleite, ansonsten könnte man sich den Luxus auf Studien- und KiTa-Gebühren zu verzichten gar nicht leisten.


Hmmm, also den Verzicht auf Studien- und Kitagebühren würde ich nicht als Luxus bezeichnen, sondern als sinnvolle, langfristige und soziale Investition in die Zukunft.
Und du wirst mir sicher zustimmen, dass die Haushaltslage Hamburgs angesichts des hohen Schuldenstandes angespannt ist. So ganz nebenbei greift dann ab 2019/2020 (?) ein Verschuldungsverbot...

Ich find die Antwort des HVV vollkommen in Ordnung. Sie sagt klipp und klar, was Sache ist und der HVV kritisiert indirekt die Stadt Hamburg. Für eine Institution, die zu 100% irgendwelchen Gebietskörperschaften gehört, finde ich das sehr mutig.

Und so ganz nebenbei: Wenn ich die Wahl hätte zwischen 1 Mio €, die in den ÖV fließt oder 1 Mio. €, die für soziale Dinge ausgegeben wird, dann würde ich mich für Letzteres entscheiden :)
Hallo Adenosin,

Zitat
Adenosin
Hmmm, also den Verzicht auf Studien- und Kitagebühren würde ich nicht als Luxus bezeichnen, sondern als sinnvolle, langfristige und soziale Investition in die Zukunft.

ÖPNV ist keine Investition und auch nicht sozial und nichts für die Zukunft? Das ist aber mal eine Aussage! ;-)

Das sind beides Wahlgeschenke, die man sich nicht leisten könnte, stünde es tatsächlich so schlecht um die Stadt. Ich möchte diese beiden Beispiel-Gebühren an sich auch gar nicht diskutieren. Früher ging's auch ohne und keiner ist deswegen in Ohnmacht gefallen. Wäre die Stadt aber blank, könnte sie gar nicht anders, als sie weiterhin zu erheben und hätte damit auch kein Problem, da sie eine unter vielen damit ist und das kein Zuzugsverhinderer ist. Wie in den letzten Jahren schließlich auch nicht.

Und irgendwie müssen die Leute ja auch zu Uni und KiTa hin kommen und das passiert nicht zuletzt mit dem ÖPNV. Da beißt sich Deine Argumentation etwas. ;-)


Zitat
Adenosin
Und du wirst mir sicher zustimmen, dass die Haushaltslage Hamburgs angesichts des hohen Schuldenstandes angespannt ist. So ganz nebenbei greift dann ab 2019/2020 (?) ein Verschuldungsverbot...

Das wird nun eigentlich schon seit Jahrzehnten immer wieder verkündet, dass wir dringend sparen müssten und trotzdem leisten wir uns als Land und als Bundesland immense Ausgaben. Aus der Logik heraus kann da etwas nicht stimmen. Also ist man eher beim Zweck der Ausgabe und nicht beim eigentlichen Geld an sich.

Letztendlich bleibt für mich die Antwort weder mutig, noch sonderlich logisch. Seit wann sollte das strikte Einfahren der Ausgaben Grundlage für die Angebotsplanung sein? Für mich riecht das nach einem ablenkenden Erklärungsversuch.

Wenn man ein paar Beiträge von mir liest, wird man schnell feststellen, dass ich solche Standpunkte nur sehr selten und fast schon noch seltener zum HVV vertrete.

Womöglich kann aber auch eine Verwechslung vorliegen? x90er-Linien sind ja sonst eher Umlandslinien.

Betrachten wir uns doch mal eine Ausweitung zum Fahrplanwechsel: Es ist angenehm und praktisch jetzt weitestgehend alle 5 Minuten von Barmbek Richtung Lufthansa-Basis zu kommen, aber ganz sicher nicht brennend notwendig. Die Busse waren voll, aber so eine Überkompensation wäre bei einer Pleite-Stadt wohl kaum drin. Vor allem wenn man bedenkt, dass vor ein Jahren noch die Anbindung des Bereichs recht schlecht war - vor allem im Gegensatz zu heute - und nun alle paar Minuten eine Abreise Richtung nächster Schnellbahnstation möglich ist.

Sofern die Schilderung zur 292 zutreffend ist, liegt da die gleiche Situation vor. Allerdings geht's da wohl nur um ein paar Kurse, die noch drangehängt werden müssten und nicht um so ein - misst man das an der Antwortmail - großes Überangebot wie jetzt auf der 23.

Tut mir leid, dass ich mich da so in dem Thema verbeiße, aber ich finde das wirklich nicht gut.



Grüße
Boris

PS: Komische Formulierung "Kommunen" und nicht "die Stadt Hamburg"...
*smile*

Dass ÖV keine soziale und zukunftsträchtige Investition ist, hab ich gar nicht gesagt. Wenn ich so denken würde, dann wäre ich hier verdammt Fehl am Platze :)

Die vergangenen Generationen haben über Ihre Verhältnisse gelebt. Wieviele Bundeshaushalte gab es seit der Gründung der BRD, die ausgeglichen waren? Ich glaube, es sind null.
Es war die ganze Zeit klar, dass der Tag kommen wird, an dem die Rechnung bezahlt werden muss und ich denke, dass dieser Zeitpunkt allmählich kommt.

Insofern stehen Städte nicht mehr vor folgender Situation:

* Wir haben Projekt A und Projekt B... Beide sind sinnvoll und sollten umgesetzt werden.
Na dann nehmen wir doch einfach einen Kredit auf und machen beides.

sondern die Situation ist jetzt diese hier:

* Wir haben Projekt A und Projekt B... Beide sind sinnvoll und sollten umgesetzt werden.
Tja, aber irgendwie sind wir auch ganz schön pleite und müssen uns für eins entscheiden. Nehmen wir das, welches sinnvoller ist.

und in ein paar Jahren werden weder A noch B umgesetzt, es sei denn, eines der Projekte heißt "Schuldentilgung"



Nun, du willst die Beispielgebühren nicht ausdiskutieren, lieferst aber trotzdem interessante Argumente... Da bleibt mir ja nix anderes übrig, als drauf einzugehen ;)

Die Aussage, dass es früher auch so gegangen ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Studiengebühren werden erst seit einigen Jahren erhoben und bereits die ersten Untersuchungen zu dem Thema zeigten, dass Kinder aus bildungsfernen, armen Familien davon abgehalten werden, ein Studium aufzunehmen. Das mag der ein oder andere Hamburger toll finden, ich finde sowas ziemlich beschissen!
Beim Thema kostenlose Kita geht es darum, Frauen den Rückstart ins Berufsleben zu erleichtern. Die geringe Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist einer der Gründe für die geringe Geburtenrate in diesem Land... Womit ich schon bei nem ganz anderen Thema bin, dem demographischen Wandel... Und da kommt eine tickende Bombe auf dieses Land zu, dagegen sind überfüllte Busse auf der 292 und kostenpflichtige Kitas und Unis das reinste Paradies.

Und so ganz nebenbei: Für Studenten und junge Familien sind die obigen Aspekte wichtig und entscheiden durchaus auch darüber, in welche Stadt man zieht...


Deine Argumente zum HVV gefallen mir... Ich glaube, ich werde meine Meinung in diesem Punkt überdenken... Die Refinanzierung höherer Ausgaben durch weitere Einnahmen ist garantiert keine Grundlage für Angebotsplanungen im HVV. Wenn dem so wäre, dann müsste die ein oder andere Linie sofort eingestellt werden. Wenn aber nun die klamme Haushaltslage der Kommunen (ja, komische Formulierung!) nicht die wahre Erklärung ist... Was zur Hölle spricht dagegen, auf der 292 mehr Busse einzusetzen oder andere Busse (ist die Linie Gelenkbus-tauglich?)?
*kopf kratz*
Hallo Adenosin,

das mit dem über ihre Verhältnisse gelebt, sehe ich mittlerweile auch anders. Bei den seit 2008 diskutierten Summen für den Finanzsektor kann einem doch ganz anders werden. Hunderte Mrd. für mehr als fragwürdige Zwecke. Aber das lasse ich jetzt, sonst kann man hier noch die ganz großen Fässer aufmachen.

Ich sehe es auch weniger rosig bei den Investitionen. In meinem Früher (vor 20 bis 30 Jahren) wurden Investitionen eher bei, es geht gar nicht mehr anders gemacht. Heute viel mehr bei dem, was Prestige bringt, solche Maßstäbe wie sinnvoll sind da eher weiterhin recht klein. Aber auch hier, jetzt lieber einen Punkt gemacht.

Was die Gebühren angeht, da hast Du mich verkehrt verstanden. Das sind zwei erdachte Gebühren, ohne die es früher auch ging. Die Erhebung finanziert kaum die nötigen Investitionen gegen. Allerdings helfen uns keine KiTa-Gebühren auch nicht gegen den demographischen Wandel, wobei das auch so eine Sache ist. Die Einen malen den Teufel damit an die Wand, die Anderen halten es für Schwachsinn. Ich glaube den letzteren. Andererseits bewahrt uns das momentan auch vor - recht unangenehmen - Problemen des Auslands, die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Aber auch hier wieder, ein Fass... ;-)

Wie geschrieben, je länger ich über die Antwort nachdenke, desto mehr finde ich eine Verwechslung wahrscheinlich.

Gelenkbusse dürften nicht drin sein - wo sollten die herkommen?



Grüße
Boris
Jau okay, genug vom Thema abgekommen ;)

Zitat
Boris

Gelenkbusse dürften nicht drin sein - wo sollten die herkommen

Grüße
Boris

Ich glaube, es ging ursprünglich darum, dass die Linie 292 Samstag Nachmittag im 30-Minutentakt fährt, obwohl die Nachfrage nach was ganz anderem verlangt. Samstags dürften doch paar Gelenkbusse über sein, oder? :) Wenn man schon - aus welchen Gründen auch immer - den Takt nicht verdichten möchte oder kann, könnte man ja wenigstens die Fahrzeugkapazität erhöhen...
Hallo Adenosin,

so viele dürften es dann auch wieder nicht sein beziehungsweise womöglich an falscher Stelle. Fahren Sonnabends auf der 20 und 25 - wobei ich wirklich nicht verstehe, wieso das trotz des Andrangs so bestellt wird - keine Gelenkbusse, stehen die in Barmbek oder sogar Billbrook herum. In Hummelsbüttel dürfte dann nicht viel derartiges vorzufinden sein. Und dann noch so einen Plan, für einen einzigen Tag in der Woche. Daran glaube ich nicht so recht. ;->



Grüße
Boris
MOIN,
die Verkehrsausweitung der Linie 23 zwischen Barmbek und Lufthansa Werft hängt zum einen damit zusammen das die Linie jetzt schon relativ stark ausgelastet ist und das in der City Nord sich eine große Versicherung nieder läßt die jetzt noch in der Innenstadt ist - dann wird dort die Kantinenlinie 811 wohl entfallen.
In den 80er Jahren durfte ich sogar selber -als Fahrer- mit einem Gelenkbus als Verstärker auf der Linie 292 fahren - Grund war eine Großveranstaltung auf dem Flughafen und der Luftwerft.
Ich fuhr an dem Tag neben der 292 auch die 172 bis Mundsburger Brücke durchgehend - man musste zwar teilweise damals den Fahrgäste erklären wie sie eine AUtomatiktür bedienen - dies dürften ja mittlerweile die Fahrhgäste wissen.


Gerhard
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