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Busunfall Linie 173 in Bramfeld 03.01.2013
geschrieben von FoxMcLoud 
Hallo,

es wundert mich, dass hierüber noch kein Thread existiert (oder ich finde ich zumindest nicht).

Gemeint ist folgender Unfall:
[www.hamburg1.de]

Zunächst: Das wäre fast mein Bus heute morgen gewesen! Diesen Bus wollte ich heute ursprünglich Richtung Barmbek nehmen, bin aber dann doch noch etwas länger liegen geblieben und habe den übernächsten Bus 20 Minuten nach der Abfahrt des Unfallbusses genommen. An meiner Station "Am Stühm-Süd" wunderte ich mich noch, warum dort auf einmal ein Gelenkfahrzeug eingesetzt werden sollte. Kann aber auch Zufall gewesen sein.

Auf dem Weg nach Barmbek dauerte es dann auch wirklich 25 Minuten, bis mein Bus die Unfallstelle passiert hatte. Der VW Up sah wirklich übel zugerichtet aus, zum Glück kam da noch jemand lebend raus.

Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ich hoffe sehr, dass der angeblich "technische Defekt" der Bremsen wirklich nur bei diesem einen Fahrzeug aufgetreten ist, Jasper hat ja noch 4-5 weitere gelb Überland-Zitronen, mit welchen ich gern fahre, da die Sitze einfach bequemer sind und es ne schöne Abwechslung zu den Steh-Liner/Hochbahn-Standard-Zitronen und Möchtegern-Hybrid-Volvos ist. Wäre sehr schade, wenn diese Busreihe technisch irgendwie zu anfällig wäre und wegfallen würde.
Nächster Punkt:
Ich kenne mich da nicht aus, aber gibt es für Linienbusse neben dem TÜV noch eine weitere regelmäßige technische Überprüfung, wo ein Bremsdefekt hätte festgestellt werden müssen?
Letzter Punkt:
Es spricht aus meiner eigenen Erfahrung sowohl auf dieser Linie als auch auf anderen Hamburger Linien, dass ein großer Teil der Busfahrer genauso wie ein großer Teil der Autofahrer und anderen Verkehrsteilnehmer rasen wie der Henker. Im Video werden knapp 70km/h Geschwindigkeit des Busses genannt, das glaube ich dem Reporter sofort. Und wenn es die Fahrerin ist, die ich im Kopf habe (im Video wird sie mit etwa 60 Jahren beschrieben), dann ist die Frau auch wirklich mit 70 gefahren. Das Resultat sieht man dann an dem weißen VW Up, dessen Rückbank und Kofferraum quasi nicht mehr existiert.

Hoffentlich wird dieser ganze Unfall von der Hochbahn und Jasper bestmöglich aufgearbeitet, da es eben "meine" Linie ist und ich ohne Auto darauf angewiesen bin. Zudem bin ich sehr froh, dass der Fahrer aus dem VW überlebt hat und auch die anderen Verletzten glücklicherweise nicht schwer verletzt waren

Meinungen?
Zum Thema "TÜV":

Linienbusse haben einmal im Jahr eine Hauptuntersuchung (HU) und im 3-Monatstakt eine Sicherheitsprüfung (SP). Hierbei wird immer die Bremsanlage mittels Bremsenprüfstand überprüft und die Ergebnisse werden protokolliert. Meines Erachtens ist es sogar so, dass nach jeder Reparatur, die den Bremsteil betrifft, danach über den Bremsprüfstand gefahren wird. Das kann aber betriebsspezifisch verschieden geregelt sein.

Zur SP schreibt die DEKRA:

Zitat

Bei der Sicherheitsprüfung untersucht DEKRA diese Bereiche durch Sicht-, Wirkungs- und Funktionstests:

Fahrgestell, Fahrwerk, Aufbau, Verbindungseinrichtungen
Lenkung
Räder / Reifen
Bremsanlage

Im Falle von Jasper gehe ich davon aus, dass die Werkstatt die Berechtigung zur sog. Eigenüberwachung hat, d.h. HU und SP werden durch entsprechend geschulte Mitarbeiter in Eigenleistung vorgenommen. Kann natürlich sein, dass diese Prüfungen auch durch externe Kräfte gemacht werden. In jedem Fall dürfte eine entsprechende Dokumentation vorliegen, so dass sich das Thema eines möglichen "Bremsversagens" rekonstruieren lässt.

Zum Thema, dass "ein großer Teil der Busfahrer genauso wie ein großer Teil der Autofahrer und anderen Verkehrsteilnehmer rasen wie der Henker":

Dies halte ich im Hinblick auf den Linienbusverkehr für extrem übertrieben. Wäre es so, dann dürften sich die Betriebleiter der entsprechenden Verkehrsunternehmen sehr unangenehme Fragen gefallen lassen und im Zweifel persönlich haftbar machen. Sie hätten nämlich dann bei der regelmäßig erforderlichen Fahrerüberwachung und -schulung versagt. Außerdem werden sämtliche Geschwindigkeiten über die Tachoscheibe dokumentiert, so dass die Fahrer nicht unnötig den Verlust ihres Füherscheins und damit ihres Jobs riskieren werden. Ausnahmen gibt es natürlich immer, obwohl ich Deine Erfahrungen auch aus eigener Anschauung nicht bestätigen kann. Vielleicht lädt aber in der Tat der 173er mit seinem größtenteils fast schon schnellstraßenmäßig ausgebauten Linienweg tatsächlich zum "Rasen" ein.
Ja, das war der Wagen 8325.
Weiterhin gibt es noch 5 weitere Ex-Airport-Expressbusse (Wg. 20-24 + 26). Im Jahr 2004 wurden sie beschafft.
Alle diese Busse liessen sich immer sehr gut fahren, insbesondere weil sie sich relativ gut dosiert bremsen lassen.
Wagen 25 bin ich oft und gerne gefahren, schon zu Aiport-Express-Zeiten. Das Fahrzeug war immer tadellos.

Der VW sah echt übel aus. Gott sei Dank sass niemand auf der Rückbank, denn dort wäre wohl mit Sicherheit niemand mehr lebend herausgekommen.
Ich denke aber auch, wenn es wirklich an die 70 Km/h gewesen sein sollen, hätte der Kleinwagen noch ganz anders aussehen müssen.

Zum Glück für die Fahrgäste war es auch ein Bus mit 50 Sitzplätzen, so dass um die Uhrzeit theoretisch (bis auf ein paar Unverbesserliche, die es leider immer gibt) jeder hätte einen Sitzplatz bekommen können.
Wäre dieser Unfall so ca. 90 Minuten später mit einem "Stehbus" geschehen, wäre die Anzahl der Verletzten im Bus wahrscheinlich drei- bis viermal so hoch ausgefallen.

Morgen vormittag fahre ich wieder Linie 172/73 - und ein unbehagliches Gefühl beim Bremsen wird sich vielleicht manchmal einstellen.
Gut, wenn man sich schon gelegentlich mit dem Bremsen über den Federspeicher vertraut gemacht hat... aber ob man da auf die Schnelle so angemessen reagieren kann ist eine andere Frage.
Zitat
FoxMcLoud
Hallo,

es wundert mich, dass hierüber noch kein Thread existiert (oder ich finde ich zumindest nicht).

Gemeint ist folgender Unfall:
[www.hamburg1.de]

Zunächst: Das wäre fast mein Bus heute morgen gewesen! Diesen Bus wollte ich heute ursprünglich Richtung Barmbek nehmen, bin aber dann doch noch etwas länger liegen geblieben und habe den übernächsten Bus 20 Minuten nach der Abfahrt des Unfallbusses genommen. An meiner Station "Am Stühm-Süd" wunderte ich mich noch, warum dort auf einmal ein Gelenkfahrzeug eingesetzt werden sollte. Kann aber auch Zufall gewesen sein.

Auf dem Weg nach Barmbek dauerte es dann auch wirklich 25 Minuten, bis mein Bus die Unfallstelle passiert hatte. Der VW Up sah wirklich übel zugerichtet aus, zum Glück kam da noch jemand lebend raus.

Laut dem NDR im Hamburg Journal, heute, soll der Bus stadtauswärs unterwegs gewesen sein. Wenn du aber stadteinwärts gefahren bis , wieso wolltest du dann ursprünglich gerade mit diesem Bus fahren?

[www.ndr.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo FoxMcLoud,

Zitat
FoxMcLoud
Es spricht aus meiner eigenen Erfahrung sowohl auf dieser Linie als auch auf anderen Hamburger Linien, dass ein großer Teil der Busfahrer genauso wie ein großer Teil der Autofahrer und anderen Verkehrsteilnehmer rasen wie der Henker. Im Video werden knapp 70km/h Geschwindigkeit des Busses genannt, das glaube ich dem Reporter sofort. Und wenn es die Fahrerin ist, die ich im Kopf habe (im Video wird sie mit etwa 60 Jahren beschrieben), dann ist die Frau auch wirklich mit 70 gefahren. Das Resultat sieht man dann an dem weißen VW Up, dessen Rückbank und Kofferraum quasi nicht mehr existiert.

Was möchtest Du mit Deinem ersten Satz letztendlich ausdrücken? Dass der überwiegende Teil der Hamburger Busfahrer sich nicht an die geltenden Höchstgeschwindigkeiten hält, sondern locker drüber hinweg geigt? Rasen bedeutet zumindest nicht, in den vorgegebenen Grenzen zu bleiben.

Ich fahre recht viel mit dem Bus und kann das - gelinde gesagt - absolut nicht teilen. Busse mit 60 oder 80 km/h auf der Tachonadel hören sich anders an, als im Stadtverkehr. Man kann sicher auch ausschließen, dass alle PKW und LKW neben einem mit 90 und mehr innerstädtisch unterwegs sind. Solange man im Bus sitzend fleißig überholt wird, ist also auch so eine große Geschwindigkeitsübertreterei unwahrscheinlich.

Ohne Frage gibt es auch wenige Fahrer, bei denen ich mich nicht ganz so angenehm an Bord fühle. Aber das ist eine Minderheit und gegenüber den ganzen blinden und/oder blöden Autofahrern auf den Straßen ist es den Busfahrern zu verdanken, dass täglich nicht mehr passiert.

Solltest Du Dich aber oft in Gefahr fühlen, bleibt Dir letztendlich keine andere Möglichkeit, als Dich zu beschweren oder jedes Mal zur Anzeige zu bringen.

Ansonsten halte ich es für eine reife Leistung, auf dem kurzen Stück das Fahrzeug auf ganze 70 km/h zu beschleunigen. "Meine" Haltestelle dürfte die Fahrt dann wohl auch ausgelassen haben.

Da wusste die Dame offenbar genau, was geht und wird sich zweifellos dafür verantworten dürfen. Meiner Meinung nach hat genau der Fahrzeugtyp eine größere Maschine drin.

Man glaubt eigentlich gar nicht, was für ein Glück alle gehabt haben. Bei rot über die Kreuzung Habichtstraße, dass da nicht noch wer was abbekommen hat oder von der Seite rein gefahren ist. Klassischer Fall von Glück im Unglück.


Grüße
Boris

PS: Wieso sind die Volvos "Möchtegern-Hybrids"?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2013 22:00 von Boris.
Hallo Andrako,

Zitat
Andrako
Gut, wenn man sich schon gelegentlich mit dem Bremsen über den Federspeicher vertraut gemacht hat... aber ob man da auf die Schnelle so angemessen reagieren kann ist eine andere Frage.

Geht der Federspeicher eigentlich wirklich immer rein?


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo Andrako,

Zitat
Andrako
Gut, wenn man sich schon gelegentlich mit dem Bremsen über den Federspeicher vertraut gemacht hat... aber ob man da auf die Schnelle so angemessen reagieren kann ist eine andere Frage.

Geht der Federspeicher eigentlich wirklich immer rein?


Grüße
Boris

Hallo Boris,

also falls auf mechanische Weise nicht ausgeschlossen sein sollte das man den Handhebel nach hinten ziehen kann, wird der Druckluftkreislauf, der auf die Hinterachse wirkt, entlüftet.
Man sollte schon möglichst dosiert am Griff ziehen, sonst kann es schnell passieren das die Hinterräder blockieren und das Fahrzeug ausbricht.
Hallo Andrako,

Zitat
Andrako
also falls auf mechanische Weise nicht ausgeschlossen sein sollte das man den Handhebel nach hinten ziehen kann, wird der Druckluftkreislauf, der auf die Hinterachse wirkt, entlüftet.
Man sollte schon möglichst dosiert am Griff ziehen, sonst kann es schnell passieren das die Hinterräder blockieren und das Fahrzeug ausbricht.

Danke für die Antwort!


Grüße
Boris
Also ich würde jetzt hier bei den Bremsproblemen nicht gleich auf das Versagen aller Prüfinstanzen schließen, das ist meist alles doppelt geprüft untersucht und protokolliert.

Es kann eben auch innerhalb irgendwelcher Wartungsintervalle zu Störungen oder dem Versagen der Bremsen kommen, zugegebener Maßen kenne ich mich mit dem Bremssystem beim Bus absolut nicht aus, aber welche Prüfungen an den Bremsen der S-Bahntriebzüge vorgeschrieben sind, dass ist schon enorm und von einem S-Bahnzug den man nicht mehr angehalten bekommen hat hab ich noch nichts gehört... ;-)
Zitat
HOCHBAHN-Fan
[...] und von einem S-Bahnzug den man nicht mehr angehalten bekommen hat hab ich noch nichts gehört... ;-)

Gab es nicht mal im Netz München den Fall, daß ein TF einen 420 an einer abschüssig gelegenen Umsetzstation mit Handrad festgelegt und mit Umweg übers Klo den Führerstand wechseln wollte? Als er vom Klo wieder kam, war sein Zug 2 km weiter in einen Traktor gerauscht...

Gruß Ingo
Zitat
Boris
Hallo Andrako,

Zitat
Andrako
Gut, wenn man sich schon gelegentlich mit dem Bremsen über den Federspeicher vertraut gemacht hat... aber ob man da auf die Schnelle so angemessen reagieren kann ist eine andere Frage.

Geht der Federspeicher eigentlich wirklich immer rein?


Grüße
Boris

Hallo,

der Federspeicher im Bus, ist wie im LKW. Als ich meine Lehre zum LKW Mechaniker gemacht habe, da gab es die Story vom Lastzug einer unserer Kunden auf der Autobahn, wo während der Fahrt die Luftleitung zu den Federspeichern gerissen ist, beim plötzlichen Druckverlust haben die Federspeicher auch sofort reingehauen, die Bremswirkung war so stark, dass der Zugmaschine die Hinterachse unter dem "Arsch" weggerissen ist. Der Auflieger hat schlimmeres verhindert. Sowas ähnliches, vielleicht nicht ganz so spektakuläres, würde passieren, wenn man beim Bus während schneller Fahrt die Feststellbremse betätigt. Denn mit Betätigen der Federspeicher entweicht blitzschnell die Luft aus den Leitungen und die Federspeicher legen die Bremse an. Das kannst Du in etwa mit der Wirkungsweise einer Schnellbremsung im Zug vergleichen.

Zitat
FoxMcLoud
(...)
Es spricht aus meiner eigenen Erfahrung sowohl auf dieser Linie als auch auf anderen Hamburger Linien, dass ein großer Teil der Busfahrer genauso wie ein großer Teil der Autofahrer und anderen Verkehrsteilnehmer rasen wie der Henker. Im Video werden knapp 70km/h Geschwindigkeit des Busses genannt, das glaube ich dem Reporter sofort. (...)

Hallo,

auch ich würde jetzt nicht behaupten wollen, dass ein großer Teil der Hamburger Busfahrer zum "rasen" neigt, da müsste man dann auch fragen, wie Du Rasen definierst, 5-10Kmh über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit würde ich nicht als Rasen bezeichnen Und dass es ca. 20 Kmh zuviel waren, behauptet ja erstmal nur der Beitrag, hast DU die Tachoscheibe gesehen?. Was ich aber aus eigener Meinung und Erfahrung sagen kann, ist, das viele Fahrer Ihren Bus fahren, als hätten sie Wurstwaren an Bord, aber keine lebenden Fahrgäste, manche Fahrer kennen nur Gas und Bremse, in die Kurven wird manches mal gefahren, dass man sich in der Loopingbahn langweilen würde, aber wie gesagt, das hat nichts mit Rasen zu tun.

Zitat
Norderstedt
Zitat
FoxMcLoud
(...)

Gemeint ist folgender Unfall:
[www.hamburg1.de]

Zunächst: Das wäre fast mein Bus heute morgen gewesen! Diesen Bus wollte ich heute ursprünglich Richtung Barmbek nehmen, bin aber dann doch noch etwas länger liegen geblieben und habe den übernächsten Bus 20 Minuten nach der Abfahrt des Unfallbusses genommen. An meiner Station "Am Stühm-Süd" wunderte ich mich noch, warum dort auf einmal ein Gelenkfahrzeug eingesetzt werden sollte. Kann aber auch Zufall gewesen sein.

Auf dem Weg nach Barmbek dauerte es dann auch wirklich 25 Minuten, bis mein Bus die Unfallstelle passiert hatte. Der VW Up sah wirklich übel zugerichtet aus, zum Glück kam da noch jemand lebend raus.

Laut dem NDR im Hamburg Journal, heute, soll der Bus stadtauswärs unterwegs gewesen sein. Wenn du aber stadteinwärts gefahren bis , wieso wolltest du dann ursprünglich gerade mit diesem Bus fahren?
(...)

Ich denke da hat Norderstedt sich wohl umsonst Sorgen gemacht, zumindest was den Kurs betrifft. Der Unfall ereignete sich tatsächlich Fahrtrichtung Stadtauswärts. In dem Video auf HH1 kann man deutlich erkennen, dass der Bus gegenüber der Einmündung Fabriciusstraße zum Stehen gekommen ist. Ob er allerdings wirklich von der Habichtstraße, wie berichtet wird, die PKW noch so lange vor sich her schieben konnte glaube ich noch nicht so recht, aber da kann sich auch das Fernsehen mal irren, oder er meinte, dass wäre sein Bus gewesen, wenn er rechtzeitig "Am Stühm Süd" gewesen wäre, und der Bus nicht vorher schon die Funktion eines Rammbocks eingenommen hätte.

Warum habe ich eigentlich in der heutigen BLOD nichts davon gelesen, oder ist das Liebesleben Holländischer Importbürger wichtiger?

Nicht, dass ich jetzt alles glaube, was dort geschrieben wird, aber man bekommt zumindest einen groben Überblick über das was pasiert ist. Hätte ich nicht diesen Beitrag gelesen, hätte ich nichts vom Unfall gewusst.
Zitat
u-bahnolaf
Zitat
Boris
Hallo Andrako,

Zitat
Andrako
Gut, wenn man sich schon gelegentlich mit dem Bremsen über den Federspeicher vertraut gemacht hat... aber ob man da auf die Schnelle so angemessen reagieren kann ist eine andere Frage.

Geht der Federspeicher eigentlich wirklich immer rein?


Grüße
Boris

Hallo,

der Federspeicher im Bus, ist wie im LKW. Als ich meine Lehre zum LKW Mechaniker gemacht habe, da gab es die Story vom Lastzug einer unserer Kunden auf der Autobahn, wo während der Fahrt die Luftleitung zu den Federspeichern gerissen ist, beim plötzlichen Druckverlust haben die Federspeicher auch sofort reingehauen, die Bremswirkung war so stark, dass der Zugmaschine die Hinterachse unter dem "Arsch" weggerissen ist. Der Auflieger hat schlimmeres verhindert. Sowas ähnliches, vielleicht nicht ganz so spektakuläres, würde passieren, wenn man beim Bus während schneller Fahrt die Feststellbremse betätigt. Denn mit Betätigen der Federspeicher entweicht blitzschnell die Luft aus den Leitungen und die Federspeicher legen die Bremse an. Das kannst Du in etwa mit der Wirkungsweise einer Schnellbremsung im Zug vergleichen.

Zitat
FoxMcLoud
(...)
Es spricht aus meiner eigenen Erfahrung sowohl auf dieser Linie als auch auf anderen Hamburger Linien, dass ein großer Teil der Busfahrer genauso wie ein großer Teil der Autofahrer und anderen Verkehrsteilnehmer rasen wie der Henker. Im Video werden knapp 70km/h Geschwindigkeit des Busses genannt, das glaube ich dem Reporter sofort. (...)

Hallo,

auch ich würde jetzt nicht behaupten wollen, dass ein großer Teil der Hamburger Busfahrer zum "rasen" neigt, da müsste man dann auch fragen, wie Du Rasen definierst, 5-10Kmh über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit würde ich nicht als Rasen bezeichnen Und dass es ca. 20 Kmh zuviel waren, behauptet ja erstmal nur der Beitrag, hast DU die Tachoscheibe gesehen?. Was ich aber aus eigener Meinung und Erfahrung sagen kann, ist, das viele Fahrer Ihren Bus fahren, als hätten sie Wurstwaren an Bord, aber keine lebenden Fahrgäste, manche Fahrer kennen nur Gas und Bremse, in die Kurven wird manches mal gefahren, dass man sich in der Loopingbahn langweilen würde, aber wie gesagt, das hat nichts mit Rasen zu tun.

Zitat
Norderstedt
Zitat
FoxMcLoud
(...)

Gemeint ist folgender Unfall:
[www.hamburg1.de]

Zunächst: Das wäre fast mein Bus heute morgen gewesen! Diesen Bus wollte ich heute ursprünglich Richtung Barmbek nehmen, bin aber dann doch noch etwas länger liegen geblieben und habe den übernächsten Bus 20 Minuten nach der Abfahrt des Unfallbusses genommen. An meiner Station "Am Stühm-Süd" wunderte ich mich noch, warum dort auf einmal ein Gelenkfahrzeug eingesetzt werden sollte. Kann aber auch Zufall gewesen sein.

Auf dem Weg nach Barmbek dauerte es dann auch wirklich 25 Minuten, bis mein Bus die Unfallstelle passiert hatte. Der VW Up sah wirklich übel zugerichtet aus, zum Glück kam da noch jemand lebend raus.

Laut dem NDR im Hamburg Journal, heute, soll der Bus stadtauswärs unterwegs gewesen sein. Wenn du aber stadteinwärts gefahren bis , wieso wolltest du dann ursprünglich gerade mit diesem Bus fahren?
(...)

Ich denke da hat Norderstedt sich wohl umsonst Sorgen gemacht, zumindest was den Kurs betrifft. Der Unfall ereignete sich tatsächlich Fahrtrichtung Stadtauswärts. In dem Video auf HH1 kann man deutlich erkennen, dass der Bus gegenüber der Einmündung Fabriciusstraße zum Stehen gekommen ist. Ob er allerdings wirklich von der Habichtstraße, wie berichtet wird, die PKW noch so lange vor sich her schieben konnte glaube ich noch nicht so recht, aber da kann sich auch das Fernsehen mal irren, oder er meinte, dass wäre sein Bus gewesen, wenn er rechtzeitig "Am Stühm Süd" gewesen wäre, und der Bus nicht vorher schon die Funktion eines Rammbocks eingenommen hätte.

Warum habe ich eigentlich in der heutigen BLOD nichts davon gelesen, oder ist das Liebesleben Holländischer Importbürger wichtiger?

Nicht, dass ich jetzt alles glaube, was dort geschrieben wird, aber man bekommt zumindest einen groben Überblick über das was pasiert ist. Hätte ich nicht diesen Beitrag gelesen, hätte ich nichts vom Unfall gewusst.

Hallo,

ich habe mir gerade nochmal den Beitrag angesehen, der Unfall begann tatsächlich an der Kreuzung Habichtstraße vorm TK Gebäude, also der Bus hatte eine Menge Dampf, den VW haben sie irgendwann auf den Randstreifen auf der anderen Straßenseite "geparkt" Der noch zu sehende Opel war wohl das zweite Opfer, als der VW schon das Feld geräumt hatte.
Hallo u-bahnolaf,

Zitat
u-bahnolaf
Ob er allerdings wirklich von der Habichtstraße, wie berichtet wird, die PKW noch so lange vor sich her schieben konnte glaube ich noch nicht so recht,...

Kannst Du tatsächlich glauben. Im Beitrag des NDRs ist das alles gut dokumentiert. Der Opel ist gleich bei Kreuzung wieder zum Stehen gekommen und den VW hat er noch bis zur Schiffsbauversuchsanstalt "mitgekommen".

Aber letztendlich: Wirklich unglaublich das Ganze.


Grüße
Boris

PS: Der Unfall ereignete sich um 6 Uhr, da sind die Zeitungen alle schon lange gedruckt und im Kiosk.
Und in der heutigen BILD steht was davon, trotz der vorherrschenden Van-der-Vaart-Welle...
Zitat
Erol
Und in der heutigen BILD steht was davon, trotz der vorherrschenden Van-der-Vaart-Welle...

....und in der Morgenpest ist es die Titelstory.
M2204 schrieb:

Im Falle von Jasper gehe ich davon aus, dass die Werkstatt die Berechtigung zur sog. Eigenüberwachung hat, d.h. HU und SP werden durch entsprechend geschulte Mitarbeiter in Eigenleistung vorgenommen. Kann natürlich sein, dass diese Prüfungen auch durch externe Kräfte gemacht werden. In jedem Fall dürfte eine entsprechende Dokumentation vorliegen, so dass sich das Thema eines möglichen "Bremsversagens" rekonstruieren lässt.

Die Jasper-Busse werden von der FFG versorgt. 8325 kommt aus Mühlenkamp und wird von Mesterkamp geprüft. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis der Untersuchung, ich kann mir ein Bremsversagen nicht erklären.

Ich habe mir schon oft überlegt, im Notfall mit dem Federspeicher zu bremsen. Ob ich es tatsächlich schnell genug tun könnte, weiß ich natürlich nicht. Der Ablauf - Bremsversuch, Schrecksekunde, Erkennen der Notfallsituation, Ziehen des Hebels für die Feststellbremse - braucht sicher einige Zeit. Der Hebels ist auch nicht im direkten Zugriff, wenn man die Hände am Lenkrad hat.

Claus
Zitat
Claus_
M2204 schrieb:

Im Falle von Jasper gehe ich davon aus, dass die Werkstatt die Berechtigung zur sog. Eigenüberwachung hat, d.h. HU und SP werden durch entsprechend geschulte Mitarbeiter in Eigenleistung vorgenommen. Kann natürlich sein, dass diese Prüfungen auch durch externe Kräfte gemacht werden. In jedem Fall dürfte eine entsprechende Dokumentation vorliegen, so dass sich das Thema eines möglichen "Bremsversagens" rekonstruieren lässt.

Die Jasper-Busse werden von der FFG versorgt. 8325 kommt aus Mühlenkamp und wird von Mesterkamp geprüft. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis der Untersuchung, ich kann mir ein Bremsversagen nicht erklären.

Ich habe mir schon oft überlegt, im Notfall mit dem Federspeicher zu bremsen. Ob ich es tatsächlich schnell genug tun könnte, weiß ich natürlich nicht. Der Ablauf - Bremsversuch, Schrecksekunde, Erkennen der Notfallsituation, Ziehen des Hebels für die Feststellbremse - braucht sicher einige Zeit. Der Hebels ist auch nicht im direkten Zugriff, wenn man die Hände am Lenkrad hat.

Claus

Hallo,

ich wäre mir auch nicht sicher, dass man den Federspeicher schnell genug ziehen könnte, um rechtzeitig vor dem Aufprall zum Stehen zu kommen, wohl aber immer noch so schnell, dass man nicht noch 400m mit den Unfallgegnern eine Stadtrundfahrt macht. Wegen dem Bremsversagen müssen wir wirklich abwarten, was die Untersuchungen ergeben, aber ein plötzlicher Defekt ist durchaus nicht unmöglich, siehe auch bei der Geschichte oben. Da bräuchte durch einen dummen Zufall nur ein Steinschlag an der richtigen Stelle eine Luftleitung zu den Bremsen getroffen zu haben, warum dann allerdings wirklich gleich alle zwei Bremskreise ausgefallen sind, der Federspeicher geht extra, ist aber interessant zu wissen.

Zitat
Erol
Und in der heutigen BILD steht was davon, trotz der vorherrschenden Van-der-Vaart-Welle...

Hallo,

ich habe einen Denkfehler gemacht. Als ich den Beitrag geschrieben habe, zeigte mir der Computer den 4. Januar an. Aber es war ja auch schon nach Mitternacht, also dürfte es da gerade in den Nachtausgaben von BLÖD und Morgenpest gestanden haben.

Zitat
Boris
Hallo u-bahnolaf,

Zitat
u-bahnolaf
Ob er allerdings wirklich von der Habichtstraße, wie berichtet wird, die PKW noch so lange vor sich her schieben konnte glaube ich noch nicht so recht,...

Kannst Du tatsächlich glauben. Im Beitrag des NDRs ist das alles gut dokumentiert. Der Opel ist gleich bei Kreuzung wieder zum Stehen gekommen und den VW hat er noch bis zur Schiffsbauversuchsanstalt "mitgekommen".

Aber letztendlich: Wirklich unglaublich das Ganze.


Grüße


Boris

Hallo,

Du hast vollkommen recht. Den Link zum NDR habe ich zu spät gesehen, den Beitrag hatte ich mir angesehen, als ich meinen Beitrag schon versendet hatte, und der zeigt den Hergang wie er passiert sein müsste, sehr genau, also wirklich unglaublich. Abgesehen mal davon, dass es mir für die Opfer leid tut, und das meine ich ernst, so muss ich dennoch sagen, dass der Ganze Unfallhergang eher an einen schlechten US Actionfilm erinnert. Und außerdem kann man ja von Glück sagen, dass gerade kein Querverkehr auf dem Ring2 die Kreuzung passierte, sonst wäre das Unglück womöglich noch größer gewesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2013 17:02 von u-bahnolaf.
Zitat
Norderstedt
Zitat
FoxMcLoud
Hallo,

es wundert mich, dass hierüber noch kein Thread existiert (oder ich finde ich zumindest nicht).

Gemeint ist folgender Unfall:
[www.hamburg1.de]

Zunächst: Das wäre fast mein Bus heute morgen gewesen! Diesen Bus wollte ich heute ursprünglich Richtung Barmbek nehmen, bin aber dann doch noch etwas länger liegen geblieben und habe den übernächsten Bus 20 Minuten nach der Abfahrt des Unfallbusses genommen. An meiner Station "Am Stühm-Süd" wunderte ich mich noch, warum dort auf einmal ein Gelenkfahrzeug eingesetzt werden sollte. Kann aber auch Zufall gewesen sein.

Auf dem Weg nach Barmbek dauerte es dann auch wirklich 25 Minuten, bis mein Bus die Unfallstelle passiert hatte. Der VW Up sah wirklich übel zugerichtet aus, zum Glück kam da noch jemand lebend raus.

Laut dem NDR im Hamburg Journal, heute, soll der Bus stadtauswärs unterwegs gewesen sein. Wenn du aber stadteinwärts gefahren bis , wieso wolltest du dann ursprünglich gerade mit diesem Bus fahren?

[www.ndr.de]

Inzwischen weiß ich auch, dass der Unfallbus stadtauswärts gefahren ist, ich selbst war stadteinwärts unterwegs. Habe mich sofort nach dem Eintreffen im Büro nach der Busfahrt auf mopo.de über den Unfall schlau gemacht, da stand in einer ersten, inzwischen korrigierten Version, dass auch der Unfallbus stadteinwärts unterwegs gewesen sei. Daraus schloss ich fälschlicherweise, dass dies fast mein Bus gewesen wäre, die richtige Fahrtrichtung fiel mir leider erst sehr viel später auf.

Irgendwer fragte "Warum Möchtegern-Hybrid-Volvo":
Ich halte diese Busse für normale Linienbusse, wo man bei einem Vergleich mit einem Pkw-Getriebe den ersten Gang zum Anfahren weggelassen hat und der Bus zum Anfahren im Zufallsprinzip elektrisch anfährt oder doch mit der Kraft des Verbrennungsmotors, was sich als Fahrgast anfühlt, als würde man mit dem Auto im 2. Gang anfahren. Ein festes Verhalten, wann der Bus den Motor abstellt und auf Strom fährt gibt es anscheinend auch nicht, es grenzt eher an Zufall ob der Bus vor einer Ampel oder an einer Haltestelle den Verbrennungsmotor abstellt, auch wenn der Bus vorher meiner Meinung nach genug Strecke hatte, um die Batterien wieder aufzuladen. Es bringt doch auch nichts, wenn der Motor ausgeht und der Bus dann nur elektrisch anfährt, dann eine Gedenksekunde einlegt, den Motor wieder startet und dann im "zweiten Gang" weiter mit Diesel beschleunigt. Kann mir nicht vorstellen, dass es solch einen signifikanten Einsparungseffekt beim Diesel hat, wenn man den Motor während der Fahrt startet und dann mit Diesel trotzdem noch ein ganzes Stück beschleunigen muss, bis man eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat Dann hätte man es wie bei Mercedes machen sollen, dass der Dieselmotor nicht für den Antrieb sorgt, sondern nur die Batterien auflädt und der Bus dann nur von den Batterien vorangetrieben wird.
Zudem denke ich, dass die Hochbahn die Volvos nur wegen Imagezwecken und wegen dem günstigen Preis angeschafft hat. Schreib groß "Hybrid" auf das Fahrzeug, schon denken alle die Hochbahn wird noch umweltfreundlicher (Imagezwecke). Da Volvo-Stadtbusse in Hamburg und anderen Verkehren Deutschlands eine sehr geringe Rolle spielen hat Volvo die Busse (ich glaube es wurden 10 bestellt) wohl noch ordentlich subventioniert und den Preis gut gesenkt, damit sie den Zuschlag der Ausschreibung bekommen. Ich denke nicht, dass die Hochbahn 10 Hybride bei Mercedes oder MAN im Paket für den selben Preis bekommen hätte.
Und schließlich merkt man als Fahrgast dann doch an der Optik und Verarbeitung (beides jeweils innen), dass dort eine Qualität wie bei der ersten A20 (Typ 313) vorliegt, dies jedoch von den Schweden als aktueller Stand der Technik 2011 präsentiert wird.
Würd gern noch mehr schreiben, aber das gehört eigentlich nicht mehr zum Thema.

Und zum Thema "rasende Busfahrer":
Ich finde nicht, dass ich übertreibe, ich empfinde es wirklich so, dass ein Großteil der Busfahrer in Hamburg recht sportlich fährt. Ich habe in einem anderen Thread schonmal geschrieben, dass ich die letzten 3 Jahre in Stuttgart gelebt habe. Dort war ich sehr zufrieden mit der Fahrweise der Fahrer, Rennfahrer gab es da auch bei Verspätung nur selten. Ich hätte es natürlich gern, dass die Busfahrer hier in Hamburg ruhiger fahren, werde aber leider immer wieder aufs neue eines besseren belehrt, was sich dann anhäuft und meine Meinung natürlich entsprechend prägt.
Re: Effizien Volvo Hybrid
04.01.2013 22:32
Zitat
FoxMcLoud
Ich halte diese Busse für normale Linienbusse, wo man bei einem Vergleich mit einem Pkw-Getriebe den ersten Gang zum Anfahren weggelassen hat und der Bus zum Anfahren im Zufallsprinzip elektrisch anfährt oder doch mit der Kraft des Verbrennungsmotors, was sich als Fahrgast anfühlt, als würde man mit dem Auto im 2. Gang anfahren. Ein festes Verhalten, wann der Bus den Motor abstellt und auf Strom fährt gibt es anscheinend auch nicht, es grenzt eher an Zufall ob der Bus vor einer Ampel oder an einer Haltestelle den Verbrennungsmotor abstellt, auch wenn der Bus vorher meiner Meinung nach genug Strecke hatte, um die Batterien wieder aufzuladen. Es bringt doch auch nichts, wenn der Motor ausgeht und der Bus dann nur elektrisch anfährt, dann eine Gedenksekunde einlegt, den Motor wieder startet und dann im "zweiten Gang" weiter mit Diesel beschleunigt. Kann mir nicht vorstellen, dass es solch einen signifikanten Einsparungseffekt beim Diesel hat, wenn man den Motor während der Fahrt startet und dann mit Diesel trotzdem noch ein ganzes Stück beschleunigen muss, bis man eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat.

Deine Vorstellung täuscht Dich.
Der Volvo spart tatsächlich 20% Diesel ein (tatsächlich, nicht Werbeaussage), ein Wert, von dem Mercedes noch träumt.
Der Trick des Volvo ist, dass durch die Unterstützung des Diesels mit der elektrischen Energie der Motorblock erheblich kleiner dimensioniert werden konnte (daher "Parallel-Hybrid"). Die größte Leistung wird beim Anfahren aus dem Stand abgerufen. Hier hilft die elektrische Anlage. Ansonsten arbeitet der Diesel im besser ausgelasteten Bereich.
Nur als Beispiel:
Mercedes 12m-Citaro: Dieselmotor OM 906 hLA (6,4 Liter Hubraum) mit 180 kW (245 PS) und 900 Nm oder 205 kW (279 PS) und 1100 Nm
Volvo 7700 Hybrid: Dieselmotor Volvo D5F215, (4,76 Liter Hubraum) mit 161 kW (215 PS)

Es geht eben nicht um einen Ersatz des Diesels durch die Batterien (Das ist das Serielle-Konzept von Mercedes), sondern die Unterstützung, die auch stattfindet, wenn der Diesel parallel arbeitet.
Es bleibt ein Dieselbus.

Zitat
FoxMcLoud
Dann hätte man es wie bei Mercedes machen sollen, dass der Dieselmotor nicht für den Antrieb sorgt, sondern nur die Batterien auflädt und der Bus dann nur von den Batterien vorangetrieben wird.

Das ist ein anderes Konzept und derzeit noch eher ein wissenschaftliches Forschungsprojekt denn ein serienreifes Produkt.
Technisch ist es dafür ein Elektrobus mit Dieselgenerator.
Und zugegeben neben Hess das einzige mir bekannte Gelenkbus-Hybrid-Modell. Das wird aber sicherlich nicht so bleiben.
Wie das Abendblatt schreibt, hat die technische Untersuchung der Dekra ergeben das die Bremsanlage in Odnung ist.
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