Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
{Sammelthread} Besonderes im Hamburger Busverkehr
geschrieben von Der Hanseat 
Das mit der automatischen Schilderung wird auch dann besonders deutlich, wenn Busse die letzte Haltestelle anfahren. Dann wird dort "Bitte nicht einsteigen. Bus endet hier" geschildert. Sobald die Türen wieder zugemacht wurde und das Navi erkennt, dass der Bus sich bewegt hat, wird automatisch auf seine nächste Route geschildert.

Sollte der Busfahrer eine Überführungsfahrt haben (Fahrt ohne Fahrgäste), dann wird der Standardtext für Leerfahrten angezeigt ("Hochbahn.de" oder so).

Die Busfahrer können jedoch selber jederzeit ihr Ziel ändern, jedoch sehen sie dann nicht mehr, wie lange sie noch Pause haben, da sie sich sonst aus ihr Kursplan ausloggen müssten.
Zitat
Koschi1988
Die Busfahrer können jedoch selber jederzeit ihr Ziel ändern, jedoch sehen sie dann nicht mehr, wie lange sie noch Pause haben, da sie sich sonst aus ihr Kursplan ausloggen müssten.

Das ist nicht korrekt. Man kann mittels Auswahl eines Sonderziels die Anzeige überschreiben ohne sich aus dem Umlauf abzumelden. Ich selbst schreibe gerne rechtzeitig ”Pause” aufs Display um Missverständnisse (z.B. auf Busumsteigeanlagen) zu vermeiden.
Es ist dem Fahrpersonal freigestellt, ob und wann Fahrgäste in der Pause reingelassen werden. Sicher ist es eine nette Geste insbesondere bei schlechtem Wetter die Türen deutlich vor Abfahrt aufzumachen, andererseits sind die Einschränkungen für den Fahrer deutlich: der Gang aufs Klo oder zum Bäcker ist nicht mehr möglich, da aufgrund des offenen Fahrerarbeitsplatzes die Kasse und auch die persönlichen Wertsachen des Mitarbeiters nicht unbeobachtet bleiben sollten.
Und ungestört telefonieren oder in Ruhe Netflix gucken ist auch nicht mehr möglich..
Zitat
janf
Es ist dem Fahrpersonal freigestellt, ob und wann Fahrgäste in der Pause reingelassen werden. Sicher ist es eine nette Geste insbesondere bei schlechtem Wetter die Türen deutlich vor Abfahrt aufzumachen, andererseits sind die Einschränkungen für den Fahrer deutlich: der Gang aufs Klo oder zum Bäcker ist nicht mehr möglich, da aufgrund des offenen Fahrerarbeitsplatzes die Kasse und auch die persönlichen Wertsachen des Mitarbeiters nicht unbeobachtet bleiben sollten.
Und ungestört telefonieren oder in Ruhe Netflix gucken ist auch nicht mehr möglich..

MOIN,

freigestellt kann man nicht sagen, denn der Gesetzgeber schreibt Lenkzeitunterbrechungen im Linienverkehr (1/6 Regelung) bis 50 km Linienäänge vor, darüber hinaus bei mehr wie 50 km eine Pause von 45 Minuten. Letztere kann in 1x 15 Minuten und 1x 30 Minuten dieses müssen spätestens nach 4,5 Stunden Lenkzeitunterbrechungen gemacht werden. Befinden sich Fahrgäste immer Bus ist es keine Lenkzeitunterbrechungen oder Pause.
Wenn welcher im Büro arbeiten gibt es größtenteils Pausenräume, dieses gibt es in Hamburg selten und für die Unternehmen ist es kostengünstiger den Fahrer den Bus zum Pause machen zu geben als an vielen Stellen Pausenräume zu schaffen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2019 20:27 von Gerhard.
Zitat
Gerhard
Zitat
janf
Es ist dem Fahrpersonal freigestellt, ob und wann Fahrgäste in der Pause reingelassen werden. Sicher ist es eine nette Geste insbesondere bei schlechtem Wetter die Türen deutlich vor Abfahrt aufzumachen, andererseits sind die Einschränkungen für den Fahrer deutlich: der Gang aufs Klo oder zum Bäcker ist nicht mehr möglich, da aufgrund des offenen Fahrerarbeitsplatzes die Kasse und auch die persönlichen Wertsachen des Mitarbeiters nicht unbeobachtet bleiben sollten.
Und ungestört telefonieren oder in Ruhe Netflix gucken ist auch nicht mehr möglich..

MOIN,

freigestellt kann man nicht sagen, denn der Gesetzgeber schreibt Lenkzeitunterbrechungen im Linienverkehr (1/6 Regelung) bis 50 km Linienäänge vor, darüber hinaus bei mehr wie 50 km eine Pause von 45 Minuten. Letztere kann in 1x 15 Minuten und 1x 30 Minuten dieses müssen spätestens nach 4,5 Stunden Lenkzeitunterbrechungen gemacht werden. Befinden sich Fahrgäste immer Bus ist es keine Lenkzeitunterbrechungen oder Pause.

Vorsicht, Lenkzeitunterbrechungen (im für die Hochbahn relevanten Bereich entweder Sechstelregelung oder 1x30 Min, 2x20 Min oder 3x15 Min vor erreichen von 4,5 Std Lenkzeit nicht Arbeitszeit) müssen nicht zwangsläufig ohne Fahrgäste erfolgen, sonst dürfte der Reisebusfahrer auch nicht auf der Autobahnraststätte zusammen mit seinen Reisenden seine gratis Currywurst essen.
Arbeitszeitrechtlich Pause und damit auch ohne Kundenverkehr ist erst einmal nur eine halbe Stunde pro Schicht.
Zitat
janf
Zitat
Gerhard
Zitat
janf
Es ist dem Fahrpersonal freigestellt, ob und wann Fahrgäste in der Pause reingelassen werden. Sicher ist es eine nette Geste insbesondere bei schlechtem Wetter die Türen deutlich vor Abfahrt aufzumachen, andererseits sind die Einschränkungen für den Fahrer deutlich: der Gang aufs Klo oder zum Bäcker ist nicht mehr möglich, da aufgrund des offenen Fahrerarbeitsplatzes die Kasse und auch die persönlichen Wertsachen des Mitarbeiters nicht unbeobachtet bleiben sollten.
Und ungestört telefonieren oder in Ruhe Netflix gucken ist auch nicht mehr möglich..

MOIN,

freigestellt kann man nicht sagen, denn der Gesetzgeber schreibt Lenkzeitunterbrechungen im Linienverkehr (1/6 Regelung) bis 50 km Linienäänge vor, darüber hinaus bei mehr wie 50 km eine Pause von 45 Minuten. Letztere kann in 1x 15 Minuten und 1x 30 Minuten dieses müssen spätestens nach 4,5 Stunden Lenkzeitunterbrechungen gemacht werden. Befinden sich Fahrgäste immer Bus ist es keine Lenkzeitunterbrechungen oder Pause.

Vorsicht, Lenkzeitunterbrechungen (im für die Hochbahn relevanten Bereich entweder Sechstelregelung oder 1x30 Min, 2x20 Min oder 3x15 Min vor erreichen von 4,5 Std Lenkzeit nicht Arbeitszeit) müssen nicht zwangsläufig ohne Fahrgäste erfolgen, sonst dürfte der Reisebusfahrer auch nicht auf der Autobahnraststätte zusammen mit seinen Reisenden seine gratis Currywurst essen.
Arbeitszeitrechtlich Pause und damit auch ohne Kundenverkehr ist erst einmal nur eine halbe Stunde pro Schicht.

Passend zu dem Thema hat Busfahrer Benny gerade im Hochbahnblog berichtet:

[dialog.hochbahn.de]

Und auch hier wird richtigerweise gesagt, dass anrechenbare Fahrtunterbrechungen (in HH offenkundig ab 10 Minuten) Pausencharakter haben und somit "vorher feststehen, zur freien Verfügung und somit frei von Arbeit sein müssen" (Definition der Pause). Die Ansicht, dass bei 1/6-Diensten die anrechenbaren Fahrtunterbrechungen keinen Pausencharakter haben müssen, ist veraltet und dies wurde bereits vor einigen Jahren auch nochmal höchstrichterlich bestätigt.

Die Gesetzeslage ist da auch recht eindeutig: Das Fahrpersonalgesetz und darauf aufbauend die Fahrpersonalverordnung verdrängen als Spezialregelung das Arbeitszeitgesetz (§1, Abs. 1 des Fahrpersonalgesetzes). Die Fahrpersonalverordnung stellt zudem die nationale Umsetzung der EU-Verordung 561/2006 als höherrangiges Recht sicher. In dieser Verordnung ist der Begriff "Fahrtunterbrechung" wie folgt definiert:

"Im Sinne dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck "Fahrtunterbrechung" jeden Zeitraum, indem der Fahrer keine Fahrtätigkeit ausüben und keine anderen Arbeiten ausführen darf und der ausschließlich zur Erholung genutzt wird."

Aus dem Wortlaut sollte somit klar hervorgehen, dass ein Vorziehen des Fahrzeugs, Bedienen von Fahrgästen oder sonst etwas eine Fahrtunterbrechung ausschließt. Das heißt nun nicht, dass jede Wendezeit als anrechenbare Fahrtunterbrechung genutzt werden muss. Es ist nur sicherzustellen, dass jeder Dienst eine der zugelassenen Pausenregelungen erfüllt. Alle Zeiten im Dienst, die zur Erfüllung dieser Pausenregelung mindestens erforderlich sind, nehmen dann den Pausencharakter ein und sind z.B. somit eigentlich auch nicht zu bezahlen ... aber das ist ein anderes Thema und hier werden betrieblich/tarifvertraglich teilweise andere Regelungen vereinbart (z.B. nur Abzug von 30 Minuten). Aber allein durch Bezahlung kann ich den Schutzcharakter einer Unterbrechung nicht aushebeln, so nach dem Motto: "Ich zahle Dir doch schließlich die Zeit, also stell dich nicht so an und lass die Fahrgäste mal eben rein!"
OT, aber die viele Büros, insbesondere von kleineren Firmen oder Nebenstellen, haben keine nutzbaren Pausenräume.

Zum Thema Fahrzielanzeige, dies ist meiner Meinung nach ein schönes Beispiel für dumme Computer. Klar ist es gut wenn Fahrzielanzeigen nicht erst in letzter Sekunde richtig gestellt werden, aber manchmal kann es auch zu früh sein - z.B. dein Dehnheide-Beispiel. Jeder Fahrer sollte das eigentlich situative erkennen können (*), künstliche Intelligenz hat mit situativ halt schon Probleme.

(*) nur tun es zu viele nicht, weil sie was anderes zu tun haben oder sie es nicht kümmert. Das automatisch zu machen hat schon Vorteile - nur halt auch Nachteile



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2019 16:44 von christian schmidt.
Also, da ja hier mehrere Themengebiete unter einem zusammengefasst sind:

Zum Thema einsteigen lassen in der Pause:
Ist es für den Fahrer wirklich verboten, den Bus zu verlassen, sei es auch nur einen Schritt weit, wenn sich schon Fahrgäste im Bus befinden? Es gibt auch einige Städte, in denen ist die Anlegung der Haltestellenbereiche darauf ausgerichtet, dass Fahrgäste von Bus oder Straßenbahn direkt bei Ankunft schon einsteigen können und dürfen (was die Fahrer auch einhalten), beispielsweise Bremen, München, Szczecin in Polen. Das würde dann ja heißen, dass die Fahrer während ihrer Wendezeiten nie den Bus verlassen dürften. Ist das, wenn das wirklich verboten ist, Hochbahn-Vorschrift oder gesetzmäßig? Verständlich ist es sicherlich, dass man Fahrgäste ungerne alleine lässt, gerade mit der Kasse, oder wenn sich darunter welche befinden, denen man vielleicht eher zutraut, dass sie randalieren.

Zum Thema Umschildern:
In Berlin ist es so, und in Hamburg meine ich auch, dass der Busfahrer bei Ankunft an der Endhaltestelle/Öffnen der Türen dort zum Aussteigen lassen, immer eine Nachricht auf dem ALMEX bekommt, die ihm die kursmäßig nächste Fahrt mit Zeit, Start, Ziel und geschildertem Ziel anzeigt (auch bei einer Betriebsfahrt), dieser Vorschlag kann dann bestätigt oder verneint werden. Wenn man irgendwo ankommt, wo noch ein längerer Weg zum Überlieger bevorsteht (beispielsweise Hauptbahnhof/ZOB), wird meines Wissens direkt automatisch hochbahn.de geschildert, also es wird sozusagen als Betriebsfahrt zum Überlieger gefahren. Was ich damit meine ist: Eigentlich müsste der Fahrer auch erst kurz vor Fahrtbeginn die Linienbeschilderung schildern können, indem er die Nachricht dann erst bestätigt, vorher sollte dann so lange Fahrtende dran stehen. Die Möglichkeit mit dem Umschildern auf Pause gibt es natürlich auch noch.
Ich habe eine Frage ohne Jasper Agri.
Ich war am Wandsbeker Markt.Der Billbrook Bus 1182 hatte +10 Richtung Barmbek..(213)
Bin 10 min regulär mit dem 213 gen Auenstrasse
Da kam der 1182 von Barmbek mit 10 min +
Keine Kritik.
Muss der Bus stehen in Barmbek?
Da hat er ca 15 min Standzeit
Zitat
VBB/HVV
Ist es für den Fahrer wirklich verboten, den Bus zu verlassen, sei es auch nur einen Schritt weit, wenn sich schon Fahrgäste im Bus befinden?

Kann so generell nicht gelten, denn der Fahrer muss den Bus z. B. verlassen, wenn er hinten die Klapprampe bedienen will. Die Kasse wird dabei nach meiner Beobachtung verriegelt.
Ja, das ja beispielsweise sowieso, mir ging es eher um den Zeitraum der Pause/Wendezeit.
Die Kasse kann man in Hamburg irgendwie verriegeln (in Berlin habe ich sowas bei den meisten Kassentischen noch nicht gesehen), den Drucker kann man auch in den Pausenmodus schalten (sodass sich der Fahrer danach mit Passwort/PIN wieder anmelde muss).
Zitat
christian schmidt

Zum Thema Fahrzielanzeige, dies ist meiner Meinung nach ein schönes Beispiel für dumme Computer. Klar ist es gut wenn Fahrzielanzeigen nicht erst in letzter Sekunde richtig gestellt werden, aber manchmal kann es auch zu früh sein - z.B. dein Dehnheide-Beispiel. Jeder Fahrer sollte das eigentlich situative erkennen können (*), künstliche Intelligenz hat mit situativ halt schon Probleme.

Naja das hat aber nichts mit dummen Computern oder künstlicher Intelligenz zutun. Sondern nur damit, was für Funktionen beim Entwickeln der Software gefordert/bestellt waren/sind.
Es sollte ein leichtes sein, vom Bus zu erkennen zu, ob man der nächsten oder der übernächste Bus ist und somit erst nach dem fahrplanmäßigem Verlassen des Vorgänger Bus seine eigene Anzeige zu ändern.
Noch schlauer natürlich, die Anzeige erst zu ändern sobald der Fahrer seine Pause beendet und wieder in den Fahrmodus übergeht. Dadurch sollten so ziemlich alle Irritationen behoben werden können. Auch an Haltestellen wie Wandsbek Markt. Dort haben sowohl Busse im Modus Pause als auch jene die die Haltestellen bedienen Fahrziele geschildert.
Hallo,

Zitat
flor!an
Naja das hat aber nichts mit dummen Computern oder künstlicher Intelligenz zutun. Sondern nur damit, was für Funktionen beim Entwickeln der Software gefordert/bestellt waren/sind.

Grundsätzlich richtig, nur in diesem Fall gibt es Grenzen. Die Bordrechner dienen als Kasse und letztendlich zum Nachweis der erbrachten Leistungen dem HVV gegenüber und womöglich noch zum Nachweis der Arbeitszeiten/Lenkzeiten. Von daher geht die Korrektheit der Daten vor Funktionsvielfalt.


Zitat
flor!an
Es sollte ein leichtes sein, vom Bus zu erkennen zu, ob man der nächsten oder der übernächste Bus ist und somit erst nach dem fahrplanmäßigem Verlassen des Vorgänger Bus seine eigene Anzeige zu ändern.

Das Vorgehen wäre ebenso anfällig für Fehler, wie das jetzige. Mir ist auch kein Unternehmen bekannt, dass so ein System betreibt.

Wie gesagt, der Bordrechner ist eine aufgebohrte Kasse, die mit den Daten des Dienstplans die Anzeigen steuert und durch GPS ebenfalls Anzeigen steuert, aber hauptsächlich genauer verortbare Tickets ausstellt.


Zitat
flor!an
Noch schlauer natürlich, die Anzeige erst zu ändern sobald der Fahrer seine Pause beendet und wieder in den Fahrmodus übergeht.

So funktioniert das System bereits. Ich weiß allerdings nicht genau, ob manchmal tatsächlich das nächste Ziel automatisch umspringt oder - wie hier glaube ich schon geschrieben wurde - nicht die Fahrer selbst auf "weiter" drücken.

Grüße
Boris
Hallo,

Zitat
scotty
Muss der Bus stehen in Barmbek?
Da hat er ca 15 min Standzeit

Kann eine Entscheidung des Fahrers gewesen sein, die Pause zu verkürzen oder nicht zu machen.

Kann eine Entscheidung der Leitstelle sein, ihn gleich wieder loszuschicken. Denkbar wäre, dass ab Billstedt dann ein zusätzlicher Wagen fährt und der 1182 Billstedt dafür eine längere Pause macht. Oder gleich früher in den Feierabend geht.

Grüße
Boris
Also einen guten Kompromiss finde ich es so, wie es beispielsweise in München, Mainz oder Szczecin in Polen ist. Dort steht an der Zielanzeige, in wie vielen Minuten der Bus abfährt. Wobei ich auch nicht so ganz verstehe, wieso es so schlimm sein soll, wenn am Bus die ganze Zeit dran steht, wo er als nächstes hin fährt. Der Busfahrer wird einen ja hoffentlich nicht schon einsteigen lassen, wenn noch ein anderer Bus vorher kommt.
Zitat
VBB/HVV
Der Busfahrer wird einen ja hoffentlich nicht schon einsteigen lassen, wenn noch ein anderer Bus vorher kommt.

Da der Busfahrer auf seinen Fahrbericht nur seine eigene Fahrten stehen hat wird er nicht immer wissen, ob noch ein Bus vor ihm fährt, da auf vielen Linien sich der Takt mehrmals am Tag nachfrageorientiert verändert. Es gibt auch unregelmäßige Verstärkerfahrten.

Nochmal die Frage: Wie soll der Fahrer in seiner Pause geistig abschalten können, wenn die Fahrgäste schon einsteigen dürften? Ständig würden ihm Fahrkarten hingehalten werden oder er würde mit Fragen oder Ticketverkäufen in seiner Erholung gestört werden. Fahrgäste im Bus sind auch kein Garant für eine erholsame Atmosphäre (laute Gespräche mit Handys oder von Fahrgästen, die miteinander Klönen).

Beim Stadionshuttle oder im Schienenersatzverkehr ist es auch in Hamburg üblich, dass der nächste Bus schon zum vorzeitigen Einstieg bereit steht. Dann sind aber auch genügend Busse im Umlauf, so dass der Fahrer schon vorher Pause machen konnte.

Vielleicht ist es in Bremen und in den anderen erwähnten Städten ja auch so, dass die Standzeiten an den Umstiegsstationen nicht als Pause gewertet werden und der Fahrer am anderen Linienende am Stadtrand seine fahrgastfreie Pause im Bus hat.

Fahrern der Hochbahn und deren Töchtern wird auf dem Display bei oder kurz vor Erreichen der Endstation die nächste Fahrt angezeigt. Ob der Fahrer die Fahrt bestätigt hat keinen Einfluss auf die Anzeiger. Die Springen in jedem Fall um auf das, was der Programmierer vorgesehen hat.

Ich kann als Fahrer wie von einem Kollegen bereits erwähnt das Fahrtziel manuell mit „Pause“ überschreiben, muss dazu aber erst einen Menupunkt aufrufen, sodass dies auch erst dann sicher in Angriff genommen werden kann, wenn der Bus bereits an der Haltestelle angekommen ist.

Die große Gefahr ist dann, dass man nach seiner Pause vergisst, das „Sonderziel“ Pause wieder aus der Anzeige herauszulöschen, bevor man an die Abfahrthaltestelle heran fährt. Schlimmstenfalls fährt man so einige Stationen und verwirrt die Fahrgäste, bis man mal von jemanden auf das Versäumnis angesprochen wird. Daher bin ich kein Freund davon, die Anzeige per Hand zu verändern, sondern ich halte dann lieber an Haltestellen wie Burgwedel im hinteren Bereich, wenn ich dort vor meiner Pause nur Fahrgäste aussteigen lassen möchte.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2019 15:39 von Wolf Tiefenseegang.
Alsterdorf hat ja jetzt zwei Grossraumbusse bekommen.
Fahren die dann gleich 6 und 7,oder erstmal weiter die 5.
Alsterdorf fährt jetzt auch die 174/375.
Lademannbogen verliert immer mehr.
192,178,u.s.w.
Is da was geplant?
Auf der 7 wird ja seit mehreren Wochen geübt. Von daher gehe ich stark davon aus, dass endlich die größeren Busse kommen.
Ja, davon ist auszugehen, weil der Betriebshof Wendemuthstraße alle Dienste auf dieser Linie verloren hat.
Warum lässt man eigentlich solche Fahrten nicht einfach offiziell "Ausfallen"? Sofern der Bus überführt werden muss, weil er woanders gebraucht wird, kann man bei solch einer Verspätung ja auch einfach ohne Fahrgäste fahren.


Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen