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Umbau des ZOB am Bahnhof Harburg
geschrieben von Norderstedt 
In einem Bericht des Hamburger Abendblatt zur offiziellen Einweihung des neuen Busbetriebshof in Hamburg schreibt das Hamburger Abendballt:

Zitat
Hamburger Abendblatt
Der bei der Hochbahn für Bauprojekte zuständige Leiter Uwe Labinsky kündigt für den Standort Harburg weitere Investitionen an. Derzeit laufen seinen Angaben zufolge umfangreiche Vorbereitungen für eine Umgestaltung des Harburger Busbahnhofs (ZOB). Neue Zu- und Abfahrten sollen geschaffen werden, um die Kapazität der am Bahnhof gelegenen Busanlage zu steigern.

In Zukunft soll es weniger Kreisverkehr auf der Anlage geben. Auch der Bezirk Harburg steckt dort in den Planungen, weil für Radfahrer das Veloroutennetz an der Stelle verbessert werden soll. Weitere Investitionen sind auch am HHA-Haupt-Betriebshof an der Winsener Straße vorgesehen, wo Verbesserungen unter anderem bei den Personalräumen geplant sind.

Zitat
weitere Artikel vom Hamburger Abendblatt, der aber etwas älter scheint (Datum unbekannt)


Die Hochbahn will zusätzliche Fahrzeuge einsetzen und plant die Kapazität des Busbahnhofs in Harburg zu erhöhen.

Harburg. Im Berufsverkehr seien die Linienbusse in Harburg oft zu voll und verspätet. Das ist der Tenor einer Umfrage der FDP unter Fahrgästen bei ihrer Aktion "Gelbe Karte für den HVV". Nach der Sommerpause wollen deshalb die Freidemokraten in der Bezirksversammlung Harburg Verbesserungen bei der Hamburger Hochbahn AG einfordern. Nicht nötig, kontert jetzt das Verkehrsunternehmen. Die Hochbahn arbeite bereits daran, den Busverkehr in Harburg noch besser zu machen. Zusätzliche und größere Busse sollen zum Einsatz kommen. Außerdem erwägt die Hochbahn, das Liniensystem in Harburg neu aufzubauen und mit einem Umbau des Busbahnhofs die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

Busfahrgäste in Harburg haben ein klar erkennbares Hauptziel: den Busbahnhof am Harburger Bahnhof. 30.000 Fahrgäste am Tag steigen dort ein oder aus. In Spitzenzeiten im Berufsverkehr erreichen bis zu 170 Busse pro Stunde den zentralen Busbahnhof. Diese monozentrische Struktur, also der Bahnhof als Ziel beinahe aller Linien, macht es den Verkehrsplanern der Hochbahn nicht einfach, die Busse möglichst fließend durch Hamburgs Straßen zu schleusen.

"Wir sind ja auch nur Gast auf den Straßen", sagt Klaus Landsberger, bei der Hochbahn zuständig für den reibungslosen Busbetrieb. Autofahrer, die in zweiter Reihe auf dem Harburger Ring halten oder parken, würden die Busfahrer teilweise massiv stören.

Planer der Hochbahn zerbrechen sich heute bereits den Kopf, den in die Jahre gekommenen Busbahnhof in Harburg so umzubauen, dass ihn noch mehr Busse ansteuern können. Keine leichte Aufgabe, denn der Umbau müsste auf der vorhandenen Fläche erfolgen, weil freie, angrenzende Grundstücke fehlen. Dennoch ist Gerhard Schenk, Bereichsleiter Systemsteuerung bei der Hochbahn, zuversichtlich: "Wir sehen Möglichkeiten, die Kapazitäten zu erweitern und mit einem Umbau noch mehr Busse als bisher durch den Bahnhof fahren zu lassen." Während der Umbau des Busbahnhofs noch Theorie ist, steht der Neubau eines zweiten Betriebshofes an der Hannoverschen Straße bereits fest. Ende 2014 wird der zusätzliche Betriebshof vorrausichtlich fertig sein. Die Hochbahn habe dann die Möglichkeit, zusätzliche und größere Busse auf Harburgs Straßen zu bringen.

Zwei selbstständige Verkehrsplaner aus Hamburg, Philip Cramer und Bernd Dieter Schlange, haben der Harburger FDP geraten, sich in Harburg für die Ausstattung mit einem System für die Ampelbevorrechtigung von Linienbussen einzusetzen. Dann könnte sich ein Busfahrer mit einem Funksignal grünes Licht verschaffen. Die Hochbahn dagegen hält die Strategie, auf mehr und größere Busse zu setzen, speziell in Harburg für die Richtige. Grund sei die monozentrische Struktur mit dem Busbahnhof als Knotenpunkt. Die Busse kämen aus allen Richtungen. Die Bevorrechtigung für den einen würde die Benachteiligung für den anderen bedeuten. "Wenn aus allen Richtungen gefunkt wird, gibt es keine Bevorrechtigung mehr", sagt Gerhard Schenk.

Grundsätzlich hält die Hochbahn die Technik zur Ampelbevorrechtigung für gut. Gerhard Schenk könnte sich vorstellen, sie in der Winsener Straße und möglicherweise auch in der Eißendorfer Straße einzusetzen.

18 Stadtbuslinien, fünf Nachtbuslinien und drei Regionallinien gibt es in Harburg. Die Hochbahn stellt das Liniensystem auf den Prüfstand, will noch bessere Verbindungen dorthin schaffen, wo die Menschen arbeiten Die Technische Universität könnte davon profitieren. Ende 2014 plant die Hochbahn erste Anpassungen.

Mal sehen, wann es erste konkrete Pläne für den Umbau des ZOB am Bahnhof Harburg gibt, aber es stimmt schon, dass viele Buslinien dort im Kreis fahren müssen (gerade wenn Busse von Süden von der Hannoversche Straße kommen und anschließend weiter zur Moorstraße fahren).

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2015 16:35 von Norderstedt.
Abends, wenn man nach Hause fährt, erlebt man folgendes Szenario/en: Manchmal behindern sich die Busse öfters gegenseitig. Beispiel: 157 und 349 (349 mit Gelenkbus machmal oO) oder ein Gelenkbus kommt nicht minutenlang durch, weil die Lücke an der Kurve zum Manövrieren des Busses durch ein anderen Bus blockiert und sich 2 142er am selben Abfahrtbereich befinden. Desweiteren kommt es vor, dass ein Bus mit Warnblinker an einer Haltestelle abgestellt wird und ein Bus dadurch auch nicht vorbeikommt...

170 Busse in einer Stunde?? Zu welcher Uhrzeit wird dieser Wert denn erreicht?

Anbei eine kleine Visualisierung des "Kreisverkehrs" für die nicht Harburger:

Quelle: Bildauschnitt von Google Maps. Die Einzeichnung ist von mir.

Gruß,
srbinas



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2015 17:55 von srbinas.
Zitat
srbinas

170 Busse in einer Stunde?? Zu welcher Uhrzeit wird dieser Wert denn erreicht?

Zwischen 7 und 8 Uhr sind es laut HVV-Abfahrtsmonitor 92 abfahrende Busse. Wenn man jetzt alle dort endenden Busse nochmal extra zählt, kommt man vielleicht auf 170 Busfahrten, die aber eher von 100 Fahrzeugen geleistet werden.
Beginnende, endende und durchfahrende Fahrten:


"Keine leichte Aufgabe, denn der Umbau müsste auf der vorhandenen Fläche erfolgen, weil freie, angrenzende Grundstücke fehlen."

Unglaublich! Direkt neben dem Busbahnhof befindet sich doch der Bahnhofsvorplatz, eine fast ebenso grosse Flaeche die nur von ein paar Taxen und so zwei Dutzen Parkplaetzen genutzt wird. Da sollten 30.000 Busfahrgaeste doch bitte Vorrang haben. (Insbesondere da man einen Taxenstand sicher leicht integrieren koennte und es auf der anderen Seite des Bahnhofes genuegend Parkplaetze gibt...)

Das Problem mit den Zweite-Reihe-Parkern im Harburger Ring laesst sich uebrigens ziemlich ein loesen: Einfach eine schmale, durchgehende Mittelinsel einbauen, die Strasse ist breit genug. (Aehnlich der Trenninsel der Busspur vor Phoenix.) Die Problem ensteht doch weil die Autofahrer denken dass es okay ist in der zweiten Reihe zu halten solange andere Fahrzeuge da noch irgendwie vorbeikommen. (Und entweder nicht wissen oder sich nicht drum scheren dass das insebsondere fuer Busse gar nicht so einfach ist und zu Verspaetungen fuehrt.) Wenn man eine schmale kontinuierliche Mittelinsel einbaut waere es jedem Autofahrer sofort klar dass in der zweiten Reihe halten die Strasse sofort voll blockiert, und sowas wuerden sich die allermeisten dann doch nicht trauen.

Und wo wir am Harburger Ring sind, es waere gut wenn man mal die Lage der Bushaltestellen uebrpruefen wuerde. Fast 2 Kilometer mit nur 2 Haltestellen ist keine gute Erschliessung fuer eine Innenstadtstrecke!
Ist denn der Umbau des Bf Harburgs eigentlich noch in Planung oder ist das -wie vieles im Hamburg ÖPNV - in der Versenkung verschwunden?
Und gibts auch schon Pläne für weitere Anpassungen im Harburger Raum? Ich finde es zwar gut und richtig, dass die 143 / 443 bereits Mo - Fr auf Gelenkbusse umgestellt worden sind, Verspätungen haben sie jedoch nach wie vor die gleichen, und diese Maßnahme kann ja nicht der komplette Weißheit letzter Schluss sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2015 17:49 von Pille.
Wo sollen denn die Busse halten und überliegen, wenn der Busbahnhof á la Poppenbüttel oder Bergedorf umgebaut wird?

In Bergedorf hat es ja gut geklappt, da endeten die Busse alle in einer Sackgasse, aber in Harburg scheint es eine solche Möglichkeit nicht zu geben, außer die Busse halten am Taxistand vorm Eingang des Fernbahnhofs, na das dürfte ein Spaß werden.
Der Busbahnhof Harburg ist ja 1983 von der Fläche vor dem Fernbahnhof an seinen jetzigen Standort umgezogen. Früher gab es nebeneinander liegende Bussteige, und so weit ich es entsinne waren die jeweils für
- 141 Ri. Neuwiedenthal
- 142, 242, 342 Ri. Heimfeld / AKH
- 143, 243, 443 Ri. Eißendorf
- 144, 145, 245 Ri. Appelbüttel / Marmstorf
- 143, 243, 343, 443 Ri. Sinstorf

Dann gab es noch die 149 nach Over, die 156 von Rönneburg in den Hafen und die Überlandlinien 1901 etc.
Die haben alle neben einander gestanden. Einfahrt war dort, wo jetzt die Zufahrt zum Bahnhofsvorplatz ist und die Ausfahrt ungefähr da, wo jetzt die Fußgängerrampe runtergeht Richtung Verteilerebene der S-Bahn.

Aber was will man da am Fernbahnvorplatz? Leute, die zum Bf. Harburg fahren, wollen in erster Linie zur S-Bahn oder kommen von der S-Bahn. Klar, Busumsteiger gibt es auch, aber alle anderen hätten einen erheblich weiteren Weg zur S-Bahn.

---
Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Zitat
root
Aber was will man da am Fernbahnvorplatz? Leute, die zum Bf. Harburg fahren, wollen in erster Linie zur S-Bahn oder kommen von der S-Bahn.
Es ist eher so gemeint, dass der heutige Bahnhofsvorplatz so genutzt wird, dass der neue Busbahnhof einfach größer gebaut wird und somit mehr Platz für Überlieger und Abfahrtsbereiche bietet. Es ist nicht gemeint, dass der Busbahnhof verschoben werden soll.

Der Busbahnhof muss letztendlich vergrößert werden. Dass der heutige Busbahnhof nicht ausreicht, sieht man schon, wenn sich mal wieder fünf Busse an der einzigen Ausfahrt anstellen.
Gibt es denn eigentlich schon konkretere Pläne als "man könne den Bahnhof ja mal umbauen, aber das steht nicht so hoch auf unserer Prioritätenliste"? Also Pläne die die Fragn abdecken: Wie soll der Bahnhof renoviert werden? Wo soll er vergrößert werden, bzw optimiert? Was genau soll alles getan werden? Bisher kommt es mir nur vor, also wolle man das "irgendwann in der Zukunft" machen, ohne konkretes hervorzubruingen...
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