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Bezirk: 180er soll häufiger fahren
geschrieben von Hes 
Das Abendblatt hat in den letzten Tagen zweimal (hier und hier jeweils über Google) über Ansinnen des Bezirks Altona berichtet, den 180er häufiger fahren zu lassen.

Der HVV sieht derzeit laut dem einen Artikel wohl keinen Bedarf und verweist auf eine Fahrgastzählung (die ich auch selbst miterlebt habe). Ich frage mich allerdings, wie der HVV Fahrgäste zählt, die den Bus nicht nehmen, weil gar keiner fährt?!? Ich bin häufiger abends nach 20:15 Uhr auf der Schnacke unterwegs (wenn dort kein Bus mehr fährt) und kann immer wieder Pulks von Leuten sehen, die entweder Stellingen oder Stresemannstraße und der ZEA unterwegs sind. Arbeiter, die an der Straße zu solchen Zeiten beschäftigt sind (davon gibt es auch einige, obwohl der HVV das nicht wahrhaben will, wie sie mir schonmal per Mail bestätigt haben), haben ja ohnehin längst aufgegeben und sind aufs Auto o.ä. umgestiegen...

Cherio, Michael
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 11:16 von Boris.
Die wandernden Menschengruppen sind in großer Streuung vorhanden, von Einzelpersonen bis hin zu vielleicht einem Dutzend Leuten auf einmal. Nicht selten sind dann mehrere solcher Gruppen unterwegs; auch tagsüber kann man insbesondere zwischen Stresemannstraße und ZWA Schnacke solche Personengruppen sehen, die dann meistens mit vielen Tüten oder einem "Hackenporsche" unterwegs sind. Da liegt es wohl an dem tagsüber miesen Takt der Linie oder an der für die Einkäufer nicht sinnvollen Fahrroute.

Und ja, Gewerbegebiete sind natürlich immer so eine Sache. Die 180 hat zwar in dem letzten Jahr einen explosionsartigen Fahrgastzuwachs erfahren, aber trotzdem ist es so, daß abseits der Strecke ZEA->Stellingen und ZEA->Holstenstraße oft Luft kutschiert wird. In Stellingen ist der Bus gerade nachmittags oft brechend voll (vor allem außerhalb, aber zuweilen auch während des 20-Minuten-Takts) und leert sich an der ZEA dann fast komplett. Umgekehrt sieht es oft ähnlich aus, wobei die Strecke Winsbergring->Holstenstraße abends immer gut gefüllt ist und das sicher auch für spätere Fahrten als ca. 19:20 Uhr noch genug Fahrgäste dort wären (ich selbst würde normalerweise auch in diese Richtung fahren, doch um 20 Uhr geht es nur noch in die andere, die meine Fahrt um 20 Minuten verlängert).

Aber mein Hauptpunkt ist: ohne einen (odentlich kommunizierten) Testbetrieb kann man nicht wissen, wie viele Leute dort fahren würden. Betrieb ist da abends noch genug auf der Schnacke, nur haben die meisten Leute halt schon aufgegeben und sich ein Auto oder einen anderen fahrbaren Untersatz besorgt. Ich überlege auch, auf das Auto umzusteigen, da ich mit dem Bus dort einfach zu unflexibel bin (und mir die Gesamtstrecken für ein Fahrrad zu lang sind) - sicherlich nicht das, was mit dem ÖPNV eigentlich bezweckt wird. Ich verstehe natürlich, daß man nicht für jede Einzelperson einen Bus betreiben kann, aber ein Bus pro Stunde ohne große Schlenker zum nächsten Umsteigepunkt sollte IMHO auch in Schwachlachlastzeiten möglich sein. Und das meine ich nicht nur für die Schnacke, sondern für das gesamte Stadtgebiet - Ziel muß es meines Erachtens sein, zu jeder Zeit (über die Nachtzeiten kann man diskutieren) an jedem Punkt der Stadt, wo sich Menschen aufhalten können, maximal einen Kilometer Fußmarsch von einer mindestens stündlich bedienten Haltestelle entfernt zu sein, die einen zu einem brauchbaren Umsteigepunkt bringt. Aber das ist halt nur meine Meinung.

Cheerio, Michael.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2016 10:43 von Hes.
Zitat
Boris
Schade, dass im Artikel mal wieder die Rollen durcheinander gewürfelt wurden. Die Behörde bestellt die Leistung und der HVV plant nach deren Vorgaben und gegebenen Möglichkeiten.

Immerhin: der Beschluß der Bezirksversammlung (Zip-Archiv) formuliert es korrekt. ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2016 11:40 von Hes.
Zitat
christian schmidt
ZEA?

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