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Wird "Moia" den ÖPNV in Hamburg verändern?
geschrieben von Jules 
Zitat
christian schmidt
Noch ein Zuschuss für Moia-Taxis die normale Taxis nicht bekommen…

Verstehe ich nicht so ganz.
Jedes Fahrzeug darf an einer Haltestelle halten, nur keine Busse behindern.
Somit dürfen auch Taxis an einer Haltestelle Fahrgäste aufnehmen oder rauslassen.

Moia darf dann nur offiziell an den bestimmten Haltestelle stehen und das eben über 3 Minuten, was für Taxis auch keinen Sinn ergibt. Immerhin dürfen Taxis auch bei Fahrgastfahrt die Busspuren benutzen.

Auf der anderen Seite haben Taxis eigene Flächen, wo niemand halten darf, auch keine von Moia.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2022 17:43 von Thomas S..
Taxen und Moia sind 2 unterschiedliche Verkehrssysteme. Sie - auch bei Rabatten und Zuschüssen - auf eine Stufe zu stellen, hieße auch Taxen mit Bussen oder mit Mitwagen zu vergleichen.

Die notwendige Verkehrswende zeigt, dass der ÖPNV als Massentransportmittel nicht alle Bedarfe abdecken kann und zwischen ÖPNV und Taxen noch eine Lücke klafft. Man hofft wohl, dass ein Ride-Pooling-System wie Moia (oder ioki bzw. hvv hop) hier zumindest einen Teil der Lücke schließen kann.

So groß ist die Integration aber wirklich nicht. Auch mit hvv Rabatt ist Moia immer noch vergleichsweise teuer, insbesondere wenn man es als Abokarteninhaber gewohnt ist, einfach jedes ÖPNV Verkehrsmittel nutzen zu können.

Tobias
OK, der vergleich mit Taxen und Moia ist bei Bushaltestellen etwas schräg.

Aber, McPom, Taxen und Moia sind schon sein sehr ähnlich, viel ähnlicher als die beiden zu Bussen (Fahrpläne) und Mitwagen (selber fahren), dementsprechend macht es schon sinn sie zu vergleichen.

Ich würde ja zustimmen dass der klassische ÖPNV als Massentransportmittel nicht alle Bedarfe abdecken kann. Aber das Problem mit Taxen aus Fahrgastsicht ist schlicht der Preis. Und es stellt sich heraus das Ride-Pooling-Systeme oder andere Rufbusse bestenfalls einen sehr kleinen Teil der Lücke schließen kann - weil, wie Moia mal wieder zeigt, es ganz schwer ist Taxi-artige Verkehre zu bündeln, und dementsprechend die Kosten (und so den Preis für die Fahrgäste) zu senken.

Und naja, meine Polemik gegen Moia stammt hat davon dass ich finde es wäre besser wenn dass das Geld das weiterhin dafür ausgegeben wird in den klassischen ÖPNV gesteckt würde. Aber zugegeben so würde es nicht funktionieren, insbesondere die Gelder des Bundesverkehrsministerium sind ja ausdrücklich dafür mal was neues auszuprobieren. Aus lokaler Sicht ist es also sicher besser damit so einigen Hamburgern für ein paar Jahre ein verbilligtes Taxi anzubieten als dass es irgendwo anders ausgegeben wird...
Zitat
McPom
Die notwendige Verkehrswende zeigt, dass der ÖPNV als Massentransportmittel nicht alle Bedarfe abdecken kann und zwischen ÖPNV und Taxen noch eine Lücke klafft. Man hofft wohl, dass ein Ride-Pooling-System wie Moia (oder ioki bzw. hvv hop) hier zumindest einen Teil der Lücke schließen kann.

So groß ist die Integration aber wirklich nicht. Auch mit hvv Rabatt ist Moia immer noch vergleichsweise teuer, insbesondere wenn man es als Abokarteninhaber gewohnt ist, einfach jedes ÖPNV Verkehrsmittel nutzen zu können.

Nur dass diese Mobilitätslücke auch bedeutet, dass man dort nur Mobilität gegen Aufpreis ermöglichen kann oder will. Moia hat auch mit HVV-Rabatt immer noch taxiähnliche Preise. Daher halte ich es auch falsch, diese Moia-Praxis zum geplanten Hamburg-Takt dazuzuzählen wie es der HVV in seiner Ankündigung tut. Der Hamburg-Takt darf nach meiner Sicht nur von Projekten getragen werden, die schon im HVV-Tarif inkludiert sind. Alles was Mehrleistungen gegen Aufpreis kostet ist der persönlich gewünschte Luxus, aber keine Notwendigkeit um mehr Hamburger zum ÖPNV zu bewegen.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
FoxMcLoud
Der Hamburg-Takt darf nach meiner Sicht nur von Projekten getragen werden, die schon im HVV-Tarif inkludiert sind. Alles was Mehrleistungen gegen Aufpreis kostet ist der persönlich gewünschte Luxus, aber keine Notwendigkeit um mehr Hamburger zum ÖPNV zu bewegen.

Einen kleinen Zuschlag für einen aufwändigeren Service finde ich schon noch gerechtfertigt, aber die MOIA-Preisstruktur ist schon weit davon entfernt, dieses Angebot als Bestandteil des ÖPNV zu betrachten.

Meiner Meinung nach muss man auch zwischen den unterschiedlichen Anwendungsfällen differenzieren, die zum Teil noch nahe am ÖPNV, zum Teil aber auch nahe am klassischen Taxiverkehr sind, wobei eine Herausforderung natürlich ist, eine sinnvolle Abgrenzung zu finden:
1. Ersatz von Busfahrten bei geringer Nachfrage,
2. Verbesserung der Anbindung von Bereichen mit geringer Nachfrage,
3. Schaffung von neue Querverbindungen, die sonst nur mit komplizierten Umstiegen zu fahren wären,
4. (mehr oder weniger) Tür-zu-Tür-Fahrten.

Bei all dem kann man sich dann noch zusätzlich fragen, ob es eine Rolle spielen soll/darf, dass es vielleicht für einige Beispiele früher mal eine (vermutlich einzeln betrachtet sehr unwirtschaftliche) Busverbindung gab.

All dies wird man sicher auch im Kontext mit dem 49€-Ticket und der künftigen Finanzierung des ÖPNV diskutieren müssen. Da der ÖPNV künftig möglicherweise stärker als Daseinsvorsorge durch Bundeszuschüsse und somit durch alle Steuerzahlenden finanziert wird, kommt ja jetzt schon die Frage auf, ob es angemessen ist, dass auch diejenigen das Angebot mitfinanzieren, bei denen das ÖPNV-Angebot aus täglich 2 Schulbusfahrten besteht.
Meiner Meinung nach dient dieses Angebot nur dafür um damit diesen 5 Minuten-Takt erklären zu wollen. Richtige Linien wird es nicht geben und der Anreiz für Abo-Kunden einen Euro sparen zu können, ist doch erher ein Witz. Da bekommt man auch keinen von PKW weg.
Ich denke da gerade auch dieser Zeit, wo die Dunkelheit regiert, das es gerade für das weibliche Geschlecht eine sichere Funktion hätte, das erste oder letzte Stück, mehr Sicherheit anbieten zu können. Meine Tochter hat da eine Gruppe von zirka 30 weiblichen Personen wo ein bis zwei von immer in den Abendstunden erreichbar ist und man diese dann das letzte Stück am Smartphone begleitet. Ich finde das eine sehr gute Aktion auf der anderen Seite, gab es auch mal Zeiten, wo man dieses nicht benötigte.

Für ältere und behinderte Menschen wäre das von der Haustür zur nächsten benötigten Haltestelle kostenfrei ein Service um überhaupt für eine kleine Gruppe weiter Mobil bleiben zu können.

Spotan ist hier schon mal gar nichts, da man 24 Stunden vorher die Fahrt buchen muss.
Es kann also nicht sein, das man zwar keine 5 Minuten warten muss, aber dieses 24 Stunden vorher und dann mit Extrakosten verbunden ist, als die neue ÖPNV Revolution anzupreisen.

Besserer ÖPNV verkaufen zu wollen, hat aber nichts mit zusätzlichen Kosten zu tun.
Zitat
Thomas S.
Ich finde das eine sehr gute Aktion auf der anderen Seite, gab es auch mal Zeiten, wo man dieses nicht benötigte.

Wann soll es diese Zeiten gegeben haben? Fast alle Straftaten sind lt. der Polizeilichen Kriminalstatistik in den letzten Jahren deutlich rückläufig und die Fallzahlen ohnehin so gering, dass eine individuelle Betroffenheit ziemlich unwahrscheinlich ist.

"Diese Zeiten" sind eher eine individuelle Wahrnehmung durch persönliche Betroffenheit (z.B. Sorge um das eigene Kind) und der medialen Wahrnehmung (z.B. mehr lokale Medien als früher führen zu mehr lokaler Berichterstattung, in der Einzelfälle naturgemäß eine größere Aufmerksamkeit bekommen als in überregionalen Medien. Hinzu kommen natürlich noch die Algorithmen und anderen individualisierten Verbreitungswege der sozialen Medien, die die Wahrnehmung individueller Risiken massiv verzerren - wie die Existenz solcher Gruppen, die zwar auch helfen können, aber gleichzeitig auch Gefühl vermitteln, dass man sie benötigt, um sicher zu sein.

Zitat
Thomas S.
Für ältere und behinderte Menschen wäre das von der Haustür zur nächsten benötigten Haltestelle kostenfrei ein Service um überhaupt für eine kleine Gruppe weiter Mobil bleiben zu können.

Insofern wäre es auch am sinnvollsten, wenn man eigenständige Beförderungsdienste für diese Gruppen mit anderen Ride-Pooling-Diensten verbindet. Es gibt einen bestimmten Bedarf für subventionierte, individuelle Tür-zu-Tür-Fahrten, sei es für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Taxifahrten zum Arzt oder Bereiche mit schlechter ÖPNV-Anbindung.

Zitat
Thomas S.
Spotan ist hier schon mal gar nichts, da man 24 Stunden vorher die Fahrt buchen muss.
Es kann also nicht sein, das man zwar keine 5 Minuten warten muss, aber dieses 24 Stunden vorher und dann mit Extrakosten verbunden ist, als die neue ÖPNV Revolution anzupreisen.

Man MUSS die Fahrt nicht 24 Stunden vorher buchen, man KANN sie 24 Stunden vorher buchen. Die Grundidee bei allen Ride-Pooling-Diensten ist, spontane Fahrten zu buchen und ggf. zu bündeln. Ähnlich wie beim Taxi beginnt die Fahrt im Zweifel nicht sofort, sondern wenn eben ein Fahrzeug frei ist und zum Startort kommen kann, wobei es jeweils von der Größe des Unternehmens und des Bediengebietes abhängt, wie lange dies dauert. Um dieses Risiko zu vermindern, wenn man z.B. sein Ziel zu einem bestimmten Termin erreichen will, gibt es zusätzlich bei den meisten Anbietern die Option, sich ein Fahrzeug im Voraus zu bestellen.
Zitat
Lopi2000
Wann soll es diese Zeiten gegeben haben?

Zugegeben, es waren Zeiten als weibliche Personen in den Abendstunden entweder zuhause waren, oder meistens begleitet wurden.
Das jetzt rein an Statistiken was Medien aus deren Zeit aus zu bewerten halte ich allein nicht für aussagekräftig. Natürlich gab es auch in den 60er und 70er Jahren Übergriffe, aber diese Brutalität und Gereiztheit, wo gerade bei einigen deren andere Mentalität hoch kommt, war früher eher mehr als unüblich gewesen. Und der ÖPNV in den Abendstunden noch sehr viel schlechter.
Ich finde schon das die Übergriffe, gerade in der S3/S31 in den letzten Jahren sehr zugenommen hatte und ich kenne einige, die die S-Bahn in den Abendstunden lieber meiden. Mir wäre es neu, das der Ruf auf dem Abschnitt dieser Linie besonders gut wäre, oder hast du da andere Zahlen?

Zitat
Lopi2000
Insofern wäre es auch am sinnvollsten, wenn man eigenständige Beförderungsdienste für diese Gruppen mit anderen Ride-Pooling-Diensten verbindet. Es gibt einen bestimmten Bedarf für subventionierte, individuelle Tür-zu-Tür-Fahrten, sei es für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Taxifahrten zum Arzt oder Bereiche mit schlechter ÖPNV-Anbindung.

Wenn man den ÖPNV verbessern möchte und die Bevölkerung in den nächsten Jahren weiter im Durchschnitt altert, dann haben nicht alle die Möglichkeit hier nun externe Dienste in Anspruch nehmen zu können. Man sollte da nicht an sich denken, sondern auch an andere.

Zitat
Lopi2000
Man MUSS die Fahrt nicht 24 Stunden vorher buchen, man KANN sie 24 Stunden vorher buchen.

Ich meine es über Artikel des HVVs so für Moia-Fahrzeuge, um die es mir jetzt geht, so gelesen zu haben, das man mind. 24 Stunden vorher eine Buchung machen müsste.
Von dieser Aussage sind Mietfahrzeuge ausgeschlossen gewesen, die man ja einfach bei Bedarf buchen kann.

Und dennoch halte ich solche Extrakosten für die man Werbung macht um damit den HVV und ÖPNV verbessern zu wollen, wenn man eine Fahrkarte hat, für eine Mogelpackung.
Moia als Teil des ÖPNV bringt nur etwas wenn diese Sammeltaxis auf Buslinien zum HVV Tarif verkehren, meinetwegen auf speziell für Moia geschaffenen Routen.
Zitat
McPom
So groß ist die Integration aber wirklich nicht. Auch mit hvv Rabatt ist Moia immer noch vergleichsweise teuer, insbesondere wenn man es als Abokarteninhaber gewohnt ist, einfach jedes ÖPNV Verkehrsmittel nutzen zu können.
Moia wird auch noch teurer. Wie der Preis sich zusammensetzt ist ja immernoch ein großes Geheimnis. Ich hab jetzt schon manchmal Preise die einem am Horizont Taxi-preise erkennen lassen. Dabei fehlen mir bei MOIA noch der letzten 500 Meter. Hab aber auch etwas das Gefühl durch Angebotsreduzierung, Mitmenschen und Service im HVV, wird man richtig zu so etwas genötigt.
Moin,

der Verkehrsausschuss hat sich am 2. Februar 2023 mit der Entwicklung der On-Demand-Verkehre im HVV befasst.
Protokoll mit Präsentation.
Bemerkenswert finde ich, dass es am Ende des Protokolls heißt:
".... bei Abwesenheit von CDU und AfD...".
Waren deren Abgeordnete von Anfang an nicht anwesend? Mangels Interesse?
Moin,

Zitat
oskar92
Bemerkenswert finde ich...
Waren deren Abgeordnete von Anfang an nicht anwesend? Mangels Interesse?

Sooo weit ist die Erkenntnis ja nun nicht entfernt (S. 3 oben).
Zitat
oskar92
Bemerkenswert finde ich, dass es am Ende des Protokolls heißt:
".... bei Abwesenheit von CDU und AfD...".
Waren deren Abgeordnete von Anfang an nicht anwesend? Mangels Interesse?

Dirk Nockemann von der AfD war zumindest am Anfang dabei - siehe Seite 8

Tobias
Zitat
McPom
Zitat
oskar92
Bemerkenswert finde ich, dass es am Ende des Protokolls heißt:
".... bei Abwesenheit von CDU und AfD...".
Waren deren Abgeordnete von Anfang an nicht anwesend? Mangels Interesse?

Dirk Nockemann von der AfD war zumindest am Anfang dabei - siehe Seite 8

Schön, dass er offenbar einen Parkplatz gefunden hat :-)

Ich weiß, Parlamentarier anderer Parteien nutzen auch Dienstwagen oder eine Fahrbereitschaft, aber dieser Gag musste jetzt einfach mal raus :-)
Zitat
McPom
Zitat
oskar92
Bemerkenswert finde ich, dass es am Ende des Protokolls heißt:
".... bei Abwesenheit von CDU und AfD...".
Waren deren Abgeordnete von Anfang an nicht anwesend? Mangels Interesse?

Dirk Nockemann von der AfD war zumindest am Anfang dabei - siehe Seite 8

Bei den Ausschussmitgliedern der CDU steht direkt vermerkt, dass sie nur am Anfang (bis 18:25) dabei waren, beim afD-Mitglied steht nur bei der Abstimmung, dass er nicht dabei war.
Zitat
Lopi2000
Da der ÖPNV künftig möglicherweise stärker als Daseinsvorsorge durch Bundeszuschüsse und somit durch alle Steuerzahlenden finanziert wird, kommt ja jetzt schon die Frage auf, ob es angemessen ist, dass auch diejenigen das Angebot mitfinanzieren, bei denen das ÖPNV-Angebot aus täglich 2 Schulbusfahrten besteht.
Ja, ist angemessen, da auch die Autofahrer direkt und indirekt profitieren. Zumal auch ein Bahnpendler die unwirtschaftlichen Dorfstraßen mitfinanziert. Oder klimaschädliche Subventionen.
Zitat
christian schmidt
Noch ein Zuschuss für Moia-Taxis die normale Taxis nicht bekommen…
Dafür müssen die Taxen nur etwas jammern und die Politik legt höhere Preise fest, zumal Taxis vielerorts privilegiert sind, zum Beispiel Busspuren, reservierte Flächen (Bahnhöfe, Busanlagen, Flughafen) und manche Haltestelle ohne Nachtbus nach Betriebsschluss auch länger nutzen dürfen.

Preislich find ich Moia ziemlich günstig. Der Preis schwankt natürlich, sodass man sich (falls möglich) vorher uberlegen sollte, wann man fährt. Jüngstes Beispiel bei mir: ich wollte von Bergedorf nach Ikea mittags zeigte mir die App 12 Euro für 2 Personen an. Als ich abends gegen 18 Uhr buchte, waren es fast 20 Euro (inkl. Rabatt). Hab's aber trotzdem gemacht. Die Rückfahrt nach 20 Uhr kostete dann für uns zwei nur 7 Euro. Die junge Fahrerin hat sich leider bei einer Umleitung verfahren und wir kamen vier Minuten später als von der App angezeigt an. Beim Taxi hieße es ein höherer Endpreis. Bei Moia bleibt der anfangs angezeigte Preis und ich bekam einen Gutschein über 25% für die nächste Fahrt.

Auch andere Fahrten waren ziemlich günstig, z.B. vom Stadtpark nach Wilhelmsburg für 8 Euro. Oder von der Steinstraße zum Flughafen für 13 Euro. Alles jeweils spontan gebucht. Wer flexibel ist oder mal etwas herumspielt, kann auch günstiger fahren. Mit dem Taxi hätten mich die Fahrten 35 bis 50 Euro gekostet.

Und ob 1 Euro beim HVV plus 1 Euro für manche Fördergebiete relevant ist, nunja, wir können gerne wieder darüber streiten, wenn eine Tageskarte um 10 Cent teurer wird.

Zur Zeit ist Moia eh noch ein Forschungsprojekt von VW, das richtig interessant wird, wenn die Flotte autonom unterwegs ist. Derzeit sammelt man halt vorab reichlich Erfahrung und entwickelt die Algorithmen stetig weiter. Mich würde es auch nicht wundern, wenn sich VW aus dem Betrieb irgendwann zurückzieht und die Plattform plus Fahrzeuge den Verkehrsunternehmen anbietet. Möglicherweise als eine Art 1. Klasse ÖPNV, wie sie auch immer integriert sein mag. Bei Switch sind sie ja jetzt schon drin und andere Tarif- und Rabattmodelle vorstellbar.
Zitat
kalle_v

Dafür müssen die Taxen nur etwas jammern und die Politik legt höhere Preise fest, zumal Taxis vielerorts privilegiert sind, zum Beispiel Busspuren, reservierte Flächen (Bahnhöfe, Busanlagen, Flughafen) und manche Haltestelle ohne Nachtbus nach Betriebsschluss auch länger nutzen dürfen.

Preislich find ich Moia ziemlich günstig.

Dürfen MOIAs jetzt eigentlich die Busspuren (die auch TAXIS benutzen) mitbenutzen? Ist mir so noch nicht aufgefallen, aber letztens kürzte ein MOIA über den Busbahnhof Wandsbek ab.
Ich empfinde die Fahrten aber, wie oben schon geschrieben, als teurer. Ich komme trotz "Smart Saver" von 50%, immer fast an die zehn Euro (ab und an auch darüber). Es ist aber eine schöne Alternative, die ich nicht mehr missen möchte. Gerade in einer Zeit, wo ich manchmal wirklich das Gefühl habe, der HVV testet mit Laienschauspielern, wie weit man gehen kann, bis andere Fahrgäste entnervt den Wagon wechseln.
@kalle - das mit den Privilegien der Taxen stimmt. Wobei dass aber doch hauptsächlich solche sind die der Stadt und ÖPNV-Fahrgästen kaum oder nichts kosten?

War übrigens ein interessanter Beitrag zu Moia neulich im Radio - da wurde nicht nur gesagt dass die ab 2025 autonom fahren werden (viel Spaß beim träumen) sondern auch dass sie dass langfristig müssen, dass sie sonst wegen der Kosten kein wichtiges Standbein des ÖPNVs in den Vortorten werden sein können.
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