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FoxMcLoud
Berlin stellt zum September auch auf bargeldlose Ticketzahlung im Bus um
[omnibus.news]

Im Unterschied zu Hamburg wird allerdings in den Berliner Bussen die Zahlung neben einer Prepaid-Karte die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte oder Apple/Google-Pay möglich sein. Ich weiß leider nicht ob das jetzt schon in Berliner Bussen möglich ist oder erst zum September möglich gemacht wird.
Berlin hat es begriffen, Hamburg sollte schnell nachziehen mit Kartenzahlung im Bus. Die Argumentationskette in Berlin und Hamburg pro Kartenzahlung sollte sich ja eigentlich nicht unterscheiden.

mfg fox

Für die Einführung einer Kartenzahlung in den Bussen müssten sämtliche Kassen umgerüstet und Bezahlterminals mit entsprechenden laufenden Kosten beschafft werden. Gleichzeitig hat Hamburg traditionell einen hohen Anteil an Fahrgästen mit einer Zeitkarte. Durch das Deutschlandticket ist dieser weiter gestiegen.

Als Zielgruppen für den Bartarif bleiben erhalten:

• "Normale" Wenigfahrer --> nutzen hvv App
• Ältere Menschen mit einer digitalen Hemmschwelle --> werden perspektivisch immer weniger. Smartphones sind in der Gesellschaft schon seit zehn Jahren sehr verbreitet. Auch mit 70+ haben diese einen hohen Verbreitungsgrad
• Kinder, die für den Schulweg keine Fahrkarte benötigen --> entfällt mit kostenlosem Deutschlandticket für Schüler
• Touristen --> haben in der Regel einen Zugangspunkt am Hbf oder Airport, innerdeutsche Touristen haben inzwischen vielfach das Deutschlandticket

Und klar gibt es sicherlich auch Kunden, die der hvv durch die Abschaffung des Barverkaufs in den Bussen verloren hat. Die notwendigen Investitionen und laufenden Kosten im Falle einer Beibehaltung bzw. Einführung der Einführung der Kartenzahlung stehen dem jedoch unverhältnismäßig hoch gegenüber.

Für das Umland, wo das Mobilfunknetz schlechter, Schülerkarten nicht kostenlos und das Verkaufsstellennetz einer Guthabenkarte zwangsläufig dünner ist, kann (und meiner Meinung nach sollte) man die Situation sicherlich anders bewerten.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Zitat
Der Hanseat
Für das Umland, wo das Mobilfunknetz schlechter, Schülerkarten nicht kostenlos und das Verkaufsstellennetz einer Guthabenkarte zwangsläufig dünner ist, kann (und meiner Meinung nach sollte) man die Situation sicherlich anders bewerten.

Die Menschen dort sind ja das mit der Siedlungsdichte zusammenhängende dünnere Infrastrukturnetz gewohnt und häufig trotzdem oder gerade deshalb dorthin gezogen. Die Aufladung kann also gut mit dem Wocheneinkauf erledigt werden, der Fahrkartenkauf per App kann auch im heimischen WLAN erfolgen oder die Gemeinde installiert ein öffentliches WLAN an der Bushaltestelle.

Dennoch könnte man natürlich auch darauf hin noch einiges optimieren: die App datensparsamer machen, so dass Kernfunktionen auch bei ziemlich schlechtem Netz noch funktionieren und dem Fahrpersonal bei solchen Linien Prepaid-Karten mitgeben, die gegen passende Barzahlung mit dem entsprechenden Betrag aufgeladen werden, ohne Wechselgeld herauszugeben.

Zitat
Lopi2000

dem Fahrpersonal bei solchen Linien Prepaid-Karten mitgeben, die gegen passende Barzahlung mit dem entsprechenden Betrag aufgeladen werden, ohne Wechselgeld herauszugeben.

Es hieß doch, dass es "pro Tag und Bus" nur noch Barzahlungen im einstelligen Bereich gab. Und trotzdem wurde hier mit "überforderung des Fahrpersonals" argumentiert, die nach Dienstende die Kasse abrechnen müssen.
Das wäre in der Argumentationskette ein massiver Widerspruch.

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Zitat
Deniz90
Das wäre in der Argumentationskette ein massiver Widerspruch.

Nein, nicht wirklich. Der Abrechnungsaufwand verursacht pauschale Fixkosten, die unabhängig von der Anzahl der verkauften Fahrkarten anfallen. Je weniger verkauft wird, desto höher fällt dies in der Gesamtkalkulation ins Gewicht.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Das Verhältnis von gekauften Fahrkarten beim Fahrer zu gekauften Prepaid-Karten beim Fahrer um damit am Terminal ein Fahrschein zu kaufen dürfte in etwa gleich sein, letzteres mit unnötig länger dauernden Aufwand.

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Zitat
Der Hanseat
Für die Einführung einer Kartenzahlung in den Bussen müssten sämtliche Kassen umgerüstet und Bezahlterminals mit entsprechenden laufenden Kosten beschafft werden. Gleichzeitig hat Hamburg traditionell einen hohen Anteil an Fahrgästen mit einer Zeitkarte. Durch das Deutschlandticket ist dieser weiter gestiegen.

Als Zielgruppen für den Bartarif bleiben erhalten:

• "Normale" Wenigfahrer --> nutzen hvv App
• Ältere Menschen mit einer digitalen Hemmschwelle --> werden perspektivisch immer weniger. Smartphones sind in der Gesellschaft schon seit zehn Jahren sehr verbreitet. Auch mit 70+ haben diese einen hohen Verbreitungsgrad
• Kinder, die für den Schulweg keine Fahrkarte benötigen --> entfällt mit kostenlosem Deutschlandticket für Schüler
• Touristen --> haben in der Regel einen Zugangspunkt am Hbf oder Airport, innerdeutsche Touristen haben inzwischen vielfach das Deutschlandticket

Und klar gibt es sicherlich auch Kunden, die der hvv durch die Abschaffung des Barverkaufs in den Bussen verloren hat. Die notwendigen Investitionen und laufenden Kosten im Falle einer Beibehaltung bzw. Einführung der Einführung der Kartenzahlung stehen dem jedoch unverhältnismäßig hoch gegenüber.

Für das Umland, wo das Mobilfunknetz schlechter, Schülerkarten nicht kostenlos und das Verkaufsstellennetz einer Guthabenkarte zwangsläufig dünner ist, kann (und meiner Meinung nach sollte) man die Situation sicherlich anders bewerten.

Und somit ist der einzige Unterschied zwischen HVV und BVG nur, dass der HVV veraltete Kassensysteme hat, während die BVG Geld in die Hand genommen hat um für die von dir aufgelisteten Fälle auch eine Möglichkeit der Kartenzahlung im Bus anzubieten. Ansonsten gilt für die von dir genannten Bargeldfälle genau dieselbe Argumentationslage in Berlin wie in Hamburg.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport