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ioki statt Bus
geschrieben von Ingo Lange 
ioki statt Bus
22.07.2021 12:28
In Ahrensburg entfallen ab Mitte August zunächst für 2 Monate die Spätfahrten der Linie 576. Fahrgäste sollen ioki benutzen. Damit dürfte dieser Dienst erstmals keine „Ergänzung des ÖPNV“ (Webseite Stadt Ahrensburg) mehr sein, sondern tatsächlich ein Ersatz von regulären Busfahrten. (ioki kostet mindestens 1 Euro pro Fahrt und fährt nur nach Vorbestellung.)
Re: ioki statt Bus
23.07.2021 10:53
Zitat
Ingo Lange
In Ahrensburg entfallen ab Mitte August zunächst für 2 Monate die Spätfahrten der Linie 576. Fahrgäste sollen ioki benutzen. Damit dürfte dieser Dienst erstmals keine „Ergänzung des ÖPNV“ (Webseite Stadt Ahrensburg) mehr sein, sondern tatsächlich ein Ersatz von regulären Busfahrten. (ioki kostet mindestens 1 Euro pro Fahrt und fährt nur nach Vorbestellung.)

Ich bin der Meinung, AST und diese Shuttle ala Moia und loki können bei weiten den ÖPNV nicht ersetzen. Aufgrund der ganzen Hürden bis zur endgültigen Nutzung.

Mfg

Sascha Behn
Re: ioki statt Bus
23.07.2021 10:54
Großer Feldversuch um mittelfristig den Stadtverkehr abzuschaffen ?
Re: ioki statt Bus
23.07.2021 11:11
Zitat
STZFa
Großer Feldversuch um mittelfristig den Stadtverkehr abzuschaffen ?

Straßenbahnen gibt es in Hamburg ja leider nicht, U- und S-Bahnen sowie Buslinien im 10min-Takt wird man von der Kapazität her kaum durch Shuttles ersetzen können. Für die Erschließung von Wohngebieten ist das aber natürlich eine Alternative zu Zickzack-Buslinien.

Man wird also die Bahnen und Hauptbuslinien beibehalten müssen!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Straßenbahnen gibt es in Hamburg ja leider nicht, U- und S-Bahnen sowie Buslinien im 10min-Takt wird man von der Kapazität her kaum durch Shuttles ersetzen können. Für die Erschließung von Wohngebieten ist das aber natürlich eine Alternative zu Zickzack-Buslinien.

Auch letzteres kaum, wegen erstem. Die Erschließungsbusse haben zwar abends meist wenige Fahrgäste aber die die sie haben wollen alle zur gleichen Zeit fahren (halt wenn die U- und S-Bahnen am Bahnhof ankommen). Die allermeisten Rufbusse sterben, weil sie zu wenig Fahrgäste haben oder weil sie zu viele Fahrgäste haben.

PS Was ich nicht verstehe warum man z.B. beim Vierländer AST bei stadtauswärtigen Fahrten immernoch auch telefonische Anmeldung besteht...
Re: ioki statt Bus
24.07.2021 13:42
So vergrault man Fahrgäste. Der HVV ist bereits teuer genug, und als "Belohnung" darf man jetzt statt eines zusätzlichen "Premiumangebotes" einen Aufpreis für einen Ersatz eines bestehenden Angebotes zahlen, welches eingestampft wird? Und dann wohl auch noch mit Vorbestellung und ohne zuverlässige Ankunftszeit?

Nur weil niemand für diese dämlichen "Shuttle" extra zahlen möchte, muss man doch nicht bestehende Angebote streichen, um überhaupt mit Glück einen Fahrgast zu generieren.

Was geändert werden müsste, wären die gesetzlichen Vorgaben für Linienverkehre. In London z.B. gibt es eine reguläre Buslinie, die ein Wohngebiet an die U-Bahn anbindet - mit richtigen Haltestellen. Der Bus verkehrt dort jedoch nur per App von einer Haltestelle zum Bahnhof oder vom Bahnhof zu einer bestimmten Haltestelle. Das bedeutet, dass man an der Haltestelle steht, an der es keinen Fahrplan gibt, per App dem Bus Bescheid gibt und generell nicht länger als fünf Minuten wartet, bis ein Bus dort auftaucht. Im Grunde ist das also eine Art Ringlinie, auf der drei oder vier Busse ohne Fahrplan verkehren und per App bedarfsgesteuert zu den nächstgelegenen Fahrtwünschen ohne feste Route dirigiert werden. Klappt wunderbar, in D aber aufgrund der gesetzlichen Fahrplanpflicht nicht möglich.
Re: ioki statt Bus
17.08.2021 18:32
Naja, wenn man unbedingt abends um 23 Uhr ein paar hundert Meter Fußweg einsparen möchte, kann man auch einen Euro zahlen statt zu erwarten, dass die Gesellschaft einen schlecht angebundenen Billigwohnort bezuschusst.
Re: ioki statt Bus
14.07.2022 06:30
ioki wechselt zugunsten MOIA nach Harburg

[www.ndr.de]
Die Verkehrsbehörde hat am 4. Juli im Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona zum Ende ioki in Osdorf und Lurup berichtet:

  • In Hamburg gebe es zwei laufende Verkehrsversuche. Dies sei zum einen ioki, ein Shuttle-Service, der in den ÖPNV integriert sei und die Fahrgäste gegen einen Aufpreis von 1 Euro zzgl. zum geltenden HVV-Tarif von den Bahnhöfen nach Hause oder andersherum bringe. Dieser Versuch ende zum 31.12.2022. Zum anderen sei dies der Ride-Sharing-Service MOIA.
  • Bei dem ioki-Angebot handle es sich um das erfolgreichste Modell dieser Art in Deutschland, das die meisten Fahrgäste transportiere und den günstigsten Preis anbiete. Betreiber seien die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) und ioki gemeinsam, wobei ioki die Software zur Verfügung stelle.
  • Beide On-Demand-Systeme hätten ihre Vor- und Nachteile. Der ioki Shuttle-Service sei u.a. für die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) so teuer, dass sich das Projekt nicht auf ganz Hamburg übertragen lasse. Zudem sei das System sehr aufwändig. Im Gegensatz hierzu sei MOIA ein selbstfinanziertes Projekt der Volkswagen AG (VW). Dies sei der privatwirtschaftliche Versuch, Mobilität zu verkaufen und werde von der FHH als wichtiges Mindset angesehen, das unterstützt werden solle. In der Innenstadt habe die Einführung sehr gut funktioniert.
  • Aus diesen Erfahrungen habe man geschlussfolgert, dass sich MOIA insbesondere für die zentralen Stadtteile eigne und ioki für die weniger erschlossenen, äußeren Randgebiete der Stadt. Osdorf und Lurup zählten in der Betrachtung der BVM zu den zentralen Stadtteilen. Die BVM strebe an, bis zum Jahr 2030 diese Ergänzungssysteme überall in der Stadt als eine attraktive Alternative zum eigenen Pkw anbieten zu können.
  • Nach Beendigung des Verkehrsversuches ioki in Osdorf und Lurup solle auch in diesen Stadtteilen das Angebot von MOIA ausgebaut werden. ioki werde in Harburg und in den Vier und Marschlanden eingeführt, um diese Randgebiete besser zu erschließen.
  • Die Ausweitung des Angebotes von MOIA in Osdorf und Lurup sehe vor, dass der weiteste Weg in der aktuellen Netzplanung max. 200 m zwischen den Haltepunkten betrage. Der Tarif stehe aktuell noch nicht fest. Es solle jedoch günstiger als eine Taxifahrt sein, werde jedoch sicherlich teurer als der heutige HVV-Basistarif. Ob es in den HVV-Tarif eingebunden werden könne, müsse noch geprüft werden.
  • Beide Unternehmen seien bereits mit entsprechenden Anträgen an die BVM herangetreten. Für MOIA sei ein Antrag gemäß § 44 PBefG und für ioki ein Antrag gemäß § 42 PBefG notwendig. Wie sich die Preiskalkulation zukünftig gestalte, sei noch nicht klar. Es stehe jedoch bereits fest, dass die Preise für eine Fahrt mit ioki in den neuen Einsatzgebieten nicht so günstig wie bisher gehalten werden könnten.
  • Über die Fortführung des Shuttle-Services in Osdorf und Lurup hätten sich die VHH und der Senat ausgiebig ausgetauscht. Die VHH sei ein mitbestimmendes Unternehmen und habe in der Aufsichtsratssitzung vom 30.06.2022 den Beschluss gefasst, das Angebot dort nicht weiterzuführen. Am darauffolgenden Tag sei dies sofort in einer Pressekonferenz bekannt gegeben worden.
  • Ein Quartiersbus sei sehr kostenintensiv und eher keine geeignete Ergänzung für diese beiden Stadtteile, da dieser vergleichsweise selten und vielmehr eine große Runde durch das Quartier fahre. Damit könnten die Angebote der Shuttle-Services ioki und MOIA nicht abgedeckt werden.
  • Eines der nächsten Ziele sei, das Angebot für Rollstuhlfahrende und Kinderwagen anzupassen. Derzeit sei der Zugang noch nicht barrierefrei. Bei einem entsprechenden Bedarf könne zum gleichen Preis eine Taxifahrt gebucht werden. Die BVM erhoffe sich, dass das Projekt weiterhin durch Bundesmittel gefördert werde und endsprechende Mittel eingeworben werden könnten.
Re: ioki statt Bus
28.07.2022 19:29
Hallo,

(BVM = Behörde für Verkehr und Mobilitätswende)

Auch aus dem Protokoll:
Zitat

Frau Faust-Weik-Roßnagel erkundigt sich, wie sich ein erfolgreich verlaufendes Verkehrsprojekt mit einer guten Akzeptanz und Auslastung finanziell nicht rechnen könne. Es interessiere sie, wo die Planungsfehler lägen.

Wunderschöne Frage.

Ich wollte es nicht im neues S-Bahn-Netz Thread schreiben, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, aber ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass man Tjarks Kompetenz oder gar Ambitionen zuschreibt. Das Protokoll ist eine einzige große Blamage. Man stellt das Projekt wegen zu großen Erfolgs ein. Gut, bei der Qualität von Tjarks können wir dann demnächst mit der Einstellung des Metrobusnetzes rechnen - war zu erfolgreich und im Betrieb teuer. S- und U-Bahn folgen...

Und ja, da sind wieder diese ganz typischen Floskeln wie "Lurup und Osdorf lägen zentral". Ein selten peinlicher Schwachsinn. Was sind die Vier- und Marschlande dann?

Als Neu-Luruper kann ich nur bestätigen, was es hier für ein selten dürftiges Busangebot gibt. Halt einem Stadtrand entsprechend. Aber anstatt das sich um eine dringend notwendige Taktverdichtung auf der 284 und 186 gekümmert wird, wird ein benötigtes Entlastungsangebot eingestellt.

Ich denke, man tritt Herrn Tjarks nicht zu nahe, wenn man seine Fähigkeiten mit Straßenmalerei (Mönckebergstraße und hippe Popup-Bikelanes) und Blumenkübelaufstellerei samt fleißigen Grinsens in die Kamera (auch bei Maskenpflicht) beschreibt. Alles schön hipp, schön aktionistisch, kommt bei WählerInnenden gut an, aber nichts dahinter.

Von einem Verkehrssenator mit nur ein wenig Interesse für sein Amt hätte man zum einen kein Herumwinden um die letztendliche Absicht hier VW einen Auftrag zuzuschustern bekommen, sondern womöglich eine passende Lösung. Wieso wird eine Tariferhöhung grundsätzlich nicht einmal erwogen?

Womöglich aber auch zu viel verlangt von einem Senator nicht für Verkehr, sondern nur für Mobilitätswende. Da wird dann am Ende einem der sonst so bösen, bösen Autobaukonzerne das Feld überlassen und der x-te e-sonstwas-Verleiher konzessioniert, damit dessen Vehikel von deren Nutzern zur Freude der Allgemeinheit durch die Gegend gefeuert werden.

Lurup und Osdorf sind ganz sicher nicht die Gegenden, wo ein höherpreisiges Produkt einen Ersatz darstellen wird. Und das der doch so gehypte Quartiersbus sich hier als die Schnapssidee erweist, die er ist, na donnerschlag! Schade, dass der ÖPNV endgültig zum Ballermannverschnitt (9 EUR Ticket) und "Experimentierfeld" verkommt. Während in Ahrensburg ioki günstig genug ist, den Nachtbus zu ersetzen, ist es in Hamburg als gut genutztes Zusatzangebot zu erfolgreich und muss durch VW ersetzt werden. Wieso startet MOIA nicht auch gleich in Harburg, dann kann man sich den Spaß mit "ioki zu Erfolgreich" gleich sparen? ;-)

Grüße
Boris
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 00:54
Sehe ich es richtig, dass Einsatz von ioki in Lurup und Osdorf ein befristeter Verkehrsversuch ist?
Wann wurde der geplant? Seit wann läuftf der Verkehrsversuch? Wer waren der für die Planung zuständige Senator bzw. der für Verkehr zuständige Staatsrat? Gab es Schätzungen der voraussichtlichen Kosten und der Nutzerzahlen? Gibt es Zahlen zu den tatsächlichen Kosten und der Nutzerzahlen?
Gibt es eine Quelle für die Unterlagen zur Planung?
Worauf beruht die Einschätzung von Fr. Faust-Weik-Roßnagel: "....erfolgreich verlaufendes Verkehrsprojekt mit einer guten Akzeptanz und Auslastung...."
Worauf beruht deine Einschätzung: "...stellt das Projekt wegen zu großen Erfolgs ein..."?

PS: Fährt ioki auf Schienen? Mit Oberleitung? Oder wo siehst du einen Bezug zum S-Bahn-Netz?

PS2: Wo siehst du DEINE, über das Schreiben von Polemiken, hinausgehenden Kompetenzen?
Zu Frau Faust-Weik-Roßnagel's Frage, die Anwort ist wirklich ganz einfach - Rufbussysteme sind generell nicht effizient und können es wegen fehlender economies of scale auch bei 'guter Akzeptanz und Auslastung' niemals werden. Es hat schon einen Grund warum Taxi-Fahrten soviel kosten wie sie kosten. Rufbussysteme sind nur sinnvoll wo Linienbusse wegen zu wenig Bevölkerung / zu wenig Fahrgästen noch unwirtschaftlicher sind.

Zu Boris:

Und in dem Zusammenhang hat der Behördensprecher (und anders als du es darstellst war es natürlich nicht Tjarks, der hat besseres zu tun als in Bezirks-Verkehrsausschüsse zu gehen) 100% recht: Osdorf und Lurup sind so dicht besiedelt dass sie in diesem Zusammenhang zu den 'zentralen' Stadtteilen zählen, wo anders als abends in den Vier- und Marschlanden es halt so viel Nachfrage gibt ist dass ein Rufbusssystem immer zu teuer sein wird. Das hat der Behördersprecher mit zentralen und äußeren Stadtteilen vielleicht etwas unglücklich formuliert, aber das jetzt als 'peinlichen Schwachsinn' zu bezeichnen sagt mehr über dich aus als über den Behördensprecher.

Ähnliches gilt übrigens auch für 'Quartiersbusse' - das Konzept ist in dem Protokoll nicht gut beschrieben, aber es gibt genug Info wenn man sich dafür wirklich etwas interessiert. (Kurzversion: überhaupt keine Schnappsidee, sondern sehr erfolgreich in Rissen, aber auch nichts für Osdorf/Lurup.)

Ansonsten, Tjarks Inkompetenz zu unterstellen weil er ein Modellprojekt, das begonnen hat bevor er Senator wurde und das nicht funktioniert, nun beendet weil es zu viel kostet, ist auch interessant.

Und Tjarks im Zusammenhang mit den Linien 284 und 186 loszuziehen ist noch viel mehr daneben. Die 284 nach Othmarschen wurde vor nicht mal 3 Jahren bedeutend erweitert. Das ist genauso Tatsache wie dass die städtischen Gelder für Buslinien erst seit der Regierungsbeteiligung der Grünen erhöht wurden - vorher mussten alle Verbesserungen zu 100% durch Fahrgastzuwächse & Tariferhöhungen finanziert werden. Wenn du also weitere Verbesserungen willst dann würde ich dringend vorschlagen Tjarks zu wählen!
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 15:44
Hallo,

Zitat
oskar92
PS: Fährt ioki auf Schienen? Mit Oberleitung? Oder wo siehst du einen Bezug zum S-Bahn-Netz?

PS2: Wo siehst du DEINE, über das Schreiben von Polemiken, hinausgehenden Kompetenzen?

Bevor Du meinst hier großkotzig wie ein Lehrer Abfragen stellen zu können, erwirb' doch erst einmal Lesekompetenz. Von dem was Du mir da andichtest - Bezug zum neuen S-Bahn Netz - habe ich kein Wort geschrieben.

Haste so richtig Angst, dass Dir Dein Spiezeug S-Bahn Bashing weggenommen werden könnte. Fast süß.

Grüße
Boris
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 19:40
Zitat
Boris Roland
Von einem Verkehrssenator mit nur ein wenig Interesse für sein Amt hätte man zum einen kein Herumwinden um die letztendliche Absicht hier VW einen Auftrag zuzuschustern bekommen, sondern womöglich eine passende Lösung.

Dieser Verdacht "VW braucht staatlich finanzierte Quersubventione" drängt sich in der Tat auf. Kürzlich wurde die gemeinsame Kooperation HHA/Moia promotet und ich meine auch der Senator war dabei. Die Begleitforschung hat dasaströse Zahlen von Moia aufgezeigt, VW macht Stress, jetzt muss öffentliches Geld her, damit es weitergeht.

Wie machen wir das? Moia in Harburg oder Vier-/Marschlande? Blöd, da sind ja Lücken zum bestehenden Verkehrsgebiet, die unwirtschaftlich überbrückt werden müssten. Also einfach nach Westen in den Ioki-Bereich verlängern. Ioki kann dann - so oder so öffentlich finanziert - eine neue Insel in Harburg aufmachen und den Bereich um Billbrook erweitern.

Gesamt gesehen ergibt das Sinn, wenn auch nicht im Sinne der Verkehrswende oder gar der öffentlichen Finanzen.
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 19:48
Hallo,

Zitat
christian schmidt
Und in dem Zusammenhang hat der Behördensprecher (und anders als du es darstellst war es natürlich nicht Tjarks, der hat besseres zu tun als in Bezirks-Verkehrsausschüsse zu gehen)

Warum unterstellst Du mir etwas, wovon ich kein Wort geschrieben habe? Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass Tjarks das selbst vorgetragen hätte. Das hätte doch auch ein Zeichen Engagements bedeutet. ;-)

Zitat
christian schmidt
Das hat der Behördersprecher mit zentralen und äußeren Stadtteilen vielleicht etwas unglücklich formuliert,...

Mir ist schon klar, dass Du großer Fan der Behörde bist. Jetzt aber als außenstehender schon etwas persönlich mir gegenüber zu werden, geht doch etwas weit oder?

Die Bezeichnung und Verdrehung von Worten ist offenbar außerhalb entarteten Behördensprechs keinem bewusst. Dann muss der Sprecher halt auch damit leben, dass er falsch verstanden wird, wenn er außerhalb seiner Behördenwelt kommuniziert. Da muss er sich schon erklären können.

Dass Du offenbar selbstverständlich davon ausgehst, dass jeder die Abkürzung BVM zuordnen kann, sagt auch was aus.

Zitat
christian schmidt
Ähnliches gilt übrigens auch für 'Quartiersbusse'...

Du willst mich komplett verkehrt verstehen, aber das bin ich ja leider von Dir gewohnt. Man hat sich Deiner Sichtweise anzuschließen oder permanent etwas nicht verstanden, wenn man sich nicht Deiner Meinung anschließt.

Quartiersbusse für Osdorf/Lurup sind natürlich eine Schnappsidee, wie auch - ich meine sogar von Dir eingebracht - in Barmbek. Zumindest wurde sowas hier doch mal diskutiert. Keiner solcher "zentralen" Staddteile "braucht" das, das funktioniert von der Fläche nicht. Von Linien, wie den Bergziegen - die es schon lange vor dem Begriff gab -, habe ich kein Wort geschrieben.

Zitat
christian schmidt
Ansonsten, Tjarks Inkompetenz zu unterstellen weil er ein Modellprojekt,...

Und schon wieder. Kein Absatz wo Du nicht an meinem Text vorbei mir fast schon etwas unterstellst. Es geht doch nicht nur um ioki in Osdorf/Lurup, sondern dass komplett kein ÖPNV-Konzept kommt. Außer Experiment hier und schöne Erstserienbusse da.

Wie geht es mal endgültig mit der Mönckebergstraße weiter? Nun wird schon wieder Umleitung gefahren und die Ortsunkundigen sind am suchen wo ihre Linie fährt. Werden die mittlerweile zahlreichen Haltestellen in mit Teer aufgefüllten Parkbuchten auch einmal mit Wetterschutz oder gar Sitzmöglichkeiten ausgestattet? Alles Kleinigkeiten der sonst so wichtigen Inklusion, um die sich der Senator aber auch zu kümmern hat.

Zitat
christian schmidt
Die 284 nach Othmarschen wurde vor nicht mal 3 Jahren bedeutend erweitert.

Und das hat was mit Herrn Tjarks zu tun?

Die Verlängerung kam 2019, wie auch andere große Würfe - alleine die X35 sei erwähnt. Da war Herr Westhagemann Verkehrssenator, die Wahl im Februar 2020 und die Vereidigung von Herrn Tjarks auf seinen neuen Posten war im Sommer 2020.

Da alles seinen Vorlauf braucht, gehe ich davon aus, dass die großen Änderungen zum Fahrplan danach, Fahrplan 2021 - alles was mit der Einstellung des Schnellbusnetzes zu tun hatte -, bereits unter Westhagemann (weitestgehend) geplant war oder zumindest auf den schon unter ihm existierenden Strukturen aufgebaut hat. Wirkt zumindest alles aus einem Guss.

Und zum Fahrplanwechsel 2022? Wo gab's da denn die großen Würfe?

Vor allem bezog ich mich auf die überfüllten Busse. Da muss drigend etwas passieren, egal ob man seit drei Jahren von hier zum AK Altona fahren kann oder nicht.

Zitat
christian schmidt
Wenn du also weitere Verbesserungen willst dann würde ich dringend vorschlagen Tjarks zu wählen!

Der Mann hat rein objektiv gar nichts in Sachen ÖPNV bewegt. Vor allem gibt es keine Pläne oder Perspektiven (aus Vermutungen zuschreiben gilt nicht). Mir fehlt da eindeutig die alles vernebelnde rosarote Brille in Sachen "BVM" und Herrn Tjarks.

Und wo ich das schreibe, fällt mir auf, was der Westhagemann für einen richtig guten Job gemacht hat. Vor allem für einen von der Handelskammer. Der sollte dringend wieder Verkehrssenator werden, da ginge was!

Grüße
Boris
Hm. Irgendwie hat mir der User "Boris Roland" unter dem alten Nick "Boris" besser gefallen. Da stand nachher in den Beiträgen nur noch "owT", und das hatte irgendwie mehr Gehalt als diese dumpfen Polemiken in letzter Zeit.
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 22:36
Hallo,

Zitat
M2204
Dieser Verdacht "VW braucht staatlich finanzierte Quersubventione" drängt sich in der Tat auf.

Endlich mal jemand, der inhaltlich auf meinen Beitrag eingeht. Man muss meine Ansicht über die "BVM" und Herrn Tjarks und so weiter wirklich nicht teilen, aber dieses Detail muss doch wirklich mehr Leuten sauer aufstoßen.

Die Passage wirkt im Protokoll auch ein wenig hölzern - wie wenn jemand etwas irgendwo reinschreiben muss.

Vieles wurde ja auch schon im anderen Thread im Nachbarforum besprochen. Gerade die Leute, die wirklich an Fridays for Future "glauben", müssen doch mal darüber fallen. Morgens werden vom Balkon mit den Kids die bösen Autokonzerne verdammt, mittags die Verträge unterschrieben und abends dreht VW-Konzerns MOIA dann seine Schleifen.

Neben den höheren Fahrtkosten kommt halt bei MOIA noch die feste Route und die größeren Fahrzeuge dazu. So ein ioki ist einfacher durch die teils engen Straßen durch und dann fix gewendet wieder auf dem Weg zurück.

Oft wird ja auch groß gefordert für die Verkehrswende dürfe nichts zu teuer sein. Jetzt soll es bei zwei staatlichen Unternehmen hinter ioki HH nicht klappen. VHH und ioki (= DB), aber VW kann es richten (okay, Nds hat da seinen Einfluss) und das wird dann noch verständnisvoll entgegengenommen und verteidigt. Andererseits wird dann aggressiv das Ende der Welt verkündet und immer respektloser irgendwelche Konsequenzen und Handlungen gefordert. Mit der Zeit geht es wirklich nur noch auf den Nerv die Leute sich so um die eigene Meinungsachse "schreien" zu "sehen". ;-)

Grüße
Boris
Re: ioki statt Bus
29.07.2022 22:41
Hallo,

Zitat
Pommes Schranke
Hm. Irgendwie hat mir der User "Boris Roland" unter dem alten Nick "Boris" besser gefallen. Da stand nachher in den Beiträgen nur noch "owT", und das hatte irgendwie mehr Gehalt als diese dumpfen Polemiken in letzter Zeit.

Och, getroffene Hunde bellen heißt es so schön. Bin offenbar in letzter Zeit zum reinsten Scharfschützen geworden. :-D

Grüße
Boris
Re: ioki statt Bus
30.07.2022 14:31
Zitat
Boris Roland
..... Bin offenbar in letzter Zeit zum reinsten Scharfschützen geworden. :-D

Grüße
Boris

Schafschütze Boris, auf der Jagd nach dem Goldenen Bock, pirscht er durch den Großstadtdschungel.
Klingt fast wie richtiges Abenteuer.
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