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Die dritte Tür, eine Tür zu viel ?
geschrieben von Kirk 
Eine Frage,

auch gerne an Busfahrer, sollten diese hier mitlesen. Seit mehr als zehn Jahren fahren ja nun auch Solo-Busse bei der HOCHBAHN mit drei Türen durch Hamburg. Ich benutze sie wirklich gerne und auch sonst scheint sie dankbar angenommen zu werden. Was mir aber öfters auffällt. Viele Busfahrer*innen schalten die Tür nicht frei. Ja, die Freischaltung dauert paar Sekunden, aber es fällt dann doch auf wenn die Tür, trotz betätigen des des "Drückers" geschlossen bleibt. Gerade an größeren Haltestellen verzögert sich dann der Fahrgastwechsel, da Viele vor/hinter der Tür stehen und Drücken....dann aber zur nächsten Tür wandern (was aber wieder etwas Zeit kostet). Also ist die dritte Tür bei der HOCHBAHN immer noch eine Art Fremdkörper? Müssen sich die Fahrer erst noch dran gewöhnen? Oder ist das öffnen der Tür mit einem Mehraufwand verbunden, den einige nicht bereit sind zu tätigen?
Zitat
Kirk
Eine Frage,

auch gerne an Busfahrer, sollten diese hier mitlesen. Seit mehr als zehn Jahren fahren ja nun auch Solo-Busse bei der HOCHBAHN mit drei Türen durch Hamburg. Ich benutze sie wirklich gerne und auch sonst scheint sie dankbar angenommen zu werden. Was mir aber öfters auffällt. Viele Busfahrer*innen schalten die Tür nicht frei. Ja, die Freischaltung dauert paar Sekunden, aber es fällt dann doch auf wenn die Tür, trotz betätigen des des "Drückers" geschlossen bleibt. Gerade an größeren Haltestellen verzögert sich dann der Fahrgastwechsel, da Viele vor/hinter der Tür stehen und Drücken....dann aber zur nächsten Tür wandern (was aber wieder etwas Zeit kostet). Also ist die dritte Tür bei der HOCHBAHN immer noch eine Art Fremdkörper? Müssen sich die Fahrer erst noch dran gewöhnen? Oder ist das öffnen der Tür mit einem Mehraufwand verbunden, den einige nicht bereit sind zu tätigen?



Dies ist mir bereits auch schon aufgefallen aber auch bei anderen Betriebe
Bei den Hochbahn-Solos mit drei Türen hatte ich noch nie Probleme rauszukommen. Negativ fiel mir das eher in den VHH-Gelenkbussen auf der Linie 3 auf, wo der Fahrer dann vergessen hat die Türen 3 und 4 im Nachläufer freizugeben. Oder es gab mehrfach technische Probleme, wenn die Türen dann auch nicht auf Zuruf der aussteigewilligen Fahrgäste freigegeben werden und die Fahrgäste sich dann zur Tür 2 nach vorne drängeln müssen.
Ich halte die hinterste Tür bei den meisten Linien jedoch für unnötig, denn immerhin fallen dadurch auch mal wieder 3-4 Sitzplätze weg und bei manchen Hochbahn-Citaros hat man dann auch noch die letzte Dreierbank ganz hinten weggespart.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
FoxMcLoud
Ich halte die hinterste Tür bei den meisten Linien jedoch für unnötig, denn immerhin fallen dadurch auch mal wieder 3-4 Sitzplätze weg und bei manchen Hochbahn-Citaros hat man dann auch noch die letzte Dreierbank ganz hinten weggespart.

mfg fox

Ich find's hingegen sehr sinnvoll. Ich fahre meist nur 3-5 Haltestellen mit extrem viel ein und Aussteigen, wo sich diese Tür und der zusätzliche Platz zum stehen enorm hilft, sowohl mehr Menschen mitzunehmen, als auch viele Menschen austauschen lässt (lediglich die Stange die "im Weg steht" stört mich eher 😉)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2023 22:52 von flor!an.
Ich finde die dritte Tür im Solobus bzw. die vierte Tür im Gelelenkbus jeweils eine zuviel. Zumal es auch immer wieder vor kommt, dass sie mangels Freigabe / Öffnen durch den Fahrer nicht nutzbar ist. Ich vermeide auch deren Nutzung, weil ich keine Lust habe, vor verschlossenen Türen zu stehen. Eentweder muss man dann schnell zur nächsten offenen Tür laufen oder sich lautstark bemerkbar machen, um um Öffnung zu bitten. Mir durch Betätigen des Nothahns den Weg nach draußen zu bahnen, habe ich mich bisher noch nicht getraut. ;-)

Von daher plädiere ich an Stelle von Tür 3 bzw. Tür 4 lieber für 3-4 zusätzliche Sitzplätze. In den Citaros fallen durch den riesigen Turmmoter ja eh schon so viele Sitzplätze weg. Das hat MAN wirklich besser gelöst. Mensch was waren das noch für Zeiten, als in Solobussen gut 40 und in Gelenkbussen knapp 60 Personen einen Sitzplatz fanden. Aber das ist ein anderes Thema...
Ich die 3. Tür auch etwas schräg. Ich denke ohne die könnte der hintere Teil viel besser gestaltet werden.

Mehr Stehplätze könnten auch vorne geschaffen werden. Ich war letzte Woche in einem Bus da gab es zwischen 1. und 2. Tür rechts Sitze an der Wand entlang, ich fand das ganz gut...
Hallo,

mich wundern Eure Beobachtungen ein wenig. Eigentlich ist die "volle Türanzahl" schon seit Jahren Standard und sollte auch keinen Fahrer groß herausfordern. Ist entweder ein Taster mehr oder bei Solobussen die selbe Bedienung wie bei Gelenkbussen - einfach Türen freigeben. Bei der VHH mag es noch einzelne Abweichungen geben, aber im Großen und Ganzen ist es so.

Fahrzeuge mit Längssitzen vorn wurden vor zehn Jahren das letzte Mal beschafft. Das ist einfach nicht praktikabel und voller Konflikte. Man muss sich gegenseitig zwischen den Füßen rumturnen. Beim Bremsen rutscht man auf den Sitznachbarn und ist der Bus voll, drücken sich die vor einem stehenden quasi ins Gesicht der sitzenden. Festhalten ist aufgrund der Anordnung der Stangen auch schlechter.

Grüße
Boris
No.
I love dritte Tür bei Solobussen bzw. eine vierte Tür bei Gelenkbussen.

Wer weniger befürwortet findet wahrscheinlich auch das Ticket-Kaufen beim Busfahrer richtig gut und hockt auch sonst gerne +30min im Metro-Letzter-Schrei-in-Europa-Bus, um von A nach B zu kommen und quietscht hocherfreut, wenn das Lieblingsbuch in der Bordbibliothek(sic!) zum Greifen und Lesen nah ist...



Ich frage mich tatsächlich, ob diese Frage bzgl. Bussen in einer 2-Mio-Stadt mit der Karrikatur eines Schnellbahnnetzes ernst gemeint sein kann.
Die zusätzliche Tür hinten ist doch nur das Resultat des damals eingeführten Fehlers: Das vorne einsteigen.
Die Leute gingen dann immer maximal nur bis zur letzten Tür. Kaum einer ging weiter nach hinten in die Sackgasse. Aber wen wundert´s? Es ist dort sehr eng und es gibt kaum vernünftige Festhaltemöglichkeiten.
Mit der Einführung von Bussen mit zusätzlicher Tür löste sich das Problem, die Leute gingen dann auch tatsächlich bis ganz nach hinten durch.
Und dann brachte Corona den endgültigen Durchbruch, denn jetzt dürfen alle Türen sowohl zum Aussteigen als auch zum Einsteigen genutzt werden.

Unnötig ist lediglich die "Zwischentür" im CapaCity L.
Ansonsten kann man nur noch schreiben, die Sitzaufteilung im Solobus hätte besser nicht sein können (bis auf den Anderthalbsitz vorne links): 2+1 Bestuhlung vorne = breiter Durchgang. Einziges Manko ist die Ausführung der zweiten Tür als Schiebetür. Es dauert unnötig länger.

Beim Gelenkbus ist die Bestuhlung hingegen nicht besonders fahrgastfreundlich. Hier hätte die gleiche Bestuhlung wie im Solobus übernommen werden sollen sprich 2+1 durchgehend bis zur zweiten Tür. Stehflächen links UND rechts sind eindeutig zu viel.

-
Zitat
Deniz90
Die zusätzliche Tür hinten ist doch nur das Resultat des damals eingeführten Fehlers: Das vorne einsteigen.

Öhm, nö!
Die 3. Tür hatte nichts mit dem vorne Einsteigen zu tun, sondern weil der damalige Harburger Betriebshofmanager gerne 3-türer auf der Linie 142 bevorzugt testen und einsetzen wollte, damit der Fahrgastwechsel schneller vollzogen werden konnte. Die HOCHABHN selbst, hat da noch nicht daran gedacht gehabt, ab da an serienmäßig 3-türer anzuschaffen. Darum sind im Jahr 2012 von den 15 Neufahrzeugen, die fünf 3-türer Wagen 1206 bis 1210 nach Harburg gegangen, während der Rest weiterhin 2-türer waren (bis auf die MANs für Wendemuthstraße.). Dann hatte er sich im Tausch die 3-türer 2521-2523 von Mesterkamp nach Harburg geholt und im Jahr 2013 sind von den 30 von EvoBus auch nur fünf 3-türer 1301 bis 1305 nach Harburg gegangen und der Rest waren wieder 2-türer, bis auf die letzten fünf MAN Wagen 1331-1335.

Erst ab dem Jahr 2014, also die zehn Fahrzeuge (5 EvoBus/5 MAN) und fünf von Volvo Hybriden hatten ab da an drei Türen.
Hat aber auch nicht so viel gebracht, denn das waren auch nur zehn Fahrzeuge, wie auch im Jahr 2015, was alles MANs waren und dementsprechend nach Wendemuthstraße gingen. Richtig losgegangen ist das somit erst im Jahr 2016.

Die Anschaffung von 3-türern hatte somit andere Gründe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2023 19:15 von Heiko T..
Zitat
Deniz90
Die Leute gingen dann immer maximal nur bis zur letzten Tür. Kaum einer ging weiter nach hinten in die Sackgasse. Aber wen wundert´s? Es ist dort sehr eng und es gibt kaum vernünftige Festhaltemöglichkeiten.
Mit der Einführung von Bussen mit zusätzlicher Tür löste sich das Problem, die Leute gingen dann auch tatsächlich bis ganz nach hinten durch.

Für mich (und sicher einer ganzen Menge von andern Personen) zusätzlich das Problem, dass von der Höhe kein ausreichender Platz ist um dort zu stehen 😉
Zitat
flor!an
Zitat
Deniz90
Die Leute gingen dann immer maximal nur bis zur letzten Tür. Kaum einer ging weiter nach hinten in die Sackgasse. Aber wen wundert´s? Es ist dort sehr eng und es gibt kaum vernünftige Festhaltemöglichkeiten.
Mit der Einführung von Bussen mit zusätzlicher Tür löste sich das Problem, die Leute gingen dann auch tatsächlich bis ganz nach hinten durch.

Für mich (und sicher einer ganzen Menge von andern Personen) zusätzlich das Problem, dass von der Höhe kein ausreichender Platz ist um dort zu stehen 😉

Ist doch sowieso soein modernes Problem. Auch bei (Citaro)-Busse ohne 3. Tür krabbelt man " wie unter Tage" auf die hinterste Bank. Der Boden kommt immer dichter aber die Decke bleibt stur. Geht/steht bei den "LE" Fahrzeugen natürlich besser, aber die sind der HOCHBAHN wohl zu teuer.
Zitat
Heiko T.
Zitat
Deniz90
Die zusätzliche Tür hinten ist doch nur das Resultat des damals eingeführten Fehlers: Das vorne einsteigen.

Öhm, nö!
Die 3. Tür hatte nichts mit dem vorne Einsteigen zu tun, sondern weil der damalige Harburger Betriebshofmanager gerne 3-türer auf der Linie 142 bevorzugt testen und einsetzen wollte, damit der Fahrgastwechsel schneller vollzogen werden konnte. Die HOCHABHN selbst, hat da noch nicht daran gedacht gehabt, ab da an serienmäßig 3-türer anzuschaffen. Darum sind im Jahr 2012 von den 15 Neufahrzeugen, die fünf 3-türer Wagen 1206 bis 1210 nach Harburg gegangen, während der Rest weiterhin 2-türer waren (bis auf die MANs für Wendemuthstraße.). Dann hatte er sich im Tausch die 3-türer 2521-2523 von Mesterkamp nach Harburg geholt und im Jahr 2013 sind von den 30 von EvoBus auch nur fünf 3-türer 1301 bis 1305 nach Harburg gegangen und der Rest waren wieder 2-türer, bis auf die letzten fünf MAN Wagen 1331-1335.

Erst ab dem Jahr 2014, also die zehn Fahrzeuge (5 EvoBus/5 MAN) und fünf von Volvo Hybriden hatten ab da an drei Türen.
Hat aber auch nicht so viel gebracht, denn das waren auch nur zehn Fahrzeuge, wie auch im Jahr 2015, was alles MANs waren und dementsprechend nach Wendemuthstraße gingen. Richtig losgegangen ist das somit erst im Jahr 2016.

Die Anschaffung von 3-türern hatte somit andere Gründe.

Und ob. Schließlich hat man es vorher nicht bedacht, dass es solche Probleme damit geben wird. Man hat es also erst im Laufe der Zeit eingesehen. Entsprechend später wurde dies, dank der Erfahrungen aus Harburg die da zusätzlich eingeflossen sind, bei den zukünftigen Bus Bestellungen berücksichtigt und so bestellt.


Zitat
Kirk
Ist doch sowieso soein modernes Problem. Auch bei (Citaro)-Busse ohne 3. Tür krabbelt man " wie unter Tage" auf die hinterste Bank. Der Boden kommt immer dichter aber die Decke bleibt stur. Geht/steht bei den "LE" Fahrzeugen natürlich besser, aber die sind der HOCHBAHN wohl zu teuer.
Busse mit zusätzlicher Tür hinten sind auf ganzer Länge Niederflur. Einzige Ausnahme sind die letzten bestellten Dieselgelenkbusse, die haben in der vierten eine Stufe.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2023 14:02 von Deniz90.
Zitat
Deniz90
Und ob. Schließlich hat man es vorher nicht bedacht, dass es solche Probleme damit geben wird. Man hat es also erst im Laufe der Zeit eingesehen. Entsprechend später wurde dies, dank der Erfahrungen aus Harburg die da zusätzlich eingeflossen sind, bei den zukünftigen Bus Bestellungen berücksichtigt und so bestellt.

Ist das so?
Der Fahrgastfluss hat hier eine weitere Alternative geboten, das Fahrzeug schneller und besser verlassen zu können. Der Nachteil ist aber weiter darin zu sehen, das nun alle Fahrgäste vorne die Fahrkarte zu dem Verkauf vorzeigen müssen. Es war ja eher die Regel gewesen, das viele vorne ausgestiegen sind, obwohl das nicht der Sinn gewesen war.

Der 3. Tür ist es somit zu verdanken, das auch aus dem hinteren Teil, wo man eh nicht gerne gestanden hatte, nun das Fahrzeug besser zu verlassen ist und die Fläche besser genutzt wird. Bedeutete eben auch, das man mit dem hinteren Teil mehr Kapazität mit gleicher Länge angeboten hat. Zweitürer sind bei hohen Fahrgastaufkommen weiterhin nicht so voll, wie die 3-türer.

Es gibt nicht nur genügend andere Städte mit 2-türern und dem Vordereinstieg, sondern da braucht man nur zur VHH schauen.

Man musste an so etwas dann eigentlich nicht denken, denn in den meisten Fällen, sind die Fahrgäste eher aus dem Bus raus, als man vorne einsteigen und die Karte vorzeigen muss. Es verteilt sich jetzt halt nur besser.

Ab dem "C2" sollte es keine Unterschiede mehr geben, die Kosten und Wartung sind mit einer Tür mehr ja auch gestiegen.

Als es noch keinen Vordereinstieg gegeben hatte, da ist man eben auch in der Mitte eingestiegen, aber trotzdem nicht nach hinten gegangen. Du hast es doch selber erklärt, das hat doch nichts mit dem Vordereinstieg zu tun. Hintere Tür bedeutet mehr Platz, keine Angst in der Mitte aussteigen zu müssen und somit die vorhandene Kapazität zu steigern. Man hat vielmehr bemerkt, das die Fahrzeuge durch den ständigen Zuwachs die Solofahrzeuge nun etwas mehr Fahrgäste befördert haben. Das zeigten eben auch die Fahrgaszählanlagen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2023 14:48 von Heiko T..
Zitat
Deniz90
Busse mit zusätzlicher Tür hinten sind auf ganzer Länge Niederflur.

Naja, das stimmt doch in der Praxis aber nicht. Wenn Sitzplätze auf Podesten sind und man da eine Stufe rauf mus ist das kein Niederflur.

Dementsprechend wenn es vielleicht einen Mittelgang zur 3. Tür ohne Stufe gibt, aber alle hinteren Sitzplätze auf Podesten sind, ist das null Prozent mehr Niederflur als wenn hinter der 2. Tür 1-2 Stufen sind, und der Mittelgang dahinter und alle Sitze dort auf der selben Ebene sind.

Auch denke ich dass ein tiefer Gang zwischen Podest-Sitzen das Stolperrisiko erhöht.
Zitat
christian schmidt


Auch denke ich dass ein tiefer Gang zwischen Podest-Sitzen das Stolperrisiko erhöht.

Ja, mit einem Auge gut hinschauen, wo man längs geht. Mit dem anderen Auge oben die Haltestangen im Blick haben. Da kann man sich auch schön stoßen.
Zitat
christian schmidt
Zitat
Deniz90
Busse mit zusätzlicher Tür hinten sind auf ganzer Länge Niederflur.

Naja, das stimmt doch in der Praxis aber nicht. Wenn Sitzplätze auf Podesten sind und man da eine Stufe rauf mus ist das kein Niederflur.

Auch denke ich dass ein tiefer Gang zwischen Podest-Sitzen das Stolperrisiko erhöht.

Völliger Schwachsinn. Die Sitze hinten sind so oder so auf Podesten angeordnet. Ob nun mit oder ohne Tür hinten.

Deiner Logik nach wäre überhaupt kein Bus niederflurig, da alle Sitzplätze über den Achsen Podeste haben. Ganz schlimm ist ja die erste Sitzreihe im Citaro G. Die Stufe ist so hoch als ob das ein Reisebus wäre. 🤦‍♂️

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Niederflurig bedeutet doch sicher keine Stufe. D.h. Sitze über den Rädern sind es nicht. Und auch Sitze hinter der Mitteltür sind es weder wenn direkt hinter der Mitteltür 1-2 Stufen sind und die Sitze dann auf derselben Ebene wie der Gang, noch wenn der Gang weiter unten ist aber alle Sitze auf Podesten.

Darum ging es doch gerade - du schriebst Busse mit 3. Tür sind dann auf ganzer Länge niederflur - sind sie halt nicht, sie sind es genauso wenig wie Busse mit 2 Türen mit Stufe direkt hinter der Mitteltür. Es gibt keine 100% Niederflur-Busse, und es ist falsch das zu behaupten nur weil der Mittelgang niederflur ist die Sitze aber nicht.

Das ist nicht unwichtig weil ein Argument für die 3. Tür ist dass Busse dann ganz niederflur sind, was einfach nicht stimmt. Und ganz im Gegenteil, dieser Pseudo-ganz-niederflur hat in der Praxis eher Nachteile - d.h. macht stolpern einfacher.

Wenn man den Fahrgastwechsel beschleunigen will gibt es bessere Ideen, z.B. die Sitze hinter der Mitteltür erst 30cm weiter hinten anordnen, so dass Leute die da stehen weniger vor der Tür stehen. Das ist bei neuen britischen Metro-Zügen mittlerweile Standard. Oder halt vorne 2+1-Bestuhlung. Usw - aber bitte keine 3. Tür, mit einem Grand Canyon zwischen den Sitzen zwischen 2. und 3. Tür. Ich sehe nicht wie dass das schneller macht
Zitat
christian schmidt
Niederflurig bedeutet doch sicher keine Stufe. D.h. Sitze über den Rädern sind es nicht. Und auch Sitze hinter der Mitteltür sind es weder wenn direkt hinter der Mitteltür 1-2 Stufen sind und die Sitze dann auf derselben Ebene wie der Gang, noch wenn der Gang weiter unten ist aber alle Sitze auf Podesten.

Niederflurig bedeutet einen Gang ohne Stufen. Beinhaltet sind dabei dann nicht die Podeste.
Man kommt auch nicht mit dem Rollstuhl oder dem Kinderwagen zur 3. Tür, oder von der 3. Tür in die Mitte. Es gibt aber keine Stufen im Gang.
Auch nicht bei den Gelenkbussen, die sind für die letzte Bank.

Der Vorteil ist bei allen Türen, das man eben keine Stufen mehr hat.
Der Vorderbereich ist mit etlichen Organisatoren so wie er ist abgestimmt worden. Dort gibt es auch keine Podeste.

Beim LE ist es eben eine Zwischenlösung. Der Vorderbereich ist für alle behinderten zu erreichen. ab der 2. Tür gibt es eben eine Stufe.
LE sollten von dem Preis der Anschaffung sogar etwas günstiger sein, da man hier normale Achsen eines LKWs benutzen kann. Der Raum für Aggregate und der Federung größer und darum auch bequemer. LE`s sind auch nicht wirklich für die Stadt gedacht.

Die Fahrzeuge ab den Testfahrzeugen im Jahr 1990 haben einen wesentlichen Anteil daran, das behinderte Menschen den ÖPNV benutzen können.

Züge würde ich hier nicht mit Bussen vergleichen, wie auch mit Straßenbahnen.
Man kann nach der zweiten Tür nicht 30 cm. weiter nach hinten gehen, dann würden die Sitzplätze komplett wegfallen, das geht wenn nur beim Solobus.
Aber der Grund für die Außenschwenkschiebetüren in der Mitte ist eben, das hier Halterungen sind, damit ältere Leute einen Griff haben, das Fahrzeug sicherer zu betreten, oder eben verlasen zu können. Ein Griff ins leere wurde gerade hier bemängelt.

Der Podest im hinteren Bereich ist für mich selbst kein Problem, da ich mich ohne weiteres hinsetzen kann.
Ich hätte im Vorderbereich eher Probleme aus der Tiefe wieder hoch zu kommen.
Ah, Entschuldigung, hätte ich mal klarer schreiben sollen:

*Ich finde* niederflurig ist wenn man ohne Stufe in den Bus kommt, und was Sitzplätze angeht, dann ohne Stufe zum Sitzplatz. Ich bin mir schon bewusst dass auch anderes (z.B. halt schmaler niederfluriger Gang zwischen 2. und 3. Tür) von einigen Herstellern als niederflurig bezeichnet wird (bzw. von einigen Busunternehmen und Aufgabenträgern als solches anerkannt wird). Ich halte das aber für eine Mogelpackung.

Zugegen ich halte die 3. Tür bein Solobussen grundsätzlich für falsch. Und halt einen schmalen niederflurigen Gang zwischen 2. und 3. Tür für noch falscher. Und die Idee sowas dann als 100% niederflur zu bezeichnen für Fahrgastverdummung.(*)

Es gibt ja in Hamburg mittlerweile sehr viel verschiedene Bestuhlungen, und ich würde mir wünschen wenn da mal (wieder) überlegt wird was gut funktioniert und was weniger. Bei den ersten Niederflurbussen Anfang der 90er gab es zumindest zwischen HVV, Hochbahn, PVG und VHH lebhafte Diskussionen. Letztere war damals dann schon der Meinung dass niederflur bis zur Mitteltür ausreicht, und dann 1-2 Stufen - zumindest , und ich glaube dass ist ähnlich zu dem was Heiko schreibt, die Werkstatt fand diese viel besser konstruiert.

Zugegen der Bahnen als Vergleich heranzuziehen kann problematisch sein. Aber ich denke dass das Prinzip dass etwas Platz zum Stehen links und rechts neben den Türen den Fahrgastwechsel beschleunigt auch für die Mitteltür von Bussen zutrifft. Halterungen sind im Bus sicher schwieriger als in der Bahn, und gleichzeitig wichtiger, aber ich denke vertikale Stangen an der Wand links und rechts der Eingangstür könnten vielleicht funktionieren, Und auch bein Ein- und Aussteigen an Haltestellen ohne Sonderbord helfen, wo ja immer noch eine Stufe in den Bus zu überwinden ist. Naja, ich fände es mal Wert zumindest auszuprobieren.

(*): 1997 hat ein Herstellern sogar meinem damaligen englischen Arbeitgeber einen "low floor bus" angeboten bei dem *alle* Sitze (auch zwischen Vordertür und Mitteltür) auf Podesten waren. Ich und meine Arbeitsfreunde haben gut gelacht. Unsere gehbehinderte PR-Chefin dagegen war not amused.
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