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Können wir uns MOIA noch leisten?
geschrieben von Der Rahlstedter 
Moin,

wie wir sicherlich alle in den letzten Wochen und Monaten mitbekommen haben, erweist sich das zur Verfügung stehende Fahrpersonal zunehmend als begrenzender Faktor für zukünftige Angebotausweitungen. Bereits jetzt fallen häufig Fahrten wegen Personalausfällen aus, wo früher noch Reserven zur Verfügung gestanden hätten und wenn an einer Stelle das Fahrplanangebot erweitert wird, muss anderswo gekürzt werden.

Anders als in früheren Planungen stehen Menschen, die bereit sind, Busse im Schichtdienst zu jeder Tages- und Nachtzeit durch den Stadtverkehr zu fahren, nicht unbegrenzt zur Verfügung, so dass man sich bei zukünftigen Planungen darauf einstellen muss, das verfügbare Personal möglichst effektiv einzusetzen, so dass die meisten Fahrgäste davon einen Nutzen haben.

Ein Busfahrer, der regelmäßig eine zwei- und teilweise auch eine dreistellige Anzahl an Fahrgästen transportiert, ist dabei natürlich effektiver als ein Fahrer eines On-Demand-Shuttle, der nur eine einstellige Fahrgastzahl oder häufig auch nur einen einzelnen Fahrgast hinter sich im Fahrzeug sitzen hat.

Mir ist hierbei durchaus bewusst, dass diese Shuttles in den äußeren Stadtteilen und im Umland, wo das reguläre Linienangebot die Erwartungen nicht oder nicht vollständig befriedigen kann und auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht auf ein solches Maß ausgedehnt werden kann, ihren Sinn haben und die Bedürfnisse der dortigen Kunden auch besser befriedigen als ein im Stundentakt oder noch seltener fahrender Linienbus, aber im Stadtverkehr der inneren Stadtteile sieht die Situation komplett anders aus.

Hier stehen Schnellbahnen und Linienbusse im Regelfall in einer Takt- und Netzdichte zur Verfügung, die als befriedigend angenommen werden kann. Zusätzliche Shuttle-Angebote stellen hier einen Luxus dar, der sicherlich nett wäre, wenn hierfür Personal unbegrenzt zur Verfügung stünde, aber unter den gegebenden Bedingungen hinterfragt werden sollte. Wer in diesen Bereichen wirklich nicht bereit ist, den regulären ÖPNV zu nutzen, der sollte für den erwarteten Luxus dann auch bereit sein, ein Taxi zu rufen und zu bezahlen.

Aus diesem Grund sehe ich zwar die von den VHH betriebenen HVV Hop-Shuttles in Ahrensburg, Stormarn und Henstedt-Ulzburg positiv, da diese in den Außenbereichen das schwache Linienangebot sinnvoll ergänzen, stelle mich aber kritisch zu dem MOIA-Angebot, das zwar mittlerweile auch einen Großteil des Hamburger Stadtgebiets umfasst, aber gerade in den Außenbereichen noch Stadtteile unbedient lässt, in denen auch das reguläre ÖPNV-Angebot vergleichsweise schwach ist. Im Innenbereich mit seinem bereits guten ÖPNV-Angebot sind die Shuttles dagegen unterwegs.

Mir ist durchaus bewusst, dass es dort sicherlich auch mehr Nachfrage gibt und dass es nach Beendigung einer Fahrgastfahrt weniger lange dauert, einen weiteren Fahrgast zu bekommen, so dass es für den privaten Anbieter lukrativer ist, sein Angebot dort aufzuziehen als in den Außenbezirken, aber man muss hier die Gewinninteressen des Anbieters mit den Interessen der Stadt Hamburg und ihrer Bewohner gegenüberstellen, in der ganzen Stadt angemessene Mobilitätsangebote zur Verfügung zu stellen (man denke an den viel genannten "Hamburg-Takt") und hierfür ggf. auch mittels ordnender Maßnahmen in den Markt einzugreifen.

Mein Vorschlag wäre daher, dem Fahrpersonal von MOIA, das zumindest nach Medienberichten nicht wirklich gut bezahlt wird, einen Wechsel zu Hochbahn und VHH anzubieten. Sicherlich werden nicht alle MOIA-Fahrer ihre Kleinbusse gegen mindestens doppelt so lange Linienbusse eintauschen wollen, mit einer gewissen Wechselbereitschaft dürfte aber zu rechnen sein und diese Personen wären die Bedingungen, im dichten Stadtverkehr mit Fahrgästen unterwegs zu sein, sicherlich schon etwas besser gewohnt als vollkommen extern eingestellte Neueinsteiger, so dass auch die notwendige Ausbildung hier einfacher und schneller vonstatten gehen dürfte.

Auf diesem Wege könnte ein gewisser Ansatz an Fahrpersonal für Ausweitungen des Linienverkehrsangebotes gewonnen werden.

Für diejenigen Fahrer, die bei MOIA bleiben möchten, sollte dieses Angebot auch weiter bestehen bleiben, dann aber durch Anpassung der Betriebsgenehmigung auf den Bereich der äußeren Stadtteile - und ggf. in Kooperation mit Gemeinden im unmittelbaren Umland auch diesen Bereich - geändert werden. Ich denke hier so in etwa an den Bereich der Tarifzonen 3xx - 5xx. Für Fahrgäste, die dann weiter in den Innenbereich wollen, sollten an ausgewählten Schnellbahnstationen dann spezielle Halteplätze für die Shuttles mit kurzen Wegen zur Bahn geschaffen werden, an denen die Fahrgäste aussteigen können und zu denen man dann auch zur Ankunftszeit der Bahn wieder ein MOIA rufen kann.

Sicher, am schönsten wäre, wenn man beides unbegrenzt anbieten könnte, aber in Zeiten des wachsenden Arbeitskräftemangels wird man sich Gedanken darüber machen müssen, was noch möglich ist und was eben nicht mehr geht.
Zitat
Der Rahlstedter
Sicher, am schönsten wäre, wenn man beides unbegrenzt anbieten könnte, aber in Zeiten des wachsenden Arbeitskräftemangels wird man sich Gedanken darüber machen müssen, was noch möglich ist und was eben nicht mehr geht.

Da die personalbesetzten Fahrten nur eine Übergangslösung bis zum Einsatz autonomer Fahrzeuge sein sollen, wäre es ohnehin sinnvoll, beim heutigen MOIA-Personal für den Umstieg in größere Fahrzeuge zu werben.
Zitat
Der Rahlstedter
...
Mein Vorschlag wäre daher, dem Fahrpersonal von MOIA, das zumindest nach Medienberichten nicht wirklich gut bezahlt wird, einen Wechsel zu Hochbahn und VHH anzubieten. ...

Erstmal vielen Dank für Deine ausführlichen Überlegungen.

Um Deinen Vorschlag umzusetzen muss nichts getan werden, es steht heute jedem Moia-Angestellten frei, sich bei einem Busunternehmen zu bewerben.
Moia-Fahrpersonal sind eigentlich nur Normalos. Für Bus und Bahn bedarf es ja dann noch bisschen mehr.
Zitat

Ein Busfahrer, der regelmäßig eine zwei- und teilweise auch eine dreistellige Anzahl an Fahrgästen transportiert, ist dabei natürlich effektiver als ein Fahrer eines On-Demand-Shuttle, der nur eine einstellige Fahrgastzahl oder häufig auch nur einen einzelnen Fahrgast hinter sich im Fahrzeug sitzen hat.
Dafür wird ja etwas mehr bezahlt. Es ist halt ein kleiner Luxus. Eine art Netflix des ÖPNV.
Hallo,

das ist leider alles sehr in eine Richtung gedacht und dann auch nicht immer auf dem Boden der Tatsachen.

Wie hier schon geschrieben wurde, MOIA - wie auch Fahrer anderer Dienste und Einrichtungen - können und konnten sich bei den Verkehrsunternehmen von sich aus bewerben. Sie werden die Werbung "NOCH JOBS FREI" ebenso sehen, wie wir ÖPNV-Nutzer.

Daraus ergibt sich: Es werden die Fahrer ihre Gründe haben und es wird sicher auch Gründe geben, wieso vielleicht die Verkehrsunternehmen die Leute nicht genommen haben.

Was Du komplett ignorierst, ist das merkwürdig enge Verhältnis von Stadt und MOIA. Hier im Forum schon oft thematisiert. Der ex-Chef wird HOCHBAHN Chef und es wird auch sonst MOIA seitens der Stadt gutes getan. Das jetzige Bedienkonzept mussten sich die Taxibetriebe erstreiten. Dass seitens der Stadt grade bei MOIA irgendwas gemacht wird, halte ich für ausgeschlossen.

Und Du bist rechtlich auf dem Holzweg. Wer sollte denn zwangsweise MOIA nur im Bereich der Tarifzonen 300-599 die Betriebserlaubnis erteilen? HOCHBAHN und VHH gehören der Stadt Hamburg, die Betriebserlaubnis gilt ebenfalls nur für Hamburg. Du willst aber MOIA nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen verdrängen. Wie soll Hamburg das bestimmen können? Und mit welchem Grund die bestehende Betriebserlaubnis kündigen?

Da sehe ich eher nur einen Boomerang auf uns zu kommen. Vor allem in Bereichen, von denen die Öffentlichkeit nicht so viel mitbekommt.

Grüße
Boris
Moin und frohes neues,

Vielleicht wäre es vernünftig Buslinien in den Randbereichen komplett einzustellen, also alle Linien die nur alle Stunde oder seltener fahren, und diese durch MOIA zu ersetzen. Hierdurch könnte das frei werdende Fahrpersonal auf anderen Linien eingesetzt werden, während die eher schlecht angenommenen Linien durch On Demant Service zum HVV Tarif ersetzt werden.

LG
Zitat
STZFa
Moin und frohes neues,

Vielleicht wäre es vernünftig Buslinien in den Randbereichen komplett einzustellen, also alle Linien die nur alle Stunde oder seltener fahren, und diese durch MOIA zu ersetzen. Hierdurch könnte das frei werdende Fahrpersonal auf anderen Linien eingesetzt werden, während die eher schlecht angenommenen Linien durch On Demant Service zum HVV Tarif ersetzt werden.

LG

Ich kann nur hoffen dass so ein Beitrag / eine Idee noch den Nachwirkungen von Silvester entsprungen ist.
Zitat
Pommes Schranke
Zitat
STZFa
Moin und frohes neues,

Vielleicht wäre es vernünftig Buslinien in den Randbereichen komplett einzustellen, also alle Linien die nur alle Stunde oder seltener fahren, und diese durch MOIA zu ersetzen. Hierdurch könnte das frei werdende Fahrpersonal auf anderen Linien eingesetzt werden, während die eher schlecht angenommenen Linien durch On Demant Service zum HVV Tarif ersetzt werden.

LG

Ich kann nur hoffen dass so ein Beitrag / eine Idee noch den Nachwirkungen von Silvester entsprungen ist.
Ich finde die Idee nicht falsch. Um das Angebot gerade in Verkehrsschwachengegenden zu erhöhen, macht für mich der sogenannte Anrufsammeltaxi durch aus Sinn, weil dann nur gefahren wird, wenn auch eine Fahrt bestellt wurde. Dies lohnt sich aus meiner Sicht für alle Linien und Zeiten, wo ein Bus nur seltener als alle 2 Std. fährt. Bei einen festen Stunden-Takt kann man sich schon anpassen und da scheint dann auch auf Grund des Bahnanschlusses dann Bedarf zu bestehen.

Auch hier kann ich mir vorstellen, dass der AST (Anrufsammeltaxi) durch MOIA ergänzt wird. Gerade im Raum Wedel, Glinde, Ahrensburg, Pinneberg und Norderstedt gibt es vereinzelne Busse, die selten fahren. Da wäre dies eine tolle Ergänzung! Die Hürde für das Bestellen eines AST sollte man jedoch reduzieren, bspw. per App, weil ein Anruf tätigt heute ja nicht mehr jeder gern.
Zitat
STZFa
Moin und frohes neues,

Vielleicht wäre es vernünftig Buslinien in den Randbereichen komplett einzustellen, also alle Linien die nur alle Stunde oder seltener fahren, und diese durch MOIA zu ersetzen. Hierdurch könnte das frei werdende Fahrpersonal auf anderen Linien eingesetzt werden, während die eher schlecht angenommenen Linien durch On Demant Service zum HVV Tarif ersetzt werden.

LG

Du weisst schon:

- wie sich die Qualifikationen der MOIA-Fahrer von Busfahrern unterscheiden
- dass MOIA eigenwirtschaftlich, also ohne Subventionen betrieben wird
Zitat
STZFa
Auch hier kann ich mir vorstellen, dass der AST (Anrufsammeltaxi) durch MOIA ergänzt wird.

Du moechtest ein On-Demand Angebot durch ein weiteres On-Demand Angebot ergaenzen?
Um die Verkehrswende hinzubekommen, braucht man Shuttleservice außerhalb des HVV Tarifs, sondern eine verlässlichen Fahrplan, ohne zusätzliche Hürden und Kosten. Auch wenn die Shuttleservice, die Bequemlichkeit der Autofahrer unterstreicht.

Mfg

Sascha Behn
@Besteap

Moin,
Ich versuche meinen Gedanken mal anders zu formulierten,
Bus XY fährt heute alle 60 Minuten zwischen Bahnhof G und Siedlung S,
der Bus wird eingestellt und gegen ein AST nach dem Prinzip von MOIA ersetzt,
hier würde sich MOIA halt nur anbieten, die Verbesserungen betreffen erstens die Fahrgäste, die jetzt individuell befördert werden UND das VU das seinerseits einen Bus mit Fahrer auf der Linie TG einsetzten kann wo Fahrten aktuell ausfallen.
Tariflich kann dieses Angebot in den HVV integriert werden und wäre somit ohne zusatzkosten verfügbar.
LG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2024 14:21 von STZFa.
Hm, und wie viele Moia willst Du in diesen Außenbezirken vorhalten?

Und auch die On-Demand Angebote müssten sich ja einem Fahrplan unterwerfen. Sonst hast Du ja plötzlich alle 10 Minuten von irgendwo eine Anforderung, wie soll das funktionieren?

Und das "Prinzip" Moia? Umwegfahrten bei Bedarf? Im engen Innenstadtbereich mag das ja noch gehen, aber im zersiedelten Außenbereich?

Es ist wie Sascha Behn schon schrieb, wenn ein Angebot schon ausgedünnt ist bedarf es eines Fahrplans auf den ich mich verlassen kann.

Die einzige Möglichkeit für z.B. AST sehe ich in den absoluten Randzeiten, z.B. am Wochenende nach Mitternacht.

Übrigens mal ein Beispiel aus meiner alten Heimatstadt:
Da gibt es ein paar Stadtbuslinien, und eine davon fährt Samstag/Sonntag nur auf Anforderung (mit Vorlaufzeit, logisch). Nutzt praktisch niemand.

@Sascha Behn
Fehlt da ein "keinen"?
Zitat
Pommes Schranke
Hm, und wie viele Moia willst Du in diesen Außenbezirken vorhalten?

Und auch die On-Demand Angebote müssten sich ja einem Fahrplan unterwerfen. Sonst hast Du ja plötzlich alle 10 Minuten von irgendwo eine Anforderung, wie soll das funktionieren?

Und das "Prinzip" Moia? Umwegfahrten bei Bedarf? Im engen Innenstadtbereich mag das ja noch gehen, aber im zersiedelten Außenbereich?

Es ist wie Sascha Behn schon schrieb, wenn ein Angebot schon ausgedünnt ist bedarf es eines Fahrplans auf den ich mich verlassen kann.

Die einzige Möglichkeit für z.B. AST sehe ich in den absoluten Randzeiten, z.B. am Wochenende nach Mitternacht.

Übrigens mal ein Beispiel aus meiner alten Heimatstadt:
Da gibt es ein paar Stadtbuslinien, und eine davon fährt Samstag/Sonntag nur auf Anforderung (mit Vorlaufzeit, logisch). Nutzt praktisch niemand.

@Sascha Behn
Fehlt da ein "keinen"?

Gut möglich werde nachher verbessern.

Mfg

Sascha Behn
@Pommes Schranke

Hm, und wie viele Moia willst Du in diesen Außenbezirken vorhalten?
nur wenige, weil es keinen Fahrplan mehr gibt kann individuell disponiert werden, ähnlich wie bei Taxis, da sind in den Randgebieten auch nur wenige Fahrzeuge unterwegs.

Und das "Prinzip" Moia? Umwegfahrten bei Bedarf?
Ganz genau, und Abholung in der Straße des Fahrgastes, also ohne feste Haltestellen.

Es ist wie Sascha Behn schon schrieb, wenn ein Angebot schon ausgedünnt ist bedarf es eines Fahrplans auf den ich mich verlassen kann.
MMn nicht, da die Fahrgäste Individuell in ihrer Straße abgeholt werden.

Die einzige Möglichkeit für z.B. AST sehe ich in den absoluten Randzeiten
Es muss natürlich jede Linie/Region einzeln geprüft werden, aber wenn in einem Stündlich verkehrenden Bus 5 bis 6 Fahrgäste sitzen, kann ich den Bus einsparen.

LG
Bevor man Linien im ländlichen Raum durch Moia und co ersetzt sollte man erstmal anschauen inweit der Bus ausgelastet ist. Wenn der Bus aufgrund seiner Strecke gut besucht, dann ist Moia denn vom Nachteil.

Mfg

Sascha Behn
@STZFa

Hm, und wie viele Moia willst Du in diesen Außenbezirken vorhalten?
nur wenige, weil es keinen Fahrplan mehr gibt kann individuell disponiert werden, ähnlich wie bei Taxis, da sind in den Randgebieten auch nur wenige Fahrzeuge unterwegs.
Ok, und wenn doch mal eine höhere Nachfrage da ist bleiben die Leute im Regen stehen, bzw. warten den nächsten Umlauf ab? Das mag natürlich selten vorkommen, nur wenn, dann hast Du gleich extrem verärgerte Fahrgäste. Ein Vergleich mit Taxis ist irreführend, da in dem Fall von von vorneherein anderer Prämisse ausgegangen wird.

Und das "Prinzip" Moia? Umwegfahrten bei Bedarf?
Ganz genau, und Abholung in der Straße des Fahrgastes, also ohne feste Haltestellen.
Das bedeutet, anstatt fahrplanmäßig einen Anschluss zu bekommen, muss ich ggf. von vorneherein eine längere Fahrzeit einplanen. Die mal sein kann, mal nicht sein kann. Auch das steigert bestimmt nicht die Attraktivität.

Es ist wie Sascha Behn schon schrieb, wenn ein Angebot schon ausgedünnt ist bedarf es eines Fahrplans auf den ich mich verlassen kann.
MMn nicht, da die Fahrgäste Individuell in ihrer Straße abgeholt werden.
Allerdings sind auch in Außenbezirken oder kleineren Ortschaften im Randbereich die Bushaltestellen in der Regel gut zu erreichen.

Die einzige Möglichkeit für z.B. AST sehe ich in den absoluten Randzeiten
Es muss natürlich jede Linie/Region einzeln geprüft werden, aber wenn in einem Stündlich verkehrenden Bus 5 bis 6 Fahrgäste sitzen, kann ich den Bus einsparen.
Oder man überlegt wie man Busverkehre attraktiver machen kann. Wobei das in wirklich dünn besiedelten Gebieten extrem schwer sein dürfte. Da sehe ich aber weder Bus noch Moia als Lösung.
@Pommes Schranke

Gut, Diskutieren wir das klein klein aus.

zu 1; bei MOIA gibt es keine "Umläufe", ist ja KEIN Bus, wenn wirklich mal mehr Bestellungen reinkommen fährt halt ein zweites Fahrzeug mit, eben wie bei Taxis.

zu2; schon mal MOIA gebucht? Wenn du deine Anfrage im System stellst, wird dir relativ genau gesagt, wann das Fahrzeug kommt, und wann es am Ziel sein wird, hier hast du natürlich Recht das sich die Ankunftszeit noch LEICHT verändern kann. Wenn man jetzt <10 Minuten Umsteigezeit einrechnet kommt man sehr gut hin.

zu3; werden aber nicht mehr benötigt, deshalb kann man die Unterhaltskosten sparen.

zu4;zu ersterem gebe ich dir recht, zu zweiten, eines muss sein, da denke ich eben, dass eine Individuelle Bedienung attraktiver ist als eine dichtere Taktung mit leeren Bussen.

LG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2024 19:44 von STZFa.
Na, was heißt klein-klein. Mir stellen sich bei Deiner Idee halt Fragen, und ich glaube einfach es wäre eine Verschlechterung.

Zu 1.
Genau da fängt es eben an. Dieses "dann fährt halt ein zweites Fahrzeug" . Wo kommt das her? Du willst ja wenig vorhalten, es entstehen also Wartezeiten. Ist unattraktiv.

Zu2.
Ja, ich kenne Moia. Ist generell nicht so meins. Ja, die App berechnet die Zeiten. Im Gegensatz zu einem Fahrplan musst Du aber eben gucken wie es aussieht. Und ich gehe davon aus dass Umwegfahrten im Außenbereich länger dauern als im kleinteiligen Innenbereich. Auch hier gilt, wegen schlechter Planbarkeit unattraktiv.

Zu 3.
Und der Schülerverkehr? Für den benötigst Du weiterhin feste Haltestellen (und auch Busse), da sparst Du also nichts.

Es hat sich doch gezeigt dass der ÖPNV möglichst einfach und möglichst günstig sein muss, mit On-Demand würden nur neue Hürden geschaffen. Dazu kommt, wie diverse Male erwähnt, die Planbarkeit des Fahrplans.

Wahrscheinlich werden wir in dieser Frage auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, von daher war es das prinzipiell von meiner Seite dazu.
Moin,
Also
Zu1, die Fahrzeuge sind doch nicht auf eine Region beschränkt, es werden natürlich keine Fahrzeuge für bestimmte Strecken vorgehalten, die Fahrzeuge befahren, dem Algorithmus folgend, ihre gesamte Region.

Zu 2, ein IV Pendler plant seinen Weg zur Arbeit auch auf Erfahrungswerten, dies würde bei einem AST/MOIA System nicht anders.

Zu 3, stimmt der Schülerverkehr braucht Haltestellen,an die hatte ich nicht gedacht. Man spart also nur an den Bussen, hat gleizeitig aber eine, mMm, Verbesserung in der Anbindung der jeweiligen Region, weil die Fahrgäste eben nicht mehr an feste Fahrzeiten gebunden sind.

Wahrscheinlich werden wir in dieser Frage auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, von daher war es das prinzipiell von meiner Seite dazu

Da hast du wohl Recht, aber da wir uns ja eh nicht in den Entscheidenden Positionen befinden, ist es einfach nur interessant andere Meinungen zu erörtern.

LG
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