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Buslinie 392 - ist sie in ihrer jetzigen Form noch sinnvoll?
geschrieben von Der Rahlstedter 
Moin,

durch die geplante und jetzt kurzfristig doch erst einmal gestoppte Verkürzung um den Abschnitt Ohlsdorf - Flughafen ist die Linie 392 in die Diskussion geraten. Um nicht den Thread zu den Änderungen zum Fahrplanwechsel mit Ideen zu dieser Linie zu fluten, habe ich einen neuen Thread aufgemacht.

Die Linie, die ja von der Streckenführung 1:1 aus der früheren Schnellbuslinie 39 hervorgegangen ist, zeichnet sich durch einen für eine normale Stadtbuslinie recht langen Linienweg und gleichzeitig durch einen für den inneren Stadtbereich recht dünnen 30-Minuten-Takt aus. Ein nicht unwesentlicher Teil der Linie verläuft parallel zu anderen, häufiger verkehrenden Linien, z.B.:

- Flughafen - Lattenkamp parallel zur Linie 292, die hier aber nur Mo-Fr regelmäßig verkehrt, am Wochenende nur im Spätverkehr nach Betriebsschluss der Linie 392.
- Lattenkamp - Eppendorfer Markt parallel zur Linie 114
- Eppendorfer Markt - Hagenbecks Tierpark - Rathaus Stellingen parallel zur Linie 22
- Volksparkstraße - Eidelstedter Platz parallel zu den Linien 4, 115 und 183

Für mich stellt sich die Frage, ob die heutige Linienführung, die ja auch nicht unbedingt auf direktem Weg verläuft, so noch sinnvoll ist. Aus dem Raum Lurup in den Bereich Eppendorf ist man beispielsweise mit der Linie 22 schneller und häufiger unterwegs und von Eidelstedt zum Lattenkamp ist die Linie 281 schneller. Man könnte ja auf den Gedanken kommen, die Linie östlich von Hagenbecks Tierpark oder gar östlich des Eidelstedter Platzes einzustellen und auf die parallelen anderen Linien zu verweisen, denen man dann möglicherweise vereinzelte zusätzliche Fahrten spendieren müsste.

So weit möchte ich eigentlich nicht gehen, sondern schlage eine Verschwenkung zwischen Eidelstedter Platz und Lufthansa-Basis vor: Meines Erachtens sollte die Linie hier durch das Niendorfer Gehege zum U-Bahnhof Niendorf Markt geführt werden und so eine derzeit noch fehlende Querverbindung zwischen den Stadtteilzentren von Niendorf und Eidelstedt herstellen. Von Niendorf Markt könnte es dann - anders als die Linie 23 - durch die Papenreye mit zusätzlichen Haltestellen zur Erschließung dieses Bereichs zur Lufthansa-Basis und weiter wie bisher zum Flughafen und nach Ohlsdorf gehen. Die neue Streckenführung wäre wesentlich direkter und würde die Fahrzeiten aus den westlichen Stadtteilen in Richtung Flughafen deutlich verkürzen. Vermutlich kann hierdurch sogar ein Umlauf eingespart werden.
Flankiert werden müsste dies allerdings durch einen Ausgleich in der Form, dass die Linie 292 auch am Wochenende ganztags zum Lattenkamp führt. Falls man weiterhin eine Direktverbindung Eidelstedt - Eppendorf für notwendig hält, wäre diese durch eine Verlängerung des UKE-Astes der Linie 281 zum Eppendorfer Markt und weiter entweder bis zur Kellinghusenstraße (das würde die Linie 25 als UKE-Zubringer entlasten) oder bis zum Lattenkamp (dann sollte man aber einen der beiden Linienäste der Linie 281 als 381 bezeichnen, um hier Verwirrungen mit zwei Linienästen auf unterschiedlichen Wegen von Hagenbeck zum Lattenkamp zu vermeiden).

Ich möchte dies hier einfach mal zur Diskussion stellen und bin auf Eure Ideen und Argumente gespannt.
Ich habe mir dieselbe Frage auch schon gestellt. Wenn ich die 392 mal gesehen habe war sie gähnend leer. Und ja, ein 30-Minuten-Takt ist für eine Stadtlinie auch nicht förderlich.

Sie fährt alles andere als den direkten Weg. Von Ohlsdorf nach Teufelsbrück wäre eine direkte Verbindung vielleicht sinnvoll, aber die 392 ist sie nicht.

Also stellt sich in der Tat die Frage nach der Zielgruppe der 392.
Die 392 ist für mich relativ praktisch, weil sie mich nahezu Tür-zu-Tür zum/vom Flughafen bringt. Dass sie aber nur alle 30' fährt, morgens und abends gar nicht, und auch noch im Zickzack mit Halt an jeder Milchkanne, schränkt den Nutzen dann doch wieder ziemlich ein. Tagsüber alle 10', morgens ab 5:00 und abends bis min. 23:00, noch dazu ein etwas direkterer Linienweg, das hätte schon was.

"Gähnend leer" erlebe ich sie nicht, eher im Gegenteil. Und ja, ich kann zu bestimmten Zeiten mit 281/292 auch zum Ziel kommen. Oder mit 15' Fußweg und dann S-Bahn, die dann zwar alle 10' fährt, aber fast genauso lange braucht.


Gruß, Matthias
Gähnend leer ist sie sicher nicht. Wie gesagt ab Preetzer Strasse, welche durch die Linien 172 / 174 / 218 / 392 ein Umsteigeknoten in Fuhlsbüttel ist (was eigentlich traurig ist, aber das ist ein globales Hamburger Thema) gut gefüllt.

Ansonsten wäre natürlich ein direkter Weg zu wünschen, aber die 392 bindet eben Orte an, die sonst schlecht versorgt wären.
Etwas natürlich geschuldet, da die 39 als Schnellbus viele Stationen ausgelassen hat.
Die Linienführung durch das Niendorfer Gehege könnt ihr gleich mal knicken. Da die Straße nicht für ein Begegnungsverkehr mit Bussen ausgelegt ist. Das hat die Stadt vor kurzem getestet, da es geplant war, eine Linie zwischen Niendorf und Eidelstedt zu führen. Außerdem können innerhalb des Niendorfer Gehege schwierig Haltestellen realisiert werden.

Mfg

Sascha Behn
Hallo,

Zitat
zurückbleiben-bitte
Etwas natürlich geschuldet, da die 39 als Schnellbus viele Stationen ausgelassen hat.

Das waren auf dem recht langen Linienweg eigentlich nur wenige. Ich meine spontan 6 oder so.

Grüße
Boris
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
zurückbleiben-bitte
Etwas natürlich geschuldet, da die 39 als Schnellbus viele Stationen ausgelassen hat.

Das waren auf dem recht langen Linienweg eigentlich nur wenige. Ich meine spontan 6 oder so.

Grüße
Boris

- Knabeweg
- Achtern Styg
- Kressenweg
- Langbargheide
- Furtweg
- Mühlenauweg (nur nach Teufelsbrück)
- Wördemanns Weg
- Behrmannplatz
- Offakamp
- Schubackstraße
- Heselstücken

Und zusätzlich auf dem Teil der Linie, auf dem die 392 heute nicht fährt:

- Feuerbergstraße
- Schmuckshöhe

Es waren also mindestens 11 Haltestellen, die auf dem Linienweg der heutigen 392 lagen, aber von der 39 ausgelassen wurden.
Zitat
Der Rahlstedter
Moin,

durch die geplante und jetzt kurzfristig doch erst einmal gestoppte Verkürzung um den Abschnitt Ohlsdorf - Flughafen ist die Linie 392 in die Diskussion geraten. Um nicht den Thread zu den Änderungen zum Fahrplanwechsel mit Ideen zu dieser Linie zu fluten, habe ich einen neuen Thread aufgemacht.

Die Linie, die ja von der Streckenführung 1:1 aus der früheren Schnellbuslinie 39 hervorgegangen ist, zeichnet sich durch einen für eine normale Stadtbuslinie recht langen Linienweg und gleichzeitig durch einen für den inneren Stadtbereich recht dünnen 30-Minuten-Takt aus. Ein nicht unwesentlicher Teil der Linie verläuft parallel zu anderen, häufiger verkehrenden Linien, z.B.:

- Flughafen - Lattenkamp parallel zur Linie 292, die hier aber nur Mo-Fr regelmäßig verkehrt, am Wochenende nur im Spätverkehr nach Betriebsschluss der Linie 392.
- Lattenkamp - Eppendorfer Markt parallel zur Linie 114
- Eppendorfer Markt - Hagenbecks Tierpark - Rathaus Stellingen parallel zur Linie 22
- Volksparkstraße - Eidelstedter Platz parallel zu den Linien 4, 115 und 183

Für mich stellt sich die Frage, ob die heutige Linienführung, die ja auch nicht unbedingt auf direktem Weg verläuft, so noch sinnvoll ist. Aus dem Raum Lurup in den Bereich Eppendorf ist man beispielsweise mit der Linie 22 schneller und häufiger unterwegs und von Eidelstedt zum Lattenkamp ist die Linie 281 schneller. Man könnte ja auf den Gedanken kommen, die Linie östlich von Hagenbecks Tierpark oder gar östlich des Eidelstedter Platzes einzustellen und auf die parallelen anderen Linien zu verweisen, denen man dann möglicherweise vereinzelte zusätzliche Fahrten spendieren müsste.

So weit möchte ich eigentlich nicht gehen, sondern schlage eine Verschwenkung zwischen Eidelstedter Platz und Lufthansa-Basis vor: Meines Erachtens sollte die Linie hier durch das Niendorfer Gehege zum U-Bahnhof Niendorf Markt geführt werden und so eine derzeit noch fehlende Querverbindung zwischen den Stadtteilzentren von Niendorf und Eidelstedt herstellen. Von Niendorf Markt könnte es dann - anders als die Linie 23 - durch die Papenreye mit zusätzlichen Haltestellen zur Erschließung dieses Bereichs zur Lufthansa-Basis und weiter wie bisher zum Flughafen und nach Ohlsdorf gehen. Die neue Streckenführung wäre wesentlich direkter und würde die Fahrzeiten aus den westlichen Stadtteilen in Richtung Flughafen deutlich verkürzen. Vermutlich kann hierdurch sogar ein Umlauf eingespart werden.
Flankiert werden müsste dies allerdings durch einen Ausgleich in der Form, dass die Linie 292 auch am Wochenende ganztags zum Lattenkamp führt. Falls man weiterhin eine Direktverbindung Eidelstedt - Eppendorf für notwendig hält, wäre diese durch eine Verlängerung des UKE-Astes der Linie 281 zum Eppendorfer Markt und weiter entweder bis zur Kellinghusenstraße (das würde die Linie 25 als UKE-Zubringer entlasten) oder bis zum Lattenkamp (dann sollte man aber einen der beiden Linienäste der Linie 281 als 381 bezeichnen, um hier Verwirrungen mit zwei Linienästen auf unterschiedlichen Wegen von Hagenbeck zum Lattenkamp zu vermeiden).

Ich möchte dies hier einfach mal zur Diskussion stellen und bin auf Eure Ideen und Argumente gespannt.


Ich bin voll und ganz bei dir. Aus der 392 könnte man mehr rausholen, als sie derzeit aufgrund der größtenteils parallel-laufenden Linien, die alle auch noch alle in einem dichteten Takt verkehren, bietet.

Den einzigen Mehrwert, den sie m.E. noch hat, ist eine direkte Busanbindung von (nord-)westlichen Stadtteilen wie Osdorf, Lurup, Eidelstedt, Stellingen und Lokstedt zum Airport.
Diesen Mehrwert könnte man aber noch verstärken, in dem die Verbindung auf direktem und schnellerem Wege erfolgt.
Die Schleife durch Eppendorf zieht nicht nur aufgrund der Stauanfälligkeit die Fahrzeit unnötig in die Länge und macht sie als Airportzubringer für viele Leute unattraktiv.
Daher sollte man die Linie schon direkt hinter U-Hagenbecks Tierpark über die Niendorfer Straße zur Kollaustraße führen und von dort aus weiter über die Papenreye Richtung Groß Borstel/Lufthansa Basis und schließlich zum Airport.

Vorteil wäre nicht nur für Osdorf, Lurup, Eidelstedt, Stellingen, Lokstedt und den Süden Niendorfs eine schnelle Airport-Anbindung, sondern auch für Groß Borstel eine Verbindung in den Westen. Auch Lufthansa-Mitarbeiter aus Hamburgs (Nord)Westen würden hiervon profitieren.
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