Kirsche (Alexander) schrieb:
Auf www.hamburger-fuhrparklisten.de ( bei diesem Anlaß möchte ich den an der Website beteiligten ein dickes Lob aussprechen , man kann dort ewig stöbern und findet immer wieder etwas Neues ) habe ich unter Anderem Fotos des FFG-Niederflur-Gelenkbus-Prototyps von 1975 gesehen.
Danke! Und es wird noch einiges mehr dieses Jahr kommen, damit man nicht ewig, sondern unendlich lange stöbern kann. Die zwei Mann Besatzung arbeitet dran:-)
Der 1981 éntspricht zu 1 1/2 dem Standardlinienbusses DB O 305 was eigentlich nicht verändert wurde. Der Wagen hat durch den "Urbanbus" von 1972 einiges an Neuerungen mitbekommen (war der 100. Magirus-Deutz 170 S 10 H, Wagen Nr. 5124). Das wesentlich neue war allerdings, das der Motor nun im Heck plaziert werden konnte und dieses Fahrzeug mit der "Knickwinkelsteuerung" ein Schubgelenkbus geworden ist. Das Patent hatte die FFG an Daimler-Benz verkauft, die damit Zahlreiche andere Hersteller das Wasser abgetragen haben. Das Fahrzeug wurde unter der Federführung von O.W.O Schulz und von Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) unterstützt aufgebaut worden.
Von 1981 bis 1983 fuhr der Wagen fast nur auf der Linie 117 und durfte wie sein kleiner Bruder 1980 nur von wenigen Fahrern des Betriebshofes Mesterkamp gefahren werden. Dort hatte sie die Namen "großer" und "kleiner" Bruder bekommen.
Der 1980 ist zwar ein Jahr später gebaut worden, ist aber früher als der 1981 im Fahrgasteinsatz der HHA gekommen, deswegen hat der 1980 (Bj. 1976) eine Nummer vor dem 1981 bekommen. Er ist meistens auf den Linien 172/173 unterwegs gewesen, hat auch andere Metserkamer Linien kennengelernt. Das Fahrzeug war mit sein sog. 50%-Reifen und damit den kleinen Bemstrommeln kein Erflog gewesen (wie auch bei den ÖNV-Bussen). Auch der "kleine" Bruder wurde mit der Unterstütznug (Kohle) des BMFT gebaut worden.
Die FFG (Tochter der HHA) war viele Jahre Federführend für die Gestaltung von den VÖV Bussen in Deutschland. Viele Neuerungen sind bei der FFG entwickelt worden, die bei einigen Herstellern für das ganze Bundesgebiet prägend waren. Beispiel ist nur die "Knickwinkelsteuerung", der DB O 305, der MB O 405, die letzten Straßenbahnwagen wurden auch in Hamburg entwickelt und teilweise hier gebaut worden, naja, us.w.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Gruß
Heiko
MfG
Heiko T.
5 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2006 15:20 von Heiko Trede.