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FFG-Prototyp Niederflur-Gelenkbus 1975
geschrieben von Kirsche 
Auf www.hamburger-fuhrparklisten.de ( bei diesem Anlaß möchte ich den an der Website beteiligten ein dickes Lob aussprechen , man kann dort ewig stöbern und findet immer wieder etwas Neues ) habe ich unter Anderem Fotos des FFG-Niederflur-Gelenkbus-Prototyps von 1975 gesehen . Irgendwie sah die "Beplankung" des Busses etwas zusammengestoppelt aus , als ob die Front aus Blechen des Ikarus 190 , die Seiten weitgehend aus Magirus-Deutz-Beplankung und das Heck im Wesentlichen aus Teilen des DB O305 -bestünde . Dazu kommt die etwas zerklüftet wirkende Dachkonstruktion . Insgesamt also sah das Fahrzeug ein wenig exzentrisch aus . Lange Vorrede , kurzer Sinn : Weiß jemand , hier spreche ich primär die Betreiber der o.g. Website an , ob der Bus komplett aus eigens dafür gefertigten Teilen besteht/bestanden hat oder ob man sich dort tatsächlich mit bereits vorgefertigten Karosserieblechen anderer Hersteller beholfen und daraus um die Niederflurtechnik herum einen Bus "zusammengebastelt" hat .

Andreas aka Kirsche
@Kirsche

Ich glaube beim Lindwurm


und beim "kurzem" VÖV II


hat die FFG wohl alles selber "erbastelt",
kann mir nicht vorstellen das da einige Ikarus und 305 gerupft wurden
und aus 2 denn eins gemacht wurde...
aber sicher bin ich mir da nicht,
gibt bestimmt hier Experten im Busforum die diese Frage besser beantworten
können.

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Betr. Lindwurm:
Habe mir mal ein Ikarus 190.00 angeschaut,
also wenn die Breite hinkommt könnte die Stoßstange mit den
eingebauten Scheinwerfern und den Hauptscheinwerfern tatsächlich
vom Ikarus kommen,
die Blinker eher wohl vom 305ner (???)

FOTO: vhh-omnibusse.de (Carsten Puls), Stefan Metze


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MfG
Thomas Friedrich
bahnfried@freenet.de



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2006 12:06 von Thomas Friedrich.
Kirsche (Alexander) schrieb:
Auf www.hamburger-fuhrparklisten.de ( bei diesem Anlaß möchte ich den an der Website beteiligten ein dickes Lob aussprechen , man kann dort ewig stöbern und findet immer wieder etwas Neues ) habe ich unter Anderem Fotos des FFG-Niederflur-Gelenkbus-Prototyps von 1975 gesehen.

Danke! Und es wird noch einiges mehr dieses Jahr kommen, damit man nicht ewig, sondern unendlich lange stöbern kann. Die zwei Mann Besatzung arbeitet dran:-)

Der 1981 éntspricht zu 1 1/2 dem Standardlinienbusses DB O 305 was eigentlich nicht verändert wurde. Der Wagen hat durch den "Urbanbus" von 1972 einiges an Neuerungen mitbekommen (war der 100. Magirus-Deutz 170 S 10 H, Wagen Nr. 5124). Das wesentlich neue war allerdings, das der Motor nun im Heck plaziert werden konnte und dieses Fahrzeug mit der "Knickwinkelsteuerung" ein Schubgelenkbus geworden ist. Das Patent hatte die FFG an Daimler-Benz verkauft, die damit Zahlreiche andere Hersteller das Wasser abgetragen haben. Das Fahrzeug wurde unter der Federführung von O.W.O Schulz und von Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) unterstützt aufgebaut worden.

Von 1981 bis 1983 fuhr der Wagen fast nur auf der Linie 117 und durfte wie sein kleiner Bruder 1980 nur von wenigen Fahrern des Betriebshofes Mesterkamp gefahren werden. Dort hatte sie die Namen "großer" und "kleiner" Bruder bekommen.

Der 1980 ist zwar ein Jahr später gebaut worden, ist aber früher als der 1981 im Fahrgasteinsatz der HHA gekommen, deswegen hat der 1980 (Bj. 1976) eine Nummer vor dem 1981 bekommen. Er ist meistens auf den Linien 172/173 unterwegs gewesen, hat auch andere Metserkamer Linien kennengelernt. Das Fahrzeug war mit sein sog. 50%-Reifen und damit den kleinen Bemstrommeln kein Erflog gewesen (wie auch bei den ÖNV-Bussen). Auch der "kleine" Bruder wurde mit der Unterstütznug (Kohle) des BMFT gebaut worden.

Die FFG (Tochter der HHA) war viele Jahre Federführend für die Gestaltung von den VÖV Bussen in Deutschland. Viele Neuerungen sind bei der FFG entwickelt worden, die bei einigen Herstellern für das ganze Bundesgebiet prägend waren. Beispiel ist nur die "Knickwinkelsteuerung", der DB O 305, der MB O 405, die letzten Straßenbahnwagen wurden auch in Hamburg entwickelt und teilweise hier gebaut worden, naja, us.w.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Gruß
Heiko

MfG
Heiko T.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2006 15:20 von Heiko Trede.
Nicht zu vergessen, ohne die FFG und HHA wären Entwicklungen wie der Standardbus I +II ,sowie die Gelenkbusse und Niederflurbusse nie in der Art zustande gekommen wie wir sie kennengelernt haben.

Wer weiß was uns da begnet hätte, wahrscheinlich alles noch lange Zeit in Hochflurtechnik mit merkwürdigen Liftversionen für Rollstuhlfahrer.Das Ausland hat auch lange gebraucht sich dem deutschen Trend in sachen Busbau anzuschliessen.

MfG
A.L
Gab es den Lindwurm wirklich nur in der einen Fassung und fuhr der immer in dieser Lackierung herum? Ein Gelenk- Testfahrzeug auf der 117 erinnere ich wohl, aber diese Prototyp- Optik kommt mir nur von Fotos bekannt vor. Gab es da nichts analog zum S80 in eher neutraler bzw. eigenwerbender Lackierung? Der S80 sah dem Endergebnis ja auch schon weit ähnlicher als der frühe Prototyp.
Auf der 117 wurde immer nur der 1981 als Gelenkbus eingesetzt, er fuhr auch immer in dieser Lackierung bis zu seiner Verschrottung.



homepage:
Nein, es gab nur diesen und auch nur in der Lackierung.

Ich hatte damals schon das Glück mit beiden mitfahren zu können.

Der S80 wurde auch nur für den MB O 405 erschaffen und hatten nichts mit den Gelenkbussen zu tun. Als die ÖNV Fahrzeuge zwischen den Serien 2001-2080 im Jahr 1979 und 2101-2194 im Jahr 1980 kamen, waren die 70er Gelenkbusse schon längst im Einsatz gewesen und damit schon in Serie gegangen.
Da brauchte man noch keinen Prototyp für den MB O 405 G:-)

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2006 16:19 von Heiko Trede.
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