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Überfüllte Züge Hamburg-Westerland
geschrieben von HSV-Sonderzug 
Moin,

nachdem der Verkehr sich zwischen Hamburg und Westerland sich ja wohl zwischenzeitlich stabilisiert hat, kommt jetzt ja etwas ganz Unerwartetes: Im Sommer wollen Leute zur Insel Sylt!

Dadurch scheint es ja wieder Probleme bei der NOB zu geben: [www.connex.info]

Dort steht u.a. zu lesen:"Unter Beibehaltung des jetzigen Fahrplans ist eine Verlängerung der Züge [von sechs auf zehn Wagen] auf der kompletten Strecke zwischen Hamburg und Westerland nicht möglich, da südlich von Husum nicht alle Bahnhöfe über ausreichend lange Bahnsteige verfügen. Im Ergebnis wird die NOB bei ihrem Lösungskonzept die Option erwägen müssen, einige Verbindungen als „Express-Züge“ verkehren zu lassen, die nicht an jedem Zwischenhalt stoppen werden."

Hatten die früheren REs der RBSH, wenn zwei Einheiten (meist sandwichmäßig) zusammen gekuppelt wurden, nicht auch zehn Wagen? Wieso ging es damals und heute nicht?
Die neuen Wagen sind zwar etwas länger, aber das kann ja nicht der Grund sein, dass das heute nicht mehr möglich ist, ausreichend lange Züge zu fahren... Oder?
HSV-Sonderzug schrieb:
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> Hatten die früheren REs der RBSH, wenn zwei
> Einheiten (meist sandwichmäßig) zusammen gekuppelt
> wurden, nicht auch zehn Wagen? Wieso ging es
> damals und heute nicht?
> Die neuen Wagen sind zwar etwas länger, aber das
> kann ja nicht der Grund sein, dass das heute nicht
> mehr möglich ist, ausreichend lange Züge zu
> fahren... Oder?

Doch, waren sie. Seit einigen Jahren fährt RBSH nur noch 5er Einheiten mit 218, die bei Bedarf eben gekoppelt werden.

Aber die RE hielten nicht an jeder Molkerei, wo die NOB heute hält. Für die Milchkannen ist ja weiterhin RBSH zuständig... ;-)

Gruß Ingo
HSV-Sonderzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Im Ergebnis wird die NOB bei
> ihrem Lösungskonzept die Option erwägen müssen,
> einige Verbindungen als „Express-Züge“ verkehren
> zu lassen, die nicht an jedem Zwischenhalt stoppen
> werden."

Wenn es sich dabei um zusätzliche Züge handelt, ist das doch auch kein Problem, oder? Für die Leute an den kürzeren Zwischenhalten ändert sich fahrplanmäßig dann nichts, für die anderen wird es besser.
Lieber Ingo,

ich will gewiss nicht meckern, aber "Molkerei" passt nicht ganz...

Man spricht von "Milchkanne".

Jeder Besitzer milchgebender Kühe hatte an der Straße einen hölzernen Bock stehen, auf dem die mit seiner "Mitgliedsnummer bei der Molkerei" (auch Meierei genannt) beschilderten 20-Liter-Kannen zur Abholung und zum Tausch gegen leere Behältnisse des selben Mitglieds bereit gestellt wurden.

Molkereien und Meiereien gibt es nur noch sehr wenige. Das ergäbe bei Halten nur IC-Dichte!

Die wenigen Molkereien werden mit Tankfahrzeugen beliefert, die die Runde bei wenigen Großbetrieben drehen...

Sommerliche Grüße
Heinz
Wenn ich mich nicht irre, ist im normalen Tagesverkehr Glückstadt die einzige neue Milchkanne.
Es ist allerdings ärgerlich, dass z.B. bei den Fahrten 19.22 und 20.22 (optimale Heimreise) auf die "RB" Heide-Itzehoe verzichtet wird und der "RE" die betroffenen Stationen mitnimmt.

Es wäre sinnvoll die "RB"-Leistungen durchgehend anzubieten und Glückstadt nötigenfalls zu verlängern. Allerdings kann man den Halt in Glückstadt auch wieder streichen wenn sich die Fahrgastzahlen nicht extrem steigern. Aber dann würde man die Fahrgäste ja dem Feind überlassen.. :-O

Es passt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich finde die NOB sollte einmal darüber nachdenken ihre Züge etwas zu differenzieren. Beispielsweise in NOB-X und NOB-R.

Gruß
Kevin

[www.ratzeburgbus.de]
interessentes Thema!
finde es auch wieder sehr erstaunlich, wieso die NOB das mal wieder nicht auf die Reihe bekommt, bei der RBSH war das nie ein Problem
Und nun kommen die Privatbahnbefürworter und DB-Hasser endlich langsam wieder auf den Boden der Tatsache zurück,dass es Private eben nicht besser können !

Gruß

Lukas
Am Wochenende, so schreibt es die NOB sogar selbst, ist es zu "tumultartigen Szenen" gekommen; auf NDR2 wurde eben im Abendkurier berichtet, dass Fahrgäste teils wegen hoffnungsloser Überfüllung sogar nicht mal mehr mitgenommen werden konnten! Und das alles angeblich nur wegen Glückstadt! Dann soll die NOB einen SEV von und nach Elmshorn anbieten, aber deswegen auf 3/4 der Strecke nur mit 6 Wagen zu fahren, ist doch wohl ein Witz! Außerdem könnte man ja auch mit acht Wagen fahren statt mit sechs. Die einzig wahre Lösung scheint es jedoch zu sein, in Kooperation mit den IC-Zügen einen echten Halbstundentakt an den Hochsommerwochenenden auf gesamter Strecke einzurichten und im gesamten Juli und August alle (!) Züge durchgängig mit 10 Wagen zu fahren. Reduzieren kann man immer noch, wenn das Wetter ganz schlecht ist. So jedenfalls ist die Situation nur noch mit einem Wort beschreibbar: Unzumutbar! Und dann noch der 3-Euro-Zuschlag für Reisende mit Fernverkehrsfahrscheinen. Wie heißt es doch gleich in der neuen HN: "Unpünktliche Züge mit dürftigem Komfort haben halt ihren Preis..." (Zitat aus HN 2/2006, S. 21)
Der besondere Gag der NOB liegt in der Begründung, wie eine NOB-Mitarbeiterin in einem Radiointerview in o. g. Sendung sagte. Demnach sei das "Nadelöhr" Hindenburgdamm dafür verantwortlich, dass man nicht mehr Züge fahren kann, insbesondere erwähnte sie die Autozüge und die [nur 4!] IC-Zugpaare der DB. Dabei ist dies gerade der Abschnitt, wo die NOB die meisten Züge fährt, die dann aber teils in Niebüll/Husum enden. Dass die Autozüge dafür verantwortlich sein sollen, dass man zwischen Hamburg und Husum nur mit 6 Wagen und auch nicht mit mehr Zügen fährt, leuchtet nur schwer ein.

Viele Grüße
Alexander
Liegt es denn nur am Bahnhof Glückstadt oder an Friedrichstadt und/oder Lunden? Friedrichstadt wurde ja auch zu RBSH-Zeiten bedient, daran dürfte es ja wohl nicht liegen.

Wenn es wirklich an Glückstadt liegt, dann sollte der Halt wirklich aufgegeben werden. Die RegionalBahnen Itzehoe <- Glückstadt - Elmshorn -> Altona verkehren ja häufig genug und der Fahrtzeitverlust hält sich in beide Richtungen in Grenzen.


Die Sprecherin der NOB macht das ja sehr geschickt, wenn sie so zu argumentieren versucht. Schön den schwarzen Peter Richtung DB schieben und der nicht so informierte Durchschnittsbürger hat schon wieder was zum Schimpfen auf "die Bahn"...


Dass im Sommer die normalen Zuglängen nicht ausreichen hätte man aber wirklich wissen müssen. Wenn nicht bei der NOB, so doch zumindest beim Land.
Meines Wissens liegt es einzig und allein an Glückstadt, wobei hier wohl mal eine Verlängerung in Planung war, welche das Land S.-H. jedoch dann doch nicht finanzieren wollte. Ein Fehler, wie sich jetzt herausstellt. Glückstadt einfach wegzulassen, wäre auch etwas problematisch, denn die Leistung ist wohl vom Land bestellt und von daher nicht so ohne weiteres wegzulassen. Ob das Land diee Leistung mehr oder weniger kurzfristig wieder abbestellen kann, weiß ich nicht, mit solchen Fragen kenne ich mich nicht aus. Die Fahrzeiten des NOB-Expressbusses Glückstadt <-> Brunsbüttel ließen sich aber bestimmt so umlegen, dass die Anschlüsse auch auf die Züge der DB passen, wobei ... NOB-Bus mit Anschluss auf DB-Zug ?!? Nicht wirklich! Gut, dass auch die Politiker mal merken (bzw. hier die LVS), dass dieser ganze Privatisierungswahn wahrlich nicht immer das Ei des Kolumbus ist - und schon gar nicht die Maxime "billig, billig, billig".

Viele Grüße
Alexander
InterRegio schrieb:
>
> finde es auch wieder sehr erstaunlich, wieso die NOB das mal wieder nicht auf
> die Reihe bekommt, bei der RBSH war das nie ein Problem

Lukas der Lokomotivführer schrieb:
>
> Und nun kommen die Privatbahnbefürworter und DB-Hasser endlich langsam wieder
> auf den Boden der Tatsache zurück,dass es Private eben nicht besser können !


Ich finde es echt interessant, daß Ihr einen Fehler des Landes einem EVU anlastet.

Aber bei einigen erwarte ich gar kein Nachdenken mehr, da sie unter einem Beißreflex leiden, sowie sie Privatbahn auch nur hören.


Gruß Ingo
Alexander Lehmann schrieb:
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> Glückstadt einfach
> wegzulassen, wäre auch etwas problematisch, denn
> die Leistung ist wohl vom Land bestellt und von
> daher nicht so ohne weiteres wegzulassen.

War es nicht so, dass die NOB Glückstadt von sich in den Fahrplan eingebunden hat? Um mal wieder zu zeigen, dass man doch viel geiler ist als die RBSH und ohne Halt in Tornesch, Prisdorf und Pinneberg nach Altona fährt. Wären die RB-Leistungen Altona/Pinneberg - Itzehoe mit ausgeschrieben worden würde der Express mit Sicherheit nicht in Glückstadt halten.
Außerdem musste die RBSH dort ja auch nicht halten.

Der Bus nach Brunsbüttel könnte übrigens wunderbar in Itzehoe starten! Die Entfernung dorthin ist ungefähr gleich. Aber wahrscheinlich ist jener Bus nur noch ein weiterer Grund die eigentliche RBSH-Station zu bedienen.


Edit: Ein paar Pressemeldungen der NOB

[www.connex.info]
>> Dann soll der Arp dafür sorgen, dass der Bahnsteig verlängert wird.

[www.connex.info]
>> Wenn die Bürger das unbedingt wollen soll die Stadt doch für den Bahnsteig aufkommen.
>> Neue Kunden für den Nahverkehr... Auf Kosten der anderen Fahrgäste?


Im Übrigen braucht die RB ganze 8 Minuten länger - das rechtfertigt in meinen Augen keine Bedienung auf Kosten der Zuglänge.

Ich kan nur hoffen, dass ich mich nächste Woche auf der Fahrt nach Sylt einigermaßen im Zug bewegen kann...zu RBSH-Zeiten gab es gerade im zweiten 5-Wagen-Zug reichlich freie Plätze.

Gruß
Kevin

[www.ratzeburgbus.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2006 23:03 von Kevin von Wissel.
Moin,

ich bin eigentlich von Anfang an davon ausgegangen, dass im Sommer die Züge durch die alten Flex-Wagen grundsätzlich auf 10-Wagen verstärkt werden sollten. Das Problem mit Glückstadt kannte ich bis jetzt aber nicht (ist auch nicht wirklich meine Einflugschneise).

Auch wenn die Wagen von der NOB auf mich einen ganz ordenlichen Eindruck machen, habe ich mich von Anfang an gefragt, warum man diese Strecke aufgrund des zeitweilig sehr hohen Fahrgastpotentials mit dem Betreierwechsel nicht auf Dostos umgestellt hat. Das Problem, dass die Fahrgäste auf dieser Strecke mehr Gepäck mit sich rumtragen, hätte man einfach durch Gepäckablagen in der Nähe der Türen (wie im Metronom, nur ein bisschen größer) lösen können.

Gruß
Christian
Das mit den DoStos auf der Marschbahn ist wohl wegen des Dammes und der hohen Windanfälligkeit recht problematisch. Die Autotransportzüge sind zwar auch doppelstöckig, aber ausgesprochen winddurchlässig, während sich ein DoSto-Zug mit z. B. acht Wagen wie eine Wand verhalten würde und die Geschwindigkeit auf dem Hindenburgdamm (drastisch?) gesenkt werden müsste, worunter wiederum auch die IC- und Auto-Züge leiden müssten, die ja weiterhin normales Tempo fahren könnten. Und bei starkem Wind ist die Schmerzgrenze, bei der der Damm gesperrt wird, natürlich früher erreicht für DoSto-Garnituren als bei einstöckigen Zügen. Die derzeitigen Marschbahn-Garnituren machen mir sogar einen niedrigeren Eindruck als ein Silberling.

Ergo: Zwischen Klanxbüll und Morsum sind Doppelstöcker ziemlich unpraktisch und darum leider auch für die gesamte Strecke. Und 2x den kompletten Wagenpark vorhalten oder die Leute bei Sturm in Husum oder Niebüll alle einmal komplett umsteigen zu lassen, wäre sicher auch nicht der wahre Jakob.

Viele Grüße
Alexander
InterRegio schrieb:
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> finde es auch wieder sehr erstaunlich, wieso die
> NOB das mal wieder nicht auf die Reihe bekommt,
> bei der RBSH war das nie ein Problem

Hmm - liegt vielleicht daran, dass die NOB das vom Land gewählte billigere Konzept fährt und nicht das, was früher gefahren wurde.

Nur mal zur Erinnerung: RE Hamburg-Westerland: alle 2 Stunden
RB Hamburg - Husum: jede Stunde

Wagenmaterial RE: 6 Wagen (normalerweise)
Wagenmaterial RB: 4-5 Wagen

Dann kamen noch die RB von Niebüll nach Westerland dazu und das wars dann.

Das Fahrplankonzept wird m.W. vom Auftraggeber, der das schließlich auch bezahlen muss, aufgegeben. Also frage ich mich mal, was denn dann beim Fahrplankonzept dann die NOB nicht auf die Reihe bekommt.

Und nebenbei - bevor hier dann die aufbrandende Aggressionstherapie startet: Nein - ich bin kein Privatbahn-Fanatiker und auch kein DB-Fanatiker. Ich bin einfach nur ein "Beförderungsfall"

Gruß
Stephan
Hallo,DB hat früher bereits Dostos auf der Marschbahn eingesetzt,ohne Probleme.Diese Gerüchte,dass Züge im Sturm Probleme auf dem Hindenburgdamm bekommen,sind uralt und völliger Quatsch.Auch anderswo windet es ebenso,auch dort fahren Dostos hin,Beispiel Norddeich-Mole. Gruß,MH
Alexander Lehmann schrieb:
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> Nicht wirklich! Gut, dass auch die
> Politiker mal merken (bzw. hier die LVS), dass
> dieser ganze Privatisierungswahn wahrlich nicht
> immer das Ei des Kolumbus ist - und schon gar
> nicht die Maxime "billig, billig, billig".

Ich könnte jetzt boshaft mal sagen: Werr billige Leistung bestellt kriegt auch billige Leistung - leider ist dann plötzlich, wenn sowas auffällt, keiner mehr dafür verantwortlich. Zumindestens das kann man den Politikern nicht vorwerfen. In Deckung schmeissen und Nebelkerzen zu zünden - das klappt bei denen hervorragend ;-)

Gruß

Stephan
Moin Moin,

Alexander Lehmann schrieb:

> Das mit den DoStos auf der Marschbahn ist wohl
> wegen des Dammes und der hohen Windanfälligkeit
> recht problematisch.

Die Dostos dürften mehr mit dem Gegenwind aus Kiel als mit dem Gegenwind auf dem Hindenburgdamm zu kämpfen haben, die LVS und insbesondere ihr Geschäftsführer Herr Wewers steht (bzw. stand) den Dostos eher kritsich gegenüber, insbesondere auf einer Strecke, wo viele Reisende mit Gepäck unterwegs sind. Mit den Dostos hätte man jetzt weniger Kapazitätsprobleme und eine Neuentwicklung im Hause Bombardier wäre auch nicht erforderlich gewesen. In der jüngeren Vergangenheit scheint, vielleicht auch dem Erfolg des metronom zuzurechnen, ein Umdenken eingetreten zu sein, denn zwischen Hamburg und Lübeck hat das Land schließlich maßgeblich drei Dosto-Garnituren finanziert.

Viele Grüße,
Birger Wolter
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