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NOB reagiert auf wetterbedingte Touristenwelle
geschrieben von MH 
NOB reagiert auf wetterbedingte Touristenwelle

Pressemitteilung
20.07.2006


Ab morgen längere Züge zwischen Hamburg und Westerland.

Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) beweist erneut hohe Flexibilität und wird ab Samstag zu den Spitzenzeiten an den Wochenenden längere Züge zwischen Hamburg und Westerland einsetzen. Damit reagiert das Unternehmen auf das extrem hohe Fahrgastaufkommen entlang der Strecke.

Nachdem die NOB auf eigene Initiative bereits vor zwei Wochen einige Züge zwischen Husum und Westerland von sechs auf zehn Wagen verlängert hatte, werden diese ab Samstag auf der Gesamtstrecke zwischen der Insel Sylt und Hamburg-Altona fahren. Je Zug werden dann 600 Sitz- und Stehplätze zusätzlich angeboten. Die längeren Züge müssen allerdings dann in Glückstadt durchfahren, weil die dortigen Bahnsteige zu kurz sind.

Folgende Züge werden an Samstagen und Sonntagen bis Ende der Sommerferien (20. August) mit dem erhöhten Sitzplatzangebot verkehren:

In Richtung Westerland
NOB 80506 (8.33 Uhr ab Hamburg-Altona)

In Richtung Hamburg
NOB 80529 (17.22 Uhr ab Westerland)
NOB 80531 (18.22 Uhr ab Westerland)

Zusätzlich wird die NOB Scouts an den Bahnhöfen Husum, Niebüll und Westerland einsetzen, die den Reisenden bereits am Bahnsteig mit Informationen zur Seite stehen.

„Es lässt sich weiterhin nicht ausschließen, dass es zu Engpässen während der Spitzenzeiten kommt. Für weitere Leistungen sind wir dann jedoch auf die Mitwirkung und Unterstützung des Verkehrsministeriums angewiesen“, so Steffen Höppner, Geschäftsführer der NOB.

Die NOB empfiehlt ihren Fahrgästen aus Westerland, die nicht weiter als bis Husum reisen möchten, auch die Züge um 16:52 Uhr, 17:52 Uhr und 18:52 Uhr zu nutzen. Diese sind zurzeit nicht so stark ausgelastet wie die durchgehenden Züge nach Hamburg.


oh doch schon....
von wegen hohe flexibilität...musste erst durch die Presse gehen und musste auch erst groß behauptet werden dass längere Züge nicht möglich sind, bevor jetzt AUF EINMAL doch was passiert...
MH schrieb:
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>
> Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) beweist erneut hohe
> Flexibilität und wird ab Samstag zu den
> Spitzenzeiten an den Wochenenden längere Züge
> zwischen Hamburg und Westerland einsetzen. Damit
> reagiert das Unternehmen auf das extrem hohe
> Fahrgastaufkommen entlang der Strecke.
>

Sehr gönnerhaft!

> Die längeren Züge müssen allerdings dann in Glückstadt
> durchfahren, weil die dortigen Bahnsteige zu kurz
> sind.

Ist dem eigentlich wirklich so oder ist das nur eine lahme Ausrede der Verkehrsunternehmen? Bei meinem Dasein als WM- Tourist fielen mir in den hannoverschen Stadtbahnen Aufkleber auf, daß die Züge auf der Linie 1 nicht vollständig an die Bahnsteige passen und die jeweils vorderste und hinterste Tür deshalb nicht benutzbar sei. Okay, hinkender Vergleich, Stadtbahn unterliegt anderen Vorschriften.

Nehmen wir das hier: Ein Heimspiel des TBV Lemgo in Halle/ Westf.. Zum Transport der zahlreichen Fans wurden "Lint- Würmer" gebildet und vor sowie während der Rückfahrt wiederholt darauf hingewiesen, daß in bestimmten Zugteilen an bestimmten Halten nicht ausgestiegen werden kann, man möge bitte dafür vorher in die vorderen Zugteile umsteigen. Nun kann man einen Lint wahrscheinlich dann auch getrennt von den anderen öffnen, so daß keiner ins Leere tritt.

Welche Voraussetzungen müßten denn geschaffen werden, damit die Züge dennoch in Glückstadt halten dürfen? Daß die Türen ohne Bahnsteig gar nicht zu öffnen sind? Oder würden angesichts mündiger Bürger auch Aufkleber an den Türen und genügend laute Durchsagen im Zug reichen, das Glückstadt- Reisende doch bitte die vorderen Waggons benutzen mögen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2006 11:01 von Thomy71.
Thomy71 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Welche Voraussetzungen müßten denn geschaffen
> werden, damit die Züge dennoch in Glückstadt
> halten dürfen? Daß die Türen ohne Bahnsteig gar
> nicht zu öffnen sind? Oder würden angesichts
> mündiger Bürger auch Aufkleber an den Türen und
> genügend laute Durchsagen im Zug reichen, das
> Glückstadt- Reisende doch bitte die vorderen
> Waggons benutzen mögen?

Ist es denn so dramatisch, von Reisenden, die zu einem bis 12.05 nicht von den RE angefahrenen Bahnhof möchten, zu erwarten, z.B. in Elmshorn auf den nachfolgenden Milchkannenexpreß umzusteigen? Soooooooo viel kann da nicht los sein, wenn erst neuerdings dort gehalten wird - oder die Stadt Glückstadt bzw. der Kreis (isses noch Steinburg?) muß eben den längeren Bahnhof finanzieren. Es kann doch nicht Aufgabe des Landes sein, jedemDorf seinen Sylt-Expreß zu finanzieren...

Bevor das Land auch nur einen Cent in die Bahnsteige von Glückstadt (u.a.) investiert, sollte erstmal Kohle locker gemacht werden, um die Eingleisigkeiten bei Husum und Niebüll zu beseitigen.

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Ist es denn so dramatisch, von Reisenden, die zu
> einem bis 12.05 nicht von den RE angefahrenen
> Bahnhof möchten, zu erwarten, z.B. in Elmshorn auf
> den nachfolgenden Milchkannenexpreß umzusteigen?
>

Also, von MIR aus können sie den Bahnhof Glückstadt morgen evakuieren und dann sprengen :-D Aber meine Frage halte ich aufrecht, weil ich auch von der "normalen" Bahn auf anderen Strecken diese Ausrede schon öfter gehört habe, die den Kunden dann eben keine Wahl läßt, ob er lieber gequetscht und schnell oder halbwegs bequem aber etwas langsamer ankommt oder dergleichen.
DAnke Ingo hiermit sprichst Du mir aus der Seele. Wo zum Teufel ist Glückstadt? Von mir aus kann es gern auch eine Art NOB-Express geben, der nur in Elmshorn, Itzehoe, Heide und Husum hält (wozu Halt in Niebüll, da will doch sowieso keiner aus- oder einsteigen bzw. von dort gibt es genügend andere Züge!!) und dann nach Sylt durchfährt. Das wäre doch eine schnelle, komfortable und nutzerfreundliche Beförderungsart!
Insgesamt auch zu begrüssen, dass die NOB sich flexibel gezeigt hat!
Hallo,das jetzige Konzept der Züge ist sicher nicht optimal.Die Züge nach Sylt sind einfach zu lange unterwegs.Das Konzept mit der RB bis Itzehoe und den Pendelfahrten zwischen Heide und Itzehoe ist ebenfalls alles Andere als optimal.Ich fand den alten Zustand,also RB bis Husum,besser.An einen (wünschenswerten!)durchgehend zweigleisigen Ausbau der Strecke glaube ich nicht.So hat man zum Beispiel im Bereich Bredtstedt-Struckum die Kabelkanäle für das ESTW genau auf der Trasse des (ehemaligen) zweiten Gleises verlegt.So schafft man Tatsachen....
Das Verschließen zweier Wagen wegen Glückstadt halte ich zumindest nicht für völlig abwägig. Zwar wäre der Aufwand relativ groß, aber es soll sich ja wohl (vorerst?) nur um sehr wenige Züge handeln, Ri. Sylt ist es sogar nur einer (8.33h ab Hamburg-Altona). So werden auch die Regionalzüge München - Innsbruck partiell verschlossen; genau genommen sind es die beiden vordersten nach Innsbruck zeigenden Wagen. Aber zum einen handelt es sich um ein anderes Land (Österreich), zum anderen werden diese beiden Wagen ganz verschlossen und nicht nur die Außentüren.

Andererseits habe ich es neulich erlebt, dass ein ICE1 (ICE 809) in Freiburg Hbf. nicht halten konnte, den Hauptbahnhof auf Gütergleisen jenseits der Bahnsteige passierte und dann Denzlingen als Ersatzbahnhof bediente. Denzlingen hat natürlich nicht die Kapazität eines ICE-1-Zuges, so befand sich mindestens der letzte Wagen im Schotterbereich (ich war im vorletzten). Zu meiner Überraschung war keine spezielle Durchsage im Zug zu vernehmen, die auf erhöhte Vorsicht beim Aussteigen hinwies, es stieg dort allerdings auch niemand aus.

Viele Grüße
Alexander
> Von mir aus kann es
> gern auch eine Art NOB-Express geben, der nur in
> Elmshorn, Itzehoe, Heide und Husum hält (wozu Halt
> in Niebüll, da will doch sowieso keiner aus- oder
> einsteigen bzw. von dort gibt es genügend andere
> Züge!!) und dann nach Sylt durchfährt.

Für die Einwohner dieser Städte sicher wünschenswert, aber a) ist es immer noch ein Regionalzug (wenn er auch v. a. am Wochenende fast ausschließlich für Urlaubsreisen genutzt wird) und b) ist es kein reiner Sylt-Zubringer. Sicher wäre das für alle Hamburger eine tolle Sache, aber das ist nicht die Aufgabe des Regionalverkehrs. Ich würde eh zusehen, dass ich einen IC nehme, kostet ja schließlich keinen Cent mehr! Da das sicher nicht alle wissen und es Hamburg Hbf. immer recht üppige Standzeiten gibt, sichert rechtzeitiges Kommen hier mit großer Wahrscheinlichkeit beste Plätze! Außerdem kann man im IC reservieren.


Viele Grüße
Alexander
Der letzte IC ab Westerland fährt um 15.52 - also nix mit Tagesausflug. Übrigens werde ich auch bei längerem Aufenthalt doch um Himmelswillen nicht früher als nötig (18:00/19:00) abfahren. Das Gepäck kommt einfach in ein Schließfach.

Für die Hinfahrt würde ich persönlich ja gern den IC nutzen, aber das Sommerferienticket gilt dort leider nicht.

Gruß
Kevin

[www.ratzeburgbus.de]
Auch sehr gut, dass die nur ein längerer Zug von Hamburg Richtung Sylt geführt. Und dann genau einer, bei dem das SH-Ticket ausgerechtnet ab Glückstadt gelten würde...
In der Woche gäbe es bestimmt bessere Züge als diesen.
HSV-Sonderzug schrieb:
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> Auch sehr gut, dass die nur ein längerer Zug von
> Hamburg Richtung Sylt geführt. Und dann genau
> einer, bei dem das SH-Ticket ausgerechtnet ab
> Glückstadt gelten würde...
> In der Woche gäbe es bestimmt bessere Züge als
> diesen.


Mist, erst jetzt gesehen, dass die Züge eh nur am Wochenende durchfahren. Also ziehe ich die Aussagen bzgl. SH-Ticket und den Zügen in der Woche wieder zurück.

Dass es aber nur ein zug sein soll, finde ich aber weiterhin nicht gerade vorteilhaft...
Anonymer Benutzer
-
01.08.2006 13:03
Beitrag auf Wunsch des Autors gelöscht



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2006 18:14 von maraxla26.
Also auf der Strecke Hamburg - Westerland sind planmäßig 10-Wagen-Züge unterwegs gewesen.
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