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Eine Seefahrt, die ist lustig... (LVG-Linie 38)
geschrieben von Lopi2000 
Seit dem Fahrplanwechsel im Juni fährt ja nun die LVG-Linie 38 auch mit Fahrgästen über die Priwallfähre.

- Hat jemand das schon beobachten können?
- Läuft der Betrieb zuverlässig?
- Bekommt der Bus bei Stau vor der Fähre eine bevorzugte Abfertigung?
- Was passiert bei Verspätung? Wartet die Fähre? (Der Fahrplan ist ja mit 0 min Wendezeit am Wellenschlag eher knapp bemessen, immerhin wurde der neue Fährfahrplan (10-min-Takt statt Bedarfsverkehr) ja berücksichtigt.)

- Und wie sieht es tariflich aus?
Muss zusätzlich zur Bus- auch eine Fährfahrkarte gelöst werden? Die Tarifbestimmungen wurden ja im Dezember (Bus) bzw. Januar (Fähre) verändert und schweigen sich dazu aus. Bislang wurden ja nur Zeitkarten anerkannt, nun könnte man sich das Fährticket sparen, wenn man an der Haltestelle "Travemünde, Priwallfähre" einsteigt und "Priwall, Priwallfähre" gleich wieder aussteigt. Der Satz "Personen-Einzelfahrkarten für den bus und die Fähre können beim Busfahrer der Linie 38 gelöst werden." (Findet sich nur in der Online-Fassung der Änderungen zum Fahrplanwechsel) deutet aber doch vielleicht daraufhin, daß ein Fährticket zusätzlich erforderlich ist. Andererseits gibt es in den Tarifbestimmungen der Fähre nur den Tarif für Busse inkl. aller Insassen.

Vielleicht weiß es ja schon jemand, ansonsten muss ich es bei meinem nächsten Besuch in der Heimat mal selbst probieren.
Ne, lustige Fahrt wär es schon.

Aber Spaß beiseite, somit könnte man bessere Bus-Verbindungen schaffen, zum Beispiel auch im Rheingau, oder in Glückstadt, oder am gesamten Nord-Ostsee-Kanal.

Ich bin schon gespannt, auf die erste Tram die per Fähre die Gewässer überquert.
So, ich habe mir das Ganze nun heute mal selbst angesehen. (Fotos folgen vielleicht auch bald mal.)


Im Einsatz sind die auf den Travemünder Stadtlinien seit längerem üblichen Midibusse, wie auf den Fotos von Arne Opitz auf mobihl.de zu sehen: .
Diese waren zumindest streckenweise mit knapp 20 Fahrgästen sehr gut ausgelastet.
Für die Fährüberfahrt gibt es keine Extraspur und keine Priorität, auch gewartet wird nicht, so daß eine der beiden Fahrten, die ich beobachtet habe, mehr als 10 Minuten Aufenthalt an der Westseite der Fähre hatte, weil nach dem Fahrgastwechsel die Fähre abgefahren war. Die Verspätung wurde angesichts des fixen Taktes der Fähre auch auf den Rückweg mitgenommen und dürfte den Fahrer am Strandbahnhof nahezu die komplette Pause gekostet haben. (Wobei zeitweise dort auch Fahrer- und/oder Fahrzeugwechsel durchgeführt werden.)
Aus einem Gesprächs des Fahrers mit einem Kollegen, der zufällig auch mit der Fähre fuhr, konnte ich hören, daß es gerade wegen der Fährzeiten ein eher ungeliebter Dienst ist auf dieser Linie.

Zum Tarif läßt sich sagen, daß zusätzlich zum Busfahrschein (ich hatte eine TGL-Tageskarte für das Gesamtnetz) ein Fährfahrschein erforderlich ist, der in den Multi-Tarif-Fahrkartendruckern des Stadtverkehr Lübeck und seiner Tochter (TGL, SH-Tarif, HVV, Fähre...) einprogrammiert ist. Der Fahrer hat von sich aus alle Fahrgäste darauf aufmerksam gemacht.
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