Hallo!

Wie wir ja alle wissen, wird die Rendsburger Hochbrücke seit etlichen Jahren trotz Zweigleisigkeit nur eingleisig genutzt. In Videos von Führerstandsmitfahrten ist mir aufgefallen, dass jeweils kurz vor der Brücke die Gleise zum Gegengleis getrennt sind, dahinter dann aber dennoch eine Weiche ist, wo es theoretisch möglich wäre, auf das Gegengleis zu wechseln.

Nun meine Fragen: Wird seit des eingleisigen Betriebes nur das östliche Gleis befahren oder wechselt das ab und zu mal, um die Gleise "frisch" zu halten? Denn sonst wäre das ja über die Jahre vollkommen verrostet und man müsste, sollte eines fernen Tages mal wieder zweigleisiger Verkehr vorgesehen sein, das Gleis ausgetauscht werden.

Warum sind die Verbindungen zum Gegengleis getrennt, wenn dahinter doch eine Weiche ist?

Danke im Voraus schon mal für Eure Antworten! :-)

Hallo Matze,

an der Rendsburger Hochbrücke soll voraussichtlich noch bis 2012/2013 gebaut werden.

Es wird ja ein Gleis als Baugleis benötigt. Durch den Einbau von nur 2 Weichen hat man sich eine doppelte Gleisverbindung mit 4 Weichen je Seite gespart.

Leider habe ich keine aktuellen Bilder von der Brücke und kann auch nicht sagen, welches Gleis zur Zeit befahren wird.



Juli 2003 (Foto R. Meyke)

Nach Abschluss der Arbeiten soll die Brücke wieder 2-gleisig befahren werden.

Interessant ist natürlich die Überfahrt mit der Schwebefähre, besonders dann, wenn über die Brücke gerade ein Güterzug fährt. Das Mittelteil kann sich bis zu 70 Milimeter durchbiegen und wer es nicht gewohnt ist, kann auch auf der Schwebefähre Seekrank werden.







18.02.07, Ellok BR 185 fährt mit Güterzug auf dem Gegengleis Richtung Süden.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

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ALso ich weiss weil ich häuftig auf der Strcke unterwegs bin zu Zeit fährt man über das Streckengleis Richtung Norden.

Mfg

Sascha Behn

Ich hatte die Freude, im November 2007 im Rahmen einer Probandenfahrt im Führerstand eines ICE-TD Richtung Aarhus über diese schöne Brücke zu fahren. Auf dem einen Bild sieht man die Weiche auf der Südrampe, wo es zum westlichen Gleis geht. Man beachte, dass auf Höhe des Zuges das westliche (hier das südliche) Gleis recht zugewachsen und nicht elektrifiziert ist.
Das zweite Foto zeigt die Fahrt auf die Brücke. Auch hier sieht man den nicht ausgebauten Zustand des westlichen Gleises. Möglicherweise konnten nicht elektrische Fahrzeuge dorthin fahren, das weiß ich jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall war die Oberleitung nicht wirklich nutzbar.

Auch interessant an der Schwebefähre ist die Tatsache, dass die Fähre das Wasser nicht berührt, aber rechtlich ein Wasserfahrzeug ist. Dementsprechend ist sie befeuert als nicht freifahrende Fähre, die eine Seeschifffahrtsstraße kreuzt (§2 Abs. 1 Nr. 12 SeeSchStrO und Anlage II Nr. 5.1 zur SeeSchStrO: "Ein grünes Rundumlicht über einem weißen Rundumlicht")

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Gregor Jacobs
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2009 21:29 von Forummaster Hamburg.

Moin zusammen,

Hier habe ich noch einen interessanten Link.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

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