Deutsche Bahn AG ertüchtigt in Hamburg und Schleswig-Holstein das Netz für mehr Verkehr auf der Schiene
Stark frequentierte Hauptmagistralen werden in den nächsten Jahren modernisiert / Investitionen in Infrastruktur von circa 210 Millionen Euro
(Hamburg, 9. März 2007) Die Deutsche Bahn AG arbeitet weiter mit Hochdruck an der Modernisierung ihrer Infrastruktur. So werden in den kommenden Jahren wichtige Teile des Bahnnetzes in Hamburg und Schleswig-Holstein ertüchtigt. „Um die Leistungsfähigkeit von Hauptstrecken und Knoten zu erhalten und weiter zu erhöhen, werden wir in den nächsten Jahren gezielt Baumaßnahmen auf zentralen Strecken und in wichtigen Bahnknoten durchführen“, sagte die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Hamburg und Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, heute in Hamburg.

Die Baumaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Zugverkehr sind seit Monaten geplant. Dabei steht im Vordergrund, die Auswirkungen auf die Reisenden so gering wie möglich zu halten. „Die Information der Fahrgäste steht für uns an erster Stelle“, so Ute Plambeck. „Sie müssen frühzeitig und gezielt über Veränderungen im Fahrplan informiert werden.“ Die Bahn hat daher Baufahrpläne entwickelt, auf deren Grundlage die Reisenden über Fahrplanänderungen informiert werden. Die Reisendeninformation beginnt bereits vor Fahrtantritt bei der Fahrplanauskunft über Automat, Internet, Handy oder im Reisezentrum und geht während der Reise am Bahnhof oder im Zug weiter.

Zusätzlich wird die Deutsche Bahn ihre Kunden zum Beispiel durch das DB-Baumaskottchen „Max Maulwurf“ mit Faltblättern, Anzeigen und Plakaten, über das Internet und über die Medien auf das aktuelle Baugeschehen und auf die Fahrplanänderungen hinweisen.

Mit dem bundesweiten Zukunftsprogramm ProNetz soll die Infrastruktur für den stark wachsenden Verkehr auf der Schiene fit gemacht werden. Im Jahr 2006 war allein die Verkehrsleistung des Schienengüterverkehrs um über zehn Prozent gewachsen. Prognosen deuten darauf hin, dass die Entwicklung weiter anhält.

Kernelemente des Programms sind die enge Verzahnung von Instandhaltung und Investitionen im bestehenden Streckennetz. Hierbei wird die vorbeugende Instandhaltung, wie das Schleifen von Schienen oder die Durcharbeitung des Schotters, weiter intensiviert. Hinzu kommen Investitionsmittel in Höhe von bundesweit über drei Milliarden Euro. Der Einsatz der Mittel wird auf 28 Korridore konzentriert und damit stärker als bisher an die Markterfordernisse angepasst.

„In Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Bahn dieses Jahr rund 210 Millionen Euro in den Erhalt und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur investieren. Damit werden beispielsweise zwischen Hannover und Hamburg 28 Kilometer Gleise und 30 Weichen erneuert“, erläuterte Plambeck.


Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Oliver Schumacher

Nun ja - lach - Kapazitätserhöhung - hmm - war da nicht Anfang der neunziger bei der Elektrifizierung was von wegen - braucht man nicht - deswegen wurden ja auch die Überhohlmöglichkeiten auf der KBS 131 stark zurückgebaut und alles so weit vereinfacht, wie es geht - gut - inkonsequent, dass Wrist und Dauenhof noch Weichen haben aber na ja - man kann ja noch was machen ;-)

Wenn ich mir vorstelle, wie lange inzwischen in Rendsburg gewerkelt wird, die Langsamfahrstellen sich halten - sowohl in HH als auch SH - nun ja - dann wird die Kapazitätserhöhung wohl noch länger auf sich warten lassen

Gruß

Stephan

Das sind Dinge, die eh schon beschlossen waren. Also nicht´s zusätzliches.

Elektrifizierung HH- Lübeck wird schon gebaut. Bezahlt der Bund.
Flughafen S-Bahn wird schon gebaut. Bezahlt der Bund.
S-Bahn nach Stade ist in der Mache. Bezahlt der Bund.
Pfeilerbahn ist in der Mache. Zuschüsse vom Bund.
Erneuerung zwischen Hamburg und Hanover wurde schon Mitte 2006 beschloßen.

Und die eben genannten Baumaßnahmen sind in den 210 Mille schon enthalten.

Also nicht wirklich was neues.Wenn jetzt vom dritten gleis HH-Elmshorn oder der teilweisen zweigleisigkeit und Elektrifizierung der Strecke Bad Oldeslohe - Neumünster drin wäre. So ist das ganze nur ne gut gemachte Pressearbeit.

Sehen Politiker und Fahrgastverbände in den anderen Bundesländern wie z.B. in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen usw. ebenso.Nachzulesen z.B.
[www.lok-report.de]

Wirklich sinnvoll wäre auch das dritte Gleis zwischen Hamburg und Lüneburg.

Schließlich steht in der Pressemiteilung "Im Jahr 2006 war allein die Verkehrsleistung des Schienengüterverkehrs um über zehn Prozent gewachsen. Prognosen deuten darauf hin, dass die Entwicklung weiter anhält."

Hierfür wären solche Netzverbesserungen die dem Güterverkehr zugute kommen am sinnvollsten.

Hallo, das dritte Gleis zwischen Lüneburg und Hamburg ist "in Arbeit": das Planfestellungsverfahren läuft, mit Bürgeranhörung wegen dem Lärmschutz etc. Was in SH in den nächsten Jahren passiert, ist auch von einer eventuellen Fehmarnbeltquerung abhängig: Kommt sie überhaupt und falls ja, auch mit Bahnverbindung? In jedem Fall wäre ein Umbau des Bahnhofes in Elmshorn sinnvoll, mit zusätzlichem Gleis an der Südseite und ZOB vor dem Bahnhof. Der Verkehrsminister Austermann hat in einem Interview (http://www.holsteiner-allgemeine.de/) angekündigt, dass zumindest der Umbau des Bahnhofs in Elmshorn innerhalb der nächsten fünf Jahre abgeschlossen sein wird. Auch das ditte Gleis Richtung Hamburg hält er in jedem Fall für notwendig. Warten wir es ab, nach jeder Wahl werden die Karten wieder neu gemischt... MH



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2007 22:30 von MH.

MH schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo, das dritte Gleis zwischen Lüneburg und
> Hamburg ist "in Arbeit":


Eben nicht wirklich. Es ist jetzt schon bis 2012 gestreckt worden. Erstmal soll das dritte Gleis nur zwischen Stelle - Lüneburg gebaut werden. Also ca. 175 Mill von geplanten 230 Mill ausgegeben werden.

Hallo, ist doch schon mal ein Anfang. Die Steuern sprudeln momentan gut: Da fällt auch was für die Bahn ab. Und der Mehdorn bleibt nicht mehr ewig Bahnch... MH