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KI REs mit Köf in die Abstellung
geschrieben von Setra@Work 
Mal eine Frage an die Bahnexperten, die ich mir als Busmensch seit einiger Zeit stelle. Ich konnte zum wiederholten Male beobachten, wie ein RE aus Hamburg in Kiel ankommt, die Lok ihren Stromabnehmer einfährt und auf der anderen Zugseite eine kleine Köf ankuppelt, die den ganzen Wagenpark in die Abstellung zieht. Warum wird das so gehandhabt und nicht aus eigener Kraft in die Abstellung gefahren, Steuerwagen ist auf der anderen Seite ja auch vorhanden ... Gibt es eine Oberleitung nur auf dem durchgängigen Streckengleis, mir war immer so, als ob auch die Abstellanlage versorgt ist?
Ich würde mal sagen, Dienstschluß für den TF aus dem RE oder er muß eine andere Einheit übernehmen. Das ist wohl eine ganz normale Arbeitsteilung: Manchmal muß die Einheit ja auch getrennt werden, falls Defekte vorliegen usw. Oder die Lok muß in die Halle oder in die Wäsche. Da hat der Rangierer dann einfach die richtige Arbeitskleidung an, mit Sicherheitsschuhen usw. Das wurde beispielsweise früher in Westerland mit den RE und IC genauso gehandhabt, allerdings nutzten die Rangierer auch die 218 dazu. Bei der NOB müssen die Tf selbst umsetzen,tanken, in die Abstellgruppe fahren etc. Wenigstens kann man das in Altona und Westerland regelmäßig beobachten. MH
MH schrieb:
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> Da hat der Rangierer
> dann einfach die richtige Arbeitskleidung an, mit
> Sicherheitsschuhen usw.

Wundert mich ein wenig. Eigentlich sollte ein Lokführer zumindest auch Sicherheitshalbschuhe tragen, da er ja im Falle eines Liegenbleibens auch ins Gleisbett aussteigen muß. Und eine Warnweste ö.ä. zum Überwerfen sollte sich eigentlich in jedem Tfz bzw. Steuerwagen befinden.

> Bei der NOB müssen die Tf selbst
> umsetzen,tanken, in die Abstellgruppe fahren etc.
> Wenigstens kann man das in Altona und Westerland
> regelmäßig beobachten. MH

Letztens in Altona gesehen: NOB-Lok am Prellbok, zwei orangene Männchen von der DB kuppelten den Zug von der Lok ab, eine DB-Kleinlok (keine Köf, könnte 'ne 264? gewesen sein) fuhr an den Steuerwagen und zog den Wagenzug vom Bahnsteig. Einige Minuten später fuhr eine weitere NOB-Lok an die stehengelassene heran, kuppelte und zog die (scheinbar) defekte Lok weg. Einige Zeit später, als ich aus der Innenstadt zurückkam, standen die beiden NOB-Loks von Holstenstraße aus gesehen vor den Lokschuppenhallen, allerdings nicht mehr gekuppelt. Die NOB-Waggons standen in der Abstellgruppe auf der Westseite, mit der DB-Rangierlok am Prellbock, aber ebenfalls nicht mehr gekuppelt.

Gruß Ingo
Achso, ich vergaß zu sagen, die Einheit wurde nicht getrennt, die Lok wurde mit rausgezogen, anders wäre es ja noch logisch ...
Wenigstens läßt sich die NOB jetzt wenigstens mal von der DB (kostenpflichtig)helfen. In der Anfangsphase auf der Marschbahn war das noch nicht so: Da ließ man lieber einen Zug stundenlang das Gleis blockieren, bis eine Ersatzlok aus Husum kam. Oder es wurde mit bis zu drei Loks gefahren, wovon nur eine lief. Rumstehen kostet wohl keine Trassengebühren...Sinnvoll wäre für die NOB sicher eine permanent in Altona stationierte Reservelok. MH
MH schrieb:
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> Wenigstens läßt sich die NOB jetzt wenigstens mal
> von der DB (kostenpflichtig)helfen. In der
> Anfangsphase auf der Marschbahn war das noch nicht
> so: Da ließ man lieber einen Zug stundenlang das
> Gleis blockieren, bis eine Ersatzlok aus Husum
> kam.

Es sah mir eher danach aus, daß da ein hochrangiger Mitarbeiter von DB- Station&Service ein Machtwort gesprochen hat und eine eigene Lok hat anrauschen lassen, um den Bahnsteig freizuräumen. Zu der Zeit hätte nämlich über dasselbe Gleis eigentlich ein Metronom wenden sollen, den man ersatzweise in ein anderes, weit westlich gelegenes Gleis zum Ausladen schickte, dann wurde er über die Wendeanlage zu einem der östlichen Gleise gefahren, um dort Reisende aufzunehmen und dann gen Uelzen/Bremen abzufahren - mit etwa einer halben Stunde Verspätung...

> Oder es wurde mit bis zu drei Loks gefahren,
> wovon nur eine lief. Rumstehen kostet wohl keine
> Trassengebühren...Sinnvoll wäre für die NOB sicher
> eine permanent in Altona stationierte Reservelok.
> MH

Gibt es die Reservegarnitur in Altona etwa nicht mehr?

Gruß Ingo
INW schrieb:
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>
> Es sah mir eher danach aus, daß da ein
> hochrangiger Mitarbeiter von DB-
> Station&Service ein Machtwort gesprochen hat
> und eine eigene Lok hat anrauschen lassen, um den
> Bahnsteig freizuräumen.
...
> Gruß Ingo

Hat DB-Station&Service eigene Loks? Warum sollen die ein Gleis freiräumen, was der DB-Netz gehört? Der DB-Station&Service gehört nur die Bahnsteigkante ;-) Aber dass die DB dahinter steckt, ist schon gut möglich.

Interessant ist ja auch, dass sich weder die Trassen- noch die Stationsgebühren nach der Nutzungsdauer bemessen.

nordnetz schrieb:
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> Hat DB-Station&Service eigene Loks? Warum
> sollen die ein Gleis freiräumen, was der DB-Netz
> gehört? Der DB-Station&Service gehört nur die
> Bahnsteigkante ;-) Aber dass die DB dahinter
> steckt, ist schon gut möglich.

Natürlich nicht. Setze einfach vor das Wort "eigene" den Präfix "konzern-", dann paßt das...

> Interessant ist ja auch, dass sich weder die
> Trassen- noch die Stationsgebühren nach der
> Nutzungsdauer bemessen.

Was hat das denn damit zu tun?

Dann müßte ja auch DB Regio Nord wer weiß wieviel bezahlen, da die ja am Hauptbahnhof zeitweise auch Bahnsteigwendungen mit fast einer Stunde Standzeit durchführen...

Gruß Ingo
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