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Nächster Halt: Lübeck Flughafen
geschrieben von Lopi2000 
... wird es nach dem neuen Liniennetz der LVS schon voraussichtlich ab Ende Mai 2008 heißen.

Das geht ja jetzt doch irgendwie überraschend schnell. Auch wenn für einen schlichten Haltepunkt mit Wartehallen und Fahrkartenautomaten die Bauzeit nicht allzu lange dauern dürfte, hätte ich nicht damit gerechnet, daß es jetzt so schnell geht.
Jetzt gibt es auch einen Pressebericht dazu:
[www.hl-live.de]

Interessant, daß von einem Preis von 2,10 Euro vom Flughafen zum Hauptbahnhof die Rede ist, das würde einerseits bedeuten, daß die Strecke nicht im TGL-Tarif ist, andererseits daß der Bahnhaltepunkt Flughafen anders als die Bushaltestelle am Terminal noch in der Innenstadtzone liegt.

Außerdem wird erwähnt, daß (nach Klärung der Finanzierung) bereits ab 2010 ein Haltepunkt am Hochschulstadtteil dazu kommen könnte.
Hierzu folgender Artikel: [www.hl-live.de]

Interessant auch der Hinweis, dass bereits ein zweites Gleis für einen 30-Min-Takt gelegt ist.
Boombastic schrieb:
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> Interessant auch der Hinweis, dass bereits ein
> zweites Gleis für einen 30-Min-Takt gelegt ist.

Es ist wohl nur Platz dafür freigehalten, so wie ich es verstehe. Sprich: die Brücke ist breit genug, um ein zweites Gleis inkl. Bahnsteig zu bauen. Aber angesichts der Überlegungen zu einem Streckenausbau wäre es auch absurd, die Brücke nur für ein Gleis auszulegen.
Was fliegt da denn noch ueberhaupt? Hat Ryanair nicht mit Stilllegung aller Verbindungen gedroht nachdem das OVG den illegalen Ausbau gestoppt hat?

Christian
Gedroht ja, aber eben nur gedroht. Hauptnutzer ist nach wie vor Ryanair, allerdings teilt sich Lübeck die Region jetzt mit Bremen auf. Dort wurde am ohnehin deutlich attraktiveren Flughafen ein neuer Ryanair-Terminal gebaut.

Was Ryanair jedoch nicht gemacht hat, ist, einige Flugzeuge in Lübeck zu stationieren. Dies hätte mehr Verbindungen und vor allem mehr Spät- und Frühflüge bedeutet. Es werden aber gerade mal wieder neue Routen in Betrieb genommen, im Winterflugplan geht es mit Ryanair nach London, Mailand, Stockholm, Pisa, Dublin und Barcelona.

Zusätzlich fliegt die polnische Wizzair nach Danzig und ab Mai Jet2 nach Leeds.

Der Flughafen Lübeck hat kürzlich in einer (allerdings nicht repräsentativen) Befragung des Travelchannel mit erheblichen Abstand den letzten Platz von allen bewerteten Flughäfen bundesweit bekommen.
Hallo!

Was ich mich frage ist: Diese "S-Bahn" soll doch wohl nichts anderes sein, als eine aufgewertete Regionalbahnstrecke Lüneburg - Lübeck - Travemünde. Wenn Flughafen - Hbf (-Travemünde) stündlich gefahren werden soll, werden doch keine Extrazüge zusätzlich zu den Regionalzügen eingesetzt? Es wird doch hoffentlich so sein, dass die ganze Strecke bis nach Lüneburg dann einfach als S-Bahn vermarktet wird, oder? Ich meine, dafür müssten dann aber mindestens neue Triebzüge her.

Aber vielleicht werden dieser ersten Lübecker S-Bahnlinie dann weitere folgen, z.B. nach Neustadt, Bad Oldesloe, Eutin etc.
Lübeck-Lüneburg als Salzstraßen-Express = o.k. Aber als "S-Bahn"? Stündlich fahrend? Das ist doch wohl Etikettenschwindel. Man sollte den Begriff "S-Bahn" nun nicht zu inflationär verwenden.

Hamburg - Bad Oldesloe - Lübeck das könnte eher so etwas wie eine S-Bahn sein. Obwohl auch hier dieser Begriff nicht mehr ganz treffend ist, aber eben aus "Marketinggründen" vertretbar. So etwas ähnliches gab es ja schon 1936 von der LBE mit den bekannten Doppelstockwagen.

Mit freundlichem Gruß
Horst Bu. - histor

Die S-Bahn ist im Moment nur ein Wunsch der Lübecker Bürgerschaft. Es sieht eher so aus, das die RB nach Lüneburg zusätzliche Haltepunkte in Blankensee und später im Hochschulstadtteil erhält.
Der Haltepunkt in Blankensee bekommt zunächst nur 1 Bahnsteig mit Fahrstuhl, wobei man sich die Option auf einen 2. Bahnsteig offen hält.
Falls sich die Fahrgastzahlen erhöhen, möchte man später einen Halbstundentakt nach Travemünde. Wobei die Strecke nach Travemünde das im Moment nicht hergibt. Die Haupttrasse wird meiner Meinung nach Hamburg-Travemünde bleiben.
Ein Anschluss des Lübecker Flughafens und eine Aufwertung der Strecke ist auf jeden Fall positiv.

Wäre schön, wenn diese Aktivitäten ein Zusammenwachsen der Regionen Lübeck und Hamburg zu einer Metropolregion und ÖPNV-Tarifgemeinschaft beschleunigen würden. Durch die unterschiedliche Ausprägung des Begriffes S-Bahn kann allerdings auch das Gegenteil eintreten. Vielleicht hilft es aber auch, Hamburg aus seinem Dämmerschlaf zu wecken, wenn die kleine Nachbarstadt sogar früher als Hamburg eine Flughafen-S-Bahn bekäme.

______

metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2007 14:53 von Mike.
histor schrieb:
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> Lübeck-Lüneburg als Salzstraßen-Express = o.k.
> Aber als "S-Bahn"? Stündlich fahrend? Das ist doch
> wohl Etikettenschwindel. Man sollte den Begriff
> "S-Bahn" nun nicht zu inflationär verwenden.

Hm, das ist vielleicht ein bisschen Hamburger oder Berliner Sicht. Ich bin jedoch der Meinung, S-Bahnen dürfen auch außerhalb der Stadtgrenzen von Grossstädten fahren.
Aber das nicht partout: Die jetzigen Regionallinien von und nach Lübeck im selben Takt und mit denselben Zügen einfach als S-Bahn zu bezeichnen, wäre in der Tat unpassend. Eine S-Bahn sollte mindestens halbstündlich verkehren und wenn möglich das Zentrum einer Stadt durchqueren und somit direkte Verbindungen schaffen ziwschen Stadtquartieren und Umlandregionen.

Wenn die besagte S-Bahn in Lübeck realisiert wird und dann von Travemünde bis Flughafen halbstündlich fährt, versteht sich der Name S-Bahn von selbst. Und dann ist es doch auch logisch, wenn der Zug als S-Bahn vom Flughafen bis nach Lüneburg weiterfahren darf, oder? Auch wenn es von dort an nur noch stündlich ist. Schliesslich liegen auf der Strecke ja nicht nur Kuhdörfer.
Neun, nein - neben der Diskussion sowohl im Hamburg-Forum und im Berlin-Forum, was eine U-Bahn ist, nicht noch eine darüber, was eine S-Bahn ist. Diese Bahn sei den Lübeckern, Ratzeburgern, Lüneburgern und allen Orten dazwischen gern gegönnt.

Freundliche Grüße
Horst Bu, - histor
histor schrieb:
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> Hamburg - Bad Oldesloe - Lübeck das könnte eher so
> etwas wie eine S-Bahn sein.

Ich gehe davon aus, dass Du damit die Züge meinst, die an allen Stationen der Strecke halten, also die heutige R 10 oder noch viel besser eine sehnsüchtig erwünschte S 4 mit eigenen Gleisen auf einem Grossteil der Strecke. Wir haben bereits ein paar Worte zu einer möglichen Verlängerung von Bad Oldesloe bis Lübeck (-Travemünde) verloren mit neuen Haltepunkten auch auf diesem Abschnitt.

Sollte die S 4 gebaut werden, ist es ohnehin eine S-Bahn auf gesamter Strecke. Doch auch schon die heutige R10 bis Bad Oldesloe könnte den Namen S-Bahn tragen, aber nur, wenn sie modernere Züge bekäme. Die Silberlinge als S-Bahn wären etwas lächerlich.

Ich will jetzt nicht die Diskussion darüber, was eine S-Bahn ist, aufheizen, möchte aber nur folgendes sagen:
Ich glaube sehr, dass die Vermarktung eines Nahverkehrsproduktes als S-Bahn sehr dazu beiträgt, dieses Verkehrsmittel in den Köpfen der Leute präsent zu machen. Die Bezeichnung "Regionalbahn" kommt halt schon etwas schlapp und phantasielos daher. Da denken viele Leute halt einfach an eine provinzielle Bimmelbahn, auch wenn es sich tatsächlich um einen modernen Nahverkehrszug handelt. Auch den Begriff "Regio Express" statt "Regional Express" fände ich eleganter.

Aber nicht nur die Zugbezeichnung spielt eine ausschlaggebende Rolle, sondern auch die Fahrgastinformation an Bahnhöfen und in den Zügen.

Bei S-Bahnen pflegt man, das Liniennetz graphisch elegant darzustellen mit farbigen Linien. Sowohl in den Zügen als auch an den Bahnhöfen sind diese Pläne zu sehen. Der Fahrgast merkt sich seine Liniennummer und die Farbe.
Warum macht man das nicht auch beim so genannten Regionalverkehr? Grade in einer Metropolregion und einem gemeinsamen Tarifverbund wäre das besonders förderlich, um mehr Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen.

Dazu gehören nicht zuletzt auch die Ansagen in den Regionalbahnen und -expressen. Sorry, aber die sind zum Teil sehr provinziell. Da wird dann zuerst mal eine lange Zugnummer - statt einer kurzen und merkbaren Liniennummer -runtergerattert, die eh keinen interessiert, es wird von "planmäßigen Haltebahnhöfen" gesprochen - als würde man auch außerplanmäßige auf der Fahrt erwarten - und wie man in Bad Oldesloe das Gleis der Nordbahn erreicht, nämlich durch die Unterführung. Aller nützlichen Information ihre Ehre, aber es kann auch des guten zu viel sein. Oft hört man Fahrgäste lachen über die provinziellen Ansagen. Das ist ja noch wie zu Kaisers Zeiten.

Warum baut man nicht einfach ein automatisches Tonband in die Züge ein, wo eine freundliche Stimme nach einem eleganten Gong das wichtigste sagt? Ich glaube, man würde vielen Leuten damit einen Gefallen tun.


> Obwohl auch hier
> dieser Begriff nicht mehr ganz treffend ist, aber
> eben aus "Marketinggründen" vertretbar.

Was ist heute noch ganz treffend? Wie soll sich der Begriff S-Bahn in der heutigen Zeit nicht verflüchtigen, wenn sich auch der Gegensatz zwischen Stadt und Land immer mehr verflüchtigt?

> So etwas
> ähnliches gab es ja schon 1936 von der LBE mit den
> bekannten Doppelstockwagen.

Das interessiert mich. Was ist die LBE und die bekannten Doppelstockwagen?

Liebe Grüße
Moin,

die LBE ist die Lübeck-Büchener-Eisenbahn und die Doppelstockwagen sind nun im ganzen Norden für den HH-HL-Schnellverkehr seit den 30er-Jahren bekannt.

Einfach bei WIKEPEDIA den Suchbegriff "LBE" eingeben. Dann kommt die ganze Story dieser Bahngesellschaft. Viel Spass dabei.

Grüße aus der ( leider noch ) stadtbahnfreien Landeshauptstadt.

Volker
Also ich möchte keine S-Bahn z.B. von Lübeck nach Hamburg, bei einer Fahrzeit von etwa 45 min ist es einfach nur eine Qual in den S-Bahn Zügen.

Wenn der Zug dann noch in jedem Kuhdorf hält, verlängert sich die Fahrzeit abermals.

Ich wünsche mir im Gegenteil mehr Sprinterzüge die von Lübeck nach Hamburg ohne Halt durchfahren, dann ist die Strecke in etwa 35 min zu schaffen, wenn man nicht hinter irgendeiner Regionalbahn hinterherdackeln muß.

Bestes Beispiel ist der beliebte IC3 der die Strecke leicht und locker in 35 min schafft (natürlich nicht gerade jetzt während der Bauarbeiten).

Die Durchsagen in den Regionalzügen können auch sehr nerven, wenn man morgens z.B. um 4:09 mit den Regionalzug nach Hamburg fährt ist man froh wenn man noch einer Runde schlafen kann, da der Zug in jedem Kuhdorf hält folgt auch ständig eine Durchsage, spätestens ab Kupfermühle möchte man dann am liebsten den Stecker rausreissen.

Mit dem IC3 oder modernen Regionalzügen mit Doppelstockwagen ist die Fahrt zwischen Lübeck und Hamburg doch ganz angenehm.

Wichtig ist nur das es einigermaßen auch flott geht und nicht womöglich noch unnötige Zwischenhalte z.B. in Bargteheide mit eingebaut werden.

Die Durchsagen die dann gemacht werden wo es wirklich wichtig ist wie z.B. in Bad Oldesloe finde ich im Gegenteil gar nicht provinziell in der Regel gut gemacht. Mir persönlich sind persönliche Durchsagen lieber als welche vom Band.

Ob der Zug jetzt RE 21436 oder RE XX oder S XXX heißt dürfte den meisten Fahrgästen einen feuchten Kehricht scheren. Das ist höchstens im Fernverkehr bei zuggebundenen Fahrscheinen wichtig.

Bis jetzt haben die Leute ihren Zug noch immer gefunden, in Hamburg Hbf auf die Abfahrtstafel zu schauen wo der Zug nach Lübeck abfährt kann jeder.

Zum eigentlichen Thema:

Nur weil in Blankensee ein Haltepunkt Flughafen gebaut wird hat man noch lange keine S-Bahn.

Da die Strecke nach Travemünde tw. nur eingleisig ist düfte eine Ausweitung des Taktes schwierig sein.

Ein Aspekt darf auch nicht vergessen werden:
Solange in den Regionalzügen zwischen Lübeck Hbf und Travemünde Strandbahnhof bzw. zwischen Lübeck Blankensee (Flughafen) und Lübeck Hbf der Fahrschein des Stadtverkehrs Lübeck gültig ist wird das Angebot auch von den Lübeckern genutzt.

Zumindest nach Travemünde würden die Züge sonst wohl leer durch die Gegend fahren, denn wenn man mit dem Bus billiger nach Travemünde kommt und noch flexiblere Abfahrzeiten mit mehreren Buslinien hat wird halt der Bus genutzt.

Als die Züge nach Travemünde früher noch nicht mit dem Stadtwerkefahrschein (Lübecker Fachjargon :) ) benutzt werden durften fuhren die zum größten Teil leer durch die Gegend.

Heutzutage würde sich die LVS das nicht lange ansehen...

Gruß
Grisu
Die Strecke nach Travemünde ist nicht weiter ausbaufähig im jetzigen Zustand. Die Kreuzungsmöglichkeiten (Dänischburg, Kücknitz und Travemünde Hafenbahnhof) wurden konsequent bei Inbetriebnahme des ESTW zurückgebaut. Schranken wurden auf das Planum des zweiten Gleises gesetzt undundund - also - keine Chance. Letzte Kreuzungsmöglichkeit ist Bad Schwartau Waldhalle und danach nix mehr - damit kann man nicht mehr als im Stundentakt da hinfahren. Leider.

Wo Du allerdings recht hast ist, dass beim Fehlen der Anerkennung der Stadtfahrscheine die Strecke wohl erhebliche Probleme hätte - leider.
Hallo!

> die LBE ist die Lübeck-Büchener-Eisenbahn und die Doppelstockwagen sind nun >im ganzen Norden für den HH-HL-Schnellverkehr seit den 30er-Jahren bekannt.

> Einfach bei WIKEPEDIA den Suchbegriff "LBE" eingeben. Dann kommt die ganze >Story dieser Bahngesellschaft. Viel Spass dabei.

Vielen Dank für den Hinweis!

>Also ich möchte keine S-Bahn z.B. von Lübeck nach Hamburg, bei einer Fahrzeit >von etwa 45 min ist es einfach nur eine Qual in den S-Bahn Zügen.

>Wenn der Zug dann noch in jedem Kuhdorf hält, verlängert sich die Fahrzeit >abermals.

Mein Lieber, es geht doch nicht darum, die schnellen RE`s zwischen Hamburg und Lübeck durch S-Bahnzüge zu ersetzen. Die S-Bahn bezieht sich zunächst einmal auf die Linie R10 Hamburg – Bad Oldesloe mit Halt überall unterwegs. Eine etwaige Verlängerung von Bad Oldesloe nach Lübeck (-Travemünde) könnte man sich vorstellen, wenn der RE Reinfeld nicht mehr bedient und zwischen Oldesloe und Lübeck noch zusätzliche Haltepunkte wie z.B. Moisling und St. Lorenz / Buntekuh. Dieser Teilabschnitt könnte jedoch auch von einer Linie einer S-Bahn Lübeck befahren werden und über Lübeck Hbf hinaus weiterfahren.

>Ich wünsche mir im Gegenteil mehr Sprinterzüge die von Lübeck nach Hamburg ohne >Halt durchfahren, dann ist die Strecke in etwa 35 min zu schaffen, wenn man >nicht hinter irgendeiner Regionalbahn hinterherdackeln muß.
>Bestes Beispiel ist der beliebte IC3 der die Strecke leicht und locker in 35 >min schafft (natürlich nicht gerade jetzt während der Bauarbeiten).

Ja, ich bin auch der Meinung, der RE braucht für Hamburg – Lübeck zu lange! Diese Fahrzeit liesse sich um einige Minuten reduzieren durch bestimmte Massnahmen nach der Elektrifizierung.
Sprinterzüge sind sicher eine tolle Sache, allerdings vermute ich auf dieser Strecke doch etwas problematisch. Wie oft möchtest Du diese denn fahrenlassen? Da ja noch nicht mal ein durchgängiger, ganztägiger Halbstundentakt besteht, sollte man als erstes eben diesen einführen. Und dann sollten alle RE´s auch zumindest in Bad Oldesloe halten. Wie gesagt, schön wäre, wenn man Reinfeld zusammen mit neuen Haltepunkten mit einer S-Bahnlinie bedienen könnte. Aber das ist bis auf Jahrzehnte hinaus wahrscheinlich Träumerei. Deshalb sollten die RE´s halbstündlich auch Reinfeld bedienen. Die Zwischenhalte bringst Du leider so schnell nicht weg. Aber ich hatte mir auch schon eine „IC – Verbindung“ nonstop gewünscht.
Trotz der beiden Zwischenhalte, was nun nicht so viel ist, könnte man die Züge um einige Minuten schneller machen, sagen wir mal, sie würden dann Hamburg – Lübeck in ca. 40 Minuten schaffen. Das ist besser als jetzt 50 Minuten.
Denn zwischen Bad Oldesloe und Hamburg wird der RE regelmässig ausgebremst, da wird teilweise richtig gebummelt, auch ohne Bauarbeiten, aller Vermutung nach wegen einer vorherdackelnden Regionalbahn.

Hier könnte es doch Abhilfe schaffen, wenn man nach der Elektrifizierung für die R10 Hamburg – Bad Oldesloe spurtstarke, neue S-Bahntriebzüge einsetzen würde, wie sie bei der DB ja in anderen Regionen schon unterwegs sind. Da würde man bestimmt einige Minuten rausholen und die RE´s würden nicht mehr so ausgebremst.

>Wichtig ist nur das es einigermaßen auch flott geht und nicht womöglich noch >unnötige Zwischenhalte z.B. in Bargteheide mit eingebaut werden.

Da stimme ich Dir voll zu! Wenn der RE schon in Reinfeld und Oldesloe hält, dann bin ich auch gegen einen weiteren Halt in Ahrensburg, wie das ja bei den HVZ-Verstärkern der Fall ist.

>Ob der Zug jetzt RE 21436 oder RE XX oder S XXX heißt dürfte den meisten >Fahrgästen >einen feuchten Kehricht scheren. Das ist höchstens im Fernverkehr >bei zuggebundenen Fahrscheinen wichtig.

Also ist es doch sinnvoller, wenn man die spezifische Zugnummer zwar im Fahrplan angibt, aber der Linie eine Nummer verpasst wie z.B. R10 oder RE 1. Und im Zug bei der Begrüssungsansage sollte dann auch nur die Liniennummer angesagt werden, die Zugnummer kann man sich dabei sparen.

>Bis jetzt haben die Leute ihren Zug noch immer gefunden, in Hamburg Hbf auf die >Abfahrtstafel zu schauen wo der Zug nach Lübeck abfährt kann jeder.

Darum ging es mir im letzten Beitrag gar nicht. Da muss man schon ziemlich blöd sein, wenn man seinen Zug nicht findet. Die Leute, die eh Zug fahren, finden ihren Zug auch. Es geht darum, dass die Zugangebote den Leuten besser präsentiert werden sollen mittels Liniennummern und farbigen Liniennetzplänen, auch im Regionalverkehr! Damit gewänne man besonders solche Leute, die sich kaum um ÖV scheren.
Ein Beispiel über die Unpräsenz von Regionalzugsangeboten dazu in folgendem Artikel:

[www.abendblatt.de]

Zitat: „An diesem Tag wird auch der südliche Elberaum des Landes Niedersachsen an das ÖPNV-Netz angeschlossen.“

An das ÖPNV-Netz angeschlossen? Autsch!! Nur S-Bahnen werden da also als ÖPNV verstanden. Weiss der Autor überhaupt, dass da bisher auch schon Züge fahren??

Und der Hammer ist der folgende Satz: „Damit wächst das S-Bahn-Netz für die Hansestadt um rund 32 Kilometer von Neugraben bis nach Stade.“

Noch zum Thema S-Bahn Lübeck:
Sollte die Linie Flughafen – Hbf tatsächlich irgendwann nach Travemünde durchgebunden werden, sehe ich da einen Haken:
Zumindest im Sommer wäre es doch sinnvoller, wie gehabt den RE aus Hamburg stündlich bis Travemünde fahren zu lassen. Damit haben die Hamburger wenigstens eine direkte Verbindung direkt ans Meer. Fällt sie weg, überlegen wahrscheinlich viele, ob sie niht doch lieber das Auto nehmen.
Unter der Bedingung wird es mit einem S-Bahnbetrieb sowieso schwierig.

Liebe Grüße
StephanHL schrieb:
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> Die Strecke nach Travemünde ist nicht weiter
> ausbaufähig im jetzigen Zustand.
> ... Letzte
> Kreuzungsmöglichkeit ist Bad Schwartau Waldhalle
> und danach nix mehr - damit kann man nicht mehr
> als im Stundentakt da hinfahren. Leider.

Naja, wenn man wollte, würde man sicher noch irgendwo eine Begegnungsstelle unterbringen und ins ESTW einpflegen können, oder nicht? Alternativ könnte man auch versuchen, einen Fahrplan zwischen Waldhalle und Strandbahnhof ohne Ausbau zu quetschen. Wenn die RE ohne Halt durchfahren und die S-Bahn mit spurtstarken Elektrotriebwagen fährt, könnte es passen, auch wenn es sicher ein eher instabiler Fahrplan wäre.

> Wo Du allerdings recht hast ist, dass beim Fehlen
> der Anerkennung der Stadtfahrscheine die Strecke
> wohl erhebliche Probleme hätte - leider.

Eh es soweit ist, dass es eine S-Bahn Flughafen - Hbf - Travemünde gibt, wird der TGL-Tarif ohnehin Geschichte sein. Die Preisstufen 1 und 2 sind mittlerweile angepasst. 2009 ist dann vermutlich die Preisstufe 3 dran. Das sind dann zwar 8-10% Erhöhung in dieser Stufe, aber man kann es als durchschnittlich 5% verkaufen, wenn man die schon angepassten Stufen einbezieht.

Dann bleibt nur noch die Frage, ob man die Zonen des SH-Tarifs in einem Schritt 2010 einführt oder doch lieber erst noch eine Preisstufe 4 im TGL-Tarif einführt. Die Fahrt "aus den Stadtteilen" nach Travemünde in einem Schritt von 2,60 Euro auf 4,70 Euro zu erhöhen, wäre doch ganz schön heftig.

netzplaner schrieb:
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> Also ist es doch sinnvoller, wenn man die
> spezifische Zugnummer zwar im Fahrplan angibt,
> aber der Linie eine Nummer verpasst wie z.B. R10
> oder RE 1. Und im Zug bei der Begrüssungsansage
> sollte dann auch nur die Liniennummer angesagt
> werden, die Zugnummer kann man sich dabei sparen.

Ja, das hielte ich auch für sinnvoll. Die Ansage der fünfstelligen Zugnummern ist ziemlicher Unsinn. Nur müsste man dafür erst einmal sinnvolle Liniennummern einführen, der mecklenburgische RE 1 wäre ja schonmal ein Ansatz. Dann könnte man die weiteren RE-artigen Linien im Uhrzeigersinn weiter nummerieren und die RB-artigen Linien mit ähnlichen 2-stelligen Nummern ausstatten.

> Noch zum Thema S-Bahn Lübeck:
> Zumindest im Sommer wäre es doch sinnvoller, wie
> gehabt den RE aus Hamburg stündlich bis Travemünde
> fahren zu lassen. Damit haben die Hamburger
> wenigstens eine direkte Verbindung direkt ans
> Meer.

Wenn es denn zu sowas wie einer S-Bahn käme, würde sie ja alternierend zum RE fahren. Also z.B. im Null-Knoten RB Lüneburg-Kiel und RE Hamburg-Travemünde, im Halb-Knoten S-Bahn Flughafen-Travemünde, RE Hamburg-Lübeck, RB Lübeck-Eutin.
Vergeßt es eine S-Bahn Lübeck wird es so schnell nicht geben, Lübeck ist pleite !

Was passiert ist das ein Haltepunkt Blankensee entsteht und ggf. ein weiterer im Hochschulstadtteil.

Übrigens besteht der Sinn der Zugverbindung zwischen Lübeck und Travemünde nicht darin die Hamburger möglichst schnell an den Strand zu bringen. Travemünde ist immer noch ein Stadtteil von Lübeck.

Außerhalb der Saison fahren meist ausschließlich Lübecker mit dem Zug nach Travemünde, von den Fahrgästen die zum Skandinavienkai wollen mal abgesehen.

Wenn die "Stadtwerke" Fahrscheine im Zug nicht mehr gültig sind können die die Strecke außerhalb der Saison einstampfen, da der LVG Bus dann billiger ist und öfter fährt.

Für Fährschiffbenutzer ist der Haltepunkt Skandinavienkai eine Frechheit, von dort muß man erst mal mit dem Bus zum Terminal weiterfahren. Derjenige der den Haltepunkt an der jetzigen Stelle geplant hat müßte Prügel beziehen...

Eine Nummerierung der Züge nach R1 - RXX ist Blödsinn, seit Generationen gibt es in Hamburg Hbf und anderswo Zuganzeiger und Fahrplantafeln und da steht drauf auf welchen Gleis wann welcher Zug abfährt, das hat bisher immere sehr gut geklappt.

Die Zugnummer ist für den Reisenden im Regionalverkehr unwichtig es gibt in der Regel keine Zugbindung und (fast) keine Platzreservierung.

Nur im Beschwerdefall könnte die Zugnummer evt. wichtig sein aber als Linienbezeichnung ist es überflüssig. Die Zielbezeichnung RE nach Lübeck reicht aus.

Für Eisenbahn-Hardcorefans KBS 140 :)

Gruß
Grisu



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.2008 10:24 von Grisu.
Grisu schrieb:
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> Vergeßt es eine S-Bahn Lübeck wird es so schnell
> nicht geben, Lübeck ist pleite !

Lübeck ist NICHT pleite. Zum einen ist das haushaltstechnisch ohnehin nicht möglich, zum anderen ist es "nur" so, dass die öffentliche Hand sich (nicht nur in Lübeck) nicht mehr an den Zuwächsen des Privatvermögens zu partizipieren. Gleichzeitig leiden die Städte nach wie vor an der steuerlich begünstigten Suburbanisierung, während die nicht mobilen Bevölkerungsteile (Alte und Arme) in den Städten verbleiben und mit schwindender Wirtschaftskraft die Infrastruktur für das Umland mit finanzieren müssen.

Fakt ist aber, dass unter den gegenwärtigen kommunalpolitischen Rahmenbedingungen eine S-Bahn, solange sie auf eine finanzielle Beteiligung der Stadt angewiesen ist, eher unwahrscheinlich ist, da stimme ich Dir zu. Aber wie auch bereits schon mal erläutert, könnte auch da ein verkehrspolitisches Umsteuern angesichts des Klimawandels und der Ölpreisentwicklung schnell neue Impulse bieten, zumal der SPNV ja ohnehin Landessache ist.

> Übrigens besteht der Sinn der Zugverbindung
> zwischen Lübeck und Travemünde nicht darin die
> Hamburger möglichst schnell an den Strand zu
> bringen. Travemünde ist immer noch ein Stadtteil
> von Lübeck.

Naja, nicht nur, aber auch. Und insofern sollte und wird es ja auch weiterhin eine Durchbindung der REs von Hamburg nach Travemünde zumindest im Sommer geben.

> Wenn die "Stadtwerke" Fahrscheine im Zug nicht
> mehr gültig sind können die die Strecke außerhalb
> der Saison einstampfen, da der LVG Bus dann
> billiger ist und öfter fährt.

Früher oder später hat sich das ja auch erledigt. Und in der Zwischenzeit ist jetzt durch die Abschaffung der Doppeldeckerbusse die Fahrt mit dem Zug das größere Erlebnis.

> Für Fährschiffbenutzer ist der Haltepunkt
> Skandinavienkai eine Frechheit, von dort muß man
> erst mal mit dem Bus zum Terminal weiterfahren.
> Derjenige der den Haltepunkt an der jetzigen
> Stelle geplant hat müßte Prügel beziehen...

Das würde aber den falschen treffen. Die ungünstigen Wege liegen eher an der neuen Gestaltung des Hafengeländes. Im Planungskonzept "Skandinavienkai 2000" war noch ein direkt an der Bahn gelegenes Terminalgebäude mit sehr kurzen Wegen zum jetzigen Bahnhaltepunkt vorgesehen.
Da, wo das Hafenhaus samt Terminal nun gelandet ist, ist die Bahn nun mal ungünstig zu gelegen. Wer die Planungsänderung zu verantworten hat, weiß ich aber auch nicht. Zumindest lief die Planung für den Bahnhof schon 2003/4 und in diesem Zeitraum muss spätestens auch die Entscheidung über den Hafenhausstandort gefallen sein. Ob da etwas unabgestimmt nebeneinander her lief oder man sich bewusst entschieden hat, angesichts geringer Fahrgastzahlen lieber das Pommernzentrum statt des Skandinavienkais anzubinden, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Zumindest gab es mal Forderungen, das Pommernzentrum in den Bahnhofsnamen einzubeziehen.

> Eine Nummerierung der Züge nach R1 - RXX ist
> Blödsinn, seit Generationen gibt es in Hamburg Hbf
> und anderswo Zuganzeiger und Fahrplantafeln und da
> steht drauf auf welchen Gleis wann welcher Zug
> abfährt, das hat bisher immere sehr gut geklappt.

Naja, es hat auch wunderbar geklappt, früher mit Dampfloks und heute mit Dieselloks zu fahren. Trotzdem wird heute die Elektrifizierung gebaut. Ebenso kam man jahrelang ohne Busliniennummern für Überlandbusse aus, heute gibt es sie dennoch. Das Argument "Ging schon immer ohne" ist keines.

> Nur im Beschwerdefall könnte die Zugnummer evt.
> wichtig sein aber als Linienbezeichnung ist es
> überflüssig. Die Zielbezeichnung RE nach Lübeck
> reicht aus.

Es gibt aber durchaus auch Linien, die mehrere Ziele haben, wobei es dem Fahrgast, der nur einen Teil der Strecke fahren will, egal ist, ob es nun die R70 nach Kiel oder nach Neumünster ist, mit der er nach Elmshorn fährt. In zahlreichen Regionen haben sich solche Liniennummern inzwischen etabliert, im HVV gibt es diese ja auch, aber sie haben eben nicht die Bedeutung.

Wenn mir aber nun Geofox die Auskunft gibt, ich soll von Ahrensburg nach Tostedt mit der R10 und der R40 fahren soll, suche ich vergeblich nach diesen Linien.
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