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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Am Montag, 07.03.2011 findet, wie bereits von mir schon berichtet, in Gettorf eine Informationsveranstaltung zur StadtRegionalBahn statt. Leider war nicht herauszubekommen, wer der Veranstalter ist, noch, welche Zielgruppe diese Veranstaltung hat. Fest steht nur, daß Vertreter der Stadt Kiel über die SRB referieren sollen. Leider hat es für die, im Hotel Stadt Hamburg, stattfindende Veranstaltung wenig bis gar keine Werbung gegeben. Selbst ein, für Gettorf und Eckernförde zuständiger KN-Redakteur mußte erst auf den Artikel in der SHZ aufmerksam gemacht werden, und damit auch auf diesen Termin. Bis Samstag war trotzdem noch nichts in dem zuständigen Teil der KN etwas davon zu lesen. Ich hoffe nur das davon auch viele "Betroffene" diese Möglichkeit wahrnehmen und nicht auf diese "Hätze" der FDP hereinfallen. Diese Politiker, die den ÖPNV sowieso nicht benutzen, und man gerade auch nur 5% der (wählenden) Bevölkerung vertreten, sollten nicht über die (schweigende) Mehrheit entscheiden oder Stimmung machen.
Soviel mir bekannt ist, soll es in diesem Monat noch weitere Info-Veranstaltungen geben. Über Termine werde ich hier berichten, soweit sie mir bekannt sind.
Also, wir sehen uns am Montag, um 18:00 Uhr, Hotel Stadt Hamburg in Gettorf...

Gruß vom vierachser
Guten Abend zusammen,

ein Bericht zur Veranstaltung in Gettorf...

[www.shz.de]

Gruß
Robert
Eine Anregung zum Thema Energie für den Betrieb der Bahnen.

[www.greenpeace.de]

Ich denke unter diesem Aspekt, sollte man über das Wort umweltfreundliches Verkehrsmittel noch mal nachdenken. Sollte man sich für die SRB entscheiden, muss da eine andere Lösung her.
Hallo nag-havi83.

danke für das Verlinken zum Artikel der shz zur Veranstaltung am Montag in Gettorf. Da brauche ich dann nicht mehr allzuviel davon berichten. Nur eines noch: Trotz der zurückhaltenden Haltung der Gemeinden wegen der Kosten, die da eventuell auf sie zukommen, hatte ich den Eindruck, das man sehr konstruktiv an die Sache herangeht und nicht gleich alles ablehnt, so wie in Probsteierhagen.
Unser Bürgermeister Todeskino hat darüber hinaus eine "flammende" Rede als Statement zur SRB gehalten. Auch die Gutachter (Spiekermann und stadt&land) haben eigentlich deutlich gemacht, das wir die SRB brauchen.
Der Kreis Rendsburg/Eckernförde hat übrigens beschlossen an der Planungsgesellschaft sich zu beteiligen, wenn auch alle anderen mit an Bord sind. Sollte irgend einer ausscheiden, dann macht man nur weiter mit, wenn die Kosten sich dadurch für den Kreis RD/Eck nicht erhöhen. Weiterhin hat der Kreis beschlossen, die unmittelbar beteiligten Gemeinden an den Kosten zu beteiligen. Und hier sehen jetzt natürlich die Gemeinden den Knackpunkt, da über die Höhe der Kosten für die einzelnen Gemeinden noch nicht gesprochen worden ist.

In der kommenden Woche geht es weiter:
Am Montag, 14.03.2011 lädt der SPD-Kreisverband Plön zu einer Veranstaltung "Informationen zur StadtRegionalBahn" nach Schönberg, ins Hotel Stadt Kiel um 20:00Uhr ein. Als Gäste sind Vertreter der Gutachter Spiekermann und stadt&land, sowie der Investitionsbank SH und der Bürgermeister Todeskino eingeladen.
Hier der Link der Pressemitteilung: [www.spd-net-sh.de]

Am Donnerstag, 17.03.2011 findet die Ratsversammlung in Kiel statt. Unter Tagesordnungspunkt 15 findet sich der Antrag 0087/2011
Dieser Antrag hat bisher folgende Ausschüsse durchlaufen:
03.02.2011 Bauausschuss
Abstimmung:
Mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und Die LINKE bei Gegenstimmen von CDU und FDP beschlossen
23.02.2011 Wirtschaftsausschuss
Abstimmung:
mit 8 Ja-Stimmen der Vertreter der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke bei 4 Gegenstimmen der Vertreter der CDU und der FDP mit Mehrheit beschlossen
09.03.2011 Hauptausschuss
Das Beratungsergebnis wird zur Sitzung der Ratsversammlung nachgereicht.
Leider kann ich das hier nicht verlinken, deshalb der Antrag hier im Wortlaut:

Betreff: Fortführung des Projektes StadtRegionalBahn Kiel

Antrag:
1. Unter Würdigung der vorgelegten Gutachten zur StadtRegionalBahn Kiel wird das Projekt zunächst bis zum Planfeststellungsbeschluss weiter fortgeführt. Der Beschluss erfolgt unter dem Vorbehalt, dass alle anderen beteiligten Aufgabenträger des SPNV und ÖPNV (Land Schleswig-Holstein, Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde, kreisfreie Stadt Neumünster) ebenfalls die Fortführung des Projektes beschließen.

2. Zur weiteren Umsetzung wird mit den beteiligten Aufgabenträgern eine gemeinsame Planungsgesellschaft gegründet. Die Verwaltung erarbeitet die konkrete Ausgestaltung der Gesellschaft mit den entsprechenden Entscheidungsgremien sowie operativen Ebenen, wird dies mit den beteiligten Aufgabenträgern abstimmen und im ersten Halbjahr 2011 zur Entscheidung vorlegen.

3. Die für die nächsten Planungsschritte und für die Gründung der Planungsgesellschaft erforderlichen finanziellen Mittel werden gemäß Anlage 2 über den städtischen Haushalt für die Jahre 2011 bis 2013 bereitgestellt.

Begründung:
Zu 1.
Im November 2010 wurden zwei Gutachten zum Projekt StadtRegionalBahn Kiel vorgelegt, die sich einerseits mit den regionalwirtschaftlichen Effekten und andererseits mit der Kostenaufteilung auf die beteiligten Aufgabenträger befassen. Die Ergebnisse der Gutachten sind in der Anlage 1 zusammenfassend dargestellt.

Die Gutachten haben Aufschluss über die aktuell zu erwartenden Nutzen- und Kostengrößen der kommenden Jahre gegeben und zusätzlich die teils nicht monetär quantifizierbaren Auswirkungen aufgezeigt. Das Gutachten zu den regionalwirtschaftlichen Effekten hat deutlich gemacht, wie Beschäftigungseffekte und raumwirksame Auswirkungen im Hinblick auf die Stadt- und Regionalentwicklung in die Betrachtung einfließen. Hier liegen große Potenziale für die Region. Das Projekt wird die Region in vielerlei Hinsicht miteinander verbinden - ob als Wirtschaftsregion oder im Bereich Tourismus oder der Siedlungsentwicklung - sowie das Verständnis der Kiel-Region stärken, so dass die Landeshauptstadt Kiel, die umliegenden Kreise sowie Neumünster allesamt profitieren und sich somit eine Win-Win-Situation einstellt.

Die Verwaltung ist der festen Überzeugung, dass die regional verkehrende SRB ein Projekt mit landesweiter Ausstrahlung ist. Kommunen und Land sind daher gleichermaßen gefordert zu entscheiden, wie die Nahmobilität von morgen organisiert werden soll.

Angesichts der Ungewissheit fossiler Antriebsstoffe und der Unklarheit, ob individuelle Automobilität die Fortbewegung der Zukunft ist und sie für jeden bezahlbar bleibt, müssen die Region, Kiel und das Land jetzt den Einstieg in ein zukunftsfähiges klimafreundliches Mobilitätsangebot für alle wagen. Dabei ist klar, dass auch ein öffentliches Infrastrukturangebot wie die SRB Kosten verursacht. Angesichts der im regionalwirtschaftlichen Gutachten gemachten Aussagen überwiegen aber die Vorteile gegenüber einer reinen Kostenbetrachtung.

Die SRB stellt im Verbund mit dem ÖPNV die Mobilität für alle sicher.

Um dies zu erreichen müssen nun alle Projektbeteiligten - insbesondere die betroffenen Aufgabenträger des SPNV und des ÖPNV - das Projekt befördern und vorantreiben. Denn auch der Bund hat deutlich gemacht, dass das Projekt nur als Ganzes für eine Förderung mit Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes in Frage kommt. Mit diesem Projekt werden ca. 167 Mio. Euro Fördermittel für die Kiel-Region akquiriert, entlasten die Projektbeteiligten und fördern nicht nur regionalwirtschaftliche Entwicklungen, sondern fließen in die Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Denn dies ist originäres Ziel bei der Einführung der SRB.

Ein leistungsfähiger, moderner ÖPNV trägt maßgeblich zur Attraktivität eines Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes sowie zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, bei der davon auszugehen ist, dass mehr Menschen auf den ÖPNV angewiesen sein werden.

Trotz der angespannten Haushaltslage hat daher die Gestaltung des ÖPNV in und um Kiel strukturpolitisch hohe Priorität. Der ÖPNV-Anteil am Modal-Split soll durch ein modernes Nahverkehrsmittel weiter verfestigt bzw. ausgebaut werden. Die Voruntersuchung zur SRB (2005) hat festgestellt, dass der Anteil des ÖPNV am Modal-Split sinken würde, sofern keine zusätzlichen Anstrengungen zur Attraktivierung unternommen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch belegt, dass der ÖPNV-Anteil allein durch eine Optimierung des Busverkehrs nie so hoch sein kann, wie mit Einführung der SRB (Quelle: Spiekermann, Düsseldorf).

Die zu erwartende Multimodalität der Bevölkerung erfordert einen guten und effizienten öffentlichen Nahverkehr, der sich an den zukünftigen Bedarfen orientiert. Dabei wird einem StadtRegionalBahn-System von den Nutzerinnen und Nutzern im Vergleich zum getrennten Bus- und Bahnsystem erwartungsgemäß der Vorzug gegeben werden. Gerade StadtRegionalBahn-Systeme bieten den Nutzerinnen und Nutzern mehr Komfort durch u.a. bessere Laufeigenschaften, mehr Platz, weniger Umsteigevorgänge, mehr Zuverlässigkeit durch eigenen Fahrweg mit meist einhergehender Fahrzeitverkürzung durch Priorisierung an Lichtsignalanlagen und ein modernes Erscheinungsbild.

Im Übrigen basiert das Verkehrsmodell zur SRB in Bezug auf die Fahrgastzahlensteigerung auf sehr konservativen Annahmen für die werktäglichen Verkehre. Fahrgastentwicklungen anderer Regionen (z.B. Kassel, Karlsruhe etc.) sowie das Gutachten zur Kostenaufteilung haben aufgezeigt, dass hier – auch für Kiel - noch zusätzliche Potenziale vorhanden sind. Unter anderem für touristische Wochenendverkehre sind noch weitere Steigerungen denkbar.

Die beiden nun vorliegenden Gutachten ergänzen die bereits fundierten Voruntersuchungen und versetzen die beteiligten Aufgabenträger in die Lage, eine auf sehr guten Grundlagen fußende Entscheidung zur Fortführung des Projektes zu treffen. Hierbei sind die Erkenntnisse des regionalwirtschaftlichen Gutachtens in ausreichendem Maße zu würdigen. Insbesondere sei hier Bezug darauf genommen, dass nach Erkenntnissen der Gutachter die Potenziale des Projektes SRB von den regionalen Akteuren aus Wirtschaft und Verwaltung unterschätzt werden.

Zu 2. und 3.:
Die Belastungen des städtischen Haushaltes mit den Investitions- und Betriebskosten der SRB sind aufgrund des Modells einer Öffentlichen-Privaten-Partnerschaft erst für das Jahr 2020 ff zu erwarten. Im Vorwege sind jedoch u.a. Mittel für die Erstellung der Planungsunterlagen, Öffentlichkeitsarbeit und hierfür notwendiges Personal zur Verfügung zu stellen. Die entsprechend aufgestellte Kalkulation unter Berücksichtigung der Aufteilung auf alle Aufgabenträger ist der Anlage 2 zu entnehmen.

Für das Jahr 2011 sind im städtischen Haushalt bereits Mittel i.H.v. 250.000 € eingestellt. Unter Berücksichtigung der Möglichkeit der Übertragung von nicht verbrauchten Mitteln aus dem Jahr 2010 werden für 2011 zusätzlich noch ca. 680.300 € benötigt.

Sinnvollerweise wird – wie vom Gutachter vorgeschlagen – eine Planungsgesellschaft aller Aufgabenträger angestrebt, die dem Projekt neben der erforderlichen Eigenständigkeit auch eine gewisse Neutralität ggü. den einzelnen Aufgabenträgern garantiert.

Peter Todeskino


Die Ratsversammlung beginnt am Donnerstag um 15:00Uhr und wird im OKK Kiel Live gesendet.
Einige Tage später finden sich auch im Internet die Videos der einzelnen Tagesordnungspunkte wieder. Unter Kiel.de (Ratsversammlung) finden sich alle Unterlagen und Beschlüsse wieder.

Gruß vom vierachser
Zitat
nag-havi83
Guten Abend zusammen,

ein Bericht zur Veranstaltung in Gettorf...

[www.shz.de]

Gruß
Robert

Als Ergänzung zur Veranstaltung in Gettorf ist jetzt wohl auch die Reaktion der SPD in Eckernförde in der shz vom 12.3.2011 zu werten:

[www.shz.de]

Gruß vom vierachser
Wie stellt man sich eigentlich den Betrieb der SRB vor? Wird der Ausgeschrieben oder z.B. von der DB betrieben?
Hallo zusammen,

auf der gestriegen Veranstaltung in Schönberg hat der Bürgermeister Todeskino wieder für die Zustimmung zur Gründung einer Planungsgesellschaft geworben. Die Gutachter hatten, wie bereits auch schon in Gettorf letzte Woche, ihre Vorträge gehalten und damit die Worte von Bürgermeister Todeskino noch unterstrichen. Trotzdem kamen natürlich auch wieder einige Stimmen, die das alles nicht glauben (wollen). Schönbergs Bürgermeister Zurstraßen (bekanntlich ein Bekenner der Schiene und vor allem für "Hein Schönberg") warnte aber vor einer "jetzt erst recht"-Haltung bei dieser jetzigen Landesregierung, auch gerade vor dem Hintergrund, das das Land derzeit nicht bereit ist sich an den Planungskosten zu beteiligen. Er warb dafür, diese Entscheidung um 1 Jahr zu verzögern, dann wäre die politische Landschaft eine andere (MP z.B. Albig, neue Landrätin im Kreis Plön, und letztendlich hätte auch die VKP einen anderen Chef).

Am Rande war auch von einem politisch Verantwortlichen zu hören, das die Zustimmung im Kreis RD wahrlich kein Selbstläufer sei, eine Kreisumlage wäre schwer vermittelbar. (Das hatten wir auch schon in Gettorf gehört)

Also bleibt es spannend. Soviel ich weiß, findet Ende des Monats im Kreis Plön die Wirtschaftsausschuss-Sitzung statt, auf der auch wieder die Gutachter und Vertreter der Stadt Kiel das ganze noch mal vortragen.
Und am Donnerstag tagt auch der Ausschuß im Kreis RD/Eckernförde.



Zitat
IceWulf
Eine Anregung zum Thema Energie für den Betrieb der Bahnen.

[www.greenpeace.de]

Ich denke unter diesem Aspekt, sollte man über das Wort umweltfreundliches Verkehrsmittel noch mal nachdenken. Sollte man sich für die SRB entscheiden, muss da eine andere Lösung her.

Diese Diskussion möchte ich hier nicht führen. Dann müßte man jetzt auch auf`s Öl verzichten, oder wird damit nicht auch Gaddafi`s Diktatur finanziert? (Nur so als Beispiel)


Zitat
IceWulf
Wie stellt man sich eigentlich den Betrieb der SRB vor? Wird der Ausgeschrieben oder z.B. von der DB betrieben?

Wie der Betrieb letztendlich aussehen wird, hängt sicherlich mit dem weiteren Vorgehen zusammen. Vorstellbar ist eine Ausschreibung, oder aber auch bei einer PPP-Variante eine Direktvergabe an den Auftragnehmer. Aber soweit sind wir ja leider noch nicht. Das die Bahn AG das fährt, glaube ich allerdings nicht. Aber das ist meine private Einschätzung.

Gruß vom vierachser
Ich fürchte Zurstraßen hat recht aber aus anderen Gründen. In einem Jahr wird man viel klarer sehen und möglicherweise kann man alle Rechnungen dann völlig vergessen! Der Ausstieg aus der Atomkraft kommt und damit höhere Strompreise. Die Hamburger CDU hat sich gerade ganz weit aus dem Fenster gelehnt. Atomkraft ist Mittelalter. Das Mittelalter ist vorbei auch wenn viele Menschen auf dieser Welt noch im Mittelalter leben. Hätte vor einer Woche nicht gedacht sowas mal aus CDU Mund zu hören. Wer weiss was die nächste Woche noch alles verkünden um die Wahl zu retten und auf Fernsehbilder zu reagieren die wir hoffentlich nicht erleben. Das Ende von Stuttgart 21 vielleicht weil man jetzt ein völlig neue Risikobewertung machen muss? Mich würde es nicht mehr überraschen.

Höhere Ölpreise gibt es auch. Das wird den ÖPNV völlig verändern und es ist dann schon die Frage ob im dünn besiedelten ländlichen Raum für den Nahverkehr Schienenverkehrsmittel wirklich die beste Lösung sind wenn viel mehr Leute den ÖPNV benutzen müssen. Karlsruhe wird immer als Vergleich genannt aber da unten sind die Orte sehr nahe beieinander und vieles ist sehr eng vernetzt. Es kann sein muss aber nicht dass die Leute dann doch mit Gelenkbussen besser bedient sind die mitten in den Orten halten und die mit einem integrierten Taktfahrplan auch umsteigen können. Von Schönberg muss man auch schnell nach Plön oder Lütjenburg kommen usw.. Es kann aber genauso sein, dass sich die Bedingungen so verändern, dass sich plötzlich eine Überlandstraßenbahn von Schönberg über Lütjenburg nach Malente rechnet! Ich weiss es nicht und ich behaupte dass das niemand im Moment sicher sagen kann. Deutschland ist bereit zu grundsätzlichen Veränderungen was Energie angeht und das ändert wirklich alles. Das ändert auch wo im Moment Geld hingehen muss. Es kann sein dass in einem Jahr die SRB als völlig idiotische Idee eingestuft wird es kann aber auch sein dass in einem Jahr wirklich alle die SRB haben wollen und man heute nur unnötig Energie verpulvert.

Uli
Zur heutigen Rastversammlung hat die FDP (wie sollte es auch anders sein...) einen Alternativantrag (DRS 0243/2011) zur Beschlußvorlage (DRS 0087/2011) eingebracht. Da ich das hier leider nicht verlinken kann, hier wieder der Antrag im Wortlaut:


Zitat

Betr.: Alternativantrag zu Drs. 0087/2011 – „Fortführung des Projekts StadtRegionalBahn Kiel“ – TOP 15 der Ratsversammlung vom 17. März 2011


Alternativantrag

1. Die Geschäftsführung der Kieler Verkehrsgesellschaft wird beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, auf dessen Grundlage die Attraktivität der KVG und die des ÖPNV in Kiel insgesamt verbessert werden kann, ohne das Projekt StadtRegionalBahn fortzuführen. Zielvorgabe dabei ist, dass der modal split des ÖPNV sich bis 2015 um möglichst 3 Prozentpunkte erhöhen soll.

2. Bei der Konzeptentwicklung ist der 3. Regionale Nahverkehrsplan für die Landeshauptstadt Kiel 2009-2013 zu berücksichtigen, in dem es unter anderem heißt, dass „im Falle eines endgültigen negativen Votums (...) zur SRB“ „eine Überplanung des ÖPNV-Netzes in größeren Ausmaßen erfolgen sollte“. Beispielhaft werden hier „Vereinheitlichungen im Taktgefüge“, „geringere Fahrzeiten“, „größere Transparenz des Angebots“, „Erneuerung der Fahrzeugflotte“ und „barrierefrei modernisierte Bushaltestellen“ als Maßnahmen genannt.

3. Bei der Konzeptentwicklung ist zudem die Erhöhung der Attraktivität der Fördeschifffahrt zu verfolgen und das Papier "Ideenwettbewerb Stadt 2030 - Auf zu neuen Ufern" (2003) zu berücksichtigen, in dem es unter anderem heißt: „Die Attraktivität der Fördeschifffahrt sollte umfassend verbessert werden. Kurzer Takt und schnelle Fahrzeiten, ein differenziertes Angebot für Pendler und Touristen, eine attraktive Gestaltung und Einbindung der Anleger und gute Verknüpfung mit dem gesamten ÖPNV / Buslinien müssen gewährleistet werden. Das Schiffsmaterial muss dazu nach internationalen Beispielen modernisiert und attraktiviert werden – (Schnelle Wassertaxis und Wasserbusse für Direktverbindungen).“

4. Das Konzept, in dem auch die damit verbundenen Kosten und eine gegebenenfalls bestehende Förderfähigkeit dargestellt werden, wird der Selbstverwaltung im Oktober 2011 vorgelegt.



Begründung:

Als umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr muss der ÖPNV seine Attraktivität laufend steigern, will er seinen Marktanteil (modal split) weiter ausbauen.

Nach der Haushaltsbefragung 2008, welche im Rahmen des Forschungsprojekts „Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragung (SrV) 2008“ von der TU Dresden durchgeführt wurde, ist bei der Verkehrsmittelwahl zwischen 2002 und 2008 der ÖPNV-Anteil von 12% auf 10% zurückgegangen. Um diesem Trend ohne die Realisierung der kostspieligen StadtRegionalBahn (SRB) entgegenzuwirken, ist konzeptionell zu prüfen, ob, wie und mit welchen Kosten der ÖPNV-Anteil erhöht werden kann.

In diesem Zusammenhang ist eine attraktive und lebendige Fördeschifffahrt mit Zukunft für alle Bürger der Region sowie für die Touristen Kiels als langfristig gesicherter Bestandteil des ÖPNV zu sehen. Dazu gehört mittel- und langfristig eine flexible, dem Bedarf der Touristen und der Bürger der Region angepasste und für alle finanzierbare Fördeschifffahrt zur Sicherstellung der Attraktivität Kiels und der Umlandgemeinden. Die Fördeschifffahrt ist ein Alleinstellungsmerkmal des maritimen Lebens- und Erlebnisraumes Kiel und ein wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor für die gesamte Region.

Wie aus den Antworten der Landesregierung zur Kleinen Anfrage (Drs 17/789) des Abgeordneten Christopher Vogt hervorgeht, muss das Land angesichts der Haushaltslage eine Abwägung zwischen konkurrierenden Alternativen treffen. Da noch jegliche Finanzierung fehlt und die voraussichtlichen Kosten noch einmal anhand der heutigen Preise und Kreditbedingungen neu berechnet werden müssen, ist das Projekt SRB nur als bedingt förderfähig ins (Förder)Programm aufgenommen worden.

Dass ein privater Investor gefunden werden kann, nimmt das Land an, ohne dass es konkrete Anzeichen nennt. Sehr deutlich wird, dass das Projekt nur mit privaten Investoren etwas werden kann. Ausschließlich kommunale Finanzierung lässt die Verwirklichung wie es so schön heißt, nur noch „grundsätzlich möglich“ erscheinen, mehr nicht.

Je früher das unfinanzierbare und letztlich zum Scheitern verurteilte Projekt SRB gestoppt wird, desto geringer sind die verlorenen Planungskosten, die allerdings gegenwärtig schon einen Millionbetrag ausmachen.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

gez. Christina Musculus-Stahnke stv. Fraktionsvorsitzende

f. d. R. Peter Helm Fraktionsgeschäftsführer

Mir ist ein Rätsel, wie die KVG innerhalb 7 Monate ein Konzept aus dem Boden stampfen soll, mit dem dann bei Umsetzung der Modal Split um 3% bis 2015 erhöht werden soll. Die Gutachter zur Machbarkeit der SRB haben nämlich auch dieses untersucht. Im sogenannten "Ohne-Fall" (also Optimierung ohne SRB) ist man zu dem Schluß gekommen, das der Modal Split trotzdem sinken wird, höchstens aber gehalten werden kann. Und diese Untersuchung zielte auf das Jahr 2020. Die Gutachter haben auch herausgefunden, das dann der Modal Split unter 10% angekommen sein wird. Die Realität hat diesen Wert aber bereits heute schon eingeholt, wie die FDP in ihrem Antrag ja auch schreibt.

In diesem Antrag wird die Fördeschiffahrt als eines der wichtigsten ÖPNV-Produkt hervorgehoben. Unter Punkt 4 steht dann das u.a. das man auch auf Fördergelder hofft. Bei der FDP ist es anscheinend wohl noch nicht angekommen, das es für diesen ÖPNV keine Fördergelder gibt, da nachweislich keine nennenswerte Modal Split Erhöhungen zu erwarten sind. Wie man vor diesem Hintergrund dann das "Schiffsmaterial nach internationalen Beispielen modernisieren und attraktivieren" und finanzieren will ist mir schleierhaft. Dann taucht auch wieder das "Schnelle Wassertaxis und Wasserbusse für Direktverbindungen" (ist das das vielbeworbene Wasserbuskonzept??) auf.
"Weitere Begründung erfolgt mündlich" Na, auf die Debatte heute nachmittag freue ich mich schon jetzt. Da lohnt es sich wieder die Ratsversammlung im OKK Kiel anzusehen.

Gruß vom vierachser



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2011 10:26 von vierachser.
Ich stimme Glinder zu. Ich denke grade durch das Thema Atomkraft und der Frage wie es weiter gehen wird, ist nicht die Frage, wie Heute die Betriebskosten für die SRB ausschaut, sondern Übermorgen. Die Kosten werden steigen, das ist klar. Zum Thema Fahrgastzahlen bei der KVG die angeblich sinken sollen, ist für mich ein klarer Wiederspruch zur Realität. Ich bin als Busfahrer jeden Tag live an der Front und kann definitiv nicht feststellen dass die Fahrgastzahlen zurück gehen. Das ist selbst an Linien mit sonst eher schwachen aufkommen zu merken. Die fehlenden Zahlen dürften wenn überhaupt durch die Steigenden Zahlen der Schwarzfahrer zustande kommen. Es ist echt gruselig, wie viele Schwarzfahrer wir im Spät als Fahrpersonal erwischen. Fakt ist, unsere Busse werden immer voller. Das die KVG erst jetzt den Auftrag bekommt, ein Konzept zu erstellen in einer so kurzen Zeit, ist für mich ein Politischer Schachzug um dem Bus so wenig zeit wie möglich zu geben um ein vernünftiges Konzept zu erstellen. Mit den immer konkreter werdenden Plänen zur SRB hätte man von vornherein, ebenfalls die KVG mit einem Vergleichskonzept beauftragen müssen. Ich denke, dass die Einsparung im Busbereich bei der Einführung der SRB nicht eintreffen wird, wenn man die SRB und den Umliegenden Gemeinden vernünftig einbinden möchte.

Beispiel: Zugstrecke Kiel – Rendsburg und die Bahnhöfe die eröffnet werden sollen. Man spricht von Einschränkung oder Streichung von Busleistung bei der 4630. Grade da ist der schwere Fehler in meinen Augen. Die Linie müsste in solch einem Falle nicht geschwächt werden, sondern die Anschlüsse zwischen Bah u. Bus sicherstellen. Grade weil die Bahnhöfe alle Außerhalb oder am Ende der Dörfer liegen. In den Plänen der Verantwortlichen ist nicht ein Umsteigepunkt der Verantwortlichen zwischen Bus u. Bahn vorgesehen. So macht ÖPNV Spaß.
Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat soeben die Fortführung des Projektes Beschlossen.Gegenstimmen gab es natürlich von der FDP und der CDU.
Sollte heute nicht auch im Plöner Kreistag über die SRB abgestimmt werden?
Weiss jemand darüber evtl. mehr?

Gruß Linie 4
Die FDP meint sicherlich solche schnellen Wassertaxis :

[de.wikipedia.org]

-lach-....und Frau Mukusolvan steuert das Boot.....
Hallo zusammen,
nachdem ich mich von meinen Lachanfällen wieder erholt habe, kann ich mich auch wieder sachlich der Ratsversammlung zuwenden.

Wie nicht anders zu erwarten hatte die FDP mal wieder etwas zu meckern. Zu dem, bereits schriftlich vorliegenden Alternativantrag (siehe oben) wollte die FDP noch weitere Begründungen mündlich folgen lassen. Ratsfrau Musculus-Stahnke fing dann auch vielversprechend an. Sie (die FDP) wollen auch mit diesem Antrag eine Alternative zur SRB aufzeigen. Da gab es schon großes Gelächter. Denn außer dem, was da drin stand kam nicht viel Substantielles. Ganz im Gegenteil. Man (Ratsherr Landsiedel) fragte in die Runde warum das Projekt beim Bundesverkehrsministerium im GVFG nur in die Kategorie C eingestuft sei. Und man gab auch gleich die interessante Antwort: Weil die SRB nur einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,9 also unter 2 hätte.
Im GVFG ist aber nur die Frage ob gefördert wird oder nicht, also unter oder über 1,0. Von einer weiteren Hürde bei 2,0 steht dort nichts. Die Katergorie C steht nur dafür, das das Projekt für das GVFG vorgesehen ist, und wandert in der Priorität dann höher (also über B, nach A) wenn das ganze dann auch weiter voranschreitet. Denn bisher gibt es beim Bund nur die Absicht eine SRB zu bauen. Noch niemand hat gesagt sie WIRD gebaut. Und erst dann rückt man eben höher und nicht, wenn der Faktor über 2,0 liegt. Nach dieser These müßten ja sehr viele Projekte nur in der C-Kategorie sein. (siehe Fehmarn-Belt = 0,64!!)

Desweiteren meinte Herr Landsiedel, die Befürworter würden ja an ihren eigenen Gutachten zweifeln. Während man auf der einen Seite die hohen Nutzen hervorheben würde, wäre man auf der anderen Seite aber mit nur 15% Fahrgaststeigerungen sehr vorsichtig. Diese Aussage konnte nicht nur ich nicht nachvollziehen. Denn das Gutachten sieht doch eine Fahrgaststeigerung von max. 30% vor, während man davon ausgehen muß, das das deutlich mehr werden wird. Niemand hat etwas von 15% gesagt. Und selbst wenn Herr Landsiedel diese 30% gemeint haben sollte, dann liegt es nur daran, das diese Standartisierte Bewertung nur von maximal 30% Fahrgastzuwachs ausgehen DARF. Also, völlig konfuses Zeug, was hier die FDP wieder hervorgebracht hat.
Das hat dann auch Herr Janssen von den Linken klar gemacht. Ratsherr Heinrichs setzte noch einen drauf, indem er Frau Musculus-Stahnke daran erinnerte, das Sie doch auch auf der Veranstaltung zum Förderahmenplan gewesen sei. Dort hätte der Gutachter eindeutig das Wassertaxi allendhalben für den Tourismus aber keineswegs für den ÖPNV als wichtig erachtet. Und nun kommt die FDP wieder mit Ihrem Wassertaxi -Buskonzept daher.
Schade nur, das die CDU jetzt wieder nur Parteipolitik betreibt aber keine Politik für uns Bürger. Man merkte Ratsherren Kruber an, das was er eigentlich von dem Alternativantrag der FDP hielt. Hat ihm aber dennoch zugestimmt. Dabei war die CDU, als sie noch in der Regierungsverantwortung gestanden hat dafür. Dafür hat dann die eigene Verwaltungschefin gebremst.


@ Linie 4
Zitat
Linie 4
...Sollte heute nicht auch im Plöner Kreistag über die SRB abgestimmt werden?
Weiss jemand darüber evtl. mehr? ...

so genau kann ich das leider nicht beantworten. Ich versuche das aber soweit mir die Fakten klar sind.

Am 18.01.2011 tagte der Wirtschaftsausschuss des Kreises Plön, mit dem Thema SRB. Es ging im Kern auch über den Antrag der Gründung der Planungsgesellschaft. Unter dem folgenden Link kann man sich die Vorlage ansehen:
[www.kreis-ploen.de]

Klickt man jetzt unter dem Wort Beratung auf das Datum 26.01.2011, so kommt man auch auf die Tagesordnung. Und unter 10.1 steht dort noch ein weiterer Antrag. Nur der ist nicht abrufbar. Ich vermute aber mal, das hier eine Vertagung beantragt wird. Denn am 30.03.2011 tagt der Wirtschaftsausschuss erneut. Und hier ist wieder die Stadt Kiel eingeladen um zusammen mit den Gutachtern das Projekt vorzustellen. Man hofft wohl so, einen positiven Beschluß zu bekommen. Um dann bei der nächsten Kreistagssitzung im April ebenfalls einen Positiven Bescheid zu bekommen.
Interessant am Rande ist, das diesen Antrag (10.1) die B90/Die Grünen, SPD, Linksbündnis, UWG, FWG und FDP gemeinsam beschlossen haben. Und sieht man sich jetzt mal das Programm zu Komunalwahl der FDP an, so findet man auf der vorletzten Seite 14: "Weiterhin unterstützt die FDP des Kreises Plön die Planungen zur Einführung einer StadtRegionalBahn (SRB) um die Verkehrsbelastung auf den stadtregionalen Bundesstraßen, die auch durch den Kreis Plön führen (z.B. B76), zu minimieren und für die Region eine gute
Alternative zum Auto zu schaffen." siehe Link: [www.fdp-ploen.de]

Da fehlen mir glatt die Worte...

ein sprachloser vierachser
Moin moin

Da mich das Thema SRB Kiel auch sehr interessiert, habe ich mal bei Herrn Bürgermeister Todeskino direkt nach gefragt und von seinem Büro folgende email erhalten:


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Sehr geehrter Herr Brinkmann,

Herr Todeskino hat mir Ihre Mail weitergeleitet.

Ich möchte Sie gern über den derzeitigen Stand der SRB-Planung informieren.

Zunächst sei vorweggeschickt, dass wir seit ca. Anfang 2009, nachdem die Projektleitung in der Tat längere Zeit vakant war, sehr konzentriert an diesem regional sehr wichtigem Projekt arbeiten. Neben der 3-köpfigen Projektgruppe in Kiel wirken die anderen tangierten Aufgabenträger - also das Land Schleswig-Holstein, der Kreis Plön sowie Rendsburg-Eckernförde und die Stadt Neumünster bei der Umsetzung aller notwendigen Schritte mit.

Wie Sie sicherlich dem Internet oder der Presse entnommen haben, haben wir im vergangenen Jahr zwei Gutachten anfertigen lassen. Diese sowie eine übersichtliche Zusammenfassung der Ergebnisse sind im Internet auf www.kiel.de einsehbar. Derzeit bilden sich auf Grundlage dieser Gutachten alle Aufgabenträger Ihre Meinungen zur Weiterführung des Projektes. Wie Sie richtig erkannt und der Presse entnommen haben, laufen deshalb sehr kontroverse Diskussionen über Kosten und Nutzen des Projektes.

Wir als Stadt Kiel bekennen uns als Befürworter des Projektes, da die in den erstellten Gutachten ermittelten positiven regionalwirtschaftlichen Effekte überzeugen und die unbestritten hohen Kosten rechtfertigen. Deshalb haben wir auch eine entsprechende Vorlage in die Selbstverwaltungsgremien eingebracht, deren Ziel die Gründung einer Planungsgesellschaft in diesem Jahr ist. Diese Beschlüsse - sowie die der beteiligten Aufgabenträger - müssen nun abgewartet werden.

Sofern es zur Gründung der Planungsgesellschaft kommt, wird es auch ihre Aufgabe sein, die Öffentlichkeit intensiver als bislang zu informieren und im weiteren Planungsprozess mitzunehmen. Ob dies durch eine wie von Ihnen angeregte "Dauerausstellung" oder in einer anderen Form sein wird, bleibt zunächst abzuwarten.

Freundliche Grüße
Manuela Carstensen
Landeshauptstadt Kiel
Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt
Fleethörn 9
24103 Kiel
Tel. 0431/901-2565
Fax 0431/901-742565


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Die vielen Fotos der "alten" Kieler Strassenbahn die hier gezeigt wurden, sind sehr schön.
Was ich allerdings suche, sind Karten, wo die Streckenführungen eingezeichnet sind, damit man das ganze auf der Karte noch besser nach vollziehen kann.
Im Internet fand ich einen Stadtplan von Kiel von 1938 in dem die Altstadt mit Vorstadt abgebildet war und die Linien der Strassenbahn eingezeichnet sind.
Hat jemand ein Streckennetzplan vom gesamten Stadtgebiet!?
Da ich damals noch sehr klein war, (1978 geborn), hab ich als jugendlicher nur noch die Bahnschienen in den Strassen mit-bekommen, beim rüber fahren.
Nach 4 Jahren Auslandsaufenthalt, wohne ich wieder in Kiel, unmittelbar an der Holternauerstraße, (Höhe Knooper Weg/ Holtenauerstraße/ Gneisenaustraße) , und da interessiert mich, wo damals Haltestellen waren in der Holtenauerstraße.
Höhe Ansgarkirche war wohl eine Haltestelle..
Vielleicht kennen einige schon das Vidio, aber ich stells einfach mal hier rein:
Zu erkennen ist auch die "Kieler Seilbahn", die ich bis jetzt nur vom erzählen her kannte.

[www.youtube.com]
Interessanter Beitrag in der shz zur Stadt- und Regionalbahn Kiel:

[www.shz.de][0]=stadtregionalbahn
Zitat
interessierter
Die vielen Fotos der "alten" Kieler Strassenbahn die hier gezeigt wurden, sind sehr schön.
Was ich allerdings suche, sind Karten, wo die Streckenführungen eingezeichnet sind, damit man das ganze auf der Karte noch besser nach vollziehen kann.
Im Internet fand ich einen Stadtplan von Kiel von 1938 in dem die Altstadt mit Vorstadt abgebildet war und die Linien der Strassenbahn eingezeichnet sind.
Hat jemand ein Streckennetzplan vom gesamten Stadtgebiet!?
Da ich damals noch sehr klein war, (1978 geborn), hab ich als jugendlicher nur noch die Bahnschienen in den Strassen mit-bekommen, beim rüber fahren.
Nach 4 Jahren Auslandsaufenthalt, wohne ich wieder in Kiel, unmittelbar an der Holternauerstraße, (Höhe Knooper Weg/ Holtenauerstraße/ Gneisenaustraße) , und da interessiert mich, wo damals Haltestellen waren in der Holtenauerstraße.
Höhe Ansgarkirche war wohl eine Haltestelle..

Hallo interessierter (netter Name :-))
erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Und danke für die Wiedergabe des Briefes der Stadtverwaltung. Zeigt er doch deutlich, das die Stadt es jetzt auch ernst meint. Ein Umstand, der leider nicht immer so war. Unter der OB Volquartz wurde das Projekt nur verwaltet ohne es recht voran zubringen. Und trotzdem hat sie es nicht geschafft es auszusitzen.
Schön, das Dir u.a. auch meine Bilder der Kieler Straßenbahn gefallen. Falls ich mal etwas mehr Zeit habe, stelle ich mal wieder welche ein. Was meinst Du aber mit Streckenplänen? Gleispläne oder aber Linienpläne? Beides ist bei mir vorhanden, auch aus verschiedenen Zeiten. Einiges darf ich aber hier nicht einstellen, da ich nicht der Urheber bin und mit solchen Sachen recht vorsichtig umgehe.
An besagter Kreuzung Holtenauer Straße/Knooper Weg - Düppelstraße war z.B. eine Straßenbahnhaltestelle Namen`s Düppelstraße. Die beiden Haltestelleninseln waren jeweils vor der Kreuzung. Die heutige Haltestelle der Buslinien 11, 501, etc. heißt jetzt Schauspielhaus und liegt dort wo zu Zeiten der Straßenbahn die Buslinie 44S nach Strande bzw. Hbf/ZOB hielt. Zwei Kreuzungen weiter an der Kirche war die Haltestelle Waitzstraße auch jeweils vor der Kreuzung. Die Buslinie 44S hielt dort nicht.
Alles weitere sollten wir unter "Straßenbahn Kiel" besprechen. Bin für alle Fragen offen.

Gruß vom vierachser
PS kennst Du schon [www.fsk-kiel.de] ? Das sind die Kieler Straßenbahnfreunde, haben da `ne nette Seite.
@ interessierter

Moin, hier noch ein bischen mehr von der Kieler Seilbahn :

[www.cable-car.de]
Zur SPD-Veranstaltung am vergangenen Montag in Schönberg, hat auch der Probsteier Herold einen Bericht veröffentlicht:
[www.probsteier-herold.de]

Gruß vom vierachser
In der Landtagssitzung (23.-25.03.2011) gibt es unter TOP 11 einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Zitat
Auszug Tagesordnung Landtagssitzung
Donnerstag, 24. März, 10:00 bis 18:00 Uhr

...
TOP 11 Beteiligung des Landes an der Planungsgesellschaft für den Bau einer StadtRegionalBahn (SRB) in der Kieler Region, Antrag der Fraktion B´90/DIE GRÜNEN (Drs. 17/1285), geplanter Aufruf 11:30 Uhr, geplante Redezeit 35 Minuten

Seit Jahren wird im Großraum Kiel über den Bau einer Stadtregionalbahn (SRB) diskutiert, die den Personenverkehr um die Landeshauptstadt herum von der Straße auf die Schiene verlagern und zugleich beschleunigen soll. Zwar hat die Landesregierung mehrfach ihre grundsätzliche Unterstützung für das Projekt signalisiert, unter anderem im Nahverkehrsplan 2009 (PLO März 09). Anfang Februar hat das Wirtschaftsministerium jedoch klargestellt, das Land werde sich nicht an der SRB-Planungsgesellschaft beteiligen, weil es sich nicht in kommunale Belange einmischen wolle. Hier geht die Grünen-Landtagsfraktion nun auf Gegenkurs.

Die SRB habe eine hohe ,,landespolitische Bedeutung", so die Oppositionsfraktion, denn sie decke einen überregionalen Verkehrsraum ab. Zudem würde die Stadtbahn nach Überzeugung der Grünen Strecken übernehmen, die zurzeit von der Deutschen Bahn oder der Nord-Ostsee-Bahn bedient werden. Und dies würde die Landeskasse entlasten, denn das
Land zahlt derzeit so genannte Regionalisierungsmittel dafür, dass die DB oder die NOB für einen regelmäßigen Zugverkehr im Lande sorgt.
...

Der Antrag im vollen Wortlaut unter folgendem Link:

[www.landtag.ltsh.de]

Alles Live zu sehen auf dem OKK Kiel.

Gruß vom vierachser
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