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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Langsam fange ich an, mich über einige der Beiträge hier im Forum richtiggehend zu ärgern !!

Nochmals und zum x. Mal : Es geht bei der SRB um ein Stadtbahnsystem, das - ähnlich wie in Karlsruhe und Kassel -
schnelle und direkte Verbindungen aus dem Umland in ein Oberzentrum bewerkstelligen soll. Die Notwendigkeit eines
solches Systems wurde in einem standardisierten Untersuchungsverfahren nachweislich erbracht. Erfolgreiche Beispiele
bereits bestehender Stadt-Umlandsysteme gibt es ebenso wie laufende Projekte in anderen Ländern (Dänemark,
Luxemburg).

Das Ganze hat mit der Frage, inwieweit es Bedarf für punktuelle Verbesserungen im Bereich des Kieler Stadtbus-Netzes
gibt, allenfalls am Rande zu tun. Daher geht es auch am Thema vorbei, hier O-Busse, Hybrid-Busse oder neue Akku- oder
Batterie-Systeme zu diskutieren.

Die SRB als solche zu zerreden, halte ich für genauso geistreich wie in einer Bürogemeinschaft zu diskutieren, ob man
sich einen PC anschaffen oder lieber weiter an der Schreibmaschine festhalten möchte.

Es scheint in Deutschland einfach so zu sein, dass viele Menschen vor jeglicher Veränderung erst einmal Angst haben
und alle möglichen Argumente hervorholen. Sicher mag das im einen oder anderen Falle auch berechtigt sein. Bei
Stadtbahn-Systemen aber, die praktisch überall auf der Welt eine Erfolgsgeschichte waren und sind, halte ich diese
ewig gleichen Griffe in die Mottenkiste indessen hoch und ´runter für verfehlt.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:51 von Deniz90.
Re: StadtRegionalBahn Kiel
24.11.2013 21:51
Moin,

ich habe es irgendwann in diesem Thread schon mal geschrieben: Ich habe 10 Jahre in Hannover gearbeitet, wo es ein hervorragendes Stadtbahnsystem gibt, und ich bin immer gern mit der Üstra gefahren. Gäbe es dort nur Busse, wäre ich wohl eher mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Es kommen ausnahmslos Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz, und sie sind eben nicht "extrem unpraktisch". Dass die Sitzplatzanzahl gegenüber einem Einrichtungsfahrzeug geringer ist, liegt auf der Hand, ist aber m. E. nicht störend. Dass seitwärts angeordnete Sitze auch zulasten der Stehplatzanzahl gehen, ist völliger Quatsch, im Gegenteil. Und wenn ich mal keinen Sitzplatz kriege, stehe ich in einer Stadtbahn lieber als in einem Bus! Im Übrigen weisen die aktuellen Hannoveraner TW2000 wie auch die kommenden TW3000 sowohl seitwärts angeordnete Sitze als auch 4er-Sitzgruppen auf. Aus meiner Sicht viel praktischer als in den alten TW6000, wo es nur 4er- und 2er- Sitzgruppen gibt. Und mit einem Einrichtungsfahrzeug auf DB-Bahnstrecken zu fahren, geht schon mal gar nicht. Nach meiner Überzeugung und Erfahrung zieht ein schienengebundenes Verkehrsmittel Fahrgäste an (Fahrkomfort), ein Bus nicht! Thema Rückwärtsfahren: Jeder LINT oder Dosto hat mehr Sitzreihen am Stück, auf denen man im Zweifel "rückwärts" fährt, als eine Stadtbahn.

Dass das alles viel, viel Geld kosten wird, ist klar, aber es sind Investitionen, die für viele Jahrzehnte Bestand haben würden, nur begreift das keiner. Blöd ist nur, dass man den Kanal nicht überqueren kann, das wurde schon in den 70'ern versäumt.

Gruß aus Bordesholm, Wolfgang
Den Kanal kann man überqueren. Nur das würde die Kosten deutlich erhöhen. Bei zukünftiger Erweiterungen wird das dann aber mit Sicherheit kommen.

Jeder Zweifler sollte jetzt mal in der Woche mit den Bussen von/zur Uni fahren. Spätestens dann müsste er den Sinn einer SRB erkennen. Busse, die die Masse an Fahrgästen nur Schwer bewältigen können, wegen schlechter Anbindung ans Umland mit PKW`s Überlastete Straße und Massenweise Radfahrer. Ein reinstes Chaos.
Durch die SRB werden dort weniger PKW`s sein, die SRB hat eine eigene Trasse(dadurch keine Verzögerungen) und mehr Kapazität und der Straßenraum wird dann übersichtlicher.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:51 von Deniz90.
Zitat
VT12
...Ich habe 10 Jahre in Hannover gearbeitet, wo es ein hervorragendes Stadtbahnsystem gibt... Und wenn ich mal keinen Sitzplatz kriege, stehe ich in einer Stadtbahn lieber als in einem Bus!
Volle Zustimmung!
Außerdem ist Deniz90 doch gegen das Foltern
der Fahrscheine, das Problem würde sich mit
der SRB in Wohlgefallen auflösen.
Selbst die Amerikaner haben es verstanden:
[orf.at]

Einige (wenige) in Kiel und Umgebung wollen es einfach nicht verstehen...

Gruß vom vierachser



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2013 10:07 von vierachser.
Re: StadtRegionalBahn Kiel
25.11.2013 12:57
Zitat
Deniz90
Zitat
VT12
Dass seitwärts angeordnete Sitze auch zulasten der Stehplatzanzahl gehen, ist völliger Quatsch, im Gegenteil.
Dann schau es dir in einem Bus an.
Die 3 seitwärtssitze ergeben genau so viele Stehplätze, als ob dort normale 2er Reihen in Fahrtrichtung angeordnet wären.
Das mag so sein. Ich bezog mich aber auf die Stadtbahnwagen in Hannover.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:52 von Deniz90.
Wie häufiger wird die finanzielle Seite wieder völlig ausgeblendet und das Problem auf "dumme" Neinsager reduziert und man selbst weiss natürlich was für alle am besten ist...

Aber es ist nun mal so dass alle Bürger die gleichen Rechte haben weil sie auch alle die SRB mitbezahlen und unter den finanziellen Folgen auch leiden werden wenn Kiel damit seine letzten finanziellen Spielräume für die nächsten Jahre aufgibt. Die Befürworter der SRB bei SPD und Grünen haben den Bürgern bisher nie erklärt was wegen der Schuldenbremse dann für acht oder zehn Jahre nicht mehr geht. Nur mal eine Zahl in Hamburg wird der Sanierungsstau bei den Schulen auf drei Milliarden Euro veranschlagt. Wie hoch ist der Sanierungsstau bei Kitas Schulen und Uni in Kiel? Man muss dann ehrlich sagen welche Gebäude weiter herunterkommen während die SRB abbezahlt wird. Wenn man dann die Bürger trotzdem überzeugt ist das in Ordnung und dann hat man auch ein robustes Mandat um einzelnen Widerstand zu überwinden und hinterher den protestierenden Eltern zu sagen eine Mehrheit wollte es so. Diese Überzeugungsarbeit müssen SPD und Grün leisten. Ich befürchte aber dass vor den Bürgern diese finanziellen Nebenwirkungen verschleiert werden. Dann muss man sich nicht wundern wenn das Projekt ständig angegriffen wird und würde die Volksabstimmung nach Gaschkes KO abgeräumt dann wird der Widerstand gegen die SRB exponentiell wachsen und das Planfeststellungsverfahren könnte zur jahrelangen Geisterbahnfahrt werden. Nicht zuletzt würde das für mich auch so aussehen dass die Politik vor dem Bürger kneift weil weiss dass sie keine Mehrheit bekommen. Entweder ist die SRB so gut wie viele hier behaupten und dann überzeugt das die Bürger vor Ort auch oder die SRB und ihre Folgen überzeugen nicht mehr und dann gehört das Projekt auch endlich beerdigt anstatt dass noch weiter Geld für Planungen und Gutachten ausgegeben wird.

Wie knapp das Geld auch beim Land ist sieht man beim Rumgeeier zur Reaktivierung Kellinghusen und zur AKN-Elektrifizierung. Wenn das Land diese läppischen paar Millionen einsparen muss damit es die SRB machen kann muss man unterm Strich wirklich durchrechnen wo das Geld besser ausgegeben wäre. Wo würde mehr CO2 eingespart weil beides schon lange nicht mehr bezahlbar ist. Aber das sagt die Regierung den Bürgern auch nicht.


@Vierachser: was haben die Amis bitte kapiert? Wenn man das in Kiel nachmachen würde reicht das gerade für den Asmus Bremer Rundkurs und einige Replika-Verbandstriebwagen und 50.000 Fahrgäste im Jahr. Wenn der VVM das betreibt wäre das bestimmt schön aber ÖPNV ist was anderes.

Der Beitrag im ORF ist oberflächlich und das ist noch höflich ausgedrückt. Einfach viele Fakten weglassen und behaupten dass "die Amis" von Straßenbahnen begeistert sind. Wer sind die Amis? Man kann auch eine Meinungsumfrage auf Helgoland machen und dann sagen "die Deutschen". Die Oldtimerbahnen sind keine Verkehrsmittel sondern Stadtmöblierung um die tw. trostlosen Innenstädte zu reanimieren. Stell dir vor eine riesige Mall mit Großparkplatz in Raisdorf hätte die Innenstadt veröden lassen und die Krise den Händlern den Rest gegeben. Einige der Städte sind verzweifelt genug die würden auch Monorails oder Hubschrauber-Linienverkehr einführen wenn damit Investoren angelockt würden. solange das gefördert wird.... Seiht so aus als lässt man die Verwaltung ein paar Linien auf Stadtpläne malen und behauptet das wäre die Straßenbahnnetzplanung der Zukunft. Jede Wette dass nichts davon gebaut wird wenn es kein Fördergeld mehr gibt. In USA müssen jetzt Konjunkturprogramme verbaut werden.

Es gibt auch wirklich gute Stadtbahnpläne in USA aber es gibt auch viel Widerstand dagegen ist die Kieler FDP harmlos. Realistisch wäre der ORF Beitrag gewesen dass einige Amis sehen Straßenbahnen inzwischen positiv und einige Städte haben daraus auch was gemacht. Aber das ist nicht überall so sondern wie in Deutschland wo es Bremen gibt oder Duisburg.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2013 17:35 von Glinder.
Die SRB-Fans werden heute ein Piccolöchen aufmachen.

Kieler Nachrichten
Zitat
Glinder
Die SRB-Fans werden heute ein Piccolöchen aufmachen.

Kieler Nachrichten

Wieso Piccolöchen? Ist doch nur Heuchelei.

Der Meyer sagt das erstens nur, weil er genau weiß, dass nicht alle Kommunen das SRB-Projekt unterstützen. Damit wird er nicht in die Verlegenheit kommen, die SRB in Kiel fördern zu müssen. Das Geld hat er eh nicht, falls die S-Bahn-Ausbauten kommen. Und zweitens, geht es nur um Betriebskosten, wenn ich die Aussage richtig verstehe. Die entstehen sowieso erst, wenn der vermutlich nicht zu finanzierende Bau fertig ist.

Und drittens wäre Meyer eh nicht mehr Verkehrsminister, wenn entgegen aller Erwartungen die SRB in Kiel doch gebaut und fertiggestellt wird. Diese Aussage ist also vollkommen unverbindlich und nutzlos.
Zitat
bahnnutzer
Zitat
Glinder
Die SRB-Fans werden heute ein Piccolöchen aufmachen.

Kieler Nachrichten

Wieso Piccolöchen? Ist doch nur Heuchelei.

Der Meyer sagt das erstens nur, weil er genau weiß, dass nicht alle Kommunen das SRB-Projekt unterstützen. Damit wird er nicht in die Verlegenheit kommen, die SRB in Kiel fördern zu müssen. Das Geld hat er eh nicht, falls die S-Bahn-Ausbauten kommen. Und zweitens, geht es nur um Betriebskosten, wenn ich die Aussage richtig verstehe. Die entstehen sowieso erst, wenn der vermutlich nicht zu finanzierende Bau fertig ist.

Und drittens wäre Meyer eh nicht mehr Verkehrsminister, wenn entgegen aller Erwartungen die SRB in Kiel doch gebaut und fertiggestellt wird. Diese Aussage ist also vollkommen unverbindlich und nutzlos.

Also ich dachte wer welchen Anteil an den Baukosten hat, ist schon lange festgelegt, und es geht immer nur um die Betriebskosten?

Und was die immer mal wieder gern betonte Skepsis der Kreise angeht:
- In Ploen wurde ja schon vor laengeren die rummjamernde Landraetin von Kreistag ueberstimmt
- In Rendsburg-Eckernfoerde hat schwarz-gelb bei der Kommunalwahl 2013 die Mehrheit an die progressiven Parteien verloren
- In Neumuenster liegt das Problem darin dass sich SPD und Gruene nicht so gruen sind (siehe Unterstuetzung der Gruenen fuer den parteilosen anti-SPD-Buergermeisterkandidaten). Aber ich glaube kaum dass die beiden Parteien ihre Landesregierung wegen sowas sitzen lassen werden.
- Deshalb meine Prognose: Innerhalb des naechsten Jahres werden sich beide Kreise und beide kreisfreien Staedte per Beschluss zur SRB bekennen.

Ach ja, und noch eine Sache: Es ist interessant dass die Landesregierung was die Finanzierung vollstaendig mit offenen Karten spielt und klar sagt wieviel sie zahlen kann/will, und nicht erst ein Bekenntnis verlangt mit der Ansage ueber die Finanzierung koennte man mal reden und dann einzelne Hinterzimmerdeals mit den Kreisen macht.
Zitat
vierachser
Selbst die Amerikaner haben es verstanden:
[orf.at]

Einige (wenige) in Kiel und Umgebung wollen es einfach nicht verstehen...

Gruß vom vierachser


Auch wenn es Dich nicht überzeugen wird, es soll gesagt sein:
ich habe bei Wickipedia geblättert:
Portland - mit Straßenbahn - hat 584 000 Einwohner, die Metropolregion schon 2,2 Millionen.
Kiel hat bekanntlich 240 000 Einwohner und die Region - Ballungsgebiet, ist ein Stichwort bei Wickipedia - knapp 340 000.
Die andere Stadt mit Straßenbahn ist Jersey City direkt neben New York. Sie hat zwar nur 298 000 Einwohner, aber eine Bevölkerungsdichte von 6000 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Salt Lake City hat selbst zwar nur 184000 Einwohner, die Metropolregion aber 1,1 Millionen. Und Kiel mit San Franzisko oder Los Angeles vergleichen zu wollen kann nicht ernst gemeint sein.
Auch die Bevölkerungszahlen der Regionen in Deutschland mit SRB - oder doch beinahe - lassen Kiel mit Abstand hinter sich.
Außerdem hat Kiel neben Lübeck die mit Abstand geringste PKW-Dichte aller Städte ohne Straßenbahn, eine Ausnahme ist Bremerhaven, dort gibt es aber nur halb so viele Einwohner wie in Kiel.
Da fragt man sich, wer will hier was nicht verstehen.
Zitat
christian schmidt

Also ich dachte wer welchen Anteil an den Baukosten hat, ist schon lange festgelegt, und es geht immer nur um die Betriebskosten?

Sollte das schon festgelegt sein, wäre das an mir vorüber gegangen und dann ziehe ich meine Aussage gerne zurück.

In Deutschland ist es bei größeren Projekten öffentlicher Träger leider seit Jahren üblich, dass erst der politische Beschluss zur Realisierung gefasst wird, ehe die Planung so detailliert wird, dass die Kosten GENAU ermittelt werden können. Und dann wird geklärt, wer wieviel bezahlt.

Insofern gehe ich davon aus, dass es lediglich eine Idee gibt, wie die Bau- und Fahrzeugkosten der SRB aufgeteilt werden könnten.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen, die SRB ist für Kiel und das Umland sehr sinnvoll und ich hoffe, dass sich ein Weg zur Realisierung findet. Aus meiner Sicht passiert aber zumindest öffentlich deutlich zu wenig, als dass ich Deinen Optimismus teilen könnte.
Zitat
Biene
Auch die Bevölkerungszahlen der Regionen in Deutschland mit SRB - oder doch beinahe - lassen Kiel mit Abstand hinter sich.

Na ja, Kassel, aus der ja das RegioTram-System "übernommen" werden soll, hat auch gerade 190.000 Einwohner, der Landkreis Kassel hat 235.000 Einwohner, also so viel wie Kiel selbst, während die Region um Kiel knapp 500.000 Einwohner hat.
Zitat
Dario1608
Zitat
Biene
Auch die Bevölkerungszahlen der Regionen in Deutschland mit SRB - oder doch beinahe - lassen Kiel mit Abstand hinter sich.

Na ja, Kassel, aus der ja das RegioTram-System "übernommen" werden soll, hat auch gerade 190.000 Einwohner, der Landkreis Kassel hat 235.000 Einwohner, also so viel wie Kiel selbst, während die Region um Kiel knapp 500.000 Einwohner hat.
Die Region Kiel hat nicht mehr als 344 000 Einwohner, die von Kassel 40 000 mehr. Es geht hier nicht um politische Grenzen.
Die unmittelbaren Nachbargemeinden Kiels haben nur 70 000 Einwohner, die Kassels 136 000. Außerdem ist der Ballungsraum Kassel gegenüber den anderen - Karlsruhe, Saarbrücken, Aachen, Wiesbaden, Chemnitz - deutlich kleiner.
Was soll hier eigentlich das getue um Einwohnerzahlen? Zu berechnen ob sich eine Stadtbahn/Regiostadtbahn/Ueberlandstrassenbahn/Tram/S-Bahn/U-Bahn/etc lohnt braucht man einiges mehr an Daten. Und dann muss eine ordentliche Berechnung durchgefuehrt werden.

Und sowas wurde gemacht, und das Ergebnis ist das der Kosten-Nutzen-Faktor sehr positiv ist. Deshalb nochmal: was soll hier eigentlich das getue um Einwohnerzahlen?
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
04.12.2013 23:30
In einer gemeinsamen Presserklärung haben sich bis auf die FDP alle Parteien des Rendsburger Kreistags zur SRB bekannt. Die Formel ist zwar erkennbar ein Kompromiss, aber es ist schon ein Erfolg, dass die CDU sich an der Pressemitteilung beteiligt hat. Einer der drei Knackpunkte ist ja bereits gelöst, das Land hat sich explizit zur SRB bekannt.

[www.cdu-rd-eck.de]
Zitat
christian schmidt
Was soll hier eigentlich das Getue um Einwohnerzahlen? Zu berechnen ob sich eine Stadtbahn/Regiostadtbahn/Ueberlandstrassenbahn/Tram/S-Bahn/U-Bahn/etc lohnt braucht man einiges mehr an Daten. Und dann muss eine ordentliche Berechnung durchgefuehrt werden.

Und sowas wurde gemacht, und das Ergebnis ist dass der Kosten-Nutzen-Faktor sehr positiv ist. Deshalb nochmal: was soll hier eigentlich das Getue um Einwohnerzahlen?

Auch wenn es einigen nicht passt: bei jeder Verkehrsplanung ist die Einwohnerzahl die erste und wichtigste Grundlage, den zukünftigen Bedarf zu ermitteln.
Es wurde aber auch die PKW-Dichte erwähnt, die Zahl der Einwohner je Quadratkilometer ist ebenfalls nicht unwichtig.
"Gutachter" kommen meistens zu dem Ergebnis, das der Auftraggeber und Zahler wünscht.
Darf ich daran erinnern, dass eine neu eingerichtete Schnellbus-Linie zwischen Jevenstedt und Kiel (3400) nach 2 Jahren "aus wirtschaftlichen Gründen" - d.h. mangels Bedarfs - eingestellt werden musste? Das ist erst einige Jahre her.
Ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1:1,9 war vor 15 Jahren, als die Planung begann, in der Tat ein gutes. Aber das hat sich längst geändert. 1998 nahm die Saarbahn ihren Betrieb auf, die erste und letzte wirkliche Neuschaffung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2013 10:26 von Biene.
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