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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Ah, sieht nach einem Strohmann-Argument aus...
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
12.07.2014 19:28
Zitat
christian schmidt
Jwn behauptet dass weil die SRB in der Strassenmitte faehrt keine Parkplaetze wegfallen. Ich denke das stimmt nur theoretisch. Zwar werden Haltestelleninseln zwangsweise sicherlich genau dort gebaut wo zur Zeit Fahrspuren sind. Aber wie bei den Hamburger Stadtbahnplaenen wird dies eher selten zu einer Reduzierung der Zahl der Fahrspuren fuehren, sondern eher zu einem groessern Strassenumbau, bei dem es auch zu einer Kompensation durch Umwandlung von am Strassenrand liegenden Gruenstreifen oder Parkstreifen zu Fahrspuren kommen wird. Und das nehmen scheinbar auch die Gruenen an.

Richtig, war eine gewagte Behauptung.

Ich kenne aber die Kieler Stadtbahnpläne. Momentan habe ich sie leider nicht vorliegen, aber soweit ich mich erinnern kann, wird der Straßenraum in der Holtenauer Straße nicht verbreitert. Dafür wird es statt zwei nur eine, dafür aber sehr breite, Fahrspur geben. Die Breite sollte ausreichen, um mit einem PKW einen stehenden Bus zu überholen. Dass Parkplätze und Grünstreifen in großem Umfang wegfallen, wäre mir neu.

Und ansonsten frage ich mich, wann die Holtenauer darauf kommen, dass drei (teilweise von Anwohnern genutzte) Parkplätze vor der Tür viel weniger Wert sind als eine SRB-Haltestelle. Wer heute in Preetz, Elmschenhagen oder Melsdorf ins Auto steigt, fährt doch eher zu Citti oder in den Ostseepark.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:43 von Deniz90.
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
12.07.2014 21:56
Soweit sind die Planungen halt noch nicht. Ausgeschlossen sind gemeinsame Stationen auf jeden Fall nicht.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:43 von Deniz90.
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
13.07.2014 15:35
Es geht nun mal seit vier Jahren darum, dass die Projektbeteiligten das Geld für die Vorentwurfsplanung bereitstellen. Und da schießen die beiden Kreise nach wie vor quer. Und einfach mal so weiter planen geht nicht. Die nächsten Planungsschritte werden mehrere Millionen Euro kosten, die macht man nicht einfach für die Schublade.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:44 von Deniz90.
In einem Interview der Kieler Nachrichten mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag Eka von Kalben vom 13.08.2014 wird zum ersten Mal öffentlich ausgesprochen, was man hinter vorgehaltener Hand bereits seit einigen Monaten hören kann:



Zitat

KN: "Deutlich schlechter sieht es für urgrünes Verkehrsprojekt aus, die Kieler Stadtregionalbahn. Ist das Projekt tot?"



Eka von Kalben: "Wenn das Kieler Umland sich nicht an der Regionalbahn beteiligen will, ist eine Umsetzung problematisch. Wir haben immer gesagt: Eine Stadtregionalbahn kommt nur, wenn alle sie wollen. Im Moment sieht das nicht so aus. Also wird die Stadtregionalbahn in dieser Legislaturperiode nicht gebaut. Das tut uns Grünen weh. Aber so ist nun mal die Realität."



[www.kn-online.de]



Nun wird es auch nicht mehr lange dauern und das Land wird offiziell die Förderzusage zurückziehen.

Dann haben die Politiker in den beiden Kreisen es geschafft ohne die SRB abzulehnen sie trotzdem verhindert zu haben.

So wird heute Politik gemacht...



Jetzt müssen wir allerdings die Ratsherren in Kiel nur davon überzeugen, das sie nicht die Hände in den Schoß legen dürfen. Jetzt muss neu gedacht werden in Richtung einer Stadtbahn für Kiel mit Option einer späteren Erweiterung ins Umland.

Es gibt noch viel zu tun. Packen wir`s an!!



Gruß vom vierachser
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:44 von Deniz90.
So kann man auch die Politikmüdigkeit erhöhen...

Allerdings müssen sich die Grünen da vielleicht auch etwas an die eigene Nase fassen, man sitzt schließlich in jedem Kreistag und hat jeden Monat die Möglichkeit einen Entschließungsantrag zur SRB einzubringen...
Zitat
christian schmidt
So kann man auch die Politikmüdigkeit erhöhen...

Allerdings müssen sich die Grünen da vielleicht auch etwas an die eigene Nase fassen, man sitzt schließlich in jedem Kreistag und hat jeden Monat die Möglichkeit einen Entschließungsantrag zur SRB einzubringen...

Im Prinzip hast Du ja recht, aber die Realität sieht doch anders aus.
Im Kreis Plön gibt es einen Grünen der sogar gegen die Reaktivierung von "Hein Schönberg" ist, und in Eckernförde war ein Grüner sogar gegen die SRB.

Gruß vom vierachser
Wenn das Hickhack endlich vorbei ist kann man dann endlich für einen Bruchteil der Kosten die 2 Haltepunkte in Preetz und den in Raisdorf bauen.
Warum wundern wir uns eigentlich nicht, daß im Kieler Hbf die zwei neuen Bahnsteiggleise gebaut werden......Wenn die SRB Wirklichkeit werden sollte, dann hätten wir genug Gleise für den Regionalverkehr frei, da ja viele RB-Leistungen von der SRB übernommen worden wären.

Hoffen wir dennoch, daß es zumindestens eine Stadtbahn für Kiel geben wir (-ob wir das noch erleben???-). Grundnetz wäre sicherlich Diedrichsdorf-Wik mit Abzweig zur Uni und nach Mettenhof und dann auch nach Suchsdorf und Elmschenhagen. Über den Kanal wird wohl immer ein Traum bleiben....
Eine Straßenbahn über den Kanal und der Hochbrücke wäre auch zugegebenermaßen ziemlich schwer zu bewerkstelligen, ohne die komplette Brücke neuzubauen oder die Gleise über die Straße legen zu lassen und evtl. eine Fahrspur wegzulassen. Möglich wäre sonst eine von den anderen Linien unabhängige Linie beispielsweise von Holtenau über Friedrichsort und Pries nach Schilksee, die über die Kanalfähre erreichbar ist. Allerdings zweifle ich an der Sinnhaftigkeit einer solchen Straßenbahnlinie.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:44 von Deniz90.
Stadtbahn statt Stadtregionalbahn, dahin geht der Weg. Vor einiger Zeit hatte ich hier mal einen Linienplan der SRB eingestellt. Mir war und ist die Verknüpfung der SRB mit den Regionalzügen dabei nicht klar geworden.
Nehmen wir mal an, die SRB-Linien sind als Ergänzung eines Stundentaktes auf den Bahnlinien gedacht (was Sinn ergibt), dann hat sich mit dem Halbstundentakt und den neuen Stationen mittlerweile einiges verändert. Im SRB-Konzept sind 10 Züge/Stunde vorgesehen, die an den verschiedenen Verknüpfungspunkten ins Umland fahren. Davon würden aktuell 4 Züge wegfallen: die RB-Züge nach Lübeck und Hamburg sind lang durchgebunden und kaum als SRB zu fahren. Die neuen Stationen an den Tangentialstrecken (Kronshagen, Ellerbek, Schulen am Langsee) müssen weiter durch RB bedient werden, auch hier fallen 2 Züge weg, bleiben also 6 Züge/Stunde (1 Eckernförde, 1 Schönberg, 1 Neumünster, 3 Raisdorf/Preetz). Bedeutet einen unübersichtlichen Mischverkehr aus RE/RB/SRB. (Wo warte ich dann z.B. am Hbf auf den nächsten Zug nach Neumünster?) Gibt es woanders etwas vergleichbares, das funktioniert? Jedenfalls kann man nicht mehr damit werben, daß das Umsteigen in Kiel Hbf entfällt. Die geplante Ausfädelung an der Gablenzstr. Richtung Neumünster/Preetz verstehe ich im Detail gar nicht: soll die ein- oder zweigleisig werden, in welcher Höhenlage, mit welchen Kreuzungen südlich der B76? Ist es da nicht sinnvoller, die Bahnstrecke nach Lübeck ab Kiel Hbf bis Raisdorf durchgehend zweigleisig auszubauen, statt mit der SRB dann vielleicht zwei eingleisige Strecken zu haben? Wie viel länger dauert die Fahrt bis Kiel Hbf über die Ausfädelung und die Gablenzbrücke?
Wenn die SRB-Linien zusätzlich zu einem Halbstundentakt im Regionalverkehr vorgesehen sind, fragt sich, ob dieser Mehrverkehr bei den zur Flächenerschließung ungünstig liegenden Bahnstrecken wirklich Sinn ergibt, woanders fahren S-Bahnen auch nur im Halbstundentakt, Bus ist zur Naherschließung eh zusätzlich nötig (siehe die leidliche Diskussion zu "Hein Schönberg"). Auch da, wo die Wege zur Innenstadt durch die SRB kürzer werden (aus Eckernförde, Schönberg) ist die Frage, ob hier mehr als 1 SRB/Stunde an Potential da ist? Aus Richtung Rendsburg wäre eine Durchbindung durch Mettenhof in die Innenstadt zu langsam, deshalb ist die auch nicht vorgesehen. Lohnt es sich da für diese Umsteigerelation und die Ortserschließung, die SRB bis Melsdorf (rund 1700 EW) zu führen? Eine Durchbindung der Rendsburger Züge am Hbf in die SRB ist gar nicht möglich. Damit ist für mich fraglich, wie groß der Vorteil für die umliegenden Kreise wirklich wäre.
Also, das Ding ist schon nach dem jetzigen Konzept, wie ich es verstehe, mehr eine Stadtbahn als eine Stadtregionalbahn.
Tja, genau das habe ich auch schon mehrfach angemerkt. Sinngemäß lautete die Antwort: Über das Konzept mache ich mir Gedanken wenn es soweit ist. Damals hieß es die die SRB ersetzt die Zwischentakte auf den Strecken.
Wie ich schon angekündigt habe. Die Luft wird dünner:

"...Dieser Trend solle verstärkt werden, unter anderem durch die Stadtregionalbahn für Kiel und die geplante Linie zwischen der Landeshauptstadt und Schönberger Strand. „Dies setzt allerdings voraus, dass wir künftig vom Bund die Regionalisierungsmittel im benötigten Umfang erhalten.“ Zudem drängt Meyer auf ein „eindeutiges Bekenntnis“ der Kreise Rendsburg-Eckernförde und Plön..."

[www.kn-online.de]

Gruß vom vierachser
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 13:44 von Deniz90.
Jetzt holt das neue Buch „Volles Risiko“ der ehemaligen Kieler OB Gaschke auch das Projekt StadtRegionalBahn ein. Auf 3 Seiten rechnet Frau Gaschke mit der SRB ab, bzw. mit dem Umgang derselben.

Für die CDU im Kreis Plön eine willkommene Gelegenheit mal wieder dagegen Front zu machen.

Hier Auszüge der PM auf der Homepage der CDU-Plön:

Zitat
PM der CDU Kreis Plön vom 17.09.2014:
…So bezeichnet sie das Projekt SRB als "schöngerechnet", als "Traditionsbestandteil rot-grüner Fortschrittspolitik" und als SPD-"Programmtrümmer", was sie schließlich offen die Frage stellen lässt: "Brauchen wir dieses Riesenvorhaben wirklich?"…

- Da frage ich mich, wie Frau Gaschke darauf kommt, dass die SRB „schöngerechnet“ worden sein soll. Ich kann mich nicht erinnern, das sie sich so tief ins Projekt eingelesen hat, das man zu diesem Ergebnis kommt. Dafür sind die zahlreichen Gutachten zu umfangreich. Da auch die Investitionsbank SH mit involviert war, glaube ich eher diesen Finanzexperten, als einer Quereinsteigerin…

- "Traditionsbestandteil rot-grüner Fortschrittspolitik" hört sich richtig gut an. Klar, wenn man schon seit über 20 Jahren an den Planungen rumdoktert, kann man spöttischer weise schon von Tradition sprechen. Aber mehr auch nicht.

- „SPD-Programmtrümmer“ hört sich aber auch gut an. Heißt für mich aber im Umkehrschluss, das die Partei sich die SRB schon lange auf die Fahnen geschrieben hat. Stimmt aber nicht. Die ersten Planungen gingen von Seiten der Stadt aus. Als die ersten Gutachten einen großen Nutzen der SRB zu Tage förderte stiegen auf diesen Zug die Grünen und die CDU auf, die damals in der Ratsversammlung die Mehrheit hatten. Erst als das Pendel sich in Richtung Rot/Grün neigte, entdeckte auch die SPD das Thema für sich.

- das wir die SRB brauchen, seht für mich außer Frage. Darüber wurde aber auch schon lebhaft diskutiert


Zitat
PM der CDU Kreis Plön vom 17.09.2014:
…Entgegen aller offiziellen Argumentationen von SPD und Grünen nimmt Gaschke die Kieler Bürgermeinung zur SRB demgemäß wahr, "dass man es nicht brauchte". Und sie erinnert daran, dass die Straßenbahn in Kiel in den 80er Jahren unter SPD-Federführung stillgelegt wurde...

Hier zeigt sich, das Frau Gaschke sich nicht unters Volk gemischt hat. Überall dort, wo ein Infostand zur SRB in der Stadt war, oder Infoveranstaltungen hörte man die überwiegende Meinung, das sie endlich kommen solle. Oder auch „wann geht`s denn endlich los?“

Und wenn man mit Gegner sich intensiv unterhalten hat und Argumente ausgetauscht, bzw. (gefährliches) Halbwissen mit Argumenten begegnet ist, waren auch meist diese Leute eher dafür als dagegen. Aber vielleicht erinnert sich Frau Gaschke ja auch an eine Veranstaltung bei der IHK. Da hat sie dann sicherlich nur Gegner gefunden…


Zitat
PM der CDU Kreis Plön vom 17.09.2014:
…Gaschke bietet auch Alternativen im ÖPNV an, indem sie feststellt, dass man "mit einem Bruchteil des nötigen Geldes" die "Busflotte grundsanieren und die Fördeschifffahrt erheblich ausbauen könne"…

Hier muss ich Frau Gaschke auch mal recht geben. Natürlich hätte man die „Busflotte grundsanieren“ können. Aber dabei wird übersehen, das nicht ein Fahrgast aus diesem Grund hinzugewonnen wird. Ein Autofahrer der bisher nicht den Bus benutzt hat, wird das auch nicht machen nur weil der Bus jetzt weniger (für den Fahrgast unsichtbaren) Rost hat. Übrigens im Verkehrsvertrag der KVG mit der Stadt Kiel ist festgeschrieben, das ein Bus nicht älter als 13 Jahre sein darf. In dieser Laufzeit noch eine Grundsanierung durchzuführen währe wohl Geldverschwendung.

Und ja, man hätte die Fördeschifffahrt erheblich ausbauen können, aber dann nicht mit einem Bruchteil, sondern mit erheblichen Mitteln. Das Problem ist z. B. das es für neue Schiffe keinerlei Fördergelder gibt. Und neue und vor allem mehr Schiffe werden für den Ausbau dann dringend gebraucht. Nur dafür ist kein Geld vorhanden, am allerwenigsten die 380 Mio. Euro der geplanten SRB…


Zitat
PM der CDU Kreis Plön vom 17.09.2014:
…"Möglicherweise hat Frau Gaschkes Haltung zu ihrer Unbeliebtheit in der SPD-Spitze beigetragen. In jedem Fall: Ihr glasklares Nein ist ein weiterer Beleg, dass diese Bahn völlig unnötig ist", stellt CDU-Pressesprecher Tade Peetz nach der Lektüre des Buches fest. Kritische Meinungen könne man bei Rot-Grün offenbar nur sehr begrenzt akzeptieren…

Ob Frau Gaschkes Haltung zur Unbeliebtheit in ihrer Partei geführt hat, kann ich nicht sagen, da ich kein Parteimitglied bin. Aber das diese gedruckten Aussagen die CDU Plön als „weiterer Beleg“ sehen, das „diese Bahn völlig unnötig ist“ ist doch reine Augenwischerei.

Denn soviel wie mir bekannt ist, ist der Kreis Plön und die Stadt Kiel derzeit noch in Gesprächen um doch noch ein klares Bekenntnis zur SRB zu bekommen. Da passt diese Meldung zu einer Aussage in einem Buch einer ex Oberbürgermeisterin gegen die SRB doch wunderbar um mal wieder in die Medien gegen die SRB zu kommen.

Leider hat auch die KN diesen Blödsinn übernommen und abgedruckt, zum Glück nur im Plöner Teil der KN. Aber das ist auch schon schlimm genug…

[www.cdu-kreis-ploen.de]
[www.kn-online.de]

PS: Liebe CDU in Plön. Es gibt z.Zt. 6 Kommentare von 5 Lesern. 2 davon sind für die SRB, einer dagegen, die anderen beiden sind neutral. Für mich „ein weitere Beleg, das diese Bahn“ nötig ist :-)

Gruß vom vierachser
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