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Mehr Züge und Haltepunkte für Bahnstrecke Kiel - Rendsburg ab 2013
geschrieben von Ragnarök 
Mir geht es darum, das Zerstörung von Eisenbahninfrastruktur noch mit EU Mitteln gefördert wird.

Ohne vernünftigen ÖPNV (am Besten schienengebunden) kommen ja auch keine Wanderer nach beispielweise Fockbek.

Schaut Euch doch mal Die Ostseebäder an der Vogelfluglinie an..... alles wirtschaftlich starke Orte.

Orte wie Hohwacht, Behrensdorf, Sehlendorf, Weißenhaus usw. die etwas nördlicher sind , halten da nicht annähernd mit.

Aber ich denke ihr seit ja eh weitesgehend meiner Meinung :-)
Hallo medi81, wie ich den KN vom 10.07.10 entnahm, haben sich i.S. Bahnstrecke nach Fockbek ca. 500 Bürger gegen eine Wiederinbetriebnahme dieser kurzen, aber doch interessanten Strecke gewandt. Hier geht es generell nicht um den ÖVNP, den man aus "Jux und Tollerei" nach Fockbek
leiten will, sondern um Realitäten die von Fachleuten geplant und berechnet wurden. Dass es bei derartigen Planungen immerwieder Gegner gibt, kann man an der Unterschriftenaktion erkennen. Interessenkollisionen wird es immer-
wieder geben, wenn private Interessen einzelner Bürger auf allgemeine Interessen stoßen. Bürger wollen ihre RUHE. Es geht eben nicht, wenn ein
fast lautloser Zug hinter dem Garten der Bewohner vorbeifährt. Nach dem ähnlichen Prinzip wurde auch der Kiel Flughafen plattgemacht.

Gruß taurusgp
Moin aus Kiel,

die Strecke Büdelsdorf - Husum wurde am 01.09.1910 eröffnet. Ich gehe einmal davon aus, dass die 500 Bürger entweger vor dieser Zeit geboren wurden oder garnicht wissen, dass es bis 25.05.1974 regelmässigen Personenverkehr gab und der Güterverkehr bis zur Büsumer Str. zwar ruht aber noch nicht eingestellt ist.



17.01.1994, Gewerbegebiet Büsumer Str. (Foto A. Brosowsky)









28.04.2007, Gewerbegebiet Büsumer Str.



28.04.2007, Fockbek, ehem. BÜ Loher Weg

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Die "500" denken wohl auch, dass die Bahnübergänge so bleiben, wie sie derzeit in Rendsburg vor sich hingammeln: unbeschrankt und nur teilweise mit kaputten roten Blinklichtern (un-)gesichert. Dabei sollte doch jedem klar sein, dass bei einer Renovierung der Strecke (neuer Oberbau mit Schotterreinigung/-austausch, neue Betonschwellen und neue Schienen) logischerweise auch sämtliche BÜs neu aufgebaut werden, so wie beispielsweise in Kiel-Elmschenhagen. Richtiges Verhalten an BÜs kann man Kindern (und Erwachsenen) auch beibringen, Stichwort Verkehrserziehung, z.B. in Schulen und Kindergärten sowie in funktionierenden Elternhäusern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2010 13:22 von Railjet.
Auch die zukünftigen Bewohner des neuen Stadtteils, welcher direkt an der Bahnlinie bzw. der Station "Rendsburg-Mastbrook" liegen wird, werden sich über eine SPNV-Anbindung freuen...

[www.ndr.de]

Zitat
NDR Meldung
Rendsburg: Abriss Eiderkaserne beginnt

In Rendsburg hat am Montag der Abriss der alten Eiderkaserne begonnen. Auf dem etwa 20 Hektar großen Gelände sollen mehr als 30 Gebäude einem neuen Stadtteil Platz machen. Die Abriss-Arbeiten sollen länger als ein Jahr dauern. Die Stadt rechnet mit 4.000 Lkw-Ladungen Schutt. Unter anderem muss auch ein Bunker verschwinden. Unterdessen werden 13 unter Denkmalschutz stehende Gebäude umgebaut. Die Pläne sehen vor, dass in dem neuen Stadtteil in zehn Jahren etwa 400 Menschen wohnen und arbeiten werden. | 09.08.2010 08:59
Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt auch schon die CDU daher...

Jetzt wettern die CDU-Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung und die "Fraktion Modernes Rendsburg" gegen die geplante Reaktivierung nach Fockbek.
Argument (u.a.): Es drohe "Kaufkraftabfluss", da die Eisenbahn die Rendsburger direkt vor die Eingangstür des Kieler CITTI-Parks bringen würde.

Ich habe die Argumente der Bürgerinitiative ja schon für den Gipfel der kurzsichtigen egoistischen Stumpfheit gehalten, aber das CDU-Gefasel ist echt nicht mehr zu fassen.
Klientel-Politik für die Benzin-Lobby...

Hier geht's zum Trauerspiel: [www.kn-online.de]
Railjet schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt auch
> schon die "Fraktion Modernes Rendsburg".
> Argument (u.a.): Es drohe "Kaufkraftabfluss", da
> die Eisenbahn die Rendsburger direkt vor die
> Eingangstür des Kieler CITTI-Parks bringen würde.
>
Dann müßte Rendsburg sich auch für eine Stillegung der
A 210 einsetzen, führt auch direkt zum CITTI-Park.
Fette Beute schrieb:
-------------------------------------------------------> >
> Dann müßte Rendsburg sich auch für eine Stillegung
> der A 210 einsetzen, führt auch direkt zum CITTI-Park.

Und dies sogar mit Priorität, schließlich dürften Kunden, die mit dem Auto dort hinfahren, schon aus Platzgründen deutlich mehr einkaufen als diejenigen, die mit der Bahn anreisen.
Kleingeister sind überall.

[IRONIEMODE ON]
Leider hat sich bis zu der Mittelstandsvereinigung noch nicht ganz rumgesprochen, dass der Bürger heutzutage tatsächlich meistens ein Auto hat - die Zeiten der Pferdegespanne sind vorbei - und auch lesen kann - jawohl - dementsprechend auch mit der Werbung umzugehen weiss. Vielleicht sollte man dann mit diesen Argumenten wie Fette Beute schon schrieb die A210 komplett sperren und Postwurfsendungen vielleicht auch mal überprüfen. Super Idee.
[IRONIEMODE OFF]

Manchmal echt amüsant, was Lokalpolitiker von sich geben und was für Katastrophen einbrechen. Erinnert mich an Asterix und Obelix - ich glaub der Himmel fällt mir auf den Kopf
Ich bin Rendsburger und finde die Idee nicht verkehrt, über die Aktivierung nachzudenken. Doch finde ich, dass der Busverkehr in Rendsburg ausreicht. Hier können viele über die Bewohner an der entsprechenden Strecke Rendsburg – Fockbek schimpfen. Aber ich verstehe diese Bewohner und ihren Ärger sehr gut. Zwischen Kiel und RD, müssen die Bewohner an der Strecke mit dem Zugverkehr natürlich rechnen. Aber dort wo über 30 Jahre nichts fährt u. von der Gemeinde und der Stadt, ebenfalls entsprechend gegen die Bahn gehandelt wurde. Weder von der Gemeinde, noch von der Stadt, dem Kreis noch vom Land. In den über 30 Jahren haben dort viele Hauser ihren Besitzer gewechselt. Nie hat einer der entsprechenden Einrichtungen von einem Zugverkehr gesprochen. Es wurde nur darüber gesprochen was aus der Trasse wird, wie man sie umgestaltet. Ich weiß nicht ob ihr alle ein Haus besitzt oder zur Miete Wohnt. Doch wenn ich mir ein Haus kaufe, für über 100.000,-¤ und 30 Jahre später will da jemand eine Bahnstrecke bauen, wäre ich alles andere als begeistert. Ich denke man sollte hier ein bisschen gerechter den Fockbekern gegenüber sein. Ein bisschen Toleranz hat noch keinem geschadet. Die unter euch die selber Wohneigentum haben sollten verstehen was ich meine. Stehe dem Projekt nicht schlecht gegenüber aber bitte mit mehr Toleranz den geschädigten gegenüber.
Hmmm... was ich mich Frage: ist man automatisch ein Freak, wenn man einen Bahnhaltepunkt "vor der Tür" als eine deutliche Aufwertung des Wohnumfeldes ansieht?
Cool, dann warte ich noch ab, mit dem Verkauf meines Elternhauses, bis die Bahn hier fährt und verkaufe mein Haus dann für 50.000,-¤ mehr. Wer von euch ersetzt mir mein Wertverlust wenn die Bahn fährt???
Dafür, dass hier 2x die Stunde ein oller Zug längstuckert, welcher nicht wirklich lauter ist als ein Omnibus, gibt es keinen Werteverlust. Ein minimaler würde durch eine bessere Bahnanbindung wieder wettgemacht.
So kannst du das Haus schön in Kiel anbieten und wirbst mit einem durchgehenden Zug - ideal für Pendler ;)

CU BB
IceWulf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich weiß nicht ob ihr alle ein Haus besitzt oder
> zur Miete Wohnt. Doch wenn ich mir ein Haus kaufe,
> und 30 Jahre später will da jemand eine
> Bahnstrecke bauen, wäre ich alles andere als begeistert...
> bitte mehr Toleranz den geschädigten gegenüber.

Boombastic schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hmmm... was ich mich Frage: ist man automatisch
> ein Freak, wenn man einen Bahnhaltepunkt "vor der
> Tür" als eine deutliche Aufwertung des
> Wohnumfeldes ansieht?

In den 60ern bis 80ern, teilweise noch länger, entwickel-
ten sich die Orte am AKN-Nordabschnitt (nur dort habe ich
die Entwicklung entsprechend aufmerksam verfolgt) von den
Bahnhöfen weg. Dabei ging es vielleicht weniger um den
Lärm, sondern vor allem um den negativen Prestigewert.
Die Produktivbevölkerung war voll motorisiert, Bahnhofs-
nähe zog eher Problembevölkerung an.
Dies hat sich grundlegend geändert, nicht nur in der
Ideologie, sondern auch in der Stein und Beton gewordenen
Wirklichkeit. Schon vor der Wiedervereinigung wurde in
Lentföhrden Wohnraum des gehobenen Bedarfs in direkter
Streckennähe errichtet, später folgten Bad Bramstedt und
Boostedt. Dabei sind VT2E/VTA potentiell störender als
dieselhydraulische Triebwagen, weil sie auch bei niedriger
Geschwindigkeit mit voller Leistung beschleunigen können.
@Icewulf

Toleranz ja - aber trotzdem - es geht hier um zwei Zugfahrten in der Stunde - und die Bahnstrecke war immer da - auch wenn sie im Moment nicht bedient wird - die bahnstrecke ist da - solange muss man beim Kauf auch damit rechnen, dass dort wieder Zugverkehr stattfindet. Ich wohne auch an einer Bahnstrecke in Kaltenkirchen und hier fährt definitiv mehr an Zügen als da jemals fahren wird.
Am 23.09.2010 hat es eine Infoveranstaltung der LVS zu diesem Thema gegeben.
Hier der Link zur entsprechenden KN-online-Seite

[www.kn-online.de]
Im sehr detaillierten LVS-Vortrag von der Veranstaltung sowie im LVS-Streckenblog werden viele weitere Fakten und Überlegungen zum Projekt erörtert.
Bleibt zu hoffen, dass sich Fockbek nicht gegen eine SPNV-Anbindung entscheidet und es nur zu einer halbgaren "Lightversion" bis RD-Seemühlen kommt.
Von Fockbek bis Seemühlen werden keine Berufstätigen Pendler mit der Bahn fahren. Schüler und ähnliches vielleicht. Nicht bei der Fahrzeit. Ich Pendele selber zwischen RD u. Kiel. Für mich ist die Bahn nur Interessant wenn die Fahrzeit kürzer werden würde. Sonst bleibe ich lieber bei der Fahrgemeinschaft. Kiel – RD 25 min Auto. Die Bahn von Fockbek bis Kiel min. 50 min laut LVS – Vortrag.
Ich frage mich hier, ob es Übergänge von RB auf RE in Rendsburg geben wird... also Fockbek bis Rendsburg mit der RB und dann umsteigen in den RE nach Kiel.

Und: soll dieser Abschnitt langfristig in das SRB-Konzept eingegliedert werden?

CU BB
Wie schon gesagt, bin ich nicht gegen die Bahn. Ich würde den Bahnhof in Fockbek nutzen, wenn ich dadurch Vorteile hätte. Überzeugt mich, dass ich die Bahn gegen das Auto tauschen soll.
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