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Fahrplan der Fördeschifffahrt in Kiel
geschrieben von Biene 
Die SFK (Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel) betreibt auf der Kieler Förde einen
Linienverkehr zwischen Kiel Hauptbahnhof (Bahnhofsbrücke) und Laboe mit bis zu
10 Zwischenhalten.
Es gibt jährlich vier Fahrpläne, einen für jede Jahreszeit, die sich in den
letzten Jahren nicht veränderten, Frühling gleich Herbst. Ganz anders der
diesjährige Frühlingsfahrplan, der abweichend vom im Fahrplanbuch des VRK 2010
abgedruckten kurzfristig deutlich verbessert wurde: erstmals gleiche
Abfahrzeiten für wochentags und Wochenende, ein regelmäßiger 80-Minuten-Takt.
Der jetzt geltende Sommerfahrplan hat alle Verbesserungen zurückgenommen, ist
anders und schlechter als der vom letzten Sommer. Eine mir nicht einleuchtende
Begründung: im Sommer fährt am Wochenende eine speziell für Fahrradtransport
bestimmte Fähre, außerdem werden die Badeorte Falkenstein, Schilksee und Strande
die drei anderen Jahreszeiten nicht angefahren. Im Winter gibt es bisher nur im
Nordzipfel Fährverkehr.
Während für den diesjährigen Herbst zunächst ein Plan identisch mit dem vom
letzten Jahr veröffentlicht wurde, hat man das jetzt durch Übernahme des
diesjährigen Frühlingsplanes geändert.
Dafür hat ein Bekannter einen Alternativplan entworfen, der m.E. deutliche
Vorteile bietet.
Er kommt mit 2 Schiffen aus.
Laboe Abfahrt: 6.45, 7.45, 9.15, 10.15, 11.45, 12.45, 14.15, 15.15, 16.45,
17.45, 19.15. 20.15.
Hbf Abfahrt: 8.00, 9.00, 10.30, 11.30, 13.00, 14.00,
15.30, 16.30, 18.00, 19.00. Es werden alle Anleger - außer Schilksee, Strande
und Falkenstein - angefahren.
Der Vorschlag basiert auf einem 75-Minuten-Takt und vereinfacht den Plan,
erleichtert die Merkfähigkeit durch die noch regelmäßigeren Abfahrtzeiten und
kommt dem anzustrebenden 60-Minuten-Takt deutlich näher: die Abfahrten erfolgen
im Abstand von abwechselnd 60 und 90 Minuten. Es wurden lediglich die Wendezeiten
in Laboe und Hbf von 10 auf 5 Minuten gekürzt.
Falls die Zeit irgendwie doch zu knapp ist: Die Haltestellen Seegarten und Bellevue werden nur
von Bussen angefahren, die auch Hbf und Reventlou-Brücke halten. Notfalls könnte
man sie deshalb vorübergehend auslassen. Wenn im Sommer - wie schon immer - ein drittes und am Wochenende ein viertes Schiff eingesetzt wird, um die Strandbäder mit
den anderen Anliegern zu verbinden, könnte das eine Grundlage für einen
Ganzjahresfahrplan sein.
Auch für die Abweichungen wochentags am frühen Morgen gibt es eine Lösung.
Gern würden wir die Meinung von Fachleuten oder Interessierten dazu hören, denn VRK,
EBK und SFK haben sich bisher nicht geäußert.
In der Praxis sieht es wohl etwas anders aus.

Auf der Kieler Förde sind die Bedingungen doch wohl etwas anders als auf der Schiene oder Strasse.

Auf der Förde gibt es z. B. unterschiedliche Wasserstände, die das Anlagen verzögern können. Vom Faktor Wind (ab Bft 3 wird es interessant) ist auch sehr viel abhängig.
Der Anleger Bellevue wird sehr gut frequentiert besonders im Sommer.
Die Geschwindigkeit auf der Förde ist vorgegeben. Dann muss noch der Schiffsverkehr von und zum Nord-Ostsee-Kanal berücksichtigt werden und die vielen Regatten die es ja nicht nur zur Kieler Woche gibt.
Also die Wendezeiten sollten schon grosszügig dimensioniert werden, sonst ist der Fahrplan sofort durcheinander.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2011 16:51 von d-zug-schaffner.
Zitat
d-zug-schaffner
In der Praxis sieht es wohl etwas anders aus.

Auf der Kieler Förde sind die Bedingungen doch wohl etwas anders als auf der Schiene oder Strasse.

Auf der Förde gibt es z. B. unterschiedliche Wasserstände, die das Anlagen verzögern können. Vom Faktor Wind (ab Bft 3 wird es interessant) ist auch sehr viel abhängig.
Die Geschwindigkeit auf der Förde ist vorgegeben. Dann muss noch der Schiffsverkehr von und zum Nord-Ostsee-Kanal berücksichtigt werden und die vielen Regatten die es ja nicht nur zur Kieler Woche gibt.
Also die Wendezeiten sollten schon grosszügig dimensioniert werden, sonst ist der Fahrplan sofort durcheinander.

Auch auf Kiels Straßen stehen die Busse mal im Stau und mal nicht. Die 51 muss nicht selten bis zu 5 Min. vor der Schranke in Hassee warten, aber nicht immer. Dennoch fährt sie laut Plan alle 15 Minuten ohne große Wendezeiten.
Der eigene Online-Fahrplan der SFK zeigt, weshalb die SFK keinen Wert auf Übernahm ihrer Fahrplandaten durch HAFAS, Delfi und Bahn de legt: sie stimmen fast nie, es sei denn, die Pause vor der Abfahrt Bahnhof oder Laboe ist so groß, dass diese pünktlich erfolgen kann. Außerdem ändern sich die vorausgesagten Abfahrzeiten nahezu ständig.Es lohnt sich deshalb eigentlich nur, ganz kurz vor der geplanten Abfahrt in den Computer zu gucken.
Da der Herbstfahrplan mit dem des diesjährigen Frühjahrs identisch ist, könnte man annehmen, dass er funktioniert hat.
Auffallend: der Disponent weiß jetzt schon, dass die HEIKENDORF statt 18.14 erst um 18.22 den Bahnhof erreicht, dort 18.30 pünktlich abfährt, in Mönkeberg 4 und in Friedrichsort schon 8 Minuten Verspätung hat. In Laboe kommt sie 10 Min. später an und fährt ohne "Wendezeit" weiter, denn in Schilksee ist sie nur 2 Minuten zu spät, am Bahnhof dann aber 12 Minuten.

Zitat
d-zug-schaffner

Der Anleger Bellevue wird sehr gut frequentiert besonders im Sommer.

Mein Fahrplan ist zunächst für Frühjahr und Herbst bestimmt. In ihm Seegarten und Bellvue auszulassen, ist m.E. der einfachste Weg, die offenbar erforderlichen Wendezeiten zu ermöglichen und dennoch einen stabilen Fahrplan zu haben. Da hier - wenn es keine Störungen gibt - aber unwirtschaftliche Liegezeiten anfallen, sollte man einmal anfangen, über andere Möglichkeiten nachzudenken, eine Verspätung aufzuholen. Das geschah in Kiel offensichtlich bisher nicht und deshalb sträubt man sich auch vehement gegen einen Bus-Ring-Verkehr. Da gibt es nämlich keine "Puffer-Zeiten".
Hallo Biene,

ein Blick heute auf die Förde hat meine Aussage bestätigt "Das Wetter" !!!

Und dabei hatte wir noch nicht einmal richtigen Sturm, wenn die Innenförde Schaumkronen auf dem Wasser zeigt, wird es richtig ungemütlich. Hinter der Friedrichsorter Enge Richtung Laboe wird es dann interessant. Dann haben die Schiffe natürlich beim Anlegen Probleme. Oder wenn die Schiffe ständig gegen den Wind fahren müssen. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich nicht erhöhen - dann ich der Schwell zu gross und dadurch würden Schäden an Bauten und festgemachten Schiffen entstehen.
Diese Faktoren machen es unmöglich, den Fahrplan einzuhalten. Wer also mit dem Fördeschiff fahren möchte, sollte zusätzlich auch einmal auf die Wetterkarte sehen.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Zitat
d-zug-schaffner
Hallo Biene,

ein Blick heute auf die Förde hat meine Aussage bestätigt "Das Wetter" !!!

Und dabei hatte wir noch nicht einmal richtigen Sturm, wenn die Innenförde Schaumkronen auf dem Wasser zeigt, wird es richtig ungemütlich. Hinter der Friedrichsorter Enge Richtung Laboe wird es dann interessant. Dann haben die Schiffe natürlich beim Anlegen Probleme. Oder wenn die Schiffe ständig gegen den Wind fahren müssen. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich nicht erhöhen - dann ich der Schwell zu gross und dadurch würden Schäden an Bauten und festgemachten Schiffen entstehen.
Diese Faktoren machen es unmöglich, den Fahrplan einzuhalten. Wer also mit dem Fördeschiff fahren möchte, sollte zusätzlich auch einmal auf die Wetterkarte sehen.

Und was nützt ihm das? Dann kann er nach offenbar jahrelang gewachsenen Erfahrungen zwar davon ausgehen, dass das Schiff sich verspätet, aber um wieviel, weiß er dann immer noch nicht. Bisher konnte er das ja nicht einmal am Anlieger nachlesen, die entsprechenden elektronischen Informationstafeln, die hier ganz offensichtlich wichtiger gewesen wären als bei den Bussen, gibt es ja noch nicht überall.
Eigentlich müsste dann an jedem Anlieger ein Bildschirm zu sehen sein, der den jeweiligen SFK-Online-Fahrplan abbildet.
Aber auch das wäre noch keine Ideallösung, denn die Nachteile auch des neuen Herbst- bzw. Frühjahrsfahrplans bleiben:
ein 80-Minuten-Takt gewährt Anschluss (und von widrigen Wetterumständen ist ja nicht überwiegend, sondern nur manchmal auszugehen) verläßlich und leicht merkbar nur zu Buslinien, die im 20- oder 10-Minuten-Takt fahren. Die meisten Linien haben aber aus gutem Grund einen 15- oder 30- oder 60-Minuten-Takt.
Da passt der von mir vorgestellte Fahrplan auf jeden Fall besser, oder?
Ich wollte mich eigentlich hier nicht einmischen, aber da hier teilweise von "Biene" falsche Informationen verbreitet werden (ob aus Unkenntnis oder wissentlich, darüber erlaube ich mir kein Urteil) will ich mal einiges Richtigstellen. Allerdings muß ich gleich vorrausschicken, das auch ich kein Schiffsexperte bin.

Zitat
Biene, 27.08.2011
Die SFK (Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel) betreibt auf der Kieler Förde einen
Linienverkehr zwischen Kiel Hauptbahnhof (Bahnhofsbrücke) und Laboe mit bis zu
10 Zwischenhalten.
Auf der Linie von Kiel Hbf nach Laboe gibt es z.Zt. nur 7 Zwischenhalte plus die beiden Halte "hinter" Laboe (Schilksee+Strande)


Zitat
Bien, 27.08.2011:
Es gibt jährlich vier Fahrpläne, einen für jede Jahreszeit, die sich in den
letzten Jahren nicht veränderten, Frühling gleich Herbst. Ganz anders der
diesjährige Frühlingsfahrplan, der abweichend vom im Fahrplanbuch des VRK 2010
abgedruckten kurzfristig deutlich verbessert wurde: erstmals gleiche
Abfahrzeiten für wochentags und Wochenende, ein regelmäßiger 80-Minuten-Takt.
Der diesjährige "Frühlingsfahrplan" mußte geändert werden, da die Schlepp-und Fährgesellschaft die Auflage bekommen hat beim Anlegen mindestens 2 Leinen zum Festmachen zu benutzen. Das führt zwangsläufig zu verlängerten Fahrzeiten, da das An- und Ablegen jetzt deutlich länger dauert. Auch hier spielt die entsprechende Wetterlage (Wind) eine wichtige Rolle. Das dabei dann ein merkbarer Takt entsteht, ist aber einer verlängerten Fahrzeit geschuldet.

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Der jetzt geltende Sommerfahrplan hat alle Verbesserungen zurückgenommen, ist
anders und schlechter als der vom letzten Sommer.
Aus der verlängerten Fahrzeit ergibt sich automatisch eine Veränderung des Sommerfahrplans gegenüber des letzten Jahres. Nur komisch, hier schreibt Biene von einer Verschlechterung. Beim Frühjahrsfahrplan war die Verlängerung der Fahrzeit KEINE Verschlechterung, folglich kann es dann im Somer auch nicht sein. Es liegt wohl NUR an dem nicht vorhandenen Takt. Sieht man sich aber den Fahrplan genauer an, stellt man fest, das die Fahrzeiten sich den Fahrgästen anzupassen versucht. Deutlich wird das wenn man die Fahrzeiten vergleicht:
Mo-Fr Hbf - Laboe 69 Minuten
Sa, So Hbf - Laboe 79 Minuten
Meines erachtens hängt das stark mit dem touristischen Verkehr zusammen, der vor allem beim herrlichstem Strandwetter die Fahrpläne regelmäßig durcheinanderbringt. Wie soll man dabei dann aber einen getakteten Fahrplan anbieten, der zudem noch von Mo-So gleich sein soll??

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Eine mir nicht einleuchtende
Begründung: im Sommer fährt am Wochenende eine speziell für Fahrradtransport
bestimmte Fähre, außerdem werden die Badeorte Falkenstein, Schilksee und Strande
die drei anderen Jahreszeiten nicht angefahren. Im Winter gibt es bisher nur im
Nordzipfel Fährverkehr.
Hier verstehe ich etas nicht: Was ist daran nicht einleuchtend, wenn es am Wochenende ein zusätzliches Schiff für den Fahrradtransport gibt, welches auch von normalen Fahrgästen ohne Fahrrad genutzt werden kann.?
"außerdem werden die Badeorte Falkenstein, Schilksee und Strande
die drei anderen Jahreszeiten nicht angefahren. Im Winter gibt es bisher nur im
Nordzipfel Fährverkehr
" Was will mir Biene damit sagen??

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Während für den diesjährigen Herbst zunächst ein Plan identisch mit dem vom
letzten Jahr veröffentlicht wurde, hat man das jetzt durch Übernahme des
diesjährigen Frühlingsplanes geändert.
Wie jetzt?? Wo ist den schon der Fahrplan für den Herbst veröffentlicht? Ich hab da noch keinen gesehen. Und den hat man dann gleich wieder einkassiert, oder was??

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Er kommt mit 2 Schiffen aus.
Laboe Abfahrt: 6.45, 7.45, 9.15, 10.15, 11.45, 12.45, 14.15, 15.15, 16.45,
17.45, 19.15. 20.15.
Hbf Abfahrt: 8.00, 9.00, 10.30, 11.30, 13.00, 14.00,
15.30, 16.30, 18.00, 19.00. Es werden alle Anleger - außer Schilksee, Strande
und Falkenstein - angefahren.
Hört sich erstmal gut an. Abfahrt aus Laboe um 6:45 und 7:45 Uhr. Und Heute: 6:20 und 7:35 Uhr!! Mmmmh, also teilweise deutlich später als heute. Könnte es eventl. sein, das die heutigen Abfahrtszeiten auf gewisse Fahrgäste abgestimmt sind?? Soviel ich nämlich weiß, wurden bei der Neuausrichtung (daraus resultierte auch das Winter-Norddreieck) diese Abfahrten speziell auf Berufstätige abgestimmt. Aber ist ja egal, hauptsache einen merkbaren Fahrplan. Außerdem würde das bedeuten, das gleich 2 Schiffe leer morgens früh nach Laboe fahren müßten, wer will denn das finanzieren??

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Der Vorschlag basiert auf einem 75-Minuten-Takt und vereinfacht den Plan,
erleichtert die Merkfähigkeit durch die noch regelmäßigeren Abfahrtzeiten und
kommt dem anzustrebenden 60-Minuten-Takt deutlich näher: die Abfahrten erfolgen
im Abstand von abwechselnd 60 und 90 Minuten. Es wurden lediglich die Wendezeiten
in Laboe und Hbf von 10 auf 5 Minuten gekürzt.
Ein 75-Minuten-Takt, der bei genauerem hinsehen ja garkeiner ist. Ein 60/90-Takt ist genauso unmerkbar wie gar kein Takt. Denn im schlimmsten Falle verläßt sich der Gelegenheitsfahrgast darauf das das nächste Schiff in 60 Minuten kommt, und wartet 90 Minuten. Auch nicht sehr Fahrgastfreundlich, oder??
Und dann kürzt man "lediglich" die Wendezeit um 50%... Verspätungen und damit die hier angeprangerte Unverläßlichkeit sind damit doch schon vorprogrammiert. D-Zug-Schaffner hat ja hier schon die Begründung dargelegt, warum man nicht mal so eben die Fahrzeiten verkürzen kann. Aber auch die Berufsschiffahrt, die da aus dem Kanal kommt, hat dann auch noch Vorfahrt. So kommt es dann eben auch vor, das die SFK-Schiffe auch mal ausweichen oder warten müssen.

Zitat
Biene, 27.8.2011:
Falls die Zeit irgendwie doch zu knapp ist: Die Haltestellen Seegarten und Bellevue werden nur
von Bussen angefahren, die auch Hbf und Reventlou-Brücke halten. Notfalls könnte
man sie deshalb vorübergehend auslassen.
Keine so gute Idee. Wenn man von Norden kommt und in Richtung Laboe will, verlänger ich doch nicht noch die Fahrzeit, indem ich weiter in die Stadt hineinfahre. Aus meinen Beobachtungen heraus, würde ich auch nicht sagen, daß die beiden Anleger Seegarten und Bellevue nicht frequentiert werden. Seegarten ist außerdem wesentlich Stadtnaher als Hbf. Also auch für Touristen interessant. Überhaupt, Bellevue wird in der Woche sowieso nur noch 4 mal angelaufen, am Wochenende aber fährt nur morgens die erste Tour vorbei, alle anderen legen auch an. Ein Indiez für die Wichtigkeit des Anlegers.

Zitat
Bien, 29.08.2011:
Auch auf Kiels Straßen stehen die Busse mal im Stau und mal nicht. Die 51 muss nicht selten bis zu 5 Min. vor der Schranke in Hassee warten, aber nicht immer. Dennoch fährt sie laut Plan alle 15 Minuten ohne große Wendezeiten.
Und dann auch teilweise mit Verpätung. Denn wenn man 5 Minuten vor der Schranke steht, und diese Zeit kaum herausfahren kann, ist die Pause von ca. 7 Minuten teilweise oder ganz weg. Wenn ich Fahrer wäre, würde ich auch erstmal meinem "menschlichen Bedürfnis" (oder auch WC-Gang) nachgehen. Und schon fahre ich wieder mit Verspätung ab. Auf dem Wasser sind diese Verspätungen aber noch schlimmer, da hier garkeine Möglichkeit besteht eine Verspätung wieder heraus zuholen.

Zitat
Biene, 29.8.2011:
Der eigene Online-Fahrplan der SFK zeigt, weshalb die SFK keinen Wert auf Übernahm ihrer Fahrplandaten durch HAFAS, Delfi und Bahn de legt: sie stimmen fast nie, es sei denn, die Pause vor der Abfahrt Bahnhof oder Laboe ist so groß, dass diese pünktlich erfolgen kann.
Mit diesem Argument der Nichtpünktlichkeit, müßte ich doch dann Hafas etc. komplett abschalten mangels Kunden, da auch die Bahn AG und sonstige Verkehrsträger durchaus öfters unpünktlich sind.

Zitat
Biene, 29.8.2011:
Mein Fahrplan ist zunächst für Frühjahr und Herbst bestimmt. In ihm Seegarten und Bellvue auszulassen, ist m.E. der einfachste Weg, die offenbar erforderlichen Wendezeiten zu ermöglichen und dennoch einen stabilen Fahrplan zu haben. Da hier - wenn es keine Störungen gibt - aber unwirtschaftliche Liegezeiten anfallen, sollte man einmal anfangen, über andere Möglichkeiten nachzudenken, eine Verspätung aufzuholen. Das geschah in Kiel offensichtlich bisher nicht und deshalb sträubt man sich auch vehement gegen einen Bus-Ring-Verkehr. Da gibt es nämlich keine "Puffer-Zeiten
Nur weil es Ringlinie heißt, bedeutet es nicht, das es keine Pufferzeit gibt. Es gibt durchaus auch Ringlinien mit einer Endstation und dementsprechender Pufferzeit.
Nur diese Schlußfolgerung ("...Da hier - wenn es keine Störungen gibt - aber unwirtschaftliche Liegezeiten anfallen, sollte man einmal anfangen, über andere Möglichkeiten nachzudenken, eine Verspätung aufzuholen. Das geschah in Kiel offensichtlich bisher nicht und deshalb sträubt man sich auch vehement gegen einen Bus-Ring-Verkehr. Da gibt es nämlich keine "Puffer-Zeiten") die verstehe ich vom Sinnzusammenhang nicht.

Zitat
Biene, 30.8.2011
ein 80-Minuten-Takt gewährt Anschluss (und von widrigen Wetterumständen ist ja nicht überwiegend, sondern nur manchmal auszugehen) verläßlich und leicht merkbar nur zu Buslinien, die im 20- oder 10-Minuten-Takt fahren. Die meisten Linien haben aber aus gutem Grund einen 15- oder 30- oder 60-Minuten-Takt.
Wieso gewährt ein 80 Min.-Takt NUR Anschlüsse zu Buslinien mit 15-30 oder 60 Min.-Takt?? Alle Anleger sind mehr oder weniger weit entfernt von den Bushaltestellen. Mal angenommen ca 10 Personen wollen tatsächlich an der Halstelle Reventlou vom Schiff auf den Bus umsteigen. Wielange braucht man für den Fußweg. Jüngere Fahrgäste schaffen das wohl in ca. 2-3 Minuten, Ältere und/oder Gehbehinderte Menschen werden wohl bis zu 10 Minuten benötigen. Und wo ist da jetzt die Logik für den Bustakt?? Bei einem 10 Minuten-Takt schafft der jüngere vielleicht einen Bus eher, macht aber nichts, 10 Minuten ist zumutbar und von den Fahrgästen auch akzeptiert. Aber schon beim 15-Minuten-Takt wird es schwierig. Entweder der Jüngere muß bis zu 15-Minuten warten oder der Ältere hat diese Wartezeit. Und bei einem 30-Minutentakt oder gar 60 Minuten überlegt man sich schon vorher ob ich da wirklich umsteigen oder eine andere Alternative nutzen will.

Zitat
Biene, 30.8.2011:
Die meisten Linien haben aber aus gutem Grund einen 15- oder 30- oder 60-Minuten-Takt.
Den GUTEN GRUND hätte ich gerne mal gewußt

Trotzdem
Gruß vom vierachser

PS. Auf dem Ostufer in Mönkeberg gibt es einen Verein, der sich um die Attraktivität der Fördeschiffahrt bemüht.
Hallo Vierachser!
Leider habe ich augenblicklich keine Zeit, auf alle Argumente einzugehen. Deshalb kommt die Antwort abschnittsweise.

Ich wollte mich eigentlich hier nicht einmischen, aber da hier teilweise von "Biene" falsche Informationen verbreitet werden (ob aus Unkenntnis oder wissentlich, darüber erlaube ich mir kein Urteil) will ich mal einiges Richtigstellen. Allerdings muß ich gleich vorrausschicken, das auch ich kein Schiffsexperte bin.

Das ist hoffentlich keine ernst gemeinte Anschuldigung. Irren ist menschlich, und alles kennt oder weiß niemand.

Zitat
Biene, 27.08.2011
Die SFK (Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel) betreibt auf der Kieler Förde einen
Linienverkehr zwischen Kiel Hauptbahnhof (Bahnhofsbrücke) und Laboe mit bis zu
10
Zwischenhalten.

Auf der Linie von Kiel Hbf nach Laboe gibt es z.Zt. nur 7 Zwischenhalte plus die beiden Halte "hinter" Laboe (Schilksee+Strande)


Habe ich etwas anderes gesagt? Auf der Fahrt zu den (Olympia)-Häfen Schilksee und Strande. kann man Laboe durchaus als Zwischenhalt mitzählen.

Zitat.

Der diesjährige "Frühlingsfahrplan" mußte geändert werden, da die Schlepp-und Fährgesellschaft die Auflage bekommen hat beim Anlegen mindestens 2 Leinen zum Festmachen zu benutzen. Das führt zwangsläufig zu verlängerten Fahrzeiten, da das An- und Ablegen jetzt deutlich länger dauert. Auch hier spielt die entsprechende Wetterlage (Wind) eine wichtige Rolle. Das dabei dann ein merkbarer Takt entsteht, ist aber einer verlängerten Fahrzeit geschuldet.

War und ist alles bekannt, was ist falsch?

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Der jetzt geltende Sommerfahrplan hat alle Verbesserungen zurückgenommen, ist
anders und schlechter als der vom letzten Sommer.

Aus der verlängerten Fahrzeit ergibt sich automatisch eine Veränderung des Sommerfahrplans gegenüber des letzten Jahres. Nur komisch, hier schreibt Biene von einer Verschlechterung. Beim Frühjahrsfahrplan war die Verlängerung der Fahrzeit KEINE Verschlechterung, folglich kann es dann im Somer auch nicht sein. Es liegt wohl NUR an dem nicht vorhandenen Takt. Sieht man sich aber den Fahrplan genauer an, stellt man fest, das die Fahrzeiten sich den Fahrgästen anzupassen versucht. Deutlich wird das wenn man die Fahrzeiten vergleicht:
Mo-Fr Hbf - Laboe 69 Minuten
Sa, So Hbf - Laboe 79 Minuten
Meines erachtens hängt das stark mit dem touristischen Verkehr zusammen, der vor allem beim herrlichstem Strandwetter die Fahrpläne regelmäßig durcheinanderbringt. Wie soll man dabei dann aber einen getakteten Fahrplan anbieten, der zudem noch von Mo-So gleich sein soll??


Wo habe ich gesagt, dass die Verlängerung der Fahrzeit eine Verbesserung oder Verschlechterung darstellt? Im Frühlingsfahrplan - der im Herbst wieder gelten soll - beträgt die Fahrzeit 70 Min. und zwar werktags genau so wie am Wochenende, deshalb auch gleiche Abfahrtzeiten. Ist es keine Verschlechterung, dass am Wochenende nur noch 10 statt 11 Fahrten stattfinden? Eine hoffentlich bleibende Verbesserung ist die zusätzliche morgendliche Fahrt mo-fr Laboe ab 7.35.

r.

"außerdem werden die Badeorte Falkenstein, Schilksee und Strande
die drei anderen Jahreszeiten nicht angefahren. Im Winter gibt es bisher nur im
Nordzipfel Fährverkehr" Was will mir Biene damit sagen??


Damit möchte sie die Hoffnung äußern, dass es bald im Winter Fährverkehr auch zum Bahnhof geben wird ("Ganzjahresfahrplan")
Das im Sommer zusätzlich eingesetzte dritte Schiff (mo-fr erst ab 17.00 Uhr) könnte die Verbindung zu den Strandbädern herstellen und zusätzlich als Verstärkung fahren, so dass möglicherweise irgendwann ein Grundfahrplan, das das ganze Jahr über einigermaßen gleichmäßige Abfahrzeiten hat, geschaffen werden kann. Ein Stundentakt wäre natürlich ideal.
Wenn im Sommerfahrplan mo-fr die letzte Fahrt ab Bahnhof auf 17.30 verschoben würde, benötigte man kein drittes Schiff.

Zitat
Biene, 27.08.2011:
Während für den diesjährigen Herbst zunächst ein Plan identisch mit dem vom
letzten Jahr veröffentlicht wurde, hat man das jetzt durch Übernahme des
diesjährigen Frühlingsplanes geändert.

Wie jetzt?? Wo ist denn schon der Fahrplan für den Herbst veröffentlicht? Ich hab da noch keinen gesehen. Und den hat man dann gleich wieder einkassiert, oder was??


Unter sfk-kiel.de wird oben rechts auf den Fahrplan verwiesen, der Herbstfahrplan ist im Anschluss an den Sommerfahrplan fürs Wochenende nachzulesen.
Bis die SFK darauf hingewiesen wurde, stand dort allerdings der Plan vom letzten Herbst.

Fortsetzung demnächst, verspricht
Biene .



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2011 22:44 von Biene.

Biene, 27.08.2011:
Er kommt mit 2 Schiffen aus.
Laboe Abfahrt: 6.45, 7.45, 9.15, 10.15, 11.45, 12.45, 14.15, 15.15, 16.45,
17.45, 19.15. 20.15.
Hbf Abfahrt: 8.00, 9.00, 10.30, 11.30, 13.00, 14.00,
15.30, 16.30, 18.00, 19.00. Es werden alle Anleger - außer Schilksee, Strande
und Falkenstein - angefahren.
Hört sich erstmal gut an. Abfahrt aus Laboe um 6:45 und 7:45 Uhr. Und Heute: 6:20 und 7:35 Uhr!! Mmmmh, also teilweise deutlich später als heute. Könnte es eventl. sein, das die heutigen Abfahrtszeiten auf gewisse Fahrgäste abgestimmt sind?? Soviel ich nämlich weiß, wurden bei der Neuausrichtung (daraus resultierte auch das Winter-Norddreieck) diese Abfahrten speziell auf Berufstätige abgestimmt. Aber ist ja egal, hauptsache einen merkbaren Fahrplan. Außerdem würde das bedeuten, das gleich 2 Schiffe leer morgens früh nach Laboe fahren müßten, wer will denn das finanzieren??


Es trifft zu, dass im vorgestelltenFahrplanentwurf die ersten Fahrten aus Laboe um 20 bzw. 15 Minuten später am Bahnhof ankommen. Das ist in der Tat dem regelmäßigen Takt zuliebe so. Wesentlicher war es, die im Norddreieck verlaufenden Frühfahrten sinnvoll zu berücksichtigen, denn die finden bekanntlich auch im Winter statt und nur hier kann es deshalb die richtigen Dauerpendler geben.
Zum besseren Verständnis sei das hier eingefügt.
                             
Möltenort                        5.50

Friedrichso                    5.57
Laboe   an                       6.10

Laboe   ab                       6.14      6.45
Möltenort                         6.28      -----
Frie'or   an                      6.35      6.58
            ab                     6.55      7.00
Möltenort:  an                  7.02      7.07
Möltenort : ab                  7.05      7.10
Friedrichso  an                  7.13      ----
Friedrichso  ab                  7.24     ----
Laboe.........an                  7.40       ---


Laboe.........ab 7.45 ---- 7.45 Mönkeberg 7.23 ---- Friedrichso ---- 8.01 Möltenort ---- 8.10 Mönkeberg 7.23 8.23 Bellvue 7.31 8.31 Reventlou 7.40 8.40 Seegarten 7.48 8.48 Bahnhof an 7.55 8.55
Bahnhof ab 8.00 9.00 Seegarten 8.07 9.07 Reventlou 8.15 9.15 Bellevue.. 8.24 8.24 Mönkeberg 8.32 8.32 Möltenort: 8.45 9.45 Friedrichso 8.54 9.54 Laboe an: 9.01 10.01
Laboe ab: 9.15 10.15 Friedrichso 9.31 10.31 Möltenort 9.40 10.40 Mönkeberg 9.53 10.53 Bellevue 10.01 11.01 Reventlou 10.10 11.10 Seegarten 10.18 11.18 Bahnhof an 10.25 11.25
BAhnhof ab 10.30 11,30

Wie gesagt, es ist ein Vorschlag, der diskutiert und verbessert werden kann. Leider gelingt es mir nicht, die Abfahrzeiten in 2 Spalten untereinander zu sortieren. Im Entwurf sieht es viel übersichtlicher aus. Aber hoffentlich ist es dennoch verständlich geworden. Rückfragen werden gern beantwortet. Dabei ist jetzt - mittels "bearbeiten" der Tip von Ingo genutzt worden. Ideal ist es zwar noch nicht, aber doch besser. Leider wusste ich nicht, wie die ursprüngliche Fassung konserviert wird.

Aber wieso "2 Schiffe leer" nach Laboe fahren, bleibt unverständlich. Das machten sie dann im Frühling doch auch, oder?
Bis zum nächsten Abschnitt grüßt

Biene




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2011 12:29 von Biene.
Zitat
Biene
Leider gelingt es mir nicht, die Abfahrzeiten in 2 Spalten untereinander zu sortieren. Im Entwurf sieht es viel übersichtlicher aus. Aber hoffentlich ist es dennoch verständlich geworden.

Dazu gibt es den Trick mit der Festbreitenschrift (Befehl {code} bzw {/code}, natürlich sind eckige Klammern zu verwenden).
Beispiel:
asd     1  2  3
fgh     4  5  6
jkl     7  8  9
Man muß dabei nur immer die gleiche Anzahl Leerzeichen zwischen den Spalten verwenden. Leider werden von der Forensoftware mehrere Leerzeichen hintereinander verschluckt und nur eines davon dargestellt, außer mit der Festbreitenschrift.

Gruß Ingo
Jetzt erst habe ich die Hinweise Ingos wegen der Festbreitenschrift richtig verstanden - herzlichen Dank dafür - und einigermaßen umgesetzt. So sieht es doch viel besser aus. Den letzten Feinschliff erspare ich mir, denn es ist aufwendig.
Erstaunlicherweise hat sich bisher in diesem Forum niemand gefunden, der meinem Kritiker erklärt, warum ein 15-30-60-120-Minuten-Takt besser ist als ein 10-20-40-80-160-Minuten-Takt. Gibt es hier so wenig Mitleser? Im forum "drehscheibe-online.de" kann man sehen, wie oft jeder Beitrag aufgerufen wird. Bei "nah-sh.de" gibt es das ebenfalls nicht. Änderung geplant?
Möltenort:        5.50

Fried'sort        5.57
Laboe an.:        6.10

Laboe ab.:        6.14    6.45
Möltenort:        6.28    -----
Friedr'ort  an    6.35    6.58
Frie'ort ...ab    6.55    7.01
Möltenort   an    7.02    7.07
Möltenort ..ab    7.05    7.10
Friedrichso:an    7.12   ----
Friedrichso:ab    7.24     ----
Laboe an.:        7.40       ----
Laboe ab..        7.45      ----      7.45


Friedr'ort                    ----    8.01                  
Möltenort:                    7.10    8.10
Mönkeberg:                    7.23    8.23
Bellvue .:                    7.31    8.31
Reventlou.                    7.40    8.40                   
Seegarten:                    7.48    8.48
Bahnhof an                    7.55    8.55

Bahnhof ab                    8.00    9.00
Seegarten:                    8.07    9.07
Reventlou:                    8.15    9.15
Bellevue.:                    8.24    8.24
Mönkeberg:                    8.32    8.32
Möltenort:                    8.45    9.45
Fried'ort:                    8.54    9.54
Laboe an                      9.01    10.01

Laboe ab                      9.15    10.15
Friedrichsort                 9.31    10.31
Möltenort                     9.40    10.40
Mönkeberg.:                   9.53    10.53
Bellevue.:                   10.01    11.01
Reventlou:                   10.10    11.10
Seegarten:                   10.18    11.18
Bahnhof an                   10.25    11.25
 
Bahnhof ab                   10.30    11.30
 Wie gesagt, es ist ein Entwurf, der verbessert werden kann.
Aber wieso "2 Schiffe leer" nach Laboe fahren, sollte erläutert werden. Das machten sie dann im Frühling doch auch, oder?
Bis zum nächsten Abschnitt grüßt

Biene

Statt des nächsten Abschnitts wurden hier die Unregelmäßigkeiten beseitigt. Jetzt sieht es wie ein Fahrplan aus.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2011 10:53 von Biene.
Angesichts der Fahrzeiten der Schiffe, denke ich, dass diese eher nur zum Kreuzen der Förde benutzt werden sollten, was nach dem Anleger Holtenau schreit. Für die Fahrt von Laboe nach Kiel sind die Schiffe viel zu langsam. Das ist eher was für Touristen, für die dieses veraltete Anlegemanöver ja auch ein herrliches Spektakel ist.

Gibt es eigentlich Untersuchungen darüber, ob man nicht viel besser damit fährt, Busse überzusetzen? Also nicht solche Aquaspaßbusse, deren Fahrt viel zu teuer ist, sondern der Einsatz einer gewöhnlichen Fähre. Dann könnte man die Vorteile des Busses (schnellere Fahrt, mehr Ortserschließung) mit denen der Schifffahrt (Abkürzung über die Förde) verbinden.
Vierachser schrieb:
Ein 75-Minuten-Takt, der bei genauerem hinsehen ja garkeiner ist. Ein 60/90-Takt ist genauso unmerkbar wie gar kein Takt. Denn im schlimmsten Falle verläßt sich der Gelegenheitsfahrgast darauf das das nächste Schiff in 60 Minuten kommt, und wartet 90 Minuten. Auch nicht sehr Fahrgastfreundlich, oder??
Und dann kürzt man "lediglich" die Wendezeit um 50%... Verspätungen und damit die hier angeprangerte Unverläßlichkeit sind damit doch schon vorprogrammiert. D-Zug-Schaffner hat ja hier schon die Begründung dargelegt, warum man nicht mal so eben die Fahrzeiten verkürzen kann. Aber auch die Berufsschiffahrt, die da aus dem Kanal kommt, hat dann auch noch Vorfahrt. So kommt es dann eben auch vor, das die SFK-Schiffe auch mal ausweichen oder warten müssen.


Mit 75-Minuten-Takt ist gemeint, dass eine Tour Bahnhof - Laboe oder zurück einschließlich Wendezeit fahrplanmäßig 75 Min. dauert, Hin- und Rückfahrt somit 150 Min. oder zweieinhalb Stunden. Man müsste deshalb korrekt sagen, ein Schiff fährt im 150-Minuten-Takt. Da aber zwei Schiffe eingesetzt werden, ergibt das den 60/90-Minuten-Takt. Da jede zweite Fahrt bereits im Stundentakt - leichter merkbar geht überhaupt nicht - erfolgt, ist die Kritik daran nicht nachvollziehbar; schon gar nicht, weshalb jemand 90 Min. warten sollte.
Der Gelegenheitsfahrgast merkt sich vielleicht, dass ein Schiff ab Bahnhof um 8,00 Uhr, 9.00 Uhr, 13.00 Uhr, 14.00 Uhr und 18.00 Uhr ablegt (an der Reventloubrücke jeweils 15 Min. später), also zweimal drei Stunden Pause ist, wenn es zu schwierig ist zu verstehen, dass um 10.30 und 11.30 sowie um 15.30 und 16.30 Uhr weitere Abfahrtzeiten im Stundentakt sind.
Außerdem wurden nicht die Fahrzeiten, sondern die Wendezeiten gekürzt.
Es dürfte einleuchten, dass noch leichter merkbar lediglich ein Stundentakt ist, der deshalb auch auf jeden Fall anzustreben ist.
Der Online-Fahrplan gestern und heute zeigt, dass die beiden Schiffe jeweils 2 Min. vor der planmäßigen Abfahrtzeit bei jeder Anlegestelle ankommen, d.h. in Laboe und am Bahnhof die Wendezeit jeweils 12 Minuten beträgt.
Vorletzte Woche, als - vermutlich wegen des Wetters - Verspätungen an der Tagesordnung waren, sind die Schiffe in Laboe und am Bahnhof manchmal mit nur 2 Minuten Wendezeit pünktlich abgefahren. Ist daraus nicht zu schließen, dass die 10 Minuten "Wendezeit" nur als Puffer notwendig sind?
Daraus folgt m.E.: bei ruhigem Wetter und keinen sonstigen Störungen ist mein Fahrplan ohne weiteres fahrbar, der derzeitige "verschwendet" 10 Minuten bei jeder Wende . Davon gibt es werktags 10 in Laboe und 8 am Bahnhof, insgesamt 180 Min. oder drei Stunden täglich, am Wochenende etwas weniger. Ist das betriebswirtschaftlich sinnvoll?
Mein Vorschlag geht dahin, langfristig die zeitweise unvermeidlichen Verspätungen auf andere Weise zu bekämpfen: einen oder mehrere Anleger, die gute Busanbindungen haben, notfalls nicht anzufahren.
Muss ich wirklich noch den "guten Grund" für den 15-30-60- Takt erläutern?
Auf die Stellungnahme der Experten wartet und bis demnächst
sagt Biene



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2011 00:16 von Biene.
Vierachser schrieb:
Zitat
Biene, 27.8.2011:
Falls die Zeit irgendwie doch zu knapp ist: Die Haltestellen Seegarten und Bellevue werden nur
von Bussen angefahren, die auch Hbf und Reventlou-Brücke halten. Notfalls könnte
man sie deshalb vorübergehend auslassen.

Keine so gute Idee. Wenn man von Norden kommt und in Richtung Laboe will, verlänger ich doch nicht noch die Fahrzeit, indem ich weiter in die Stadt hineinfahre. Aus meinen Beobachtungen heraus, würde ich auch nicht sagen, daß die beiden Anleger Seegarten und Bellevue nicht frequentiert werden. Seegarten ist außerdem wesentlich stadtnaher als Hbf. Also auch für Touristen interessant. Überhaupt, Bellevue wird in der Woche sowieso nur noch 4 mal angelaufen, am Wochenende aber fährt nur morgens die erste Tour vorbei, alle anderen legen auch an. Ein Indiz für die Wichtigkeit des Anlegers.


Von Bellevue zum Landtag (mein Vorschlag an KVG und EBK lautet ohnehin: Weiterfahrt zum Reventlou-Anleger) sind es mit der Buslinie 41/42 gerade mal 3 Haltestellen bzw. 3 Minuten. Das sollte (bei Notfällen) zu bestimmten Zeiten zumutbar sein.
Wer "von Norden" kommt, kann auch von Friedrichsort nach Laboe mit der Fähre fahren.
Grundsätzlich wird bei dem Fahrplan-Vorschlag jeder Anleger angefahren, nur regelmäßige Bedienung prägt sich ein und schafft Zuverlässigkeit.
Über die Frequenz der Haltestellen Seegarten und Bellevue habe ich nichts gesagt. Entscheidend für die Nennung ist, dass sie durch die Buslinie 41/42 direkt mit den Anlegern Bahnhof und Reventlou verbunden sind, so dass es zumutbar ist, die Fahrgäste im Notfall zu bitten, für eine Teilstrecke der geplanten Schifffahrt diesen Bus zu benutzen; Mehrkosten entstehen bekanntlich nicht, Zeitverlust ebenfalls nicht, da die Busse viel häufiger verkehren als das Schiff.

Falls sich weiterhin niemand äußert, verliert auch Biene die Lust, in diesem Forum mitzumachen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2011 00:20 von Biene.
Ich lese zwar mit, aber da die Fördeschiffahrt nicht gerade zu meinen Interessen gehört, schreibe ich nichts dazu.

Es wäre aber schade, wenn du die Lust verlierst in diesem Forum zu schreiben, "Biene".

-
Vierachser schrieb:

Nur weil es Ringlinie heißt, bedeutet es nicht, das es keine Pufferzeit gibt. Es gibt durchaus auch Ringlinien mit einer Endstation und dementsprechender Pufferzeit.
Nur diese Schlußfolgerung ("...Da hier - wenn es keine Störungen gibt - aber unwirtschaftliche Liegezeiten anfallen, sollte man einmal anfangen, über andere Möglichkeiten nachzudenken, eine Verspätung aufzuholen. Das geschah in Kiel offensichtlich bisher nicht und deshalb sträubt man sich auch vehement gegen einen Bus-Ring-Verkehr. Da gibt es nämlich keine "Puffer-Zeiten") die verstehe ich vom Sinnzusammenhang nicht
.

Hier sind schon echte Ringlinien gemeint, die regelmäßig in einer Stunde einen Kreis fahren und in der Regel keine Pufferzeit haben. Natürlich mit Ausnahme der 5 Minuten, die abends fast alle Linien am Hbf pausieren, um die Anschlüsse zu garantieren. Eine Endstation haben sie nur in dem Sinn, dass es ja eine Station geben muss, von der aus der Bus bei Betriebsschluss ins Depot fährt. Auch eine Anfangsstation in diesem Sinn gibt es, aber da kann man nichts puffern.
Ein Beispiel aus Kiel gefällig: wenn man die beiden Enden der Linie 61 über Russeer Weg - Claus-Sinjen-Straße - Suchsdorfer Weg - Holmredder - Steenbeker Weg - Eckernförder Straße - Johann-Fleckstraße- Ohlshausenstraße zusammenführen würde, gäbe das eine sinnvolle einstündige Ringlinie, die erstmals Bahnhof Suchsdorf mit der Uni verbände und die Fahrzeit von Russee zur Unibibliothek von 36 auf 23 Min. verkürzte, von allen andern Vorteilen einmal abgesehen.
Zusätzliche Kosten nach meiner Einschätzung: kein Euro. Im Anhang zum regionalen Nahverkehrsplan steht hingegen in einer "Tabelle 12: zu prüfende und gegebenenfalls umzusetzende Maßnahmen" unter 1.1.4 "westliche Tangentialverbindung Russee-Mettenhof-Kronshagen" mit einem jährlichen Aufwand von 300 000 Euro,
unter 1.1.8 "Verbindung Bahnhof Suchsdorf - CAU - (Wik) mit 200 000 Euro jährlicher Kosten.

Fahrerwechsel findet auch jetzt meist am Bahnhof oder Werftstraße statt, das müssen aber deshalb nicht zwingend Endstationen sein.
Zu den "unwirtschaftlichen Liegezeiten" hat schon im Beitrag vom 16. 9. alles gesagt

Biene



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2011 17:09 von Biene.
Hallo Biene,

in Deinem letzten Posting hast Du aber unseren User "Vierachser" zitiert.

Meine Interessen-Schwerpunkt liegt nun mal bei der guten alten Bundesbahn, deshalb habe ich mich auch nicht weiter an diesem Thread beteiligt.

Zur Zeit bin ich privat und beruflich sehr gut ausgelastet, ich lese zwar die Beiträge, halte mich mit Antworten aber auch Zeitgründen etwas zurück.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Zitat
d-zug-schaffner
Hallo Biene,

in Deinem letzten Posting hast Du aber unseren User "Vierachser" zitiert.

Meine Interessen-Schwerpunkt liegt nun mal bei der guten alten Bundesbahn, deshalb habe ich mich auch nicht weiter an diesem Thread beteiligt.

Zur Zeit bin ich privat und beruflich sehr gut ausgelastet, ich lese zwar die Beiträge, halte mich mit Antworten aber auch Zeitgründen etwas zurück.


Hallo d-zug-schaffner,
da habe ich mich tatsächlich geirrt, aber den Fehler schon behoben. Vielen Dank für den Hinweis.
Vierachser hat jetzt schon viel zu beantworten, vor allem die Frage, wieso 2 Schiffe seiner Meinung nach nur bei meinem Fahrplan leer nach Laboe fahren und ob ihm inzwischen der "gute Grund" eingefallen ist.
Biene
Zitat
Biene
Hier sind schon echte Ringlinien gemeint, die regelmäßig in einer Stunde einen Kreis fahren und in der Regel keine Pufferzeit haben......

Da würde sich aber ein Busfahrer freuen für diese Ringlinien. Ohne Pause bis zu 8 Std. fahren. Vielleicht möchte er ja mal in Ruhe auch was trinken oder eine rauchen oder einem menschlichen Bedürfnis nachgehen. Wie soll es denn bei einer Dauer-Rundlinie funktionieren?? Und Fahrerwechsel nach einer Rundfahrt sind auch zu aufwendig, da sich der Fahrer abmelden muß (incl. dem Kassenterminal) und der neue Fahrer das Ganze von vorne. Pausenzeiten an Endhaltestellen sind auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben und die Polizei kann auch die Ruhezeiten (=Pause) über die Tachoscheibe oder deren digitalen Ersatz nachvollziehen.

Also bitte auch mal an die Busfahrer denken bei den Beiträgen.
Zitat
Volker-Kiel
Zitat
Biene
Hier sind schon echte Ringlinien gemeint, die regelmäßig in einer Stunde einen Kreis fahren und in der Regel keine Pufferzeit haben......

Da würde sich aber ein Busfahrer freuen für diese Ringlinien. Ohne Pause bis zu 8 Std. fahren. Vielleicht möchte er ja mal in Ruhe auch was trinken oder eine rauchen oder einem menschlichen Bedürfnis nachgehen. Wie soll es denn bei einer Dauer-Rundlinie funktionieren?? Und Fahrerwechsel nach einer Rundfahrt sind auch zu aufwendig, da sich der Fahrer abmelden muß (incl. dem Kassenterminal) und der neue Fahrer das Ganze von vorne. Pausenzeiten an Endhaltestellen sind auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben und die Polizei kann auch die Ruhezeiten (=Pause) über die Tachoscheibe oder deren digitalen Ersatz nachvollziehen.

Also bitte auch mal an die Busfahrer denken bei den Beiträgen.

Als Ringlinie fällt mir die Linie 32 ein. Der Fährt doch auch vom HBF nach Holtenau, dreht dort eine Runde, wartet 5 Min. bei der Immelmannstraße auf die 500er´s und fährt wieder zurück. Von Pause ist hier nicht wirklich zu sprechen.

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