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Hohe Benzinpreise = Kommende Fahrpreiserhöhung?
geschrieben von patrick2011nms 
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:37 von Deniz90.
Zitat
Deniz90

Ich finde es sowiso viel wichtiger nach Bedarf zu fahren statt einen einheitlichen Takt zu fahren.

Sicherlich macht dies gerade bei Strecken sinn, die übers Land oder über Wohngebiete am rande von Städten führen, aber bei richtigen Stadtverkehr wäre es wohl eher von Nachteil.

Zitat
Deniz90
...alle 15 Minuten ein Bus fährt, aber tatsächlich nur eine einzige Fahrt genutzt wird und der Bus dann so voll ist, dass man ewig lange auf den nächsten warten muss?

Da sehe ich dann das Verkehrsunternehmen in seiner Aufgabe als beförderer in der Pflicht, die Kapazitäten für diesen Bus zu erhöhen in Form von Gelenkbussen mit mehr Sitzplätzen oder ähnlichem oder in dem Falle einen sehr kurzen Takt anzuwenden.
Als Beispiel fährt der erste Bus um 7:15uhr und 3-5 Minuten später folgt der nächste Bus zur Entlastung.
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3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:37 von Deniz90.
Das Problem mit "kurz hintereinander fahrenden" Bussen ist aber, dass diese in der Regel nicht angenommen werden. Nach meiner Erfahrung steigen immer alle in den ersten Bus ein und warten nicht noch 2min. Erlebt habe ich das sehr oft mit der Linie 11 Rtg. HBF in Höhe Wellingdorf/Ellerbek. Selbst wenn die 11 schon zum bersten gefüllt war und dahinter bereits die 200 oder die nächste 11 kam wurde stur darauf bestanden im ersten Bus mitzufahren. Mit dem Ergebnis das die 200 dünn besetzt weiterfährt und die nachfolgende (leere)11 die erste überholt.

Ich denke wenn der Faktor Mensch nicht will, dann bringt auch das beste Konzept nix.
Zitat
Deniz90
..Eine (manchmal auch "nur" halbe) Stunde kommt garnichts und dann eine riesige Kolonne von zwei bis vier Bussen. In die selbe Richtung natürlich. In dem Fall wäre es natürlich besser, wenn man einheitlich zB alle 10 Minuten fahren würde statt (halb-)stündlich mit Vierfach-Gelenkbussen.
Ja sowas ist natürlich suboptimal, denn da kann man doch eine sehr gute Ergänzung herstellen, wie schon mit dem 10 min Takt angedeutet.
Kenne sowas aber auch vom SEV,wo 4 Busse gleichzeigt losfahren,die ersten 3 Busse überfüllt sind und der letzte leer ist,da könnte man auch eine kürzere,aber sinnvolle Taktung einführen,wo die Fahrgastaufteilung dann gleichmäßig ist.
Gleiches gilt wenn ich z.b. eine Linie habe,die vom Prinzip nur als Ergänzung dient um einen guten Takt herzustellen, aber abseits dieser Hauptlinie keinen Sinn macht, ist es Verschwendung von Ressourcen und völlig unnötig.Da kann man auch eine verknüpfung mehrer Linien herstellen die z.B. über einen gleichen Streckenabschnitt führen.
Klappt in Berlin auch auf vielen Strecken, wo sich die Buslinien verbinden, da bekommt man auf weiten Strecken auch eine gute Taktung hin.
So etwas steigert die Effizienz und kann so helfen kosten einzusparen, was sich dann auch auf Erhöhungen auswirken kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2012 22:33 von RegioTour.
Deswegen ist es ja an der Zeit dass die Stadtregionalbahn Kiel kommt, aber di ePolitiker und Gemeinden sehen das ja nicht so "wichtig" Denen ist nur die hohe Summe das Problem, Geld regiert halt die Welt.

Kann nicht mal jemand im Lotto gewinnen und so neutral sein und die Summe für die SRB spenden? Das würde wenigstens in der Kieler Region vieles erheblich verbessern.

Es müssen ja auch nicht unbedingt Hybridbusse sein, es reicht schon Erdgas. Siehe Beispielweise die VHH in Neumünster, der gesamte Fuhrpark außer den Gw und den älteren Fahrzeugen ist auf Erdgas gestellt, alle Neubeschaffungen sind Erdgasbusse, und soviel ich weiß, baut MB auch Erdgasbusse, zumindest schon auf Bildern gesehen von vielen anderen Betrieben in deutschland
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:37 von Deniz90.
Eins steht jedenfalls schon mal fest, es müssen innovative Lösungen her und dazu gehört z.B. die Erhöhung von Speicherkapazitäten von Batterien, verbrauchsärmere Motoren und auch dinge wie richtige Einbindung von Bussen im Straßenverkehr in Form von Bussspuren usw.
Dann müssen halt ganze Innenstädte für Autos gesperrt werden,damit Busse freie bahn haben,der Verbrauch gesenkt werden kann und und und...
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:37 von Deniz90.
Was ich bei all dem nicht verstehe, warum sie da keine Lösungen finden lassen, denn es schein ja in Kiel nach einigen Schilderungen nur suboptimal zu funktionieren.
Die KVG gehört zu 100% der Stadt Kiel, somit sollte es doch möglich sein wesentlich besser und vor allem schneller Änderungen um- bzw. durchzusetzen, als wenn es sich um ein privates Unternehmen handelt.
Klar ist nicht alles sofort umsetzbar und meist auch mit kosten verbunden, aber man kann bei einer Optimierung kosten einsparen und den Nahverkehr attraktiver gestallten, was sich wiederum auf Fahrgastzahlen und Betriebskosten auswirken könnte.
Ich will ja nicht die Straßenbahn/Stadtbahn zur Ideologie erheben, sie also nicht zum Patentrezept für jeden Ort mit jeder auch noch so schwachsinnigen Linienführung erheben, so wie es beispielsweise die Hamburger Grünen wiederholt getan haben (unter Rot-Grün + Schwarz-Grün). Das wäre ja auch nur kontraproduktiv.

Aber wenn jetzt wieder solche gescheiterten ollen Kamellen wie Spurbusse aus der Versenkung geholt werden und wenn man sich wieder den Kopf darüber zerbricht, wie man Busse effizient elektrisch betreiben kann, dann liegt es doch einfach auf der Hand, auf stark frequentierten Strecken Straßenbahnen/Stadtbahnen fahren zu lassen, im Falle von Kiel eben besagte SRB.

Deren Infrastruktur kostet in der Tat eine ganze Stange Geld, aber man vergisst bei dieser Rechnung meistens den enormen Straßenverschleiß durch Busse. Die elektrische Antriebstechnik von Straßenbahnen/Stadtbahnen hat sich in höchstem Maße bewährt und ist u.a. aufgrund des geringen Rollwiderstandes von Schienenfahrzeugen um einiges effizienter als es noch so tolle Elektro-Spurbus-Konzepte jemals sein können. Der Fahrkomfort von Straßenbahnen/Stadtbahnen ist deutlich höher als bei Bussen (sofern geeignete Sitzanordnungen und Sitzauflagen gewählt werden), die Beschleunigung ist in der Regel größer und die Fahrzeug-Längenbeschränkungen betragen ein vielfaches. (Bei Bussen bereiten bereits Doppel-Gelenker Dauerprobleme, siehe Hamburg.)
Diese Vorteile führen vielerorts zu hohen Fahrgastzuwächsen, wenn Busse durch Straßenbahnen/Stadtbahnen ersetzt werden, was deren Effizienz und volkswirtschaftlichen Nutzen deutlich erhöht.

Ein Patentrezept sind Straßenbahnen/Stadtbahnen wie gesagt nicht, aber wenn es ein überzeugendes Konzept wie die SRB in Kiel gibt, welches in erster Linie wegen der Investitionskosten nicht umgesetzt wird, so stellt sich die Kostenrechnung bei ständig steigenden Ölpreisen neu. Über innovative Buskonzepte (die auch hohe Investitionskosten haben) nachzudenken ist ja schön und gut, aber doch bitte nicht auf Strecken, auf denen Busse so offenkundig der Straßenbahn/Stadtbahn niemals das Wasser reichen werden können, es sei, diese Busse fahren mit Metallrädern auf Schienen und werden per Oberleitung mit Strom gespeist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2012 22:29 von Lulatsch.
Zitat
patrick2011nms
Deswegen ist es ja an der Zeit dass die Stadtregionalbahn Kiel kommt, aber di ePolitiker und Gemeinden sehen das ja nicht so "wichtig" Denen ist nur die hohe Summe das Problem, Geld regiert halt die Welt.

Kann nicht mal jemand im Lotto gewinnen und so neutral sein und die Summe für die SRB spenden? Das würde wenigstens in der Kieler Region vieles erheblich verbessern.


Ich kenne in der Tat eine Person, die ihr Erbe von 1,7 Millionen € für den Bau der SRB spenden würde, unter der einzigen Bedingung, dass kundennahe Betriebs-Strukturen aufgebaut würden.

Nur würde diese Summe nichts bringen. Das wäre nur ein kleiner Bruchteil der benötigten Investitionskosten. An fehlenden 1,7 Millionen € würde die SRB nicht scheitern, sie scheitert an einem um ein vielfaches höheren vermeintlichen Fehl-Betrag sowie vor allem an fehlendem Willen bei Politikern, Verbänden, Bevölkerung etc.. Insofern würde diese Spende nichts beeinflussen und wäre somit zum Fenster heraus geschmissenes Geld.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2012 22:32 von Lulatsch.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:38 von Deniz90.
Wenn die Kieler diese Bahn auf jeden Fall wollten, egal wie viel Land und Bund bezuschussen, so liefe das auch so ab. Die erste Linie Wik - Neumühlen wäre eh eine reine Straßenbahn. Und die anderen Linien würden ja zunächst von dieser Linie ausgehend bis an die DB-Strecken heran gebaut werden. Erst am Ende der jeweiligen Strecken stellt sich die Frage, ob es Gleisverbindungen zum Weiterfahren auf den DB-Strecken geben soll, oder ob es Endhaltestellen mit Umsteigemöglichkeit zur DB werden sollen. Angesichts jahrelanger Bauzeiten müsste man das nicht bei Baubeginn der ersten Strecke festgelegt haben, wenn man denn die Bahn innerhalb Kiels auf jeden Fall will. Und man würde sich ja auch beim Bau einer reinen Straßenbahn auf jedem Fall die Option zum Einfädeln in die DB-Strecken zu einem späteren Zeitpunkt offen halten.

Nur habe ich bislang nichts von einer großen Volksbewegung der Kieler zum Bau einer Straßenbahn mitgekriegt, hingegen schon von den sehr leeren Kassen der Stadt Kiel. Um jeden Preis wollen die Kieler die Straßenbahn offenkundig nicht. Für die SRB gäbe es vermutlich mehr Zuschüsse von Land und Bund als für eine reine Straßenbahn. Dadurch erhielte man eine höhere Zustimmung in der Bevölkerung Kiels für diese Bahn. Ansonsten muss man wohl so lange auf den Bau der Straßenbahn warten, bis das Öl unbezahlbar wird. Aber das wird wohl noch einige Zeit dauern, aus meiner Sicht: leider !
Der Bau einer Straßenbahn müßte auf reichliche Zuwendungen aus Bund und Europa (ergo vom lieben Steuerzahler, das wird gerne außenvor gelassen) verzichten. Daher versuchen die Befürworter des Projekts ihre Bahn so weit wie möglich ins Umland fahren zu lassen.

Da bin ich als Praktiker und angestellter einer richtigen Eisenbahn natürlich voll dagegen. Ein Zug, der schon in Kiel durch 1000 Sachen aufgehalten werden kann bringt auf freier Strecke nur Verdruß.

SRB ja, aber nur dort wo keine richtige Eisenbahn fährt.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:38 von Deniz90.
Das ergibt sich dann leider dadurch. Andere Städte machen es uns vor, allerdings wurde z.b. in Kassel die Straßenbahn gar nicht erst abgschafft. So leidet Kiel halt heute an der Kurzsichtigkeit der Politiker von gestern.

Ich würde die SRB nicht als eigenständiges System in Betrieb nehmen, eher als einen Verbund zweier Systeme. Zum einen eine Bahn nach EBO, zum anderen eine Straßenbahn. Da in naher Zukunft diverse Haltepunkte im Kieler Umland in Betrieb genommen werden, kommt das einer SRB schon relativ nahe.

Da aber ohne Moos bekanntlich nichts los ist wird das auf absehbare Zukunft nichts werden.
Zitat
Deniz90
Wie immer wieder der KN zu entnehmen ist, will das Umland überhaupt nicht, dass dort die SRB fährt. Wiso ändert man das Projekt nicht einfach dementsprechend in eine Stadtbahn, die an der Stadtgrenze endet, aber einen direkten Umstieg zur Regionalbahn erlaubt?

Wieso? Rendsburg-Eckernförde und Neumünster haben nix dagegen, aber "PLÖN" will das nicht

Eine Stadtbahn ist dann doch wieder eine Straßenbahn... Da kann doch echt keine andere Gemeinde etwas sagen.


Geld für dieses Projekt ist da, wenn man es wirklich will, aber die Politiker wollen lieber uns das Geld aus der Tasche ziehen, indem der Straßenverkehr immer voller wird und und und...

Die DB müsste die SRB übernehmen, dann stehen auch die Politiker nicht mehr im Weg, sieht man ja alleine schon an dem Bahnprojekt Stuttgart 21. Sogar in HH-Altona ist ja ein Projekt angefallen, ein komplett neues Gebiet inkl. Bahnhof zu errichten, ebenfalls von der DB geplant.

Denn eines ist sicher, die DB hat Geld, mehr als wir uns je vorstellen können.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 22:39 von Deniz90.
Warum höhere Preise? Gilt in der SRB dann nicht auch der SH-Tarif?
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