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Pro Bahn kritisiert geplanten Gleisabbau in Uetersen
geschrieben von Dieter Meyer 
Auf den Gleisen, um die es geht, habe ich in den letzten 4,5 Jahren, also seitdem ich hier wohne, noch nie einen Zug gesehen. Die einzige Veränderung ist, dass der Prellbock am Hafen in Richtung Tornesch versetzt wurde, so dass kein Zug mehr auf die Gleisanlagen des Uetersener Hafens fahren kann. Bis Uetersen Ost ist das Gleis im Güterverkehr benutzt und beliefert die StoraEnso (mit Firmengleisanschluss), aber die letzten 500m, um die es im Artikel geht, werden de facto zurzeit nicht genutzt.
Vor einiger Zeit war in Uetersen an einem autofreien Sonntag große Eisenbahnschau, bei der an diesem Tag die R61 fuhr: Uetersen - Tornesch. Wegen des großen Andrangs musste allerdings statt des Uerdingers der AKN eine 218 mit zwei oder drei Dostos fahren und viele Fahrgäste waren begeistert, nach 40 Jahren wieder einmal mit der Bahn von Uetersen nach Tornesch zu fahren. Also scheint es Bedarf zu geben, wobei der Oberbau der Strecke nicht im besten Zustand ist.
Würde man die Strecke weiterbauen wollen, wäre eine Stilllegung natürlich bedeuten, dass man sich diese Option ziemlich verbaut.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Wen wunderts? Ich bin ziemlich sicher das eine stündliche Zugverbindung von Uetersen nach Hamburg einen ziemlich positives Kosten-Nutzen-Faktor hätte. Das Problem ist nur extra Züge auf der Strecke HH-Elmshorn unterzubringen.
Zitat
christian schmidt
Wen wunderts? Ich bin ziemlich sicher das eine stündliche Zugverbindung von Uetersen nach Hamburg einen ziemlich positives Kosten-Nutzen-Faktor hätte. Das Problem ist nur extra Züge auf der Strecke HH-Elmshorn unterzubringen.

Wie soll sich ein Stundentakt rechnen, wenn der derzeit die gleiche Relation bedienende Bus 6661 auch nur im Stundentakt verkehrt?
Selbst der nach Pinneberg verkehrende 6663 fährt nur alle 30 Minuten -- und das größtenteils mit Solowagen (war da nicht mal ein Riesengejammer am Start, daß nahezu ganztags viele Fahrten mit zu kleinen Gefäßen geleistet werden?).

Das Trassenproblem ließe sich lösen: Beim Einsatz von Stadler KISS auf der RB nach Itzehoe einen vierteiligen Zug mit einem zweiteiligen kuppeln und den Zweiwagenzug nach Uetersen schicken.
Leider geht das nicht sooo einfach, weil die Strecke nach Uetersen bereits weit vor dem Bahnhof Tornesch abzweigt und im Bahnhofsbereich bereits auf der anderen Gebäudeseite verläuft.

Gruß Ingo
Am besten man kuppelt gleich 3x:

in Tornesch -> nach Uetersen und Elmshorn
in Elmshorn -> nach Itzehoe und Kellinghusen
in Itzehoe -> nach Edendorf und Brunsbüttel

Ein Zug - 4 Endpunkte ;-)

Mal im Ernst: ideal wäre es bestimmt die S3 von Pinneberg weiter nach Uetersen fahren zu lassen. In der Rush-Hour im 20-Min-Takt, ansonsten im Stundentakt (wie für Bargteheide geplant). Klar, das geht nur per Oberleitung, aber sobald die Zweisystemer auf der S3 Standard sind, wird bei der nächsten Erneuerung der Stromschienen idealerweise der gesamte Abschnitt "Altona – Pinneberg" mit Draht ausgestattet.

Also: S4-West weiterhin als "Express" und die S3 bis Uetersen. Die Mehrbelastung beschränkt sich so auf den Abschnitt "Pinneberg–Tornesch".

CU BB
Zitat
Boombastic
[...] Klar, das geht nur per Oberleitung, aber sobald die Zweisystemer auf der S3 Standard sind, wird bei der nächsten Erneuerung der Stromschienen idealerweise der gesamte Abschnitt "Altona – Pinneberg" mit Draht ausgestattet.

Und die S21?

Nicht nur deswegen lohnt sich der Draht erst ab Krupunder (damit man aus dem BW Elbgaustraße zumindest noch nach Norden hinaus rangieren kann). Denn erst ab dort sind die Haltestellenabstände so groß, daß die Vorteile der Stromschiene (größere übertragbare Leistung) gegen den des Drahtes (höhere Spannung bedingt geringeren Strom bei gleicher Leistung) in den Hintergrund treten. Außerdem kann man sowieso erst hinter Krupunder die weiteren Vorteile des Drahtes (höhere Endgeschwindigkeit) ausfahren.
Die Systemwechselstelle könnte zwischen dem Halt in Krupunder und dem BW Elbgaustraße errichtet werden.

Desweiteren könnte es höhentechnische Probleme mit der Ausfädelung beim Bf. Diebsteich geben, den Draht zu führen. Wobei -- wenn ich nicht irre -- die S3 immer oben über die Kreuzungen mit der S21 fährt... dann natürlich nicht.

Gruß Ingo
Die alten Bahngleise in Uetersen zwischen dem Gelände der Kreisverkehrsgesellschaft und der alten Berufsschule an der Klosterkoppel können entfernt werden.
Das haben SPD und BfB entschieden.

[www.pinneberger-tageblatt.de]
Moin Moin,

Zitat
Dieter Meyer
Die alten Bahngleise in Uetersen zwischen dem Gelände der Kreisverkehrsgesellschaft und der alten Berufsschule an der Klosterkoppel können entfernt werden. Das haben SPD und BfB entschieden.

Dieser politische Beschluss beendet jedoch noch nicht das Entwidmungsverfahren, bei dem durchaus Einsprüche gegen den Gleisabbau anhängig sind.

Schönen Karfreitag wünscht,
Birger Wolter
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