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Hinterlandanbindung Fehmarnbelt
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Zitat
bahnnutzer

Wie wäre es, den ganzen Tunnelquatsch nach Dänemark einfach nicht zu bauen?

Viele Probleme würden gar nicht erst auftreten, und mal ehrlich, wer würde solch einen Tunnel vermissen?

Ganz zu schweigen davon, was man mit dem Geld für den Schienenverkehr im Land alles sinnvolles mache könnte...

Im Moment wird dieser Tunnel glaube ich sehnlichst vermisst:

Aus der Website der Deutschen Bahn:

Streckensperrung Kolding - Padborg (Dänemark)

Internationaler Verkehr Arhus - / Kopenhagen - Fredericia - Hamburg betroffen

In Dänemark ist der Streckenabschnitt Kolding - Padborg aufgrund einer Güterzugentgleisung bis auf Weiteres gesperrt. Davon sind auch die ICE- / EC-Züge der Relation Hamburg - Padborg - Fredericia - Arhus betroffen sowie das Nachtzugpaar CNL 472/473 (Basel -) Hannover - Hamburg - Flensburg - Kopenhagen.

EC 386 (Hamburg - Arhus) und ICE 380 (Berlin - Hamburg - Arhus) enden in Padborg (DK). Zwischen Padborg und Fredericia verkehren Busse, ab Fredericia können planmäßige Züge benutzt werden.
Für ICE 381 (Arhus - Hamburg - Berlin) und EC 387 (Arhus - Hamburg) gilt das Gleiche in der Gegenrichtung.

CNL 472/473 (Basel - Hannover - Hamburg - Fredericia - Kopenhagen und Gegenrichtung) endet/beginnt in Hamburg Hbf. Zwischen Hamburg Hbf und Kopenhagen verkehren Busse.

Bitte beachten Sie, dass durch die längere Fahrzeit der Busse und der Anschlussaufnahme auch Fahrzeitverlängerungen im Schienenverkehr entstehen können.


Womit auch klar sein dürfte, warum Dänemark unbedingt diese Verbindung will (Und ja zum größten Teil auch bezahlt).
wobei man den CNL theoretisch ja auch über Puttgarden führen könnte, wenn man da nicht radikal alle nichtbenötigten Gleise hätte verkommen lassen.
Tja - aber dann nur bis Puttgarden - soweit mir bekannt sind die Zweiendfähren für normale Züge (also nicht Triebwagen) nicht geeignet und andere Fähren hat man m.W. nicht mehr als Reserve da rumliegen!

Einzige Alternative wäre ggf. noch die Verbindung über die Marschbahn aber dürfte auch knapp sein - weiss auch nicht wie auf der eingleisigen Strecke das mit Kreuzungsmöglichkeiten aussähe und vor allen Dingen wäre dann das Problem der Traktion zu lösen!
Also die neg zeigt sich gerade sehr kooperativ und lotst Güter- & Fernverkehr über Niebüll-Tønder, soweit es eben den Regelbetrieb nicht beeinträchtigt:

[neg-niebuell.de]
Zitat
Joerg
Zitat
bahnnutzer

Wie wäre es, den ganzen Tunnelquatsch nach Dänemark einfach nicht zu bauen?

Viele Probleme würden gar nicht erst auftreten, und mal ehrlich, wer würde solch einen Tunnel vermissen?

Ganz zu schweigen davon, was man mit dem Geld für den Schienenverkehr im Land alles sinnvolles mache könnte...

Im Moment wird dieser Tunnel glaube ich sehnlichst vermisst:

Aus der Website der Deutschen Bahn:

Streckensperrung Kolding - Padborg (Dänemark)

Internationaler Verkehr Arhus - / Kopenhagen - Fredericia - Hamburg betroffen

...


Womit auch klar sein dürfte, warum Dänemark unbedingt diese Verbindung will (Und ja zum größten Teil auch bezahlt).


Ach so, ja. Die Strecke Kolding - Padborg ist alle Nase lang gesperrt. War mir bisher nicht aufgefallen. Tut mir leid, mein Fehler.

Hat man wohl beim Beltbrückenbau auch nicht für möglich gehalten, sonst hätte man den (Eisenbahn-)Güterverkehr auf der Vogelfluglinie nicht eingestellt...
Zitat
bahnnutzer
Hat man wohl beim Beltbrückenbau auch nicht für möglich gehalten, sonst hätte man den (Eisenbahn-)Güterverkehr auf der Vogelfluglinie nicht eingestellt...

Für den Güterverkehr - wie auch für den Personenverkehr mit Zügen, die erst auf die Fähre rangiert werden müssen, ist natürlich eine durchgehende Verbindung über das Festland sinnvoller als die Verladung auf die Fähre. Wenn es allerdings möglich ist, diese durchgehende Schienenverbindung über eine um rund 50 % kürzere Trasse zu führen, ist wiederum dies sinnvoller. Dann kommt der Fern- und Güterverkehr eben zurück auf die Vogelfluglinie, ob um- oder ausgebaut ist da von untergeordneter Rolle.
Fehmarnsundbrücke überlastet

12. Beitrag
Ach nein, wer hätte das jetzt gedacht?
Überlastet im Wortsinne.
Vielleicht aus dem Gleis eine Fahrspur machen
und hoffen, daß die Lkw nicht zu voll sind...
Im Zuge des Raumordnungsverfahrens ist jetzt das Gutachten mit der Auswertung zu den untersuchten möglichen Trassenvarianten veröffentlicht worden.

Neu und interessant ist die aus der Betroffenheitsanalyse resultierende „Alternativtrasse X“ u.a. mit

- einer weiträumigen Umfahrung von Bad Schwartau und Ratekau über HL-Dänischburg
- einer Umfahrung von Lensahn entlang der BAB 1
- umfangreichen Neutrassierungen im nördlichen Ostholstein mit der weiträumigen Umfahrung von Oldenburg, Göhl, Heringsdorf, Neuenkirchen und Großenbrode

Infos zum Raumordnungsverfahren: [www.schleswig-holstein.de] | [www.deutschebahn.com]
Downloads mit Karten der Trassenvarianten: [www.deutschebahn.com] (> Informationen zum Raumordnungsverfahren)


Günstig wird der Spass so oder so nicht werden... Man kann nur hoffen, das der SPNV dabei nicht vollkommen auf der Strecke bleibt!
Zitat
Railjet
Im Zuge des Raumordnungsverfahrens ist jetzt das Gutachten mit der Auswertung zu den untersuchten möglichen Trassenvarianten veröffentlicht worden.

...

Günstig wird der Spass so oder so nicht werden... Man kann nur hoffen, das der SPNV dabei nicht vollkommen auf der Strecke bleibt!

Das hoffe ich auch sehr, aber:

Das wird, wie die ganze feste Beltquerung, eine politische Entscheidung werden. Ich fürchte in der Tat, dass der SPNV die geringste Lobby hat und daher die alte Trasse nicht für den SPNV beibehalten wird. Das wäre zwar ein politisches Armutszeugnis für eine Landesregierung, die sich den SPNV zukunftsorientiert ziemlich weit oben auf die Fahne geschrieben hat. Damit sind aber wohl eher S4, Kaltenkirchen - Hamburg und, falls die Stadt Kiel wirklich bald mal einen konkreten Beschluss fasst, zur Not noch die SRB gemeint.

Verstehe ich das richtig, dass Sierksdorf in allen Varianten geschlossen wird und damit der Hansa-Park seinen Bahnanschluss verliert? Da sieht man die Bedeutung des SPNV...

Bei allen Umfahrungsvarianten kann man sich die Haltepunkte auf der grünen Wiese sparen. Diese Planungen sind ein Schlag in die Gesichter aller Fahgäste - besonders der Pendler. Bleiben wohl nur die übrig, die abgeholt werden oder sich ein Taxi leisten. Attraktiv ist das nicht. Dafür würde ich als Land keinen SPNV bestellen. Da kann man besser von den Bahnhöfen Pönitz, Pansdorf und Eutin Zubringerbusse in die Bäder fahren. Und weiter in den Norden geht es gleich von Lübeck aus über die A1 direkt nach Heiligenhafen und Burg. Wozu noch SPNV auf der Vogelfluglinie, wenn man an den Orten weit vorbei fährt?
Eine neue Bürgerinitiative, die gegen den Ausbau der Bestandsstrecke für Güterverkehr an der Lübecker Bucht kämpft, hat sich das Lärmgutachten mal näher angeschaut:

[www.shz.de]
Güterzüge mit 120 km/h?
Der Bau einer "Zwillingsbrücke" für den Schienenverkehr über den Fehmarnsund wird jetzt (heimlich) von den zuständigen Stellen diskutiert,
die LN hat dazu eine anschauliche Fotomontage angefertigt:

[www.ln-online.de]
Sollte es tatsächlich auf eine Neubaustrecke und eine Stilllegung der bestehenden Trasse hinauslaufen, wäre das eine Katastrophe für die Region. Es wundert mich, das die Grünen bei so einem Unsinn mitmachen. Was ich mich Frage: Warum wird nicht die Kieler Strecke, die durch wesentlich weniger Ortschaften führt ausgebaut, und dann ab geografischer Höhe Neustadt erst eine Neubautrasse westlich der A1, die dann bei Lehnsahn die bestehende Trasse und die A1 kreuzt und dann südlich von Großenbrode auf den bestehenden Korridor einschwenkt. Was den Fehrmansund angeht, sollte man hier tatsächlich schleunigst mit der Planung für einen Tunnel beginnen, bloß nicht noch eine Brücke, die dann bei jedem leichten Lüftchen gesperrt werden muss.
Zitat
Railjet
Eine neue Bürgerinitiative, die gegen den Ausbau der Bestandsstrecke für Güterverkehr an der Lübecker Bucht kämpft, [...]

Nichts gegen die (vielleicht berechtigten) Proteste der Anwohner...

Aber bis vor einigen (bald vielen) Jahren lief über die Vogelfluglinie doch auch deutlich mehr Güterverkehr, weil die Strecke über das Festland (Neumünster-Flensburg) nicht ausgebaut und elektrifiziert war. Darauf weisen doch noch die (inzwischen teils schienenlosen) umfangreichen Bahnanlagen in Puttgarden (und in Rodby) hin.

Wie war es denn da mit dem Lärm? 2x BR218 (oder deren Vorgänger V160) sind doch um einiges lauter als ein elektrisch gezogener heutiger Güterzug...

Gruß Ingo
Zitat
INW
Wie war es denn da mit dem Lärm? 2x BR218 (oder deren Vorgänger V160) sind doch um einiges lauter als ein elektrisch gezogener heutiger Güterzug...

Hat mit der Debatte nicht direkt zu tun, aber: Wenn das mal das einzige Problem wäre. Ich habe zwar das Glück, nicht an einer Güterverkehrsstrecke zu wohnen, aber ich komme doch gelegentlich mal in die Nähe einer solchen. Und da muss ich sagen: Es gibt auch Geräusche, die die Lok übertönen können, und die werden mit zunehmender Länge des Zuges (wie ja geplant) bestimmt nicht weniger.

Ich kann gewissermaßen also nachvollziehen, dass die Anwohner das nicht wollen. Nun leben sie aber an einer Bahnstrecke, auf der vor einiger Zeit bereits viel Güterverkehr rollte und das Projekt FBQ ist auch schon ziemlich lange bekannt. Ich glaube dennoch nicht, dass die Bestandsstrecke ausgebaut wird. Der Protest ist zu laut und zu nachvollziehbar, als dass man daran vorbeikommt ohne sich die Finger zu verbrennen. Eine demokratisch gewählte Regierung wird das also kaum wagen wollen.

Für Güter- und Personenfernverkehr könnte man sofort beschließen, eine neue Trasse zu bauen. Das Problem ist halt der Regionalverkehr und die Frage, ob man sich eine 2+1-Lösung leisten will, zumal schnelle RE-Linien nach Oldenburg bzw. Fehmarn und ggf. weiter bis Rødby oder Nykøbing (von grenzüberschreitendem Regionalverkehr war ja auch schon die Rede) auch über eine neue Trasse laufen könnten. Wie gesagt, ich schließe den Ausbau der Bestandsstrecke aus. Die Frage verbleibt, wie man den Regionalverkehr zwischen Lübeck und Neustadt organisieren will, also ob es zu einer Komplettverlegung und somit wahrscheinlich zum Ersatz der RBs durch Busse kommt, oder ob man eine 2+1-Lösung wählt und die RBs bis Neustadt auf der alten Trasse erhält.
Zitat
Sieben Seen
Wie gesagt, ich schließe den Ausbau der Bestandsstrecke aus. Die Frage verbleibt, wie man den Regionalverkehr zwischen Lübeck und Neustadt organisieren will, also ob es zu einer Komplettverlegung und somit wahrscheinlich zum Ersatz der RBs durch Busse kommt, oder ob man eine 2+1-Lösung wählt und die RBs bis Neustadt auf der alten Trasse erhält.

Einen Ersatz der RB's (Timmendorf, Scharbeutz etc.) durch Busse kann ich mir nicht so recht vorstellen. Die Züge sind gerade in den Sommermonaten doch recht voll. Und speziell für Famlien oder Behinderte könnte das arg unbequem werden (die Radfahrer dürften ja kein Problem haben den nächsten Bahnhof zu erreichen).
Zitat
Pommes Schranke
Einen Ersatz der RB's (Timmendorf, Scharbeutz etc.) durch Busse kann ich mir nicht so recht vorstellen. Die Züge sind gerade in den Sommermonaten doch recht voll. Und speziell für Famlien oder Behinderte könnte das arg unbequem werden (die Radfahrer dürften ja kein Problem haben den nächsten Bahnhof zu erreichen).

Da stimme ich dir zu, das kann und will ich mir nicht vorstellen, wie das aussehen soll. Da werden wir diesbezüglich auch sicherlich nicht die einzigen sein. Daraus kann man jetzt natürlich wieder einen Schluss ziehen, was am Ende passieren wird, aber mit gewissen Nachrichten muss man warten, bis die Öffentlichkeit sie verträgt, gerade wenn es um finanziell aufwändige Lösungen geht. So etwa tauchte ja vor kurzem auch wieder etwas zur Sundquerung in der Presse auf.

Man kann es auch so formulieren: Es gibt drei Varianten. Eine Variante ist die teuerste. Zwei Varianten fallen aufgrund offensichtlicher Nachteile und Proteste weg. Die vorangegangenen zwei Sätze überschneiden sich nicht. Anmerkung: Wir wissen, wie die Menschen auf teuer reagieren, und wir kennen eine Methode, wie man diese Reaktion (vorübergehend) unterbinden kann.

Mehr muss man zu dem Thema nicht sagen, sondern kann gemütlich seinen Tee trinken und abwarten, bis eine Entscheidung offiziell verkündet wird.
So einfach dürfen Eisenbahnstrecken (des Bundes) ja nicht stillgelegt/entwidmet/freigestellt und letztendlich abgebaut werden. Wenn ein Verkehrsbedürfnis dritter besteht, müssen diese die Möglichkeit bekommen, den Betrieb bzw. die ganze Infrastruktur zu übernehmen. Da würde aber der Preis eine sehr hohe Hürde darstellen, weil die DB AG in solchen Fällen wohl gerne eine großzügige Rechnung aufmacht. Oder gibt es im Falle des Baus einer Ersatztrasse in der "näheren Umgebung" eine andere Regelung?
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