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Hinterlandanbindung Fehmarnbelt
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
... und es erblicken immer mehr Leute die Realität. Heute zu lesen unter

shz.de
Ja, es wäre schon sinnvoll, wenn man hier dann auch gleich noch einen Tunnel bauen würde. Sperrungen für einzelne Fahrzeugarten wegen Sturm sind ja hier keine Seltenheit. Wie sieht es denn eigentlich bei der Bahn aus? Gibt es für den Bahnverkehr über die Fehmarnsundbrücke auch Einschränkungen bei bestimmten Windstärken?
Zitat
Lopi2000
Gibt es für den Bahnverkehr über die Fehmarnsundbrücke auch Einschränkungen bei bestimmten Windstärken?

Da dort glücklicherweise keine Bäume umkippen können: Nein.
Zitat
Kilian
Da dort glücklicherweise keine Bäume umkippen können: Nein.

Es geht ja auch bei den leeren LKW und Wohnwagen weniger um die Bäume als um das Verhältnis von seitlicher Angriffsfläche für den Wind und Gewicht.
Ja, bei der Bahn aber nicht. Außer neuerdings im Hochgeschwindigkeitsverkehr mit den neuen leichteren Baureihen. Aber das ist nicht mein Spezialgebiet.

Ansonsten gab es noch nie ein Tempolimit nur aufgrund von Wind.
Ich dachte immer unbeladene Güterzüge wären ein Problem.
Zitat
Bahnfreund Schranke
Ich dachte immer unbeladene Güterzüge wären ein Problem.

Die sind schon leer schwer genug und haben selbst beladen einen viel zu tiefen Schwerpunkt, um überhaupt kippen zu können.
Bei Personenzügen -- die um einiges leichter sind -- könnten Doppelstockzüge möglicherweise kippen.
Das ist ein Grund, warum die NOB seinerzeit nicht Doppelstockzüge beschafft hat und den Verkehr bis heute mit Eindeckern bewältigen muß -- Folge: Mehr oder längere Züge.

Das Problem bei Lkw, und hier besonders bei Planenaufbauten, sind die Schwingungen, die den Lkw ins Schlingern bringen -- Folge: Entweder der Fahrer hat nicht die Kraft, um das Lenkrad festzuhalten oder der Lkw kippt durch schlagartige Böen um.
Bei Zügen kommt die feste Spurführung hinzu, die bei Straßenfahrzeugen eben nicht gegeben ist.

Gruß Ingo
Gut erklärt Ingo.

Aber hätte die NOB sich nicht auf die bezüglich der Dostos nicht auf die Erfahrungen stützen können die die Deutsche Bahn seinerzeit mit den Dostos in Richtung Westerland gesammelt hat?

Sollte es Einschränkungen für den Betrieb von Dosto-Wagen bei Starkwind geben sind die in den letzten 20 Jahren an mir vorbeigegangen...und ich bin gewiss dicht genug dran am Geschehen.

Gruß Kilian
Zitat
Kilian
Gut erklärt Ingo.

Aber hätte die NOB sich nicht auf die bezüglich der Dostos nicht auf die Erfahrungen stützen können die die Deutsche Bahn seinerzeit mit den Dostos in Richtung Westerland gesammelt hat?

Sollte es Einschränkungen für den Betrieb von Dosto-Wagen bei Starkwind geben sind die in den letzten 20 Jahren an mir vorbeigegangen...und ich bin gewiss dicht genug dran am Geschehen.

Gruß Kilian

Da Du bekanntlich einer derjenigen bist, die in einem Zug berufsbedingt IMMER ganz vorne sitzen, mußt Du es wissen.

Soweit ich weiß, gibt bzw. gab es Bedenken gegen den dauerhaften Einsatz von Doppelstockzügen besonders auf dem Hindenburgdamm und der Hochdonnbrücke.
Soweit ich es erinnere, hing das seinerzeit aber auch mit dem negativen Elchtest einer gewissen Fahrzeugklasse eines großen deutschen Autoherstellers zusammen.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß irgendwo auf der Welt ein Eisenbahnzug nur wegen Doppelstockwagen UND Seitenwind umgekippt ist.

Was Starkwind und Schlingern im Auto angeht: Da reicht schon mein leerer Pkw und die L103 zwischen Pinneberg und Schenefeld... ich fahre einen Kangoo (mit relativ schmalen Puschen).

Gruß Ingo
Beim Hindenburgdamm gibt es doch aber auch Probleme mit unbeladenen Autoreisezügen.
Moin,
meines Wissens nur Probleme mit leeren LKW / Transportern auf dem Zug.
Gruß Jens
Korrekt. Leere LKW müssen seit je her auf den Autozügen gesichert werden. Der tragische Unfall vor wenigen Jahren entstand durch die Tatsache das der LKW zwar beladen, die Beladung aber nur aus Styropor bestand.

Leere Autoreisezüge stellen hingegen kein Problem da.

Um auf den Fehmarnsund zurückzukommen: Bis 1996 lief doch der überwiegende Güterverkehr über die Vogelfluglinie. Ich bin gerade am forschen ob es noch irgendwelche Richtlinien für den Transport leerer Auflieger o.ä. gab. Aber nach fast 20 Jahren gestaltet sich das schwierig. Genaugenommen weiß ich nicht einmal ob so etwas damals schon dort transportiert wurde.

Gruß Kilian
Die LVS hat auf dem Dialogforum erste Überlegungen zu möglichen SPNV-Verbindungen (Schnell-Langsam-Konzept bis nach Dänemark) auf der zukünftigen FBQ/Hinterlandanbindung bekanntgegeben. Ist natürlich alles noch spekulativ, solange der Trassenverlauf und die Stationsstandorte noch nicht feststehen. Vertreter der Bürgerinitiativen haben sogleich rumgemosert: „Wir sind nicht bereit, uns zu diesem Zeitpunkt so etwas anzuhören“. - Ja, wann denn dann?? Etwa, wenn das Kind in den Brunnen gefallen und in trockene Tücher gewickelt ist?

[www.ln-online.de]
Hat doch Hand und Fuß, was Herr Schulz von der LVS gesagt hat. Sehr gut, zumindest was in dem LN-Artikel steht. Vollkommen korrekt die Hinweise

Eine ortsnahe Station sei entscheidend und auch wichtig für die touristische Infrastruktur.
und
„Bei einer Neubautrasse wird dem Nahverkehr in der Lübecker Bucht die Grundlage entzogen“
sowie
Neue Haltestellen würden dort nicht genutzt werden.

Nur die Entfernung 1 bis 1,5 km, die noch als "ortsnah" und damit zumutbar genannt wird, halte ich für zu hoch gegriffen. Einen Kilometer außerhalb des Ortes bedeutet ja in der Regel mindestens 2 km vom eigentlichen Ortszentrum bzw. Ziel entfernt. Wer zum Strand will hat von den heutigen Bahnhöfen aus schon einiges zu laufen.

Und auch die Erreichbarkeit Neustadts auf der Schiene aus Norden sollte, wie von der LVS angesprochen, eine wichtige Rolle spielen. Es ist mir völlig unverständlich, warum die Bürgerinitiativen das nicht hören wollten. Denken die von selbst an alles? Oder sind die total egoistisch?
Ramsauer hat sich jetzt für den Erhalt der Bestandstrasse für den Personennahverkehr ausgesprochen. Der Güterverkehr soll entlang der Autobahn auf einer Neubautrasse zum Fehmarnbelttunnel geführt werden. Wenn das laufende Raumordnungsverfahren diese Variante der doppelten Trassenlösung zulässt, würde sein Ministerium dies auch mit höherem finanziellen Einsatz unterstützen.

[www.ndr.de]
Dann würde aber der Personenfernverkehr weiter mit dem Güterverkehr auf der neuen Schiene konkurrieren. Ob die Dänen damit einverstanden wären, wie bei uns ÖSPV tagsüber und nachts den Güterverkehr zu bevorzugen?
Zitat
Biene
Dann würde aber der Personenfernverkehr weiter mit dem Güterverkehr auf der neuen Schiene konkurrieren. Ob die Dänen damit einverstanden wären, wie bei uns ÖSPV tagsüber und nachts den Güterverkehr zu bevorzugen?

Gehst Du davon aus, dass Güter- und Personen(fern)züge um die Wette fahren, oder was meinst Du damit genau?
Die neuen Gleise sollen doch nur für den Güterverkehr genutzt werden..?

Wäre ja auch Schwachsinn, die IC´s an den Ferienorten vorbei durch Hinterland zu führen. Welche Strecke die ICE und EC-Züge nehmen sei mal dahin gestellt, aber zur Erinnerung: Wir reden hier von einem ICE/EC alle zwei Stunden je Richtung...
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Die neuen Gleise sollen doch nur für den Güterverkehr genutzt werden..?

Wäre ja auch Schwachsinn, die IC´s an den Ferienorten vorbei durch Hinterland zu führen. Welche Strecke die ICE und EC-Züge nehmen sei mal dahin gestellt, aber zur Erinnerung: Wir reden hier von einem ICE/EC alle zwei Stunden je Richtung..
.

Wenn das richtig ist, kann ich an 80 Güterzüge pro Tag aber auch nicht glauben.
Naja, kommt drauf an wie die 80 gerechnet sind. Das wäre dann etwa ein Güterzug alle 30 Minuten je Richtung, könnte hinhauen, eventuelle Wachstumsraten einkalkuliert.
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