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Liniennetzoptimierungen in Schleswig Holstein?
geschrieben von JaCDesigns1 
Hallo, werter Leser.

Da ich so einige Hirngespinste bezüglich einer Liniennetzoptimierung in Schleswig-Holstein in meinem Kopf trug, wollte ich sie einfach mal mit euch teilen, dabei könntet ihr auch einige Ideen aufschreiben. Zerlegt meine Ideen ruhig, ist ja alles nur Rohbau und wahrscheinlich nicht umsetzbar ^^

1. Ostachse (Hamburg-Büchen-Berlin/Rostock)
Dieser Vereich scheint bisher vermachlässigt worden zu sein, dabei hat er in der Regio ungeheures Potenzial, hier wirds wohl nötig, aus Schleswig-Holstein rauszugehen, wenn ich den vollen Umfang meiner Ideen beschreiben will.

Zunächst wäre mein Vorschlag die Erweiterung der S21 nach Büchen mit Halt in Friedrichsruh, Schwarzenbek und Müssen. (Eventuell noch weitere Halte einplanen, soll ja eine S-Bahn sein ;) ) Die Taktierung wäre 30 Minuten, dafür wird zwischen Aumühle und Büchen ein drittes Gleis nötig, die Stromversorgung wäre hierbei möglichst per Oberleitung abzuwickeln, wie nach Ahrensburg geplant. Damit keine Verzögerungen entstehen, müsste ein Treffen der beiden Richtungen in Schwarzenbek stattfinden, da hier man die nötigen Kapazitäten dazu hat. Die Oberleitung nach Aumühle sollte erhalten bleiben, das wird aber in meinem zweiten Teil interessant. Büchen müsste dabei einen zusätzlichen Bahnsteig dazubekommen, um den restelixhen Verkehr nicht zu stören.

Jener findet zwar fast ausschließlich in Mecklenburg-Vorpommern statt, allerdings kann er auch noch für S-H interessant werden:
Eine Einführung einer Regionalbahn von Büchen nach Schwerin führt. Diese würde den RE1 um so einige Halte entlasten un kann zu Zeiten des Betriebsschlusses der S-Bahn auch bis Aumühle fortgeführt werden. Die Taktierung wäre 2 Stunden und würde sich mit den REs in Richtung Schwerin bis Büchen zu einem Stundentakt ergänzen, jene REs sollen nämlich weiterhin ab Büchen überall halten, damit sich die Anwohner an den betroffenen Orten in M-V nicht abserviert fühlen müssen ;)

Wenn diese beiden Maßnahmen umgesetzt werden wollen, wäre es sinnvoll, den bereits erwähnten neuen Bahnsteig in Büchen in 2 Teilen aufzuteilen, so wie im Hamburger Hauptbahnhof gesehen.

Dabei bleiben die RE-Verstärker Hamburg-Büchen drin, dafür entfällt der Halt in Müssen, sowie bei den Zügen des RE1 ebenfalls. Da jener Zug nun nurnoch die größeren Bahnhof anführe, könnte er mit 1-2 zusätzlichen Wagen ergänzt werden, was in der Rush-Hour die Situation entspannt.

Als nächstes wäre die Geesthacht Geschichte: Es ist unverkennbar, dass Geesthacht einen Bahnanschluss braucht, schon wegen dessen Größe wegen. Allerdigs doch bitte keine S-Bahn, das ist zu aufwendig und unnötig. Am sinnvollsten wäre es, einen Regionalzug einerseits halbstündlich zwischen Bergedorf West und Geesthacht fahren zu lassen (die Strecke ist so kurz, da kann man sich so etwas leisten. Dieser würde noch an den Stationen Polöhof, Holtenklinke, Börnsen, Escheburg, Geesthacht Besenhorst, Geesthacht, Geesthacht Freibad führen und in Krümmel, Nobelplatz halten. Dazu käme ein Expresszug, welcher stündlich zwischen hamburg Hauptbahnhof nach Geesthacht fährt mit Bergedorf West als Zwischenhalt. Die erstgenannten Züge könnten auch in Nettelnburg an der Fernbahn enden und starten, hierbei wären jedoch Umbauarbeiten nötig. Die Strecke von Bergedorf West nach Geesthacht sähe ich am liebsten elektrifiziert , da dadurch man bessere Möglichkeiten zur Bedienung der Strecke hat. Zudem können die genannten Expresszüge mit anderen Linien verknüpft werden, sodass man erstmals durchgehende Regiozüge von Nord nach Ost hätte.

Folgendes wäre wahrscheinlich nicht wirklich umsetzbar, aber nucht undenkbar: eine Erweiterung nach Lauenburg von Krümmel aus. Dadurch würden Geesthacht und Lauenburg verkehrstechnisch aufgewertet werden.

Was meint ihr zu meinen Hirngespinsten? Was ist zu verbessern? Was hättet ihr für Ideen? Schreibts einfach rein, solange es konstruktiv bleibt, ist es ausdrücklichst erwünscht! Denn als Bergedorfer kann ich gar nicht von allem eine Ahnung haben ^^

Falls Mir Rechtschreibfehler enthalten sein sollten, bitte ich dies zu entschuldigen, ich hab den Text mit einem Smartphone geschrieben ;)

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2014 19:59 von JaCDesigns1.
Auf jeden Fall keine schlechten Ideen. Ich würde es Klasse finden wenn man besser auf unserer Strecke fährt. Aber wo will man eigentlich die Strecke nach Geesthacht bauen. Doch wohl nicht etwa auf der Strecke von Karoline, oder etwa doch?
Die RB Büchen - Schwerin gab es ursprünglich mal, wenn ich es richtig erinnere, wurde zuletzt ein 4-Stunden-Takt angeboten. Als Fahrzeuge habe ich hier eine 219 mit zwei älteren Schnellzugwagen in Erinnerung. Im Rahmen irgendeiner mecklenburgischen Einsparrunde wurden diese Züge dann eingestellt und der RE übernahm die Bedienung der meisten Stationen. Vorher hielt der RE zwischen Büchen und Schwerin nur in Boizenburg und Hagenow Land. Da es mit dem Regionalverkehr in MV eher weiter bergab geht, dürfte die Linie Büchen - Schwerin in absehbarer Zeit nicht wiederauferstehen, zumal Büchen als westlicher Endpunkt nicht sonderlich attraktiv ist und sich auch die Anwohner der "kleinen" Bahnhöfe sicherlich mittlerweile an die Diretverbindungen nach Hamburg gewöhnt haben und sie nicht wieder verlieren wollen.

Die S-Bahn nach Büchen halte ich für unrealistisch und auch nicht wirklich attraktiv. Von Hamburg nach Schwarzenbek ist man heute mit den RE-Zügen gerade mal 20 Minuten unterwegs, die S-Bahn braucht allein schon für die Strecke bis Aumühle eine halbe Stunde, bis Schwarzenbek also vermutlich knapp 40 Minuten und damit die doppelte Fahrzeit. Die Fahrgäste haben sich hier an die schnellen durchgehenden Züge nach Hamburg gewöhnt und würden eine Verbindung über Aumühle, wie sie bis 1994 Standard war, kaum mehr annehmen. Nachteil der durchgehenden Züge ist natürlich, dass man für eine Verbindung von Aumühle oder Reinbek gen Osten erst in entgegengesetzter Richtung bis Bergedorf fahren und auch dafür bezahlen muss, aber das Fahrgastaufkommen auf diesen Relationen dürfte gegenüber den Pendlerströmen nach Hamburg zu vernachlässigen sein.

Das Problem, auf der Regionalstrecke nach Büchen keinen sauberen Taktfahrplan hinzubekommen, dürfte der dichten Belegung durch Fernzüge in Richtung Berlin geschuldet sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fernstrecken hat man es nämlich hier auch für die Fernzüge nicht hinbekommen, einen glatten Takt zu fahren.
Ok... das mit der RB Büchen-Schwerin wusste ich nicht, aber wenn offensichtlich eine S-Bahnerweiterung nach Büchen nicht sinnvoll wäre, kann man die angedachten RBs Schwerin-Büchen ganztägig bis Aumühle weiterführen, Gewöhnung hin oder her, es beschleunigt auf jeden Fall die Züge des RE1. Schade nur, das Meck-Pomm das nicht gebacken kriegt... Außerdem meinte ich, dass die REs mit Fahrtziel Schwerin weiter wie gehabt fahren, die REs mit Fahrtziel Rostock aber nochmal beschleunigt werden, dafür eine RB die betroffenen Halte anfährt. Aber das wird wohl erst passieren, wenn in M-V besseres Finanzwetter herrscht.


Zum Thema Geesthacht: natürlich meine ich die Karoline, schließlich muss man sie Strecke nur erneuern, bei einem Neubau muss man erst die Tradsierun festlegen, die Grundstücke kaufen, die Trasse präparieren, da ist es besser, die Karolinenstrecke zu nehmen. Ich hab mich schlau gemacht und erfahren, dass jene Strecke sogar mal Hauptstreckencharakter hatte un zweigleisig ausgebaut war. Daraus könnte ich glatt meinen, dass bei entsprechender Nachfrage der zweigleisige Ausbau dann nicht zu schwer wäre. ;)

Und die Taktierung der Fernzüge ist ein ernsthaftes Problem. Warum kann sich die DB denn nicht bei ihren schweizer Kollegen ein Beispiel nehmen? Auch tariflich (Denn dort kann man mit einer Fahrkarte eines Verkehrsverbunds jeden Zug von S-Bahn bis Zu sämtlichen Fernzügen fahren, wenn man die Zonen hat ^^. Zudem kauft man mit einer Fahrkarte dort im Grunde nur die Fahrt auf der Strecke, man bekommt da den Regioverkehr zum selben Preis wie den Fernverkehr ^^)

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2014 16:46 von JaCDesigns1.
Zitat
2-Zonen-Karte
Die RB Büchen - Schwerin gab es ursprünglich mal, wenn ich es richtig erinnere, wurde zuletzt ein 4-Stunden-Takt angeboten. Als Fahrzeuge habe ich hier eine 219 mit zwei älteren Schnellzugwagen in Erinnerung. Im Rahmen irgendeiner mecklenburgischen Einsparrunde wurden diese Züge dann eingestellt und der RE übernahm die Bedienung der meisten Stationen. Vorher hielt der RE zwischen Büchen und Schwerin nur in Boizenburg und Hagenow Land. Da es mit dem Regionalverkehr in MV eher weiter bergab geht, dürfte die Linie Büchen - Schwerin in absehbarer Zeit nicht wiederauferstehen, zumal Büchen als westlicher Endpunkt nicht sonderlich attraktiv ist und sich auch die Anwohner der "kleinen" Bahnhöfe sicherlich mittlerweile an die Diretverbindungen nach Hamburg gewöhnt haben und sie nicht wieder verlieren wollen.
So ist es.
Zitat
2-Zonen-Karte

Die S-Bahn nach Büchen halte ich für unrealistisch und auch nicht wirklich attraktiv. Von Hamburg nach Schwarzenbek ist man heute mit den RE-Zügen gerade mal 20 Minuten unterwegs, die S-Bahn braucht allein schon für die Strecke bis Aumühle eine halbe Stunde, bis Schwarzenbek also vermutlich knapp 40 Minuten und damit die doppelte Fahrzeit. Die Fahrgäste haben sich hier an die schnellen durchgehenden Züge nach Hamburg gewöhnt und würden eine Verbindung über Aumühle, wie sie bis 1994 Standard war, kaum mehr annehmen. Nachteil der durchgehenden Züge ist natürlich, dass man für eine Verbindung von Aumühle oder Reinbek gen Osten erst in entgegengesetzter Richtung bis Bergedorf fahren und auch dafür bezahlen muss, aber das Fahrgastaufkommen auf diesen Relationen dürfte gegenüber den Pendlerströmen nach Hamburg zu vernachlässigen sein.
Warum muss man für durchgehende schnelle Züge nach Hamburg von Schwarzenbek in der Realation Reinbek/Aumühle - Osten diesen Quatsch mit dem Umweg über Bergedorf in Kauf nehmen?
Was hat das miteinander zu tun? Nur weil man am Ende der S21 ne verkorkste Infrastruktur hat und ne sture LVS?
Zitat
2-Zonen-Karte

Das Problem, auf der Regionalstrecke nach Büchen keinen sauberen Taktfahrplan hinzubekommen, dürfte der dichten Belegung durch Fernzüge in Richtung Berlin geschuldet sein.
*LOL* Einen quasi-Stundentakt aus ICs und ICEs sinnlos zusammengewürfelt, nennst du dicht?
Ich sage eher diejenigen, die das anbieten/geplant haben, sind nicht ganz dicht... haben noch nicht gecheckt, dass
- die Zonengrenze nicht mehr existiert.
- Berlin (Hauptstadt und Hamburg die größten Städte Deutschlands sind.
- Es hinter Berlin, sowohl in Richtung Dresden als auch in Richtung Leipzig auf verschiedenen Strecken weitergeht,
- dass man seit den80er Jahren keine "nachfrageorientierte", sondern eine "angebotsorientierte" Fahrplangestaltung vorzunehmen hat, sofern Nachfrage < vernünftiges Angebot.
Zitat
2-Zonen-Karte
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fernstrecken hat man es nämlich hier auch für die Fernzüge nicht hinbekommen, einen glatten Takt zu fahren.
Warum denn nicht? Zu blöd?
Die Taktung auf der Strecke ist echt ein Trauerspiel. Dass für die DB grundlegend der eigenwirtschaftliche Schnell/Fernverkehr vorrangig behandelt wird, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen, aber mal im Ernst: auf welcher Ebene ist eine Taktung, die man sich merken kann, wirklich wichtig? Es wird nicht so viele Fernreisende geben, die mit dem Gedanken "nehm ich notfalls halt den nächsten ICE" zum Bahnhof gehen. Als Fernreisender ist man tendenziell früh am Bahnhof (wenn nicht der Vorlauf verspätet ist, aber dann ist die präzise Taktung auch egal) und hat häufig Sitzplatzreservierungen oder Zugbindungen und hat es auf einen bestimmten Zug abgesehen, nicht auf eine (halb)stündlich präzise wiederkehrende Verbindung.
Als Pendler im ÖPNV ist man da eher auf verlässlich wiederholte Zeiten angewiesen (Bsp: Blöder Chef, schon wieder Überstunden... wann fährt der nächste Zug nach Hause?). Damit macht man Verbindungen attraktiver und bewegt Massen.
Eigentlich sollte es um die Regio gehen, aber offensichtlich ist der Fernverkehr auch mit drin.

Dann wollen wir mal überlegen, wie wir Nah- und Fernverkehr im Takt unter einem Hut bringen, wobei wir darin mal vollständig die Folgen bei Anschlüssen außer Acht lassen.

Meine Idee einer Taktung vom Hamburger Hauptbahnhof aus wäre:

Minute 0: ICE Richtung Berlin
Minute 10: IC Richtung Rügen
Minute 20: RE Richtung Rostock
Minute 40: IC Richtung Greifswald

Zur Rush-Hour würde es dann so aussehen:
Minute 0: ICE Richtung Berlin
Minute 10: IC Richtung Rügen
Minute 20: RE Richtung Rostock
Minute 30: IC-Verstärker Richtung Berlin
Minute 40: IC Richtung Greifswald
Minute 50: RE-Verstärker Richtung Büchen

Was wären eure Gedanken dazu?

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian
Zitat
JaCDesigns1
Dann wollen wir mal überlegen, wie wir Nah- und Fernverkehr im Takt unter einem Hut bringen, wobei wir darin mal vollständig die Folgen bei Anschlüssen außer Acht lassen.

Aber was bringt das?
Da machst Du Dir es - meiner Meinung nach - dann doch ein bißchen zu einfach.
Es ist nur eine Konzeptidee, es ging primär um einen Taktfahrplan und tja, diese Idee habe ich dann kundgetan. Ich wollte mich zuerst bei der Ostachse beschäftigen, da ich an dieser wohne ^^
Ich könnte mich natürlich dazu bequemen, die Anschlusslage mir anzuschauen, allerdings sollte es nur veranschaulichen, dass auch beim Fernverkehr ein Taktfahrplan möglich wäre. Eigentlich ist das auch ein ziemlicher Exkurs, nungut.
Hab übrigens meine Konzeptplanung zum Thema RE1 in grafischer Form zusammengestellt:
Ich weiß, es sieht nicht grade super aus aber besser als gar nix. ;)

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2014 22:38 von JaCDesigns1.
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