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[N] CSU-Vorschlag Tram durch die Marienstraße
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

in der heutigen Online-NZ findet sich ein Artikel, in dem die CSU vorschlägt, die Straßenbahn statt über die Pillenreuther Str. doch über die Marienstraße zu führen um damit angeblich billiger den gleichen Effekt zu erreichen, hier der Link:

[www.nz-online.de]

Dieser Artikel zeigt wieder einmal in aller Deutlichkeit, daß die CSU nicht den blassesten Schimmer von ÖPNV-Planung hat.

Die von ihr vorgeschlagene Trasse durch die Marienstraße wäre nichts anderes als die Vergrößerung der am Bahnhofsplatz vorhandenen Wendeschleife, die man auf diese Weise wohl elegant enstorgen will. Angeblich würde man so den Bahnhofsplatz entlasten und vor allem mehr Platz für den Individualverkehr schaffen (ganz klar das ist das eigentliche Ziel der CSU).

Die Linie 5 sollte demnach ab Marientunnel über die Marienstraße zum Königstorgraben fahren und von dort weiter über den Bahnhofsplatz (!) und dann durch den Allersberger Tunnel in die Südstadt, eine tolle Linienführung mit der Kirche ums Dorf und man bräuchte wohl mindestens einen Zug mehr auf der Linie 5 als bei der Führung durch die Pillenreuther Str.

Dann wird vorgeschlagen man könne doch eine Haltestelle in Höhe der Lorenzer Str. einrichten um die westliche Altstadt besser an das Straßenbahnnetz anzuschließen. Da sollten sich die Herren der CSU den Straßenbahnnetzplan mal genauer ansehen, da gibt es nämlich eine Haltestelle "Marientor" genau an dieser Stelle!

Es wäre besser die CSU würde sich aus allen ÖPNV-Diskussionen künftig raushalten und das Geschäft denen überlassen die Ahnung davon haben.

Gruß
Klaus
Naja, ich würde das nicht überbewerten. Klingt irgendwie sehr stümperhaft durchdacht. Wer auch immer diese "Planung" erdacht hat, hat nicht nur von ÖPNV-Planung keine Ahnung, sondern auch keine Ahnung bestehenden Netz - kurz gesagt jemand der keinen ÖPNV benutzt. Sonst hätte er von der Existenz der Haltestelle Marientor gewußt.

Und es gibt für die 9er eigentlich nur EINE Lösung, nämlich den Weg durch die Sebalder Altstadt. Und das Argument mit dem "historischen" Stadtbild zählt nicht, und so lange, wie dort solch architektonische Meisterwerke á la Scharrer-Gymnasium oder 50er-Jahre-Pellerhaus stehen, zählt es gleich zwei mal nicht.

Gruß
Florian
Hallo,
Um Himmels Willen, sollte das die Meinung der Gesamtpartei sein, dann sollten sich die Damen und Herren von der CSU wirklich von der ÖPNV Planung im Großraum raus halten. Schlimmer gehts nimmer.

Gruß
Dirk.
Naja, gegenfrage hat die CSU jemals was gutes gemacht? Die U3 wäre jedenfalls unter der SPD wahrscheinlich nicht gebaut worden, das haben wir alles unserer ehemaligen CSU-Spitze unter dem bereits verstorbenen Herrn Scholz zu verdanken. Gut die U3 ist wenigsten auf dem Ast nach Gustav-Adolf-Straße sinnvoll, aber da mussten sich Anwohner auch erst eine große Zeitspanne mit Busverkehr zwischen Tram und U-Bahn auf sich nehmen.

Aber nachdem nun die SPD in Nürnberg wieder das Sagen hat, hoffe ich das Herr Maly unsere Straßenbahn wieder stärkt, dies tut er ja auch schon, ich denke nur an die Wegfeldstrecke, allerdings wird diese immernoch nicht gebaut. Ebenso wenig wie die Strecke durch die Pillenreuther Str. die man witziger weiße erst komplett abgebaut hat, gut das man die Schienen erneuern hätte müssen ist klar, aber dies wäre immernoch günstiger gekommen wie die Strecke komplett von neuem zu bauen!
Wünschenswrert wäre auch eine 6er-Führung zur Maximilianstraße gewesen, aber diese Möglichkeit hat man sich leider wahrscheinlich auch für immer verbaut, denn diese neue Sanierte Brücke ist nicht mehr für Straßenbahnen ausgelegt, man müsste sie erneut umbauen, falls man die Strab dort drüber jagen wollte.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Klaus Schöner schrieb:

> in der heutigen Online-NZ findet sich ein Artikel,
> in dem die CSU vorschlägt, die Straßenbahn statt
> über die Pillenreuther Str. doch über die
> Marienstraße zu führen um damit angeblich billiger
> den gleichen Effekt zu erreichen, hier der Link:
>
nur ablenkung um zeit zu gewinnen, verbrecher
der forschlag der csu ist ja wirklich zu 100% sinnlos da kannst du genauso die tiergartenschleife um den tiergarten rum bauen um den vorplatz zu entlasten??? wie kann man als politiker sich so uninformiert an die öffentlichkeit trauen??????
Sorry, ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Ok, möglicherweise übersehe ich hier auch etwas, aber komplett daneben finde ich die Idee nicht.

Linie 5: Tiergarten - Hauptbahnhof - Marientor - Allersberger Tunnel - Wodanstraße - Doku-Zentrum - (weiter als Linie 6)

Linie 6: Westfriedhof - Plärrer - Peterskirche - Doku-Zentrum (weiter als Linie 5)

Linie 7: unverändert, ggf. auch über Marientor zum Allersberger Tunnel?

Linie 8: unverändert

Linie 9: entfällt (oder verstärkt die nicht die 4 zwischen Plärrer und Thon?)

Am Bahnhof würde demnach wirklich nur noch die 7 wenden (sofern nicht auch über Marientor geführt).
Ach Christian.R:

Deine Vorschläge sind aber auch nicht immer so ganz durchdacht. Ich denke hier nur an die Diskussion über die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes vor einige Monaten. Hier wolltest du ja genau vor den Haupteingang einen Brunnen setzen und dann links und rechts mit der Tram dran vorbeifahren, obwohl du ja selbst die mögliche Gefahr für dort laufende Leute erkannt hast.

Oder Kurz gesagt: Man sollte den Ball doch etwas flacher halten, denn erstens ist derzeit wieder Sommerloch (da haben die anderen Parteien bzw. deren "Zuhausebleiber" in Abwesenheit der Leistungsträger auch schon viel Denkmüll rausgehauen...) und zweitens sollte der, der vernünftige Planungen verlangt, auch selber vernünftige machen. Sorry, aber ich finde, dass Parteipolitik hier absolut nix zu suchen hat (egal gegen oder für welche Seite). Das habe ich dir ja bereits im München-Forum geschrieben, won es ja dem Wahlverhalten von Bauern etwas an den Kragen ging.

Gruß, Mario
stadtgrenze schrieb:
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> Sorry, ich verstehe die Aufregung nicht so ganz.
> Ok, möglicherweise übersehe ich hier auch etwas,
> aber komplett daneben finde ich die Idee nicht.
>
> Linie 5: Tiergarten - Hauptbahnhof - Marientor -
> Allersberger Tunnel - Wodanstraße - Doku-Zentrum -
> (weiter als Linie 6)
>
> Linie 6: Westfriedhof - Plärrer - Peterskirche -
> Doku-Zentrum (weiter als Linie 5)
>
> Linie 7: unverändert, ggf. auch über Marientor zum
> Allersberger Tunnel?
>
> Linie 8: unverändert
>
> Linie 9: entfällt (oder verstärkt die nicht die 4
> zwischen Plärrer und Thon?)
>
> Am Bahnhof würde demnach wirklich nur noch die 7
> wenden (sofern nicht auch über Marientor geführt).


Hallo,
diese Lösung finde ich zwar diskutabel, jedoch denke ich, dass hier entweder die Fahrgäste aus Richtung Tiergarten oder aus Richtung östliche Südstadt sich auf eine längere Fahrzeit zum HBF einrichten müssen. Ob dies Vorteile bringt?
Ich selbst würde dann schon auch die ursprüngliche Variante über den Celtistunnel bevorzugen. Zum einen soll hier eine Straßenbahn eingesparrt werden, soweit ich weiß, was die laufenden Kosten drücken dürfte und zum anderen soll hinter dem Celtistunnel eine neue Haltestelle entstehen, bei der wirklich Teile der Südstadt neu erschlossen werden als mit der 'neuen' Haltestelle in Höhe der Lorenzer Str.
Schöne Grüße, MJG
Also bevor hier nun eine parteipolitische Diskussion losbricht, sollte man die Hintergründe der Celtistunnel-Planungen mal etwas genauer betrachte.

Fakt ist daß die 8er in der heutigen Form einen unnötigen Umweg über Wildhalmstraße und Schweigerstraße fährt. Klar kann man mit der U1 zwischen Hbf und Aufseßplatz "abkürzen", aber jeglicher Zeitgewinn wird durch den Umsteigevorgang wieder aufgezehrt. Außerdem kommt ja noch das wirtschaftliche Argument - die Einsparung einer Bahn, sowie die zusätzliche Erschließung durch eine neue Haltestelle am Celtisplatz, hinzu.

Hinzu kommt auch noch was anderes: die ursprüngliche Strecke wurde in einer Zeit stillgelegt, als man die Kompletteinstellung der Straßenbahn in Nürnberg plante. Hätte man von Anfang an eine Planung betrieben, in der die Straßenbahn als Ergänzung zur U-Bahn ihren Platz gehabt hätte, wäre es vermutlich gar nicht soweit gekommen bzw. hätte man es sich "etwas" genauer überlegt, welche Strecken man stillegt. Da es mittlerweile anders aussieht, ist es durchaus angebracht, die Fehlentscheidungen von damals so weit wie möglich zu revidieren, sprich den angerichteten Schaden am Straßenbahnnetz wiedergutzumachen.

Da lohnt sich ein Blick nach München, das ja die gleiche Entwicklung durchgemacht hat bzw. durchmacht. Auch dort hat man stillgelegte Strecken wieder in Betrieb genommen. Und das mit überwältigendem Erfolg. Ich bin mir sicher, daß der beschleunigten Südfriedhof-Strecke durch das Celtistunnel ein ähnlicher Erfolg zu Teil wird.

Gruß
Florian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2007 10:44 von Florian Schmidt.

> Da lohnt sich ein Blick nach München, das ja die
> gleiche Entwicklung durchgemacht hat bzw.
> durchmacht. Auch dort hat man stillgelegte
> Strecken wieder in Betrieb genommen. Und das mit
> überwältigendem Erfolg. Ich bin mir sicher, daß
> der beschleunigten Südfriedhof-Strecke durch das
> Celtistunnel ein ähnlicher Erfolg zu Teil wird.
>


das glaub ich auch,

@mario

ich bin ein öpnv fan und kein politiker der mitentscheidungsträger ist man kan ja von eine poli wesentlich mehr erwarten als von einem fan der sich seine "traumstrecke" zusammenspinnt,
zudem war das mit dem brunnen einfach als schönes bild gedacht und im selben satz hab ich noch erwähnt das es nicht machbar ist wegen der gefahren usw.
Um das Thema nochmal aufzugreifen: die Strecke durch das Celtistunnel löst das Umweg-Problem der Südfriedhof-Strecke. Wer gegenwärtig ohne umsteigen diese Strecke ab Hbf fahren möchte, muß einen Umweg über die Schweigerstraße in Kauf nehmen. Es kann doch wohl nicht ernstgemeint sein, diesen Zustand beibehalten zu wollen.

Dieses Problem würde durch den CSU-Vorschlag nämlich nicht mal ansatzweise gelöst. Im Gegenteil: die Fahrgäste aus Mögeldorf müßten sich dann auf eine etwas längere Fahrzeit einstellen.

Und daß es zu mehr Kreuzungen mit dem MIV käme, liegt eigentlich genauso auf der Hand. Das kann weder für kurze Fahrzeiten im ÖPNV, noch für einen möglichst flüssigen Verkehrsfluß im MIV von Interesse sein.

Wäre der politische Wille vorhanden, so könnte man in Verbindung mit dem Bau der Celtistunnel-Strecke die Verkehrsführung am Bahnhofsplatz auch ohne Schleife durch die Marienstraße deutlich übersichtlicher gestalten. Dies wurde ja bei der Diskussion um die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes hier deutlich.

Die CSU sollte diese Vorstellung - die m.E. sowieso in erster Linie zur Füllung des "Sommerloches" dient - begraben und sich ernsthafteren und v.a. sinnvolleren Projekten widmen - wie dem Bau der Altstadtquerung - dann bräuchte man in Verbindung mit der Celtistunnel-Strecke gar keine Wendeschleife am Hbf mehr. Wenn die CSU denn tatsächlich ernsthaft an einem Ausbau des Straßenbahnnetzes interessiert sein sollte.

Gruß
Florian
> Florian Schmidt schrieb:
>
> Wenn die CSU denn tatsächlich ernsthaft
> an einem Ausbau des Straßenbahnnetzes interessiert
> sein sollte.
>
> Gruß
> Florian
>


glaub ich kaum

Christian.R schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Florian Schmidt schrieb:
> >
> > Wenn die CSU denn tatsächlich ernsthaft
> > an einem Ausbau des Straßenbahnnetzes
> interessiert
> > sein sollte.
> >
> > Gruß
> > Florian
> >
>
>
> glaub ich kaum
>
>
Ich glaubs ja genausowenig. Deshalb auch "sollte".

Außerdem würde mich mal interessieren wie Stadtradt Bloß, der geistige Urheber dieses Unfugs, den Weg aus seinem Heimatort Katzwang (der ja bekanntermaßen S-Bahnanschluß hat) nach Nürnberg zurücklegt. Daß er die S-Bahn oder ein anderes VGN-Verkehrsmittel benutzt glaube ich nämlich kaum...

Gruß
Florian






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2007 20:15 von Florian Schmidt.
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