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[N] Omnibusreform in Nürnberg?
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

ich möchte heute mal die Frage in den Raum stellen, ob Ihr es für sinnvoll haltet in Nürnberg eine Reform des Omnibusliniennetzes analog zu München durchzuführen?

Das heutige Omnibusnetz in Nürnberg wurzelt praktisch immer noch auf dem Liniennetz das sich nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt hat und seitdem immer nur den sich veränderten Gegebenheiten (S-Bahn, U-Bahn, neue Stadtteile etc.) angepaßt wurde.

In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage ob nicht auch für Nürnberg auf bestimmten Relationen "Metrobuslinien" nach Münchener Vorbild denkbar wären.

Mich würde die Meinung der Community hier darüber interessieren.

Gruß
Klaus
Hallo,
auch wenn ich jetzt vllt. unmut ernten werde für meine Meinung, ich würde tatsächlich den 65er zum Metrobus befördern und dann dort Doppelgelenkbusse einsetzen. Ähnlich würde ich auch mit Buslinien verfahren die von Nürnberg in eine andere Stadt (nicht Stadtteil) fahren also: 30*, 61#, 62#, 67#, 70*, 71* & 72*. Wobei natürlich dann die normale Busse auf diesen Linien wegfallen würden, die Linie 30E würde zu einem 1.Klasse-Bus gemacht der dann ähnlich wie in Hamburg eben 1,50 Euro Zuschlag kosten würde, dafür müssten halt dort dann auch Überlandbusse fahren, denn a) haben die dann bequemere Sitze und b) dürfen sie auch 100km/h fahren sobald keine Leute stehen würden, gut der Bus wäre dann natürlich mit Anschnallgurten versehen.

* = Auf dieser Linie würden weiterhin nur einfache Busse mit bequemeren Sitzen, aber zum normalen Preis eingesetzt.
# = Dort würden nur bei besonderen Anlässen Doppelgelnkbusse eingesetzt, sonst normale Gelenkbusse.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2007 12:04 von Christian0911.
Hallo allseits,

also ich hab' mich nu erstmal überdie Definition der Aufgaben des Metrobus auf Wikipedia informiert ( [de.wikipedia.org] ), und dabei festgestellt, dass es da kaum geeignete Linien für Nürnberg gäbe. Denn viele der oben (von Christian vorgeschlagenen) Linien haben bereits eine weitgehend begradigte Linienführung und streben ihr Ziel m.M ziemlich direkt an, der Takt entspricht zumindest werktags auch schon jetzt dem Kriterium, ABER es handelt sich um gebrochene Verkehre. Wollte man diese zu Metrolinien machen, wäre eine Durchbindung ins Zentrum, und damit massiver Parallverkehr zu U-Bahn und Tram erforderlich. Greife ich diese Linien aber mal trotzdem als Vorlage auf, ergäbe sich [aus meiner Sicht der Dinge] folgendes:

So müsste ein M30 von Erlangen (Haltestellen bis Thon wie 30E) aus über

Friedrich-Ebert-Platz
Hallertor
Rathaus
Rathenauplatz
Hauptbahnhof

oder weiter führen, um das M wirklich zu verdienen.

Ähnlich müssten der 61er und alle andern vorgeschlagenden Linien irgendwie bis mindestens an den Burgring, wenn nicht sogar in die Altstadt geführt werden.

Ob und wie viele Linien man aber auf den drei Innenstadtstrecken (Rathenauplatz - Rathaus - Hallertor und Rathaus - Maxfeldstraße (weiter bis Kilianstr.)) durchschleusen kann und sollte, steht auf einem anderen Blatt!


Die einzige Relation auf der ich durchaus einem Metrobus nicht abgeneigt wäre, ist entlang der alten Bärbel. Der Metrobus soll quasi die Gummi-Variante der Schnellbahn darstellen, wenn man den heutigen 113er also von der Rothenburger weitere in die Stadtmitte leiten, und auf einen vernünftigen Takt brächte, wäre das durchaus nicht schlecht, wobei ich im Bereich Zirndorf aber für eine am 70er orientierte Linienführung plädieren würde. Zumindest der 71er muss dabei als normaler Stadtbus verbleiben (mit dichteren Takt als heute), weil Nürnberg hat schon in manchen Bereichen den Fehler von zu großen Haltestellenabständen gemachte, und wenn man entlang der Rothenburger jede zweite Hst mit dem M13 gar nicht mehr bedient, schreckt man die Kunden zwecks schlechteren Taktes eher ab, als neue zu locken.

Anosnsten könnte ich mir noch vorstellen, den heutigen 51/651er als M51 in die Innenstadt zu leiten, zwischen Frankenstraße und HBF sollte aber statt an den U-bahnhöfe jeweils zwischen zwei Stationen gehalten werden, so zieht man nicht gegenseitig die Fahrgäste weg, sondern im Gegenteil, die die den weitesten Weg zur U-Bahn hätten bekommen einen leichteren ÖPVN Zugang zumindest im 20 min Takt,

das könnte z.B so aussehen:
M51
[...]
Frankenstraße
Sperberstraße
Kopernikusplatz
Celtisplatz
HBF (gemeint Traminsel)
ZOB

Wenn man die Nachbarorte mit dem Zentrum per Metrobus verbinden will, stellt sich natürlich die Frage, inweit das z.B bei in Langwasser anbindenden Linien noch sinnvoll ist. Denn die Verbindung nach Röthenbach b. St. Wolfgang und Wendelstein ist auch ein ehemliger Bahnkorridor und damit Metrobus-prädestiniert. Nu stellt sich aber die Frage, wie man die Linien von Langwasser Mitte ohne neben der U-Bahn herzufahren und ohne Umschwungrouten, bei gleichzeitiger Schaffung neuer Verbindungen zur Stadtmitte bringt.

Recht einfach geht das nicht, vielleicht lässt es sich so lösen
M601
[...]
Langwasser Mitte
Langwasser Bad
Breslauer-/ Oelserstr.
Breslauer-/ Regensburger str.
Zerzabelshof Ost
Regensburger-/ Hans-Kalb-Str. (S - Frankenstadion)
Regensburger-/ Ben-Gurion-Ring (S -Dutzendteich)
Ben-Gurion-Ring/ Zerzableshof Str.
S- Gleishammer
Stephanstr.
Marientunnel
ZOB
weiter Richtung Rathaus da die bessere Durchfahrt via Lorenzkirche ja tabu ist. oder mit M51 verbinden und weiter Richutng Kornburg - Schwand - Allersberg.


Aber insgesammt holen wir und den Verkehr nur in die Innenstadt, ob das wirklich den Nutzen bringt???

Also mein Beitrag ist zum Zerplücken freigegeben ;-)

EDIT: Mein Netz sähe ungefähr so aus (Nur Zone 100/200 dargestellt):





Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2007 21:12 von Daniel Vielberth.
Es gibt ja in der Altstadt momentan nur drei Buslinien, (36,46 & 47). Die Metrobusse die durch die Altstadt fahren sollten, dürften dann halt dann die geplante Altstadttram nicht gefährden.
Vielleicht könnte man ja auch noch den Fürthern ein paar Metrobusse schenken (also nicht nur wie von mir vorgeschlagen den 67er) :)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2007 14:01 von Christian0911.
Hallo zusammen,

in Fürth wäre es durchaus möglich einen Metrobus fahren zu lassen! Auf der Strecke von der Ludwig- /Flößaustraße über die Schwabacher Straße weiter zum Rathaus über Poppenreuther Straße und Friedhof bis nach Stadeln und dann über Hans-Sachs-Str. - Fischerberg - Waldschänke wenden lassen.

Auf diesem Abschnitt ist wirklich immer viel los. Dafür könnte man eben ein paar andere Linien im Innenstadtbereich umlegen. z. B. den 177 und 178 über die Strecke vom 172er führen und dann an der Stadthalle rechts über den Grünen Markt zum Rathaus führen.

In Nürnberg ist es eher schwierig die Linien neu zu organisieren. Wäre mal auf ein neues Liniennetz für Nürnberg gepannt ;-)

Chris

U3: Nie die Hoffnung verlieren!
Hallo,

ich denke, daß Metrobuslinien nicht zwingend in die Altstadt fahren müssen, auch die Münchener Metrobuslinien fahren ja nicht alle in die Innenstadt. Metrobuslinien sollten auf stark ausgelasteten Relationen verkehren, das können aber auch durchaus tagentiale Linien sein.

Gruß
Klaus
an Klaus Schöner


> ich denke, daß Metrobuslinien nicht zwingend in die Altstadt fahren müssen,

Der Gedanke möglichst alle durch die Innenstadt zu leiten, entstand eben aus der Überlegung heraus, möglichst Direktverbindungen bieten zu könnnen. Natürlich kann man den Linen nur ein M verpassen, bei gleichbleibenden Umsteigezwang und nur geringen Erhöhung des Taktes weiterbetreiben, aber das als großen Wurf zu feiern fände ich nicht so ganz angemessen [meine Meinung]. Aber insgesamt stellt sich die Frage, welchen Linen so eine Änderung nutzen würde. Die Linien 43/44 würde ich als künftigen Schnellbahnkorridor ebenfalls als Metrobus-würdig einstufen, aber mir stellt sich bei diesen und auch allen andern Linen die Frage, ob eine Beschleunigung mit weniger Haltestellen wirklich Fahrgastzuwächse erzeugt oder ob der Wegfall von Zustiegsmöglichkeiten nicht eher negativ wirkt. Weil ob man ene Bedinung durch Lokalbusse aufrecht erhalten würde, oder ob einfach Hst's ersatzlos aufgehoben würden, das lässt sich heute schlecht sagen, mit Blick auf die Stadtfinazen befürchte ich eher letzteres, falls die Idee von mal im Nürnberger Rathaus aufgegriffen würde.


Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Metrobuslinien.
Aha.
Vielleicht sollte man sowas auch in Zirndorf oder Schwabach einführen. Oder in Forchheim.
Oder vielleicht eine Express-S-Bahn von N-Hbf nach Roth, die nur in Schwabach hält.
Sag mal, wisst ihr eigentlich, wo wir wohnen ?
Irgend wie fehlt hier doch die Nachfrage, oder ? Und der Bezug zur Realität.
Oder wer soll das alles bezahlen !!!
Ich würde sagen:
Auf dem Teppich bleiben, Ihr Leute !!
Der Großraum Nürnberg ist nicht vergleichbar mit München, Hamburg oder Berlin !!!
Also, hört doch bitte mal auf mit diesen Hirngespinsten und bleibt bei der Realität !!

Danke.

Martin
Hallo,

ich hab mich da wohl nicht ganz deutlich genug ausgedrückt, setzt Euch bitte nicht an den Metrobuslinien fest, das war nur eine Ergänzung zu meiner eigentlichen Frage, nämlich ob eine Neuorganisation des Nürnberg Omnibusnetzes nötig und sinnvoll wäre, auch ohne Metrobuslinien.

Gruß
Klaus
Hallo allseits,

es ist zwar nicht mein Thema, also bräuchte ich mich da jetzt net rein zu hängen, aber paar Fragen seien mir bitte doch vergönnt:

Auf einigen der von den verschiedenen Vorautoren genannten Linen, die für Verbesserungen vorgeschlagen wurden, sind von Seiten der Stadt U- bzw. Straßenbahnen geplant. Wieso plant die Stadt sowas, wenn sich doch, laut Meinung einiger, sich noch nicht mal ein Metrobus auf der Relation lohnen würde, ja sogar ein "realitätsfernes Hirngespinst" sei??? Wieso ist die am billigsten zu realisierende Lösung (zumndest übergangsweise) nicht machbar? Würden sich die U- und Stadt-/ Straßenbahnen bloß wegen der 12-15% vom Schienenbonus lohnen?

Wieso brauchen wir eigentlich einen Nahverkehrsentwicklungsplan, wenn unser Nahverkehr ja offenbar schon perfekt ist???!!! Was ist dann die Aufgabe des Verkehrsplanungsamtes? Ausrechnen wo man wie viele Linien streichen kann, ohne das es zum Verkehrskollabs kommt? Oder vielleicht doch eher das umgekehrte?

Ich rechne zwar mal für diese Fragen mit Ärger für mich, aber vielleicht geht es ja nicht nur mir so, das der obige Einwand irgendwie nicht so ganz nahvollziehbar ist. Ach ja, eine Frage hätte ich noch: Was haben eigentlich die Bahnfans damals gesagt, als man in Karlruhe die Idee aufbrachte, mit der Tram über DB-Strecken zu fahren? Ob's da wohl auch so war???

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2007 18:37 von Daniel Vielberth.
Wahrscheinlich wurde man in Karlsruhe auf verspottet bzw. für nicht ganz normal gehalten... also jetzt mal abgesehen davon das wir keine Strab als NightLiner haben so wie z.B. München, so fände ich einen Metrobus schon auf manchen Buslinien angebracht, ja ich würde sogar das oben vorgeschlagene Netz von D. Vielberth für recht sinnvoll halten, es liegt halt nur an dem einen Problem wie immer, das man eben erstmal die Idee haben muss, Edison wurde auch ausgelacht wie er die erste Glühbirne erfand, aber heute hat sie jeder, gut das ist jetzt ein übertriebnes Beispiel, aber jeder sollte denke ich mal wissen worauf ich hinaus will.
Ich traue mir auch fast Wetten das Münchner vor der Einfühung des Metrobusses auch skeptisch waren, heute gehört er zum festen Stadtbild, so eine Entwicklung könnte ich mir perönlich auch in Nürnberg vorstellen auch wenn Nürnberg kleiner ist als München, aber wenn es nach mir ginge spräche nichts dagegen.

Sicher könnte man aber das Nürnberger Busnetz auch ohne Metrobus verbssern das ist gar keine Frage, man müsste halt nur richitg ansetzen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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