Eigentlich ist es etwas seltsam, dass man sich angesichts der Vereinheitlichung, die sich die DB oft zum Ziel setzt und gesetzt hat, für die Br648 entscheiden hat. Auf der Gräfenberbahn fahren schon Br642, die den Br648 hinsichtlich Motorleitung, Geschwindigkeit und Kapazität in nichts nachstehen. Hier wäre es doch eigentlich sinnvoller gewesen, den Bestand des bestehenden, bewährten und gleich alten Fahrzeugtyps im Zuge der Mittelfrankenbahn einfach aufzustocken, statt wieder einen uneinheitlichen Typenmix zu erhalten.
Sicher, die Br642 wandern dann auf die Strecke Forcheim-Ebermannstadt und nach Kaiserslautern ab. Aber warum immer wieder neue Typen, wenn sich die vorhandene - und nicht ältere (Beide hatten 1999 Erstauslieferung!) - doch gut bewährt hat? Ich finde es ehrlich gesagt nicht gut, dass zwischen Nord- und Südbayern so unterschiedliche beschafft wird, was man auch an den unterschiedlichen S-Bahntypen (Br423 in München : Talent2 künftig in Nürnberg) gesehen hat. Mit Vereinheitlichung hat dies jedenfalls nicht all zu viel zu tun. Da sollte wirklich besser eine bayernweit einheitliche Beschaffungsstrategie her - zumindest bei der nächsten großen Beschaffungswelle, denn jetzt ist es wieder zu spät.
Gruß, Mario