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[N - FÜ] Neue Führung für U3-West
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

wenn man auch nur ein bißchen realistisch denkt, kann man davon ausgehen, daß die U3 wohl kaum in den nächsten 20 - 25 Jahren über die Gustav-Adolf-Str. hinaus verlängert wird, hauptsächlich wohl deswegen, weil sich Zirndorf und Oberasbach den U-Bahnbau kaum werden leisten können.

Daher bin ich der Meinung, man sollte den Verlauf der U3-West umplanen und sie dort führen, wo auch das entsprechende Potential vorhanden ist.

Immer vorausgesetzt die Stadt Fürth würde sich weiterhin auf das Abenteuer U-Bahnbau einlassen könnte ich mir folgende neue U3-West Trasse vorstellen:

Die U-Bahnhöfe Groß- und Kleinreuth sollten noch gebaut werden, Kleinreuth allerdings nach meinen Planungen etwas weiter östlich. Dann sollte die Trasse nach Norden abschwenken und an der Virnsberger Str. die Sigmundstr. kreuzen (Datev und viele weitere Industriebetriebe). Von dort gehts über die Höfener Spange ins Fürther Stadtgebiet und weiter über Kalb-Siedlung und die Fürther Südstadt zum Fürther Hauptbahnhof.

Damit könnte die Fürther Südstadt wieder Schienenanschluß bekommen, wobei die U-Bahn weitgehend unter der Ludwigstr., statt Schwabacher Str. verlaufen sollte um etwas zentraler in der Südstadt zu liegen. Am Fürther Hauptbahnhof würde sie die U1 in einem 90° Winkel kreuzen, der U3-Bahnhof müßte daher wohl als Röhrenbahnhof in größerer Tiefenlage entstehen.

Ich bin mir natürlich bewußt, daß dieser Vorschlag sehr gewagt ist, aber die heute vorgesehene Verlängerung in den Landkreis Fürth ist wohl auch nicht sehr wahrscheinlicher :-)



Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

so etwas ähnliches haben wir zufällig heute auch diskutiert :)
Aber da spricht eben dagegen, daß die Stadt Fürth bereits jetzt mit dem Unterhalt der U1 am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten ist.
Aber abgesehen davon würde ich bei Deiner Wegführung folgende Änderungen (zumindest Namensänderungen) machen:
Höfener Spange = Euromed Clinic
Fürth Südstadt = Fürth Ludwigstraße

Imaginärer Weiterbau wäre dann ja Richtung Fürther Prater - Ronhof möglich.

Tschö
UHM
Wäre für Fürth plus Zirndorf/Oberasbach eine Strab bzw. Stub nicht besser?
Die Rangau-, Zenn- und wiederaufgebaute Bibertbahn als Stub nach Karlsruher/Saarbrücker Modell?
Hallo,
Ich wäre auch für die Stub Lösung. Die Vorteile wären die größere Flexibilität und natürlich der Kostenfaktor.
Der Vorteil der U3 ist die höhere Geschwindigkeit.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Oberasbach bzw Zirndorf die U-Bahn überhaupt ncoh wollen, wegen der Kostenfrage.
Fürth selbst stöhnt ja auch schon über die Betriebskosten der U1.
Wir werden sehen.

Gruß
Dirk.
Hallo Klaus,

deine Variante gibt es auch "offiziell". Sie ist im Planfall 2 (nicht auf die Nummer festnageln bitte) des Nahverkehrsentwicklungsplans enthalten. Die Trassierung ist ja noch nicht exakt festgelegt, sie verläuft aber so in etwa wie dein Vorschlag. Nur die Bahnhöfe im Fürther Stadtgebiet haben eine andere Lage. (etwas weiter östlich)

In Fürth gibt es zwei verschiedene Weiterführungsvarianten.

Variante 1 sieht eine Verlängerung bis zum Bf. Poppenreuth vor (über Bf. Rathaus) was natürlich sehr teuer wäre.
In Variante zwei fädelt die U3 zwischen Jakobinenstraße und Fürth Hauptbahnhof in die U1 um. Vorteil: man erreicht die Innenstadt und kann bis z.B. Stadthalle auf vorhanden Gleisen weiterfahren.

Ob das ganze Potential hat, wissen wir mit dem Ergebnis des Nahverkehrsentwicklungsplans.
Hallo Michael,

das ist ja sehr interessant, daß diese Streckenvariante sogar offiziell untersucht wird, ich dachte schon ich hätte mich damit ein bißchen weit aus dem Fenster gelehnt.

Ich könnte mir schon vorstellen, daß diese oder eine ähnliche Streckenführung der U3-West einiges an Potential aufweisen würde. Aber aufgrund der desolaten finanziellen Situation der öffentlichen Hand kann ich mir eine Realisierung in absehbaren Zeiträumen bei besten Willen nicht vorstellen.

Gruß
Klaus
Hallo,

glaube mich auch zu entsinnen (ich glaube es war der SPD-Stadtratsvorsitzende Schönfelder), der mal gesagt hat, dass - wenn der Lkr. Fürth nicht mitmacht - die U3 den Verlauf der Sigmundstr. folgen sollte, um nicht Gustav-Adolf-Str. als Endpunkt zu haben.

MfG

ManU!
Ich frag mich wo da der Sinn bleibt wenn man die Möglichkeit hat Große Städte wie Zirndorf und Oberasbach an Nürnberg anzuschließen wenn man dies dann nicht macht wie soll das dann in 30 Jahren sein????

In solchen fällen muss halt der FREISTAAT Bayern einspringen um den größten teil des Baus und anteile des Unterhaltes zu Zahlen.

Bye
Beim Bau würde auch der Freistaat und der Bund einen Großteil der Finanzierung übernehmen. Den Unterhalt sicher nicht.
Aber auch der Restbetrag der von Zirndorf bzw. Oberasbach getragen werden müßte, dürfte wohl für diese beiden Städte mittelfristig zu hoch sein. Es geht hier immerhin um Millionenbeträge.

Gruß
Dirk.
Deswegen meine ich das der Freistaat einen so hohen anteil tragen muss das es für Zirndorf und Oberasbach erträglich wird.

Grüße
Christian
Hallo zusammen,

ich habe mal meinen Plan für den Südwestkorridor "entschärft" und will zeigen, wie ich mir eine Lösung in einem überschaubaren Zeitraum vorstellen könnte.

Ich gehe in meinen Vorstellungen davon aus, daß sich die Städte Zirndorf und Oberasbach zunächst nicht für den U-Bahnbau entscheiden. Demnach dürfte für die U3-West das größte Potential in einer Weiterführung zur Sigmundstr. liegen. Als beste Lage für den U-Bahnhof Kleinreuth sehe ich den Bereich Rothenburger-/Virnsberger Str., da dort neben dem großen Einkaufzentrum (Real, Media Markt) auch noch ein Wohngebiet liegt (von einer größeren Bebauung des Tiefen Feldes gehe ich nicht mehr aus).

Von dort wird die U3 entlang der Virnsberger Str. zum U-Bhf. Höfen im Kreuzungsbereich Sigmund-/Virnsberger Str. geführt, der bis auf weiteres Endpunkt sein wird. Für die fernere Zukunft wäre es von dort aus problemlos möglich die U3 Richtung Fürth oder falls es die Entwicklung mal zu läßt auch Richtung Zirndorf/Oberasbach zu führen, das muß ja schließlich nicht zwingend über Fürth/Süd geschehen.

Für Zirndorf und Oberasbach sollte, wie es schon die IG-Bibertbahn seit langem vorschlägt auf der Strecke der ehemaligen Bibertbahn ein Regionalbahnbetrieb mit modernen Dieseltriebwagen eingerichtet werden. Das könnte relativ kostengünstig und schnell umgesetzt werden. Da die Streckenparameter von Eisenbahn und U-Bahn weitgehend indentisch sind, wäre es in ferner Zukunft ohne größeren baulichen Aufwand durchaus möglich die Bibertbahn auf U-Bahnbetrieb umzurüsten.

Ich denke, daß mein Vorschlag eine zufriedenstellende Lösung für die U3-West und für den gesamten Südwestkorridor darstellen könnte, was meint Ihr dazu?



Gruß
Klaus
Eine identische lage der Bahnhöfe Kleinreuth und Höfen hatten wir hier im Forum schonmal Theamtisiert glaube ich finde nur grad den Tread net.

ByeBye
Hallo,

dein Plan Klaus, gefällt mir sehr gut. Denke auch, dass das realistischer ist, als die Variante Richtung Oberasbach/Zirndorf. Selbst in der Politik (siehe früherer Beitrag von mir) wurde diese Variante bereits in die Diskussion geworfen. War zwar damals denke ich mehr als Druckmittel gedacht, aber was solls.

:-) ManU!
Die Schwachstelle ist das in dieser Variante Gebersdorf gar nicht berücksichtigt wird.

ciao

Hallo Christian,

ich finde, daß Gebersdorf sogar sehr gut berücksichtigt ist. Ich habe an der R72 neben dem Haltepunkt "Fürth Süd" einen weiteren Haltepunkt "Gebersdorf" an der Hügelstraße vorgesehen.

Nach den heutigen Planungen würde Gebersdorf ja nur im äußersten Norden in Fürth/Süd (U-Bhf. Gebersdorf) erschlossen sein.

Gruß
Klaus
Hallo allseits,

was spricht eigentlich dagegen, den möglichen Verzweigungspunkt hinter den Bf. von Großreut zu legen?

Weil falls man vom Bf. Höfen nach Zirndorf rüber will, geht die Strecke noch mehr durchs Nimandsland, als wenn man hinter Großreut die Abzweiglinie vorsieht. Vorstellbar wäre doch hinter dem Bf Großreuth eine Gleisanlage wie in Ziegelstein, die Streckengleise ziehen mit 40 Promille runter, und ein mittiges Gleis führt dann weiter nach Fürth Süd - Zirndorf, mehr als ein Gleis braucht man da ja eh net. Ok gibt halt wieder betrieblich die Verzweigungsprobleme. Aber wenn man schon auf den NVEP-planfällen das Liniesignal U35 ließt, dann wäre die doch quasi Spitzenkandidat für 'ne abzweigende Streckenführung (wenn man Endziffer 1 als Kurzläufer der Stamstrecke und Endziffer 5 als Abzweigstrecke interpretiert).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Wenn Du hinter Großreuth verzweigen willst, dann wirst Du Dir den Ast nach Höfen sparen können, da es eher unwahrscheinlich ist, dass Fürth sich noch ne U-Bahn bauen lässt. Also wäre der vorübergehende Endpunkt nicht Höfen, sondern Großreuth, denn wer würde schon für die zwei Stationen eine U-Bahn bauen, wo er heute davon ausgehen kann, dass Fürth gegen eine Erweiterung ist.

Würde man aber bis Höfen bauen, würde das noch vertretbar sein, denn man kann an der Stelle sagen "Wenn Fürth nicht will, gehen wir halt nach Westen". Aber wenn Du hinter Großreuth verzweigst, hast Du zwei Bahnhöfe, wo sich U-Bahn-Gegner (durchaus zu recht) darüber aufregen werden, warum die überhaupt gebaut wurden, wo man doch davon ausgehen konnte, dass es nicht weiter gehen wird.

Wobei gerade der Bahnhof Kleinreuth hier an der richtigen Stelle ist und durchaus sinnvoll genutzt werden kann. Ich würde die Anbindung nach Fürth auch durchaus interessant finden. Schade halt nur, dass auf uns sowieso niemand hört und sich immer alles ums Geld dreht :-)

Gruß,
-Efchen
Hallo erneut,

Also von zumindest einem Mitarbeiter des Tiefbauamtes weiß ich, das er in Bahninfo mitließt. Unsere Diskusionen können durchaus auch in anderen städtischen Ämtern gelesen werden, wobei das Tiefbauamt in diesem Fall ja schon die richtige Adresse wäre...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
So könnte man bis Kleinreuth bauen und wäre ab dort Flexibel in jede Richtung.



Ciao


(ich war so frei und hab deinen Plan aus grundlage verwendet Klaus, ich hoffe es ist ok)
Hallo zusammen,

@Daniel:
Du hast mich da wohl etwas mißverstanden, ich sehen in meinen Planungen den Bahnhof Höfen nicht als Verzweigungspunkt, sondern daß man ab hier entweder nach Fürth oder in den Landkreis Fürth weiterbauen könnte. Ich denke auf jeden Fall, daß eine Führung der U3 zu Sigmundstr. ein erheblich höheres Potential hat als der Weg über das Tiefe Feld.

Ich habe in meiner Planung auch durchaus die Verzweigungsproblematik gesehen und wollte weitere U3-Verzweigungen auf jeden Fall vermeiden. Daß die U3 ab Höfen, falls man sie dann weiter in den Landkreis Fürth baut zunächst durch Niemandsland fährt sehe ich nicht ganz so, man könnte z. B. das neue Gewerbegebiet Fürth-Süd miterschließen und dann kommt ja schon Altenberg.

@Christian
Ist schon ok, daß Du meinen Plan verwendest :-)
Dein Vorschlag wäre durchaus überlegenswert, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob die enge Kurve mit den U-Bahnparametern vereinbar ist, außerdem würde dann der U-Bahnhof Höfen recht weit südlich ind der Sigmundstr. liegen und damit die Erschließungsfunktion des Gewerbegebietes an der Sigmundstr. nicht mehr so optimal sein.

Gruß Klaus
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