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Wendeschleife in Erlenstegen
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hallo,

ich habe leider kein Bild, aber neulich ist mir in Erlenstegen eine Art Abstellgleis aufgefallen. Es führt direkt neben der Bahnstrecke ein Stück zurück Richtung Hauptbahnhof und sieht auch noch relativ neu aus.

Weiß jemand wofür das ist?
Dieses Gleis ist zum Hinterstellen von Fahrzeugen gedacht z. B. Oldtimerzügen o ä.
Das ist nicht neu, damals als es den Nightliner noch nicht gab, wurde Silvester und Fasching ein Nachtverkehr mit Straßenbahn und Bus durchgeführt. Es gab unter anderem eine Sonderlinie Erlenstegen - Dutzendteich. Ein Zug für diese Linie kam von der Linie 8 und damit genügend Linien am Hauptbahnhof halten konnten wurde der Beiwagen dieses Zuges dort in Erlenstegen abgestellt.
*kram, wühl*



Entstanden bei einer Fotosonderfahrt am 26.07.2009

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2010 09:28 von Christian0911.
Danke, für die Antworten. Aber auf dem Bild sieht das doch wirklich ziemlich neu aus.
Was schlicht daran liegt, das bei der Gleiserneuerung vor 2-3 Jahren eben auch dieses Gleis gerichtet wurde (das geschah als man die Umfahrung der Stütze der Ringbahnbrücke beseitigt hat). Beaknnt ist das Gleis u.a dadurch, das in der Anfangszeit der GT6N hier häufiger mal des mittlere Drehgestell an der Weiche zum Stutzen entgleist ist. In enem Zeitungsartikel von damals munkelte man, dass die Fahrer die "computergesteuerten" Bahnen noch nicht genug kennen würden, und die Stelle zu schnell nähmen... Was wirklich Ursache war, dazu hat man nie was gelesen.

Jedenfalls, Gibitzenhof hat auch noch so ein Stumpfgleis, das aber deutlich seltner benutzt aussieht, zumindest wenn ich mich richtig erinnere.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ja Gibitzenhof stimmt (dürfte auf jeden Fall noch befahrbar sein, zumindest weiß ich nix gegenteiliges), aber es gibt natürlich auch noch ein befahrbares Stumpfgleis in der Christuskirche Schleife (da bei der Bedarfshaltestelle wo man wegen dem Baum den Spiegel einklappen muss) und das Stumpfgleis in der Bayernstraße ist oder war auch befahrbar, da habe ich auch noch irgendwo ein Bild mit Schleifwagen was aber schon etwas älter ist, und zu guter letzt noch das Stumpfgleis am Hbf. wo manchmal der Burgring 15er rein rangiert.

Sonst fällt mir gerade kein weiteres befahrbares Stumpfgleis mehr ein, falls es noch welche geben sollte, bitte dann dazu schreiben ;)

Ps.: Stumpfgleise im St.Peter sind jetzt mal außen vor gelassen :-)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2010 16:18 von Christian0911.
Worzeldorfer Straße (Südfriedhof) hat auch eins.

Tschö
UHM
Am Trafowerk ist auch noch eins.
an UHM

> Worzeldorfer Straße (Südfriedhof) hat auch eins.

Naja, Stumpfgleis trifft seit dem Umbau zur Überholmöglichkeit für Betriebsfahrten eigentlich nimmer ganz zu, finde ich. Wobei das irgendwie lustig ist: In NVEP wird die Verlängerung der 8er untersucht, da hätte man am alten Prellbock weiterbauen können, aber vorher wird das Stumpfgleis zugunsten eines Überhohlgleises entfernt...

an Bahnfreund Schranke
> Am Trafowerk ist auch noch eins.

Du meinst das alte Schleifenausfahrt wahrscheinlich. Die Weiche ist allerdings festgelegt, und das Herzstück m. W. verschweißt, ohne aufgelegte Hilfweiche würde das Gleis nicht so ohne weiteres zu Betriebsgleisen rechnenbar sein, weil aus eigener Kraft dürfe da doch nix fahren können, denke ich.

Anbei, wenn wir bei ehemaligen Stumpfgleisen schon sind, Luitpolthain Schleife hatte auch eines zusätzlich zum Überholgleis.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2010 23:46 von Daniel Vielberth.
Naja am Trafowerk ist es etwas anders...



Zum Überbrücken der Herzstücklücke muss halt nur so ein spezieller Stab eingelegt werden, das Foto find ich grad nicht mehr... und dann muss die Bahn eben mit einem LKW bis unter die Oberleitung gezogen werden.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Das Hinterstellgleis in Erlenstegen ist schon mindestens seit den 60ern da. Früher haben die 300er Züge der 8 dort vormittags und abends den Hänger eingeschoben, da die 6achser (300) und 4achser (200) den ruhigen Zeiten (z.B. abends und am Wochenende) ohne Hänger unterwegs waren.
Es gab übrigens bis vor ein paar Jahren auch noch die Reste des alten Wendedreiecks (bergauf in die Eichendorffstraße bis zur Ringbahnbrücke), das mit den alten 800ern, 900ern und 100ern vor Bau der Wendeschleife genutzt wurde. Rangieren zum Richtungswechsel war noch bis in die Siebziger am Westfriedhof üblich. Dort waren es aber zwei Gleiswechselweichen, so dass die Prozedur etwas umständlicher war wie bei einem Gleisdreieck: Hänger zwischen den beiden Wechseln ab (1), vor (2), über den vorderen Wechsel zurück (3), über den hinteren Wechsel den Hänger holen (4) und über diesen Wechsel dann wieder zurück mit dem gewendeten Zug (5). Im Stoßverkehr ging es da recht hektisch und schwungvoll zu. So war bei (2) der Gleisstumpf recht kurz und durch die schwungvolle Praxis mit zwei ins Kopfsteinpflaster eingeschliffenen Rillen noch ein paar Meter außerplanmäßig verlängert. Das Stück Pflasterstrecke wurde dann auch öfters genutzt, war aber zum Bremsen nicht so ideal. Deshalb war auch an der rechten Säule des Eingangsportals unten der Sockelstein ersetzt, hatte wohl mal als Prellbock fungieren müssen.
hast du ein paar fotos zu der von dir beschriebenen situation?
Nö, leider nicht. Ältere Straßenbahner müssten sie aber gut kennen und können sicher einige Schnurren dazu erzählen. Den ausgewechselten Stein am Portal unten rechts erkennt man aber noch heute, wenn es die letzten Jahre nicht sandgestrahlt wurde (war schon länger nicht mehr vor Ort).
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