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elekrifizierung Hof-Regensburg
geschrieben von dirk1970 
Hallo,

Ich entnehme aus dieser Schrift:

[www.gl-erlangen.de]

dass alle Güterzüge zwischen Nürnberg und Bamberg wegfallen, sollte Hof-Regensburg elektrifiziert werden. Ist das korrekt? Ich befürchte, sollte es so kommen, dass die Region Nürnberg vom Schienen-Güterverkehr abgehängt wird, oder ist das unbegründet?

Gruß
Dirk
Also ich werde zwardas PDF erst heute abend lesen können, gehe aber davon aus, das weiterhin geplant ist, auf der NBS auch Güterverkehr abzuwickeln (daführ soll ja ETCS oder wie das heißt realtisiert werden [da werden dann bei der Eröffnung alle Zeitungen das Wortungetüm "Interoperabilität" drucken dürfen]), sodass zwar die Doppeltraktion auf der Frankenwaldrampe entfällt, dennoch aber genügend Güterverkehr über Bamberg läuft, zusätzlich soll ja der Würzburger Verkehr langfristig über Schweinfurt - Bamberg - Fürther Tunnel - RBF laufen. Der Verkehr in Bamberg kommt dann ggf. aus einer anderen Richtung, aber einen der wichtigsten RBF klemmt man deswegen trotztdem nicht vom Netz ab.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hab's grad gelesen, teilweise etwas schlecht recherchiert wenn z.B. Wuerzburg-Ansbach-Nuernberg als Alternativstrecke ausgegeben wird. Da laeuft schon genug Verkehr drueber.
Zitat
bladewing
Hab's grad gelesen, teilweise etwas schlecht recherchiert wenn z.B. Wuerzburg-Ansbach-Nuernberg als Alternativstrecke ausgegeben wird. Da laeuft schon genug Verkehr drueber.

Wieso? Das stimmt doch!

Wegen der Überlastung der KBS 805 werden etliche Güterzüge über Ansbach-Nürnberg geleitet, weil da noch genug frei ist! Fernverkehr fährt dort nicht so oft!
Hmm, die Einfahrt Wuerzburg ist ziemlich voll, der RE aus Stuttgart schleicht hinter den Gueterzuegen her. Deswegen soll ja eine neue Weiche kommen, mit der man die Fahrzeit um 3 Minuten verkuerzen kann.
Zitat
bladewing
Hab's grad gelesen, teilweise etwas schlecht recherchiert wenn z.B. Wuerzburg-Ansbach-Nuernberg als Alternativstrecke ausgegeben wird. Da laeuft schon genug Verkehr drueber.

Auf was Basiert deine Aussage ? Fakt ist das auf der Strecke Würzburg - Ansbach - Nürnberg schon noch Kapazitäten sind. Als Vergleich sollte man da z.b. mal Nürnberg - Regensburg (insbesondere hier der Abschnitt Nürnberg - Neumarkt) oder Würzburg - Gemünden heranziehen. Um die Kapazitäten dieser Strecken zu erreichen sind sicher noch Ausbauen nötig, aber die sind es ohnehin schon lange. Konkret wäre das die ohnehin geplante Beseitigung der zwei Bü zwischen Heilbronn und Wicklesgreuth um hier die noch fehlenden Blocksignale aufzustellen. Im Abschnitt Ansbach - Würzburg wäre ein Estw mit optimieren Blockabschnitten nötig und in Verbindung damit Rad beseitigen der Höhengleichen Zugänge in Oberdachstetten und Uffenheim. Im Bahnhof Würzburg Hbf könnte man meines Erachtens durch eine optimierte betriebsfürung erreichen. Dazu zahle ich zum einen eine Ausweitung des Teilbereich von Würzburg Hbf bis inklusive Heidingsfeld, eventuell sogar ein Estw mit weiteren Optimierung, sowie als kleine schnell realisierbare Möglichkeit der weitgehende Verzicht auf personalwechsel bei Guterzügen in Würzburg Hbf.
Ich finde, man sollte mal damit aufhören, zu jedem Bauvorhaben der Bahn mit Alternativen daherzukommen und so die Planungen in die Länge zu ziehen. Am Beispiel der NBS Nürnberg-Ingolstadt besonders gut zu sehen. Jedes Kleinkind hätte mit einem Bleistift die inzwischen realisierte Trasse auf der Landkarte auf Anhieb zeichnen können. Stattdessen traktierte uns der Bund Naturschutz mit Ausbau-Vorschlägen, die bei näherer Betrachtung nicht einmal die Tinte in dem Stift wert waren.

Also baut Schienen, denn von den endlosen Diskussionen profitiert nur die Straße, denn dort wird schon längst gebaut.

Daher sollte hier elektrifiziert werden, egal was auf anderen Strecken passiert, was gebaut ist, ist erst mal gebaut.
an Scheibelhund

Zustimmung! Das die neuzeitliche Baumanbeter jeden neuen Meter Gleis infragestellen, und gerade die, die Befürworter des Bahnverkehr sein müssten, oft die hartnäckigsten Gegner sind, ist ja bekannt, das ist aber leider in allen Bereich so. Was haben nicht alle bei Fukushima aufgeheult. Aber wehe du kommst mit Netzausbau, neuen Speichernseen oder mehr Windkraftanlagen. Dann kommt der Bürger mit so "Argumenten" wie: "Ich bin Fotograf und will nicht auf jedem Fotomotiv einen Strommasten haben." Zugegeben, was dem S-Bahnverschwenk betrifft, bin ich Fürther Meinung. Insgesamt ist es inzwischen aber schon so, statt einem Vorteil istes das Manko der Demokratie, das zuviele zu oft hineinquatschen können, und Entscheidungsprozesse zu sehr lähmen können. In Sachen Bahnprojekte sind uns weniger demokratische Länder deutlich überlegen, wo gebaut statt diskutiert wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2011 14:58 von Daniel Vielberth.
Zitat
marco2206
Auf was Basiert deine Aussage ?

Naja, auf Erfahrung beim aktuellen Betrieb. Die Strecke kann den Verkehr locker aufnehmen, aber nicht der Bahnhof am Anfang/Ende. Wuerzburg ist einfach ein Flaschenhals (mit und ohne Personalwechsel). Die Zwei Suedgleise sind zu wenig um den gesamten Verkehr aus/in Richtung Ansbach aufzunehmen. Und wenn man zu den Nordgleisen will muss man eine Strecke kreuzen, auf der bis zu 3 ICE, 3 RE und 3 RBs pro Stunde und Richtung fahren. Wuerzburg braeuchte also folglich ein Ueberwerfungsbauwerk von den Nordgleisen zur Ansbacher Strecke. Das ist platztechnisch schwer bis unmoeglich, und wenn doch realisierbar extrem teuer, mit den noetigen Ausbauten auf der Reststrecke kommt da einiges zusammen, dann stellt sich natuerlich die Preisleistungsfrage Ausbau Wuerzburg-Ansbach-Nuernberg oder Tunnel bei Fuerth.

Zuege, die von Wuerzburg ueber Bamberg fahren, kreuzen nicht bzw. weniger am Ostkopf von Wuerzburg rum. Noch besser natuerlich wenn man noch einen Teil davon ueber die Werntalbahn vom Knoten Wuerzburg weg verlagern kann.

Desweiteren wird es genug Anwohner geben, die die Ausbauten der Alternativstrecke nicht haben wollen. Das ist nur Problemverschiebung auf eine andere Gegend. Aber keine Loesung des Problems an sich.
@Scheibelhund und Daniel

Gell, man braucht keine Ahnung von etwas, wenn man eine festsitzende Meinung hat, oder?
@ Franquessa

Macht Spaß, mich runterzuputzen, gell? Zu bedauerlich, das mein Strommastenbeispiel nicht erfunden war, sondern so auch durch mehrer Medien ging, weils tatsächlich so läuft. Da ich aber keine Lust habe, mich darüber rum zu streiten, breche ich hier mein Statement dazu ab.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Jau, wer sich mit "neuzeitlichen Baumanbetern" anlegt sollte besser Argumente haben, bevor er den Mund aufmacht, die Gegenseite könnte zwei mehr haben. Was die Kasparköpfe mit dem "Ja zu Kraftwerken, aber bitte nicht vor meiner Haustüre" angeht brauchen wir ga nicht anzufangen.
Zitat
bladewing
Zitat
marco2206
Auf was Basiert deine Aussage ?

Naja, auf Erfahrung beim aktuellen Betrieb. Die Strecke kann den Verkehr locker aufnehmen, aber nicht der Bahnhof am Anfang/Ende. Wuerzburg ist einfach ein Flaschenhals (mit und ohne Personalwechsel). Die Zwei Suedgleise sind zu wenig um den gesamten Verkehr aus/in Richtung Ansbach aufzunehmen. Und wenn man zu den Nordgleisen will muss man eine Strecke kreuzen, auf der bis zu 3 ICE, 3 RE und 3 RBs pro Stunde und Richtung fahren.

Würzburg Hbf ist ein gewisser Flaschenhals, da stimme ich dir zu. Aber das man da nicht noch mehr dabei rausholen kann, das wage ich zu bezweifeln. Das kreuzen im Ostkopf ist z.b. eigentlich komplett unnötig. Güterzüge von Ansbach kommend können durch Gleis 201 bis neben das Kreuzungsbauwerk mit der NBS im Westkopf fahren. Von dort aus können sie dann weiter nach Zell oder direkt auf die Fernbahn. Das wird wohl auch bisher schon so gemacht. Nur Güterzüge aus Ansbach kommend mit Personalwechsel kreuzen in der regel im Ostkopf um die Nördlichen Güterzuggleise zu erreichen. In der gegenrichtung wird Gleis 1 für kreuzungsfreie Fahrten vom Maintal (Fernbahn) her genutzt. Nur ist da Gleis 1 (und zeitweise auch Gleis 201) wegen Personalwechsel und warten auf Weiterfahrt oft lange besetzt.

Zitat
bladewing
Wuerzburg braeuchte also folglich ein Ueberwerfungsbauwerk von den Nordgleisen zur Ansbacher Strecke. Das ist platztechnisch schwer bis unmoeglich, und wenn doch realisierbar extrem teuer,

Theoretisch wäre auch ein überwerfungsbauwerk im Westkopf denkbar. Oder als einfache weitere Alternative z.b. im Bereich Würzburg Zell ein Bau von mindestens einem seitenrichtigem Überholgleis der fahrtrichtung Würzburg. Platz wäre da vorhanden. Somit hätte man "Stauraum" für Güterzüge die richtung Süden über Ansbach fahren aber im Hbf derzeit noch nicht gebraucht werden. Fahrwege von und zu diesem Gleis wären bei führung über die Fernbahn kreuzungsfrei.

Zitat
bladewing
...mit den noetigen Ausbauten auf der Reststrecke kommt da einiges zusammen, dann stellt sich natuerlich die Preisleistungsfrage Ausbau Wuerzburg-Ansbach-Nuernberg oder Tunnel bei Fuerth

Desweiteren wird es genug Anwohner geben, die die Ausbauten der Alternativstrecke nicht haben wollen. Das ist nur Problemverschiebung auf eine andere Gegend. Aber keine Loesung des Problems an sich.

Nenne mir doch Bitte nötige Ausbauten auf der Reststrecke welche nicht ohnehin anstehen, bzw. nötig sind (ESTW, höhengleiche Bahnsteigzugänge, BÜ Beseitigung und Blockverdichtung Heilsbronn - Wicklesgreuth) Und von der Anwohnerseite her: Gegen was wollen die bei diesen Baumaßnamen protestieren? Gab es schon mal wo eine Bürgerinitiative gegen ein neues ESTW? Und umbauten auf Bestehendem Bahngelände dürften auch wesentlich problemloser sein als irgendwo auf die grüne Wiese zu Bauen.
Zitat
Franquesa
Was die Kasparköpfe mit dem "Ja zu Kraftwerken, aber bitte nicht vor meiner Haustüre" angeht brauchen wir ga nicht anzufangen.

Die Könnten aber Heutzutage immerhin eines auf ihr Hausdach setzen...
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