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bahnausbau-in-der-region-auf-jahrzehnte-illusion

- S1 Ausbau Fürth - Bamberg auf Eis ! (Faktor hierfür auch der Trassenstreit Bahn vs. Fürth vs. Nürnberg)
- KEINE S-Bahn nach Neustadt
- KEINE S-Bahn nach Neuhaus/Peg

Naja, kann man irgendwie froh sein. Erspart uns weitere Kompromisse, die dann als "S-Bahn" getarnte RB-Verkehre sind. Behält das Kind wenigstens den wahren Namen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth

Naja, kann man irgendwie froh sein. Erspart uns weitere Kompromisse, die dann als "S-Bahn" getarnte RB-Verkehre sind. Behält das Kind wenigstens den wahren Namen.

Warum man darüber froh sein soll erschließt sich mir nicht. Von der Infrastruktur einer "S-Bahn" profitiert auch der Güterverkehr. So aber leidet am Ende der gesamte Schienenverkehr unter dem ungenügenden Ausbau.

...

Warten wir erst mal ab, in zwei Jahren (also vor dem neuen Bundesverkehrswegeplan) wird gewaehlt. Danach kann alles ganz anders ausschauen.

an Fahrdienstleiter ESTW

> Warum man darüber froh sein soll erschließt sich mir nicht. Von der Infrastruktur einer "S-Bahn" profitiert auch der Güterverkehr. So aber
> leidet am Ende der gesamte Schienenverkehr unter dem ungenügenden Ausbau.

Mit Ausname der S1 Nord (und da isses noch in Arbeit) und des Teilsstücks Frankenstadion - Feucht wird doch selbst die jetzige Ausbaustufe kaum Erweiterungen der Infrastruktur bringen, auf jeden Fall keine neue Lücken für Trassen. Bei renovierten Bahnsteigen sehe ich nicht wirklich, wie dadurch die Streckenkapazität erhöt wird (wenngleich ich neue Bahnsteige schon gut finde). Klar eine richtige echte S-Bahn, da würde ich dir zustimmen. Aber warum soll man glauben, das ausgerechnet die Strecke nach Neustadt und Neuhaus nach vollwertigen S-Bahnstandart mit komplett eigener Trasse gebaut würden? Warum sollte Nürnberg jetzt, nachdem das Kompromissnetz fährt, nochmal vollwertig bauen?

Also wäre es (mal wieder) ne S-Bahn auf Bestandsgleisen. OK auf der Pegnitzstrecke könnte man noch Argumentieren: Fahrdraht drüber -> bessere Beschleunigung es geht mit dem vorhandenen Gleis (was ich nicht glaube), aber auf der Neustädter Strecke fahren schon 440er, deren Beschleunigung nicht zu toppen ist.

Sollten da vollwertige S-Bahnen geplant gewesen sein, nehme ich meine obige Aussage zurück, aber noch mehr Kompromisnetz, da bin ich eindeutig dafür, das genze weiterhin Regionalbahn zu nennen und die Finger von zu lassen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Aber bei der Neustädter Strecke wäre ich persönlich stark dafür - auch wenn man da dann mehr Züge braucht - das man die RBs bis Kitzingen fahren lassen würde und nicht schon in NEA enden lässt so wie heute, ich denke Zeittechnisch zum RE dürfte es da kein Problem geben (vor allem weil ja jetzt die Zeiten m.W. sowieso angepasst werden), wie es mit Fern- und Güterverkehr aussieht weiß ich allerdings nicht.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Der Fern und Gueterverkehr sind aber genau das Problem hier.

Also ich verstehe aus dem Presseartikel in keinster Weise das was hier wohl viele gelesen haben möchten. Da steht nur das drin was jeder von uns wohl schon wusste:

- Der Streit um die S-Bahn durchs Knoblauchsland ist nicht beigelegt und muss vor Gericht entschieden werden, was das Projekt entweder kurzfristig bremst oder es muss umgeplant werden, was dann mehr Jahre in Anspruch nimmt.

- Die S-Bahn nach Neustadt/Aisch ist nicht kurzfristig realisierbar...

Das sind keine überraschenden und neuen Punkte, sondern seit Monaten bzw. sogar seit Jahren bekannt.

Konkrete Planungen für die S-Bahnen nach Neustadt/Markt Erlbach/Cadolzburg sowie Neuhaus/Simmelsdorf-Hüttenbach gab es sowieso noch keine. Es wurde aktuell nur Untersucht ob es eine Chance auf Realisierung hat. Diese haben alle Trassen, nur eben nicht jetzt und sofort...

Zitat
Christian0911
Aber bei der Neustädter Strecke wäre ich persönlich stark dafür - auch wenn man da dann mehr Züge braucht - das man die RBs bis Kitzingen fahren lassen würde und nicht schon in NEA enden lässt so wie heute, ich denke Zeittechnisch zum RE dürfte es da kein Problem geben (vor allem weil ja jetzt die Zeiten m.W. sowieso angepasst werden), wie es mit Fern- und Güterverkehr aussieht weiß ich allerdings nicht.

Eine RB Nürnberg - Kitzingen? Was soll dann das für ein Schwachsinn sein! Warum dann nicht gleich bis Würzburg? Dann könnte der RE auch wieder von Kitzingen bis Würzburg ohne Halt in Buchbrunn-Mainstockheim, Dettelbach und Rottendorf durchfahren, so wie früher mal. Was noch gegen Nürnberg - Kitzingen spricht ist auch die tatsache das es auch bereits Verstärker Würburg - Kitzingen gibt. Aber ohne Streckenausbau, oder gar abschnittsweiser Neubau wird das sowieso nur ein Gedankenspiel bleiben.

Einer RB westlich Neustandt fehlen leider die Haltemöglichkeiten. Langenfeld, Hellmitzheim, Markt Einersheim, sind zu gründlich rückgebaut, Mainberrnheim geht ohne Reisensicherer und Kantensanierung auch net, Sickershausen steht der Lärmschutzwall im Weg usw. usw. Kurz gesagt, alles wo die RB gegenüber dem Express halten müsste, wurde platt gemacht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth
Also wäre es (mal wieder) ne S-Bahn auf Bestandsgleisen.

Dann schau Dir mal an, wie viele S-Bahnstrecken z.B. in München zunächst auf Bestandsgleisen starteten.
Wenn die Nachfrage wirklich da ist und mal wieder Geld in den Kassen ist, ist nicht ausgeschlossen, dass vielleicht irgendwann doch einmal zusätzliche Gleise gebaut werden.

Also nicht immer alles schwarz sehen. In meinen Augen ist z.B. die von Dir immer als RB beschimpfte S3 im Moment näher an einer S-Bahn dran, als z.B. die S1 Nord.
Denn auf der S3 wird zumindest in der HVZ ein 20 Min Takt angeboten.
Das die n-Wagen nicht passen, ist klar. Aber woher mehr x-Wagen nehmen und nicht stehlen ?
Und wenn dann Mitte 2012 die Talente kommen, passen ja auch die Fahrzeuge.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]

Zitat
Bussi
Also ich verstehe aus dem Presseartikel in keinster Weise das was hier wohl viele gelesen haben möchten. Da steht nur das drin was jeder von uns wohl schon wusste:...

Zustimmung.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]

Zitat
Daniel Vielberth
Naja, kann man irgendwie froh sein. Erspart uns weitere Kompromisse, die dann als "S-Bahn" getarnte RB-Verkehre sind. Behält das Kind wenigstens den wahren Namen.

Volle Zustimmung, da hätten wir wohl eine S-Bahn bekommen, wo auf der ganzen Strecke im 60min-Takt gefahren wird. *Hannover-Bild im Kopf erschein*

an nvf

> Dann schau Dir mal an, wie viele S-Bahnstrecken z.B. in München zunächst auf Bestandsgleisen starteten.
> Wenn die Nachfrage wirklich da ist und mal wieder Geld in den Kassen ist, ist nicht ausgeschlossen, dass vielleicht irgendwann doch
> einmal zusätzliche Gleise gebaut werden.

Ja, in München baut man für teueres Geld nachträglich doch eigene Gleise. In Nürnberg könnte man es gleich richtig machen, und verschenkt die Chance. Wenn man erst die Bahnsteige der Altstrecke ertüchtigt, um dann in paar Jahren an neuen Gleisen wieder neue hinzulegen, das klingt für mich nach mehr Kosten, als wenn man gleich den Endausbau hingestellt hätte.

> Also nicht immer alles schwarz sehen. In meinen Augen ist z.B. die von Dir immer als RB beschimpfte S3 im Moment näher an einer S-Bahn
> dran, als z.B. die S1 Nord. Denn auf der S3 wird zumindest in der HVZ ein 20 Min Takt angeboten.

Gegen den Takt auf der "S"3 habe ich ja auch nie was gesagt, bei der S3 habe ich mein Hauptproblem mit dem Anschnitt Nürnberg - Feucht. Die S1 Nord, bis Forchheim ist die gefühlt schon so eine Art S-Bahn, da drüber hinaus wollte man ja früher mal als RB fahren, aber vermutlich auf Grund der andern Kompromisse hat man dann sich doch für die Bezeichnung S-Bahn entschieden, eben weils eh nimmer auffällt.

> Das die n-Wagen nicht passen, ist klar. Aber woher mehr x-Wagen nehmen und nicht stehlen ?
> Und wenn dann Mitte 2012 die Talente kommen, passen ja auch die Fahrzeuge.

Wenn sie kommen... Recht vertrauenserweckend finde ich die ja noch net. Anfangs hat mich nur deren hässliches Design gestört, inzwischen, wo man immer wieder neue Ecken und Kanten der Dinger kennenlernt, "freut" man sich schon richtig auf die erste Fahrt... Wenn Regio schon soweit war, den Gesamtauftrag stornieren zu wollen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth

> Dann schau Dir mal an, wie viele S-Bahnstrecken z.B. in München zunächst auf Bestandsgleisen starteten.
> Wenn die Nachfrage wirklich da ist und mal wieder Geld in den Kassen ist, ist nicht ausgeschlossen, dass vielleicht irgendwann doch
> einmal zusätzliche Gleise gebaut werden..

Ja, in München baut man für teueres Geld nachträglich doch eigene Gleise. In Nürnberg könnte man es gleich richtig machen, und verschenkt die Chance. Wenn man erst die Bahnsteige der Altstrecke ertüchtigt, um dann in paar Jahren an neuen Gleisen wieder neue hinzulegen, das klingt für mich nach mehr Kosten, als wenn man gleich den Endausbau hingestellt hätte..

Es könnte ja sein, dass das Geld zur Eröffnung nicht zur Verfügung stand/steht oder die Prognose der Beförderungszahlen nicht so gut aussah und später doch mehr Leute fuhren ? Lieber habe ich eine S-Bahn auf Bestandsgleisen, als gar keine. Auch wenns dann nur zu einem 20/40 Takt reicht.

Zitat
Daniel Vielberth
> Also nicht immer alles schwarz sehen. In meinen Augen ist z.B. die von Dir immer als RB beschimpfte S3 im Moment näher an einer S-Bahn
> dran, als z.B. die S1 Nord. Denn auf der S3 wird zumindest in der HVZ ein 20 Min Takt angeboten.

Gegen den Takt auf der "S"3 habe ich ja auch nie was gesagt, bei der S3 habe ich mein Hauptproblem mit dem Anschnitt Nürnberg - Feucht. Die S1 Nord, bis Forchheim ist die gefühlt schon so eine Art S-Bahn, da drüber hinaus wollte man ja früher mal als RB fahren, aber vermutlich auf Grund der andern Kompromisse hat man dann sich doch für die Bezeichnung S-Bahn entschieden, eben weils eh nimmer auffällt..

Ich gehe davon aus, dass der größte Teil der S3-Nutzer sogar froh darüber ist, wie es ist.
Die Verlängerung der S-Bahn-Züge nach Bamberg hat zwei Gründe:
Erstens sind die Fahrgastströme so, dass die Durchbindung Sinn macht, auch wenn nur alle 60 Min.
Zweitens vereinfacht das die Betriebsführung, muss man doch nicht extra eine RB-Linie NFO - NBA betreiben oder eine nördliche Line rückverlängern.

Zitat
Daniel Vielberth
> Das die n-Wagen nicht passen, ist klar. Aber woher mehr x-Wagen nehmen und nicht stehlen ?
> Und wenn dann Mitte 2012 die Talente kommen, passen ja auch die Fahrzeuge.

Wenn sie kommen... Recht vertrauenserweckend finde ich die ja noch net. Anfangs hat mich nur deren hässliches Design gestört, inzwischen, wo man immer wieder neue Ecken und Kanten der Dinger kennenlernt, "freut" man sich schon richtig auf die erste Fahrt... Wenn Regio schon soweit war, den Gesamtauftrag stornieren zu wollen.

Sie werdern sehr bald kommen. Es wird eine über einen längeren Zeitraum gestaffelte Umstellunggeben, da nebenbei ja die Personalschulung läuft.
Zünächst wird ein 2-tägiger Umlauf der S1 umgestellt.
Von den mit den Zügen bereits vertrauten Leuten hört man, dass sie - zumindest aus sicht der Tf - weitgehend in Ordnung sind. Während der Schulungsfahrten waren die Züge bisher auch sehr zuverlässig.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]