Hallo allseits,

bei der Berliner S-Bahn habe ich es definitiv mehrmals gesehen, bei der U-Bahn dort glaube ich auch, nur in Nürnberg sucht man es vergeblich: Durchgehende Stromschienen an Weichen.
Dort ist das irgendwie so gemacht, das es eine seitliche Einlauffase gibt, während die andere Hälfte durchgegend auf gleicher Höhe bleibt. Bei der S-Bahn weiß ich, dass die Stromabnehmer auch zum Fahrzeug hingedrückt werden können z.B bei Brückenstromschienen die seitlich bestrichen werden. Nun frage ich mich, ob unsere Stromabnehmer für derartige Konstrukte tauglich währen oder halt net.

Hab' ein Bild dessen, was ich versucht hab' zu umschreiben gefunden:



Können also unsere Stromabnehmer sowas nutzen?:





Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2006 23:23 von Daniel Vielberth.

Hallo Daniel,

ich denke mal der Vorteil davon wäre eigenltich nur, dass Fahrzeuge im nicht abknickenden Fahrweg nicht Abschalten und wieder Aufschalten müssten (siehe Rathenauplatz DT3 *lach*).
Noch besser ist das bei der Hamburger S-Bahn gelöst. Durch die seitlich bestrichene Strommschiene läuft die gleiche an den Weichen einfach parallel weiter. ;-)

Hallo erneut,

genau wegen der Ausfahrt Rathenauplatz frag' ich ja. Weil was nutzen Messfahrten, wenn die Züge sich dann trotzdem nicht dran halten? Zwei Stromschienenweichen könnten da Wunder wirken (Eine die Von Gleis 2 in den Gleiswechsel abknickeend läuft; Eine weitere auf der Seite des Sicherheitsstegs von den Zungen bim Herzstück der U3 Weiche). Vom Knall kriegt man keinen halben Herzinfakt mehr (den gäb's ja dann nimmer), die Stromschiene wird geschont (ist ja jetzt schon recht verkohlt) ect. Ich kann den nur Vorteile abgewinnen, aber was nutzt die Idee, wenn ich nicht weiß ob unsere Stromabnehmer da drunter kommen, und deswegen die Frage. Hab' auch schon im Berliner Forum danach gefragt, die ham' ja soclher Weichen, also müssten die auch wissen, wie die Stromabnehmer beschaffen sein müssen.

Gruß D. Vielberth
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Ich bin zwar auch kein Profi in solchen dingen, aber ich denke mal unsere Stromabnehmer sollten schon darunter passen, wäre so was eigendlich nicht mit den für uns "normalen" Stromschienen möglich??? Naja das einzige was brennen könnte ist der Kunststoff, den sollte man halt wegmachen, da unten langt doch eh keiner hin :D

Also ich finde den Knall schön :) :) ;P



Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Also ich weiß gar nicht, was ihr immer habt.
Bei uns in München gibt es auch keine derartigen "Sonderkonstruktionen" und trotzdem fahren wir jeden Linienabzweig ohne zwischendrin abschalten und wieder aufschalten zu müssen. Bsp. Implerstr. (U3/U6) stadtauswärts oder Kolumbuspl. (U1/U2) stadtauswärts. Null Problemo! ...und dabei ziehen insbesondere unsere C-Zügerl gewaltig Saft aus der Stromschiene beim Beschleunigungsvorgang.

Weiß nicht, warum die VAG das dann nicht gebacken bekommt?

Gruß Subwaycommander

Hallo erneut,

Der Abweig als solcher stellt ja auch nicht das Problem da. In der Gegenrichtung oder an der Rothenburger Str passiert ja auch nix. Bloß die lange Stromschienenlücke ist ja gerade da postiert, wo die Züge beim Anfahren den meisten Saft ziehen. Und wenn sich bei maximaler Amperezahl der letzte Stromabnehmer von der Stromschiene reißt, knallts halt echt unmenschlich laut, wenn man vorher nicht auf gleiten wechselt. Die handgesteuerten machen das, aber die Automatik leider zu spät.

Wenn die Abweigung weiter im Tunnel läge, und die Züge schon Schwung hätten (oder ersatzweise schon wie sonst auf Höhe des Herzstückes der Ersten Weiche eine weitere Stromschiene gegenüber begänne, würde das viele Probleme auch lösen.

Was eure C-Wägen betrifft: Ich nehme an, die haben eine durchgehende Starkstromleitung, die würden die beiden Weichen am Rathenauplatz dann auch packen ohne Knall. Schließlich würde ja der 3. oder 4. Wagen noch Strom für den ganzen Zug liefern.

Gruß D. Vielberth
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Daniel Vielberth schrieb:
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> Hallo allseits,
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> bei der Berliner S-Bahn habe ich es definitiv
> mehrmals gesehen, bei der U-Bahn dort glaube ich
> auch, nur in Nürnberg sucht man es vergeblich:

Gibt es bei der Berliner U-Bahn auch öfters und wäre prinzipiell auch in Nürnberg machbar. Sofern es sich aber um Aluminium-Verbundstromschienen anstelle von Weicheisen handelt, ist eine Stromschienenweiche schwer herzustellen (Haftung der Edelstahllauffläche). Die Berliner S-Bahn hat das Problem gelöst, indem ihre Stromschienenweichen aus reinem Edelstahl bestehen. Das es weder in Nürnberg oder München derartiges gibt liegt daran, dass die Gleisanlagen vermutlich von Anfang so bemessen wurden, dass man auf derartige Sonderbauteile verzichten kann (sollte).

Gruß aus Berlin
Alex