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In nicht allzu langer Zeit...
geschrieben von henrik2811 
Nur mal angenommen in 15 Jahren fährt eine Straßenbahn an der Frankenstraße vorbei Richtung Kornburg. 500 Meter weiter östlich der Haltestelle Frankenstraße fährt zur gleichen Zeit eine Tram von der Bauernfeindstraße kommend in Richtung Erlenstegen, sie überquert den Hiroshimaplatz und hat zur ersten Tram fast Blickkontakt, doch auf jenen 500 Metern Straße liegen keine Gleise, auch der Tunnel unter der Frankenstraße, der bis zum Krieg noch befahren wurde ist längst zugeschüttet worden, seit 17 Jahren ist auch der Bayerntunnel nicht mehr von einem, mit Fahrgästen befüllten, Zug heimgesucht worden. Nur wenige hundert Meter trenne die beiden Wagen, und doch könnten sie sich ferner nicht sein. In den letzten Jahren wurde das Netz der Straßenbahn stark ausgebaut: Erlangen HBF, Kornburg, Bauernfeindstraße und bald auch Fischbach könnte vorne auf den Bahnen stehen.

Nun zurück in die Wirklichkeit, wenn all das so wäre, wäre es dann nicht sinnvoll jene 500 Meter Straße zu begleisen, damit die Bauernfeind-Linie mit der Kornburger Linie hier wechseln können und sich zwei attraktive Umsteigehaltestellen ergeben.
Das heißt Linie X fährt vorher ... - Christuskirche - Frankenstraße - Finkenbrunn - ... und nachher ... - Christuskirche - Frankenstraße - Hiroshimaplatz - BUernfeindstraße.
Linie Y fährt vorher ... - Wodanstraße - Hiroshimaplatz - Bauernfeindstraße und nachhher ... - Wodanstraße - Hiroshimaplatz - Frankenstraße - Finkenbrunn - ...

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Aber was haltet ihr von der Idee?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2012 15:44 von henrik2811.
Was für Vorteile (außer Fahrzeitverlängerung) sollen sich daraus ergeben?
Zum einen eine attraktive, neue Linienführung, und natürlich, die eine Linie bei einer Baustelle im südlicheren Bereich über dieses Teilstück auf die andere überzuführen und dann am Trafowerk oder an der BFS enden zu lassen.
Nach meiner Messung sind es 800 Meter die zu bauen wären und der Blickkontakt dürfte sich wohl erst ab der Tiroler Straße so richtig einstellen.
Mal ganz davon abgesehen: Mir fehlt gerade die Fantasie, wie man diese Spange ans Restnetz anschließen soll, insbesondere wie das Bähnle auf die Strecke neben der Katzwanger Straße kommen soll.

Was ich interessanter fände: Gibt eigentlich das Fahrgastaufkommen des 65ers eigentlich den Ersatz durch eine Straßenbahn her?
Zitat
Jörg78
Was ich interessanter fände: Gibt eigentlich das Fahrgastaufkommen des 65ers eigentlich den Ersatz durch eine Straßenbahn her?

Auf den Abschnitten Zabo-Mitte -> Frankenstraße und Dianaplatz -> Röthenbach ist, soweit ich das beurteilen kann, das Fahrgastaufkommen recht hoch. Interessanter fände ich jedoch die Buslinie 44: Zwischen Hauptbahnhof und Zabo-Mitte würde sich ein Schienenverkehrsmittel absolut lohnen.

Zum Thema:

Die "Spange" dürfte wohl ein ziemliches Problem darstellen. Eher sollte man in diesem Fall eine zweite Anbindung der Strecke und des Betriebshofs ab Gibitzenhof über Minervastraße anstreben.
Zitat
Jörg78
Nach meiner Messung sind es 800 Meter die zu bauen wären und der Blickkontakt dürfte sich wohl erst ab der Tiroler Straße so richtig einstellen.
Mal ganz davon abgesehen: Mir fehlt gerade die Fantasie, wie man diese Spange ans Restnetz anschließen soll, insbesondere wie das Bähnle auf die Strecke neben der Katzwanger Straße kommen soll.

Das mit dem Blickkontakt war ja nur so gedacht. Und auf die reststrecke an der frankenstraße gehts doch eig recht einfach, trams können schließlich kurven fahren!
Das Problem an der Frankenstraße wäre nicht eine Kurve zu bauen, sondern die sinnvolle Streckenführung über die Kreuzung.

Allerdings leuchtet mir leider immer noch nicht ein, was an deiner neuen Linienführung so viel attraktiver wäre.
Wie oben geschrieben:
1. sinnvolle ergänzung
2. möglichkeit neuer linienführungen
3. nutzung bei anderen streckensperren als umleitung
4. attraktive umsteigehaltestelle frankenstraße
Zitat
401/402
Auf den Abschnitten Zabo-Mitte -> Frankenstraße und Dianaplatz -> Röthenbach ist, soweit ich das beurteilen kann, das Fahrgastaufkommen recht hoch.

Ich denke da auch an U-Bahn-Grundnetzplanungen, die eine U2 (?) mit einer Streckenführung über die Gibitzenhof- und Nopitschstraße zum heutigen Bahnhof Hohe Marter vorsah und schließlich fährt der 65er auch nachts (wie eine Straßenbahn) im 20-Minuten-Takt.

Zitat
401/402
Interessanter fände ich jedoch die Buslinie 44: Zwischen Hauptbahnhof und Zabo-Mitte würde sich ein Schienenverkehrsmittel absolut lohnen.

Da bin ich voll und ganz bei dir.

Zitat
401/402
Eher sollte man in diesem Fall eine zweite Anbindung der Strecke und des Betriebshofs ab Gibitzenhof über Minervastraße anstreben.

Dabei auch.

Zitat
henrik2811
Zitat
Jörg78
Nach meiner Messung sind es 800 Meter die zu bauen wären und der Blickkontakt dürfte sich wohl erst ab der Tiroler Straße so richtig einstellen.
Mal ganz davon abgesehen: Mir fehlt gerade die Fantasie, wie man diese Spange ans Restnetz anschließen soll, insbesondere wie das Bähnle auf die Strecke neben der Katzwanger Straße kommen soll.

Das mit dem Blickkontakt war ja nur so gedacht. Und auf die reststrecke an der frankenstraße gehts doch eig recht einfach, trams können schließlich kurven fahren!

Und ich zielte auf die Doppelkurve zwischen Allersberger und Ingostraße ab, die Häuser am Straßenrand lassen einen Blickkontakt einfach nicht zu.

Die Neubaustrecke der Straßenbahn tangiert die Katzwanger Straße kurz vor der Haltestelle Frankenstraße um gleich, kurz vor dem südlichen Bahnsteigende, einen Knick nach Nordwesten zu machen und die Kurve zu schneiden. Ich sag ja nicht, dass es unmöglich wäre, ich sag nur, dass mir die Fanatsie fehlt(e). Wobei ich mir da nach einem Blick in das Kartenmaterial der Vermessungsverwaltung das inzwischen ansatzweise vorstellen kann.

Außerdem stelle ich mir die Debatte mit Vorstadtvereinen und der CSU ganz lustig vor, immerhin werden deine Verbindungen insgesamt 24mal pro Stunde den Verkehr auf der Kreuzung Frankenstraße/Katzwanger Straße/Pillenreuther Straße behindern.
Und dann ist noch die Frage offen, wo die Haltestelle für die Verbindung Christuskirche – Brunecker Straße sein soll, dafür fehlt mir aktuell noch die Fantasie.

War es nicht die U-Straßenbahnplan von 1963 die eine Verknüpfung Wodanstraße – Frankenstraße über die Schönweißstraße vorsah? Die Idee finde ich interessant, aber da dürfte der Anschluss an der Frankenstraße inzwischen ähnlich ambitioniert sein.
Die Haltestelle zwisxhen frankenstraße und bayernstraße läge auf höhe tiroler straße.

Wie kommst du auf 24x pro stunde?
Zitat
Jörg78
Ich denke da auch an U-Bahn-Grundnetzplanungen, die eine U2 (?) mit einer Streckenführung über die Gibitzenhof- und Nopitschstraße zum heutigen Bahnhof Hohe Marter vorsah und schließlich fährt der 65er auch nachts (wie eine Straßenbahn) im 20-Minuten-Takt.

Im Planfall Q wäre das ein Teil der U2 gewesen, im Planfall P ein Teil der U3. Im Endbeschluß als Abzweig der U3 (allerdings Richtung Gibitzenhof) vorgesehen.

Sicherlich ist deine Idee nicht verkehrt, nur wo sollte man die StraB-Strecke enden lassen (gerade in Bezug auf "gebrochenen Verkehr" und einer vorgesehenen U-Bahnstrecke nach Eibach)?


Zitat
Jörg78
Zitat
401/402
Interessanter fände ich jedoch die Buslinie 44: Zwischen Hauptbahnhof und Zabo-Mitte würde sich ein Schienenverkehrsmittel absolut lohnen.

Da bin ich voll und ganz bei dir.

Freut mich. :)
Genau hier liegt das Potential verborgen. Selbst eine StraB-Anbindung über Scharrerstraße und Fallrohrstraße (Bauvorleistung!) würde die derzeitige Situation in Zabo erheblich verbessern.
Aber bei der untersuchung für den NVEP hatte diese strecke einen KNF weitunter 1.
bleibt die Frage: Warum?
Weil man sie kaputt gerechnet hat - warum auch immer.

Die U3 Nordwest hat auch nur deshalb einen positiven NKF erreicht, weil man die Einstellung der Linie 9 mit eingerechnet hat.
Nicht ganz, mit 9er bebehalten wäre es trotzdem über 1,0 gewesen. 1,14 oder so, nagel mich nicht fest. Das war ja das was man - viel zu spät - bei der Rückzahlungsfrage errechnet hat. Man hat sich allerdings auf dem Argument ausgeruht, um die 9er in einem Zustand geraten zu lassen, das der Weiterbetrieb Investitionen erfordert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
401/402
Selbst eine StraB-Anbindung über Scharrerstraße und Fallrohrstraße (Bauvorleistung!) würde die derzeitige Situation in Zabo erheblich verbessern.

Da wär ich nicht ganz deiner Meinung. Ich stimme dir absolut zu, dass die Linien 43/44 auf dem Abschnitt Hbf-Zabo vom Fahrgastaufkommen her straßenbahnwürdig wäre. Eine Anbindung über die Scharrerstraße und die Fallrohrstraße wäre aber eine ziemliche Geldverschwendung. Diese Linie würde die Fahrzeit zum Hauptbahnhof nicht verkürzen, sondern eher verlängern. Desweiteren würde sie alle - meist stark frequentierten Haltestellen zwischen Hbf. und Bestelmeyerstraße auslassen, sodass hier immer noch ein Bus in dichtem Takt fahren müsste. Mir völlig unverständlich ist dann, warum man ausgerechnet über die Fallrohrstraße weiterbauen sollte. Die "Bauvorleistung" dieser Straße besteht in einem breiten Grünstreifen, in den man die Straßenbahngleise einfach einbauen kann. Nur muss man 1. mal überhaupt sinnvoll zu dieser Stelle kommen (mir ist bis jetzt ziemlich unklar, wie du da die Strecke anschließen möchtest) und 2. stellt sich die Frage was man dann überhaupt an der Fallrohrstraße in einem doch eher dünn besiedeltem Wohngebiet fern ab der Hauptstraßen und vor allem dem Stadtteilzentrum von Zabo will.

Außerdem bin ich mir allgemein gar nicht mal so sicher, ob eine Straßenbahn auf der Strecke "Hbf-St.Peter-Gleißhammer-Zabo" wirklich so viel verbessern würde, bzw. das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Strecke halbwegs akzeptabel wäre. Eine Straßenbahn würde hier enorme Kosten verursachen und einige Nachteile mit sich bringen:
- durch den Einsatz größerer Fahrzeuge würde wahrscheinlich ein weniger dichter Takt gefahren werden
- die Zeitersparnis der Straßenbahn gegenüber dem Bus dürfte auf dieser Strecke gegen 0 gehen
- es bleibt anzuzweifeln ob eine Straßenbahn sich so niedrige Haltestellenabstände wie heute bei den Bussen leisten kann
(- von den Außenästen der 43/44 würden neue Umsteigezwänge Richtung Bahnhof entstehen)
Zusammengefasst wären für mich keine klar ersichtlichen Vorteile der Straßenbahn zu erkennen. Ich unterstütze auf jeden Fall die Ausbaumaßnahmen Minervastraße, Kornburg, Brunecker Straße, Knoblauchsland und vor allem die Altstadttram, die Tram nach Zabo aber nur sehr eingeschränkt (z.B. wenn sie fast ausschließlich auf eigenem Gleiskörper bei Rückbau einiger Hauptstraßen in einem dichten Takt zu einem günstigen (!) Fahrpreis fahren würde).
Man darf bei der ganzen Diskussion nämlich nicht vergessen, dass ein Großteil der Fahrgäste der Linien 43/44 aus Bleiweiß/St.Peter/Gleißhammer und längst nicht nur aus Zabo kommt. Daher würde ich mir für diese Linien eher folgendes wünschen:
- ein teilweise dichterer Takt
- nochmehr Vorrangsschaltungen + einzelne Busspuren
- Ausbau der Haltestellen
- Einsatz moderner (leiser/komfortabler) Busse
- evtl. eines Tages eine Verlängerung vom Hbf bis Hallplatz
Zitat
401/402
Sicherlich ist deine Idee nicht verkehrt, nur wo sollte man die StraB-Strecke enden lassen (gerade in Bezug auf "gebrochenen Verkehr" und einer vorgesehenen U-Bahnstrecke nach Eibach)?

Linienverlauf wie der 65er, nur Linienübergang vom 5er am Tiergarten, evtl. gerade Linienführung zwischen Waldluststraße und Bayernstraße (dafür müsste man die Unterführung am südöstlichen Ausgang vom S-Bahnhof Dutzendteich umbauen), und ab der Hohen Marter kann ich mir eine Führung zur Gustav-Adolf-Straße vorstellen.
Wie bei Henriks Plan stellt sich auch hier die Frage, wo die Haltestelle Frankenstraße hin soll. Und die Trassierung zwischen Elsässerstraße und Dianaplatz wird auch spannend.


Zitat
401/402
Genau hier liegt das Potential verborgen. Selbst eine StraB-Anbindung über Scharrerstraße und Fallrohrstraße (Bauvorleistung!) würde die derzeitige Situation in Zabo erheblich verbessern.

Die Verknüpfung zwischen der Fallrohrstraße und Scharrerstraße stelle ich mir schwierig vor. Ich weiß nicht ob das Terrain hier eine Verbindung hergibt. Ob eine U-Strab das ganze wirtschaftlicher macht?
Zitat
henrik2811
Die Haltestelle zwisxhen frankenstraße und bayernstraße läge auf höhe tiroler straße.
Aber die Haltestelle Frankenstraße westlich der Katzwanger Straße kann die Bahn nicht nutzen, den Wechsel in Randlage stelle ich mir auf dem Bundesstraßenring nicht zielführend vor, eine Führung durch den Busbahnhof auch nicht.

Zitat
henrik2811
Wie kommst du auf 24x pro stunde?
Eine Linie im 10-Minuten-Takt fährt in eine Richtung 6mal je Stunde.
In deinem Plan kreuzen zwei Linien in zwei Richtungen 6mal je Stunde die Kreuzung.
6 mal 2 mal 2 = 24
Ah, jetz komm ich mit!
Ihr diskutiert ja quasi über einen strab-Südring, warum keinen ganzen Ring?
Im norden hätte man dann falls die altstadt-Strecke nicht gebaut wird auch eine ost-West verbindung!
Die Strecke Bauernfeindstr. - Frankenstraße gab es als Linie 18 bereits bis Anfang der Siebziger. Die Fahrzeit betrug auf diesem Streckenabschnitt 7 Minuten. Die U-Bahn, die über Hasenbuck fährt, meistert den Weg in 3 Minuten. Außer Straßenbahnfreunden wird niemand von Langwasser zur Frankenstraße mit der Straßenbahn fahren, wenn sie käme. Auch vom neuen gedachten Weg vom früheren Südbahnhofgelände zur Frankenstraße dürfte ein nennenswertes Fahrgastaufkommen nicht zu erwarten sein.
Immerhin gibt es den U-Bahnhalt Hasenbuck. Die Strecke Frankenstr. - Bayernstraße wird vom 65-er in 4 Minuten bewältigt, mit einer zusätzlichen Haltestelle am Hiroshimaplatz. An den früheren Haltestellen der 18 nämlich Oskar-v.-Miller-Str. und Flachweiher ist der 18-er mangels ein- und aussteigender Fahrgäste in den letzten Jahren meistens durchgefahren. Dabei hatten Fahrer und Beiwagenschaffner (schaffnerloser 100-er Triebwagen und schaffnerbesetzter 1300-er Beiwagen) ein ausgeklügeltes Nachrichtensystem entwickelt, um das Durchfahren zu ermöglichen. Die Darstellung würde jedoch den hiesigen Rahmen sprengen, da ich nicht annehme, dass 40 Jahre alte Vorgänge jemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Freundliche Grüße Hans Peter
Naja, es wäre schön gewesen...
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