Heute war auf der VAG-Website etwas von einer Stellwerksstörung auf sämtlichen Linien mit 10-Minuten Kurzzug-Takt auf U2 und U3 bis Betriebsschluss zu lesen. Mittlerweile scheint die Störung jedoch wieder komplett behoben zu sein.

Nordbayern.de berichtet von einem Test der autonomen Stromversorgung der U-Bahn-Leitstelle mittels eines Notstrom-Generators, der dann einen Spannungsabfall zur Folge hatte, welcher zu einer massiven Beschädigung der Computer in der Leitstelle führte.

Daraufhin seinen sämtliche Züge im manuellen Betrieb auf mündlichen Befehl gefahren.

Weiß jemand mehr zu der Störung?

Etwas merkwürdig finde ich an dem Zeitungsartikel, das es erst heißt, das Personal sei auf die vor Ort-Stellwerke verteilt worden, dann aber gleich hinterher, alles nur auf mündlichen Befehl. Muss man daraus Schließen, das man von den Vor-Ort-Stellwerken nicht mehr die klassischen Fahrstraßen einstellen kann? Oder hat sich Ort-Steuerung nicht einschalten lassen (bin mir grade nicht sicher, ob man bei ferngesteuerten Stellwerken erst die Steuerung per Bedienhandlung abgeben muss (das ginge bei abgeschmierten Rechner natürlich nicht) oder ob es dort einfach reicht, den Stellwerksschlüssel einzustecken, und dann sofort Eigenzugriff hat) Auf der U2/U3 wäre das ja noch nachvollziehbar, falls das mit dem parallelen Stellwerksrechner für Teilfahrstraßen so stimmen sollte, wie neulich geschlussfolgert. Aber die U1-Stellwerke? Oder hat man die Gleisfreimeldung irgendwie so im Plärrer zentralisiert, und deren Stromversorgung mit lahmgelegt das überall nur Rotausleuchtungen waren, und deswegen keine Fahrstraße zustande kam (Gleisrelais schalten ja bei Abfallen auf belegt, wenn also die Stromversorgung von Gleisstromkreisen weg ist, ist überall rot)

Mich würde da die technische Seite wahnsinnig interessieren, aber vermutlich wird man nie was dazu hören.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2014 22:05 von Daniel Vielberth.