Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
[N] Videokameras bald auch in der Strab
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
In diesen Tagen beginnt der Einbau von Videokameras zur Überwachung des Innenraums bei Straßenbahnen. Voraussichtlich wird die erste Bahn der Serie GT8N bereits Anfang April wieder im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Bis zum Frühjahr 2008 sollen dann alle 40 Straßenbahnen vom Typ GT8N und GT6N mit dieser Videotechnik ausgestattet sein. Die neuen Variobahnen, mit deren Auslieferung Ende 2007 begonnen wird, sind bereits ab Hersteller damit ausgerüstet.
Ziel dieser Aktion ist es, Straftäter künftig abzuschrecken oder auch leichter überführen zu können um langfristig und wirksam die Kosten für Vandalismusschäden zu senken. "Das wirkt sich positiv auf das Erscheinungsbild unserer Fahrzeuge aus", ist sich Volker Schmidt, Leiter der VAG-Werkstätten für Schienenfahrzeuge sicher. "Denn sichtbarer Vandalismus wirkt sich auf das Sicherheitsempfinden unserer Fahrgäste aus. Schon deshalb ist es wichtig, hier gegenzusteuern" so Schmidt weiter.
Bei U-Bahnen sinken Schäden bereits
2006 wendete die VAG allein bei der U-Bahn für zerkratzte Fensterscheiben, eingetretene Seitenwände, beschädigte Sitze, Graffiti und ähnliche Schäden rund 300.000 (2005: 330.000) Euro auf, um diese zu beseitigen. Nur ein Beispiel: Das Bekleben der Fensterscheiben einer vierteiligen Niederflurstraßenbahn mit Anti-Scratching-Folien kostet rund 4.000 Euro. Bei einem U-Bahn-Zug schlägt diese Aktion mit rund 10.000 Euro zu Buche. Mit weiteren 500.000 Euro ist zu rechnen, um alle weiteren Schäden in U-Bahnen zu beheben. Allerdings konnte nach dem Einbau der Videotechnik ein deutlicher Rückgang von Schäden festgestellt werden, so dass sich die Investition in jedem Fall gelohnt hat.
Eine Vielzahl von Maßnahmen gegen Vandalismus
Die VAG hat in den vergangenen Jahren, mit dem Wachsen des Problems Vandalismus verstärkt Maßnahmen dagegen ergriffen. Präventiv wirkt beispielsweise die Aufklärungsarbeit der VAG, die bereits im Kindergarten beginnt und mit den Coolridern - den jugendlichen Fahrzeugbegleitern im Schülerverkehr - das sicherlich wirkungsvollste Mittel bei der jugendlichen Zielgruppe hat. Darüber hinaus haben gemeinsame Streifengänge und Aktionen von VAG und Polizei sowie generell eine häufigere Präsenz von VAG-Mitarbeitern positive Erfolge gebracht.
Grundsätzlich gilt, dass Straftäter konsequent verfolgt werden. Aus diesem Grund arbeitet die VAG hier auch eng mit der Polizei zusammen und hat ein Verfahren gefunden, das auch den Belangen des Datenschutzes Rechnung trägt.
Die Fahrzeuge mit Videokameras sind mit dem Aufkleber "Videoüberwacht" an den Türen gekennzeichnet. So weiß jeder Fahrgast, dass das Fahrzeug mit Kameras überwacht wird. Solange keine Straftaten festgestellt werden, werden die Daten umgehend gelöscht.

Quelle: VAG-Presseinformation

Artikel geschrieben von Christian Maußner



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2007 13:30 von BahnInfo-Redaktion.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen