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[N] Bibertbahntrasse soll Gärten weichen
geschrieben von benji2 
benji2 schrieb:

> Also deplaziert ist er nicht. Er erschließt den dortigen Teil von Oberasbach
> schon in einer ganz vernünftigen Weise und hat halt noch den Charme, dass er
> als Umsteigepunkt Bus<>U von Geschäften umgeben ist, d.h. sich für Wegeketten
> (unterwegs was erledigen) eignet, was den ÖPNV erheblich zu attraktivieren
> hilft.

Aber die Pendler die von weitere außen kommen, müssten an diesem Bf. vorbei bis GD fahren, weil am Bf ZB ist ja auch nicht soviel Platz zum parken m.M.

Deswegen die Aussage etwas "deplaziert" (ich schrieb ja abmildernd schon "nicht zu 100% glücklich" ganz schlecht ist er keinesfalls, aber halt m.M nicht das Optimum des Möglichen)

Aber zum Plan hätte ich auch paar Fragen: Der Bahnhof OR, liegt da ja gar nicht, wie sonst dargestellt, unter der Rothenburger, und parallel versetzt? Was ist der tiefere Sinn davon? Stellt das die von der IG-Bibertalbahn* favourisierte Lage des Bf's dar, oder stimmt die mit den offiziellen Planungen überein, und die Darstellung des Bf unter der Rothenburger ist falsch?


------Einschub der Fußnote----------------

* Aus deinem Nick + Namen mit H. im Pfad der Karte mit schließe doch richtig, dass du der im Impressung der IG-Bibertbahn stehende bist, oder?

-----------------------------------

Kann es sein das die Altfelder Spange nur im Regionalbahn Fall (oder bei Komplettumstellung selbst der RB11 auf Stadtbahn) vollen Sinn macht, weil sonst kommt es ja bei der Einfahrt in den Bahnhof Zirndorf zum EBO - BoStrab Mischbetrieb, was durch die ins EBO-Profil ragende Stromschiene Probleme macht, weil der Züge von der Gleisbaufirma müssen da ja auch durch, und weitere Bahnsteige neben dem heutegen R-bahnsteig dürfte vom Platz ein Problem sein, das ja zumndest die Kreuzungsmöglichkeit erhalten bleiben muss. Oder ist das eine parallele Tunnelführung angebacht, und bloß net eingeichnet (Ich hätte ohnehin vermutet das ab der Verbindungsstraße West sowohl AL als auch ZB im Tunnel lägen)?


> Wohin man verlängern könnte ist ebenso einfach zu beantworten, nach Auskunft
> des Landratsamtes aber auch ebenso unbezahlbar: Um einen Bahnhof Oberasbach
> Rathaus und einen weiteren am östlichen Ende des Funparks/Westgrenze des
> Siedlungsgebietes.

Achso, das war mir neu, aber wenn man schon einsieht, das es zu teuer ist, warum sagt man dann nicht, dass man folgerder maßen gabelt
      ZB - AL ]
               \___ GD

ZL - ZD - ZA - /

Weil wenn man mit ZA und OR nahezu das gleiche bewerkstelligen kann, kommte auf die Tunnellage nur bedint an, Shopimgmöglichkeiten lassen sich ja vielleicht auch eim Bereich ZA schaffen, und billiger als OR wäredas allemal.

Oder wenn der Shopingvorteil von OR wirklich so hoch ist, wie wäre denn folgendes:

      ZB - AL ]
               \___ GD

ZL - ZD \     /
          ]OR[

] = Tunnelmund

Was würde gegen diesen Kompromiss sprechen?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2007 23:04 von Daniel Vielberth.
Zu Daniels Fragen:

> Aber die Pendler die von weitere außen kommen, müssten an
> diesem Bf. vorbei bis GD fahren, weil am Bf ZB ist ja auch
> nicht soviel Platz zum parken m.M.

Ja, wobei dieses Problem ja eher darin liegt, dass man sich die Verlängerung bis an den Siedlungsrand nicht wird leisten können und nicht an der Lage des Bahnhofes an sich. Das ist bei Deinem Vorschlag, der ja eine Menge Tunnel vorsieht auch nicht besser. Ich schätze mal, für das selbe Geld könnte man auch die Gabelungslösung mit einem Oberasbacher Ast bauen, der bis Playmobil P+R reicht.

> Aber zum Plan hätte ich auch paar
> Fragen: Der Bahnhof OR, liegt da ja
> gar nicht, wie sonst dargestellt,
> unter der Rothenburger, und parallel
> versetzt? Was ist der tiefere Sinn
> davon?

Das hat keinen tieferen Sinn. Das ist einfach nur eine überholte Planung. Die Datei ist etwa von 2002. Damals waren Trassierung und genaue Bahnhofslagen noch nicht so klar und ein Bahnhof am Oberasbacher Rathaus in der Überlegung.

> Stellt das die von der IG-Bibertalbahn*
> favourisierte Lage des Bf's dar, oder
> stimmt die mit den offiziellen Planungen
> überein, und die Darstellung des Bf
> unter der Rothenburger ist falsch?

Nein, das ist keine IGBB-Meinung. Die Darstellung ist bezogen auf die mittlerweile verfolgte offizielle Planung einfach nur nicht mehr zutreffend.

> Kann es sein das die Altfelder Spange nur im
> Regionalbahn Fall (oder bei Komplettumstellung
> selbst der RB11 auf Stadtbahn) vollen Sinn
> macht, weil sonst kommt es ja bei der Einfahrt
> in den Bahnhof Zirndorf zum EBO - BoStrab
> Mischbetrieb, was durch die ins EBO-Profil
> ragende Stromschiene Probleme macht, weil der
> Züge von der Gleisbaufirma müssen da ja auch
> durch, und weitere Bahnsteige neben dem
> heutegen R-bahnsteig dürfte vom Platz ein
> Problem sein, das ja zumndest die
> Kreuzungsmöglichkeit erhalten bleiben muss.
> Oder ist das eine parallele Tunnelführung
> angebacht, und bloß net eingeichnet (Ich
> hätte ohnehin vermutet das ab der
> Verbindungsstraße West sowohl AL als auch ZB
> im Tunnel lägen)?

Nein, da liegst Du falsch. Der Streckenast nach Zirndorf Bahnhof einschliesslich der Station Zirndorf Bahnhof ist weitestgehend oberirdisch geplant.

Siehe auch hier:

[www.cityverkehr.de]

> > Wohin man verlängern könnte ist ebenso einfach
> > zu beantworten, nach Auskunft des Landratsamtes
> > aber auch ebenso unbezahlbar: Um einen Bahnhof
> > Oberasbach Rathaus und einen weiteren am
> > östlichen Ende des Funparks/Westgrenze des
> > Siedlungsgebietes.
>
> Achso, das war mir neu, aber wenn man schon einsieht,
> das es zu teuer ist, > warum sagt man dann nicht,
> dass man folgerder maßen gabelt
>
> ZB - AL ]
> \___ GD
>
> ZL - ZD - ZA - /

Genau: Das ist ja die ganze grosse Frage!
Auch Michael Schedel zieht ja diese Loesung mittlerweile vor.

Die einzige Argumentation gegen die Bibertbahntrasse ist die, dass man dort die Bahnübergänge beseitigen möchte und dabei unterstellt, dass das genauso teuer kommt wie wenn man zur Jet-Tankstelle unterirdisch baut. Aber das bezweifle ich stark.

Und außerdem müsste man die Bahnübergänge meiner Meinung nach auch gar nicht unbedingt beseitigen. Da finden sich von Schrankenwärtern über fahrerbediente DT3 im oberirdischen Abschnitt bis hin zu Radarscannern ettliche Möglichkeiten, die vielleicht sogar noch günstiger sind als ein kreuzungsfreier Ausbau.

> Oder wenn der Shopingvorteil von OR wirklich so
> hoch ist, wie wäre denn folgendes:
>
> ZB - AL ]
> \___ GD
>
> ZL - ZD \ /
> ]OR[
>
> ] = Tunnelmund
>
>
> Was würde gegen diesen Kompromiss sprechen?

Die höheren Kosten als wenn man die ganze Strecke über oberirdisch auf der Bibertbahn bliebe.

Dieser Kompromiss wird einem auch immer vorgehalten, wenn man argumentiert, dass der Endpunkt Jet-Tankstelle zugleich "zementiert", weil unterirdisch ist. Dann wird genau dieser Vorschlag gebracht, sinngemäß man könne doch auch von dort auf die Bibertbahntrasse zurück.

Aber das ist Augenwischerei, denn wenn man das (finanziell) selbst glauben würde, dann würde man es in der Standardiserten Bewertung mit untersuchen. Tut man aber nicht.

Hallo erneut,

als ich das letzte Mal auf der besagten Seiten von Cityverkehr war, stand da irgendwie ein anderer Text...

Aber weils da heißt, ZB würde oberirdisch: Wie soll denn das gehen? Vier Gleise zwei Mittelbahnsteige - wollen die etwa das Bahnhofsgebäude wegreisen? Weil da ja keine Kreuzung RB11/ U3 vorgesehen ist, müsste man den neuen Bahnsteig zwischen das Gebäude und den heutigen quetschen. Oder wird der heutige Bahnsteig zum U-Bahnsteig und die Rangaubahn kriegt einen neuen nördlich? Oder plant man versetzte Bahnsteige?

Es sieht doch noch so aus, oder? Wo will man da den Platz hernehmen?



^ Soll der U-Bahnsteig dann dort enstehen, wo die Container und das andere Gerümpel steht?

> Genau: Das ist ja die ganze grosse Frage!
> Auch Michael Schedel zieht ja diese Loesung mittlerweile vor.

Lustig das zwei unabhängig voneinander doch auf die gleiche Idee kommen...


> Die einzige Argumentation gegen die Bibertbahntrasse ist die, dass man dort
> die Bahnübergänge beseitigen möchte und dabei unterstellt, dass das genauso
> teuer kommt wie wenn man zur Jet-Tankstelle unterirdisch baut. Aber das
> bezweifle ich stark.
> Und außerdem müsste man die Bahnübergänge meiner Meinung nach auch gar nicht
> unbedingt beseitigen. Da finden sich von Schrankenwärtern über fahrerbediente
> DT3 im oberirdischen Abschnitt bis hin zu Radarscannern ettliche
> Möglichkeiten, die vielleicht sogar noch günstiger sind als ein
> kreuzungsfreier Ausbau.

Also am liebsten wäre mir Handsteuerbetrieb mit normalen Halb- oder Vollschranken Bü's mit Stromschiene, aber da die ja nimmer genemigt werden, wäre über Fahren mit 750 Oberleitung per Hilfstromabnehmer, oder Zusatzstromabnehmer durchaus noch mal nachdenkenswert. Problem darf im Regelbetreib ein Fahrer ohne Kabine noch fahren, oder sagt da irgendne Vorschrift nein zwecks Ablenkungsgefahr?

Jedensfalls ATG und Bü's da hab' ich ziemliche Sicherheitsbedenken, weil eine Lückenlos überwachte Strecke (z.B BGÜ leisten entlang der Koplettstrecke) da ss dürfte in der tat zu tauer sein, und am Bü kann man anders nicht ausschließen, das nicht doch einer auf die Gleise drauf läuft.)

Im nofall trassiert man halt im Einschnitt soviele Brücken sind das doch auch nicht.

ZL - = ]1[ = - )2( - = ZD - ]3[ - ZA ]4[ = - - -)5( - - \- - - - -



= steht für Rampe
1 = die neue Straße (k.A wie die heißt
2 = evtl Fußgängersteg
3 = Albrecht Dürer-Str.
4 = Zirndorfer /Nürnberger straße
5 = Im Bedarfsfall einen Fußgängersteg

Zwischen ZD (oder spätestens nach in Richtung GD) und ]4[ würde ich einfach im Einschnitt bleiben. Kann das wirklich so teuer wie ein U-Bahntunnel sein?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
> Kann das wirklich so teuer wie ein U-Bahntunnel sein?

Bezogen auf die Länge natürlich nicht. Aber es wird halt immer nur der kurze Tunnelstummel zur Jet-Tankstelle mit einer komplett kreuzungsfrei ausgebauten Bibertbahn bis Leichendorf verglichen. Eigentlich ein absurder Vergleich, denn letztere ist ja viel länger. Und über so eine große Länge kommt dann halt was zusammen, das zumindest in die Größenordnung des kurzen Tunnelstücks kommt. Auch ein Einschnitt braucht Erdaushub und viel Beton - vor allem wenn der Platz beidseitig nicht für Böschungen reicht -, Verlegung von Leitungen (Strom, Wasser usw.). Trotzdem denke ich, dass er bei sparsamer Gestaltung noch einiges preisgünstiger zu haben sein müsste. Und eigentlich überflüssig, wenn man es bei den Bahnübergängen belässt.

> Problem darf im Regelbetreib ein Fahrer ohne Kabine noch
> fahren, oder sagt da irgendne Vorschrift nein zwecks
> Ablenkungsgefahr?

Eigentlich egal. Je nachdem ist halt eine Kabine nötig oder nicht. Und falls ja: Diese kann sich ja auf den Stehbereich beschränken und braucht nicht wie heute auf der U11 die ganze erste Sitzgruppe einnehmen. Allerhöchstens vier Sitze müssten meines Erachtens geopfert werden. Vielleicht noch nicht einmal die.

Es ist ohnehin geplant, die DT3 immer wieder auf Teilabschnitten fahrerbedient zu betreiben: Im Bereich von Baustellen. Da findet sich schon eine Lösung.

In London bei der DLR sitzen sie einfach zwischen den Fahrgästen in der ersten Reihe :-). Ohne dass ich das jetzt für Nürnberg vorschlagen möchte...
> Aber es wird halt immer nur der kurze Tunnelstummel zur Jet-Tankstelle mit
> einer komplett kreuzungsfrei ausgebauten Bibertbahn bis Leichendorf
> verglichen.

Also ich habe den Eindruck, dass der kurze Tunnelstummel einige herausforderungen beim Bau böte, die auf der Bärbel nicht anfallen: Von der Verbindungsstraße West nach OR gibt es ja keine Straße unter der man bauen könnte, man muss also etliche Privatgrundstücke und Häuser unterfahren, offene Bauweise kommt auch nicht in Frage, sonst müsste man alles abreisen, also bleibt nur der bermänische Vortrieb. Auche einen Bau unter der Rothenburgersehe ich als relativ schwierig an.

Auf der Bärbeltrasse hingegen kann man auf den Einsatz von TMB's verzichten, zwischen der Brücke Albrecht Dürer-Str. und der Rampe bei ZD ließe soch durch eine besondere Bauform, etwas Geld und Aushub ersparen, wenn man will: Auf Höhe der Brücke Albrecht Dürer-Str. muss man ja noch unter Sraßenniveau fahren, bis ZD könnte man die Schienen aber schon so ansteigen lassen, das am Bf. ZD der Fahrzeugboden auf Höhe der Straße ist. Praktisch so, wie heute in U-Bahnhof Garching-Hochbrück hätte man ebenerdigen Zugang, die Erdbewegungen hielten sich in Grenzen, eine Stützmauer wäre nur zwischen dem U-Bahngraben und der Straße auf den letzten Metern vor ZD erforderlich, gegenüber könnte man durchgehend die billigere Dammschüttung anwenden.

Wie ich mir das genau alles vorstelle, versuche ich mal zu skizzieren, das füg' ich dann wenn fertig ist ein.

EDIT1 : fertig:


^ Was hälst Du /alle andern von diesem Trassierungsvorschlag?


EDIT2: Schlechtschreibung versucht nachzunessern

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2007 13:48 von Daniel Vielberth.
> ^ Was hälst Du /alle andern von diesem Trassierungsvorschlag?

Eine sehr schöne Lösung, wenn man es kreuzungsfrei machen möchte.

Ungefähr an genau so etwas* hatte ich auch mal vor 5 Jahren gedacht. Nur hab ich es nicht so detailiert gezeichnet wie Daniel, sondern nur beschrieben:

[webspace.digitalix.de]
(Stand April 2002, keine IGBB-Publikation)

* eher mit Fußgänger-Unter- statt Überführungen, aber das ändert die Sache ja nicht wesentlich

Prinzipiell finde ich eine Lösung mit Bahnübergängen aber trotzdem besser,

1. weil sie in Bau und Unterhalt deutlich günstiger kommt,

2. weil es keinerlei verkehrliche Notwendigkeit für niveufreie Kreuzungen in Zirndorf und Oberasbach gibt (außer Rothenburger Straße, aber die wird ja eh überquert),

3. weil die Trennwirkung des Bahnkörpers geringer ist** und

4. weil sich eine solche Konzeption (z.B. mit Fahrer im Außenbereich) auch besser ausdehnen liesse, z.B. bis nach Cadolzburg, nach Gräfenberg und in noch in sehr viele andere Richtungen

** Eine kreuzungsfreie Lösung wird ganz schnell mit Verweis auf den Reinfall Fürther Str./Eberhardshof als "Berliner Mauer" verteufelt. Niveaugleiche Bahnübergänge sind halt für die Fußgänger deutlich angenehmer, als Höhenunterschiede zu überwinden.

Die Bibertbahntrasse muß weg!

Warum? Wer hat daran Interesse?

1.Die „Bahn-AG“
2.Die Anlieger
3.Die U-Bahn Fans (in Stadtrat und Verwaltung)

Die Bahn müsste investieren, das widerspricht den Börseninteressen möglichst alles, was Kosten verursachen könnte loszuwerden. Wenn die Trasse entwidmet ist fallen hier auch keine Unterhaltskosten mehr an.

Die Anlieger wollen die Strecke weghaben um günstig ihre Grundstücke zu vergrößern (ist denen anscheinend auch schon versprochen worden). Ohne Bahnlinie steigt evtl. auch der Wert der Grundstücke.

Die U-Bahn Fans wollen unbedingt eines ihrer Lieblingsprojekte, die U 3 in den Landkreis Fürth zu verlängern realisieren – koste es was es wolle. Es wird alles so zurechtgebogen, daß dies zumindest auf dem Papier wirtschaftlich ist. Die Bahn-Trasse ist der U-Bahn im Weg und solange diese noch vorhanden ist besteht die Gefahr, daß irgendjemand auf die Idee kommen könnte, diese zu nutzen und die unsinnigen U-Bahnträume zu stornieren.

Nicht ins Konzept der U-Bahnfetis (in Stadtrat und Verwaltung) hat ja offensichtlich schon die Überlegung der Tucherbrauerei gepasst, Bier mit der Bahn zu transportieren und Lkw-Transporte, somit Umweltbelastung – Abgase, Feinstaub, Dieselruß – zu verringern. Dies mußte schleunigst aus der Welt und unwirtschaftlich sein.

Es wird sehr wahrscheinlich die in Bau und Unterhalt teuerste Möglichkeit irgendwann realisiert – eine U-Bahn. Bezahlbarere Möglichkeiten, wie z.B. eine Mehrsystem-Stadtbahn, die in Oberasbach/Zirndorf auch als Straßenbahn geplant werden könnte, werden von vorneherein nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Eine U-Bahn würde oberirdisch wegen der Stromschienen immer eingezäunt als eine Art Berliner-Mauer und somit als unüberwindliche Barriere wirken.

Eine Verschwörungstheorie
Erwin



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2007 22:43 von sebaldus.
??? was soll man dazu sagen ???
an sebaldus

Tja also zu 2/3 kann ich dir zustimmen, zu 1/3 jedoch nicht.

In punkto "Bahn AG" und Anlieger gegebe ich Dir recht, in punkto U-Bahn-fans jedoch nicht.

Wenn es nach Fans ginge, dann wäre parallel zum U-Bahnausbau das Straßenbahnnetz gewachsen, würde auf zahlreichen Strecken die Groberschließung per U-Bahn und die Feinerschließung per Tram erfolgen, außerdem gäbe es dan sowohl die RB72 als auch die U3 nach Zirndorf. Technisch wäre es durchaus machbar, Güterzüge streckenweise über die U-Bahngleise laufen zu lassen, da ja beide Gleise nach Maßordnung C betrieben werden, die Stromschiene ragt zwar ins EBO-Lichtraumprofil, allerdings schöpft ja längst nicht jedes EBO-Fahrzeug die Maximalmaße aus (Der Schotterwagen A671 war ja auch mal ein EBO-Fahrzeug [und stellt gleichzeitig das älteste Fahrzeug der U-Bahn dar] und passt trotzdem an der Stromschiene vorbei, warum sollen Bierwagen plötzlich ein Problem sein?) Für Loks ließen sich Zwei-( oder Drei-) System-Loks konstruieren die, während sie an der Stromschiene hängen, BoStrab Signale beachten, wenn sie dagegen unter Diesel oder Fahrdraht fahren, EBO Signale. Im Bahnhof GD gnügt eine einfache Weiche auf das alte Streckengleis nach Stein und fertig. Wenn es nach Fans ginge, wäre das alles kein Thema.

Aber uns Fans fragt doch keiner! Wenn, dann ist das die U-bahnbefürwortende Politik, die Entscheidung zu Ungunsten treffen kann. Und unsere Politik hat sich durch Windungen und Kunstgriffe selbst in die Situation gebracht, in der sie, um das Gesicht zu waren, die RB72 nicht mehr befürworten DARF!

Der Weg ist ganz klar: Um die U3 finanziert zu bekommen, war der Kunstgriff Automatik und Weltneuheit nötig. Das hat man durch den Mischbetrieb, verbunden mit der staatlichen Förderung erreicht. Nun hat man sich aber um selben Atemzug die Option U21 Zieglstein-Zirndorf * ruiniert, da man den Automaktik-Betrieb ohne größere Umbauten an der Strecke eben nicht mehr bringen kann. (Für die U21 hätte unter Umständen Bahnsteig-Neubau, Zäune und Elektrifizierung ausgereicht). Doch die Wahrscheinlichkeit, Bü's von der Aufsichtsbehörde bei AGT-Betrieb durchzuboxen, ist gleich Null. Nun die Tiefer und/oder Höherlegung vorzuschlagen hätte ja zu Recht die Frage provoziert, warum man denn auf Nürnberger Seite es den Städten Zirndorf und Oberasbach extra teuer machen möchte, wo doch eine intakte Bahntrasse in (damals noch) gutem Zustand vorläge.

Um nun das Gesicht zu waren, muss man erfinden, die alte Trasse der Strecke sei ungünstig, und deswegen muss umtrassiert werden. Weil man das als Fakt benötigt, sich also keine U-bahn dort rentieren DARF, MUSS auch die RB72 als indiskutabel behandelt werden, denn sonst müsste man ja einräumen, das man sich selbst Chancen verbaut hat. #*

So erkläre ich mir zumindest, warum man in Nürnberg kategorisch die Bärbel-Trasse schlechtreden möchte.

EDIT: INFO:

Als ich diesem Beitrag zu schreiben begann, stand hinter Fans noch nicht die Erläuterung "(in Stadtrat und Verwaltung) "

EDIT 2:

Fußnote 1
* zu diesem Zeitpunkt dachte man noch nicht an den ATG-Betrieb. Auch als man den Ast nach nordwestring ins Programm nahm,leif das ganze noch als koventlionelle U21. Erst mit dem ATG betrieb, wechselte die Nummer [was aber natürlich auch der Eingleisigkeit FL-ZI geschuldet war, an die man ja bis Mitte der 90er Jahre noch nicht dachte)

Fußnote 2
#* Dabei spielt auch eine gewisse Portion Nürnberger Überheblichkeit eine Rolle. Im Falle einer koventionellen U-Bahn auf der Bärbeltrasse hätte man sagen können "Na ja die Zirndorfer, die können sich halt keine profesionelle U-bahn leisten..." aber mit Schmunzeln hätte man das hinnehmen können.
Doch die Vorstellung das Prestige-Millieradenobjekt, auf das man ja ach so stolz ist, in das man Unsummen gesteckt hat, könnte einer Nachbarstadt quasi viel zu billig entstehen, und dort sogar noch werbewirksam oberirdisch verkehren, das ist zuviel. Wenn Zirndorf teil am "AGT-Ruhm" haben möchte, das soll es gefälligst genauso viel pro km blechen, wie das in Nürnberg der Fall ist. Und falls sich das Zirndorf/ Oberasbach nicht leisten kann - egal, dann Nürnberg sich ja trtzdem mit den "schicken Zügen" präsentieren. Warum sollen andere billig zu Ruhm gelangen??? ---< [Das ist im Übrigen nicht meine Meinung]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2007 00:00 von Daniel Vielberth.
M.W. wollen aber die Politker (jedenfalls auf seiten der Stadt Nürnberg) den jetzigen Trassenlauf der Bärbel beibehalten (auch in den anderen Landkreis hinein) ich meine ok, die Schienen sind ja größtenteils noch drin, wobei man bestimmt teile (wenn nicht sogar alle) austauschen müsste, dann ist natürlich nicht zu vergessen in welchem Zustand sich die Strecke befindet total verwuchert, ein Durchkommen zu Fuß ist schon fast nicht mehr möglich, gut nur auf den Sommer bezogen im Winter war es noch kein Problem.

Also ich bin der Meinung das man zwar einige Teilstücke der Strecke retten könnte, aber wie sieht es mit der maroden Brücke bei Fürth Süd aus? Da fände ich einen Tunnel besser wobei es da unter einem Gewässer durchgeht und man sicher schon weit früher anfangen müsste die jetzige Strecke tiefer zu legen, da müsste man halt erst ausrechnen was kostengünstiger wäre, eine neue Brücke oder ein Tunnel.

Es wäre gut wenn diese Strecke heute noch in Betrieb wäre, denn dann gäbe es die ganzen Probleme nicht, dann könnte man die Strecke "unter rollendem Rad" so gut wie möglich auf eine U-Bahn vorbereiten. So muss man sich Gedanken machen wie es wohl am besten wäre und das nimmt natürlich unmengen Zeit in anspruch.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ein Tunnel kostet in jedem Fall ein Vielfaches dessen was eine komplett neue Brücke kostet. Selbst bei der Variante U-Bahn stand an dieser Stelle noch nie ein Tunnel zur Diskussion.

Tschö
UHM
@Sebaldus: Du hast die Radfahrer und Wanderer vergessen, die auf der Trasse einen Rad- und Wanderweg haben wollen. ;-)
Hallo allseits,

da ja geschrieben wurde, die Politiker seinen so "pro-Bärbel" gesinnt hab' ich mal versucht, so ein bishen Infos herzubekommen, ob denn die Bärbel tatsächlich noch irgendwo ernsthaft in Erwägung gezogen wird, oder nur die Variante nach Oberasbach - Rothenburger Straße (Jet-Tankstelle). Das Ergebniss war ungefähr so, dass die Chancen ungefähr 50:50 stehen (auch wenn die Aussage mancher Politiker eherauf ein 75 zu 25: zugunsten der Tunnellösung hinauslaufen), allerdings hängt der berühmt Haken ganz woanders, als von mir vorher vermutet.

Nicht so sehr unsere Politiker, sondern die DB AG spielt immer noch eine entscheidenden Teil des Verhinderers. Zwar hat die DB die Trasse an die Städte abgetreten (welche ja ihrerseits die Trasse fleißig verbauen*, aber das haben wir schon durchgekaut), aber noch gehören die Bahnhofsgrundstücke ihr. Wer z.B den Bf. ZA kennt, der kann leicht abschätzen, das der alte Gleisbereich für die U-bahn wesentlich zu schmal ist, und wenn man attraktive Einkausmöglichkeiten um den Bahnhof schaffen will, benötigte man auf jeden Fall die Grundstücke, die von der DB aber an nicht ÖPVN-Interessierte abgetreten werden wollen. Der Bahn ist klar, das sie auf der Strecke nichts mehr fahren kann, sie will auf jeden fall verhindern, dass eine Privatbahn oder eben der städtische Verkehrsbetrieb etwas von der alten Strecke hat. Wenn die Kommunen die überteuerten Grundstücke nicht erwerben können, dann wird selbst der besten Kosten-Nutzen-Faktor nicht mehr die beste Lösung zur Ausführung bringen lassen können. Auch manche der Anwohner meinen,statt das kleinen Fingers gleich eine ganze Person als Geisel nehmen zu müssen, soagr der geplante Radweg ist denen schon eine "unzumutbare" Belastung. Wie es mit der U-bahnabstellanlage dann wohl mal aussehen wird, kann man sich selber denken. Selbst der Bau von GD dürfte wohl kein (rechtiliches) Zuckerschlecken werden.

Ich glaube insgesamt darf man durchaus pessimistisch den Untergang der Bärbel als quasi fast abgeschlossenes Kapitel beobachten, ein Happy End rückt immer weiter weg - Leider. Ob die Komunen rechtzeitig in der Lage sind, denn Zerstörungsprozess via Bahngrundstück-Wucher aufzuhalten, bleibt dahingestellt. Es gilt, so kann man als Fazit festhalten, wieder mal der alte Spruch, das man mit den Steinen, die man sich von allen Seiten gegenseitig in den Weg legt, die Strecke locker zweimal hätte bauen können...! :-(((((

--- Fußnote

*
zwar mit Rückbauoption, aber für derart verplempertes (weil doppelt zu zahlendes) Geld möchte ich niemals verantwortlich sein!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2007 00:24 von Daniel Vielberth.
Naja, es gäbe noch eine Möglichkeit, die ÖPNV-Interessierten müssten halt tiefer in die Taschen greifen als die nicht ÖPNV-Interessierten, dann würde sich die DB zweimal überlegen an wen sie verkauft, denn die kann Geld auch besser gebrauchen als alles andere!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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